Die Wildnis nebenan: Natur im Taunus entdecken
Dichte Wälder, stille Seen, malerische Täler: Im Taunus ist noch viel weitgehend unberührte Natur zu finden. Viele Pflanzen- und Tierarten finden hier einen Rückzugsort. Ob im Seminarraum oder in der Natur: Bei uns lernen kleine und große Naturfreund:innen alles über Flora und Fauna unserer Region!
Wenn es abends dunkel wird, suchen sich auch viele Tiere einen sicheren Schlafplatz. Ganz still wird es aber nicht im Wald. Denn jetzt kommen die Tiere der Nacht aus ihren Verstecken und gehen auf die Jagd nach Fressbarem. Hier ein Knacken eines Astes und das Rascheln im Laub, da das Rufen einer Eule oder der Schatten einer Fledermaus: Weil wir sie nicht kennen, können die Geräusche zunächst gruselig wirken. So entstanden über die Jahrhunderte Geschichten und Mythen um die Tiere der Nacht. Gemeinsam erkunden wir zu später Stunde den Wald und entdecken die Tierwelt im Dunkeln. Bitte auf festes Schuhwerk achten! Kinder bitte mit Begleitperson.
(erm. 8,00 Euro). Bitte bei der Anmeldung die Anzahl der Kinder angeben.
Der Botanische Garten der Stadt Frankfurt erblüht gerade im Frühling in voller Pracht. Im Buchenwald sind es die zauberhaften Frühblüher Lerchensporn und Co., im Ostasien-Bereich erste Rhododendron und farbenfrohe Primeln. Am Sonnigen Kalkhang imponieren die gelb blühenden Adonisröschen. Viele Stauden und Gehölze nutzen die frühe Jahreszeit und bieten den hungrigen Bienen erste Nahrung an, um sie zur Bestäubung anzulocken. Der Duft der Zaubernüsse und Winterblüte begleiten uns bei einem Spaziergang durch den ältesten botanischen Garten in der Stadt.
In Zusammenarbeit mit dem Verein WaldLiebe Waldschutzprojekt Neu-Anspach e.V. Nach den riesigen Schäden in unseren Wäldern durch die vergangenen heißen und trockenen Jahre ist eine große Menge an Setzlingen nötig, um diese wieder aufzuforsten. Einen wichtigen Beitrag hierfür liefert der Forstkamp im Westerfelder Wald. Aus Saatgut und kleinen Setzlingen werden im Kamp kleine Bäume herangezogen, die später in den Wald ausgepflanzt werden. Als einer von nur zwei Forstpflanzgärten in Hessen dient der Neu-Anspacher Kamp als Anzuchtstation, als einmaliges Forschungs- und Experimentierfeld und als Anschauungs- und Mitmachobjekt. Dieses wollen wir uns gemeinsam anschauen. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr am Sportplatz in Westerfeld, von dort sind es zu Fuß 600 Meter bis zum Forstkamp.
Wir verarbeiten Millionen Jahre altes Baumharz zu schicken Anhängern. Während der Arbeit erfahren wir Einiges über die Herkunft des Bernsteins aus den Wäldern der Urzeit und seine Entstehung – und wie er uns einen Blick in längst vergangene Lebenswelten ermöglicht.
Der Taunushauptkamm besteht zu großen Teilen aus Quarzit, einem harten Gestein, welches seit Jahrhunderten abgebaut wird. Diese etwa 6 Kilometer lange, dem Quarzit gewidmete Wanderung führt uns weit zurück in die Erdgeschichte. Wir beleuchten, wie dieses Gestein entstanden ist und wozu es verwendet wird. Bei der Wanderung durch den Frühlingswald werden aber neben Felsen und Steinbrüchen sicher auch noch spannende Tiere und Pflanzen am Wegesrand für Gesprächsstoff sorgen. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung!
Der Frühling bringt die Natur zum Leben und wir machen uns auf den Weg, um die Fülle der jungen Wildkräuter zu entdecken, die nun aus dem Boden sprießen. Auf der etwa dreistündigen Wanderung beschäftigen wir uns mit den frischen Wildkräutern, lernen ihre Besonderheiten kennen und spüren den frischen Duft der Natur. Von Gänseblümchen bis Sauerampfer: Wir lernen, was in unserer Umgebung an Essbarem wächst und wie wir es in der Küche und für unser Wohlbefinden nutzen können. Zum Abschluss genießen wir gemeinsam einen „wilden“ Imbiss aus frischen Wildkräutern. Der Termin findet auch bei Regen statt. Bitte kleiden Sie sich wetterfest.
Wie viele Tiere leben in einem Kubikmeter Boden? So viele, wie es Menschen auf der Erde gibt! Aber was machen diese winzigen Lebewesen den ganzen Tag? Und wieso sind sie für den Boden so wichtig? Begleite uns auf eine spannende Expedition zu den kleinen Tieren des Waldes, denen wir mit Becherlupen und Sieben nachspüren. Heute darf es also etwas dreckig werden! (Kinder bitte mit erwachsenen Begleitpersonen)
Wildpflanzen wie Löwenzahn und Co. wachsen in jeder Stadt und sind wahre Überlebenskünstler: Sie sind robust, nützlich und unverwüstlich – selbst in Pflasterritzen und Mauerfugen und mit einem Minimum an Platz, Nährstoffen und Wasser. Leider werden sie oft übersehen oder als „Unkraut“ abgetan. Die bundesweite Aktion #Krautschau lädt ein, diese faszinierenden Wildpflanzen neu zu entdecken und ihren Wert für Mensch und Stadtökosystem zu erkennen. Begleiten Sie uns auf einen Rundgang und lernen Sie die „Helden am Straßenrand“ in unserer Umgebung kennen. Teilnehmende jeden Alters sind willkommen. In Zusammenarbeit mit dem Hochtaunuskreis und der Klimaschutzmanagerin Nelly Reckhaus.
„Die Natur ist die beste Apotheke“, sagte schon der Naturheiler Sebastian Kneipp. Viele oft unscheinbare Pflänzchen, Bäume und Kräutlein können uns dabei unterstützen, unsere Gesundheit zu verbessern und zu erhalten. Einige von ihnen lernen wir heute kennen und erfahren Wissenswertes aus Kulturgeschichte, Mythologie und Volksheilkunde. Sie werden staunen, wie vielen heilsamen Pflanzen wir in unmittelbarer Siedlungsnähe begegnen werden und welches „Unkraut“ aus Ihrem Garten Sie als Gemüse, Salat oder Tee genießen können. Bitte auf festes Schuhwerk und wettertaugliche Kleidung achten und etwas zum Schreiben mitbringen.
Wiesenblumen und Kräuter sehen nicht nur hübsch aus, sondern können auch nützliche Helfer sein. Bei unserem Rundgang lernen wir gemeinsam viele heimische Kräuter und Heilpflanzen kennen. Was ist essbar und was hat welche Wirkung? Und wovon sollte man (auch wegen Verwechslungsgefahr) lieber die Finger lassen? Was kann man Tolles aus Kräutern zaubern? Eine Entdeckungsreise, die jede Menge Spaß macht und dem Nachwuchs wertvolles Wissen für den Umgang mit der Natur vermittelt.
pro Kind (begleitende Erwachsene sind inklusive, bitte nur die teilnehmenden Kinder anmelden)
Jedes Jahr im Juni schwärmen die kleinen Leuchtkäfer auf der Suche nach einer Partnerin durch unsere Wälder. Jetzt ist die ideale Zeit, in lauen Sommernächten Glühwürmchen zu beobachten – und zu staunen über die Hingabe, mit der die kleinen Tiere jede Nacht die Dunkelheit erleuchten. Auch andere faszinierende Insekten der Nacht lernen wir bei dieser Exkursion kennen. Die Anmeldung ist jeweils für ein Kind ab sieben Jahren (begleitende Eltern inklusive). Bitte achten Sie auf festes Schuhwerk. Falls vorhanden, bitte eine Taschenlampe und eine Becherlupe mitbringen. Bei starkem Regen oder Gewitter fällt der Termin aus.
Um die wundervollen Wirk- und Duftstoffe einer Pflanze in Pflege- oder Küchenprodukten nutzbar zu machen, müssen sie verarbeitet werden. In diesem Seminar geht es darum, wie sich wertvolle Inhaltsstoffe einer Pflanze extrahieren und so für die Anwendung in Naturkosmetik oder auch als köstliche Zutat in der Küche nutzen lassen. Schritt für Schritt lernen Sie moderne Methoden, die Sie leicht auch in der Küche zuhause anwenden können. Kein Vorwissen erforderlich. Der Kurs beinhaltet ein Skript mit Infos und Anleitungen. Sabine Tellmann ist promovierte Apothekerin und begeisterte Selbstrührerin. Seit einigen Jahren stellt sie eine eigene Naturkosmetik auf Basis pflanzlicher Rohstoffe und moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse her.
In unmittelbarer Nähe zum Ballungsgebiet Rhein-Main liegt der Taunus mit seinen Wäldern, Wiesen und Bächen und einer großen Vielfalt an Leben. Warum unterschiedliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere so wichtig sind und welche Gefahren, aber auch Chancen es im Zusammenspiel mit den Menschen gibt, erleben Sie in diesem Wochenseminar hautnah. Exkursionen in die nahe Umgebung und Übungen in der Natur sowie dazu passende fachkundige Informationen ermöglichen es Ihnen, Biodiversität – also Lebensvielfalt – zu begreifen und zu erfahren. Seminarinhalte: – Kennenlernen von verschiedenen Lebensräumen wie Wald, Wiese und Stadt – Angeleitete Naturbeobachtung und Aufbau einer guten Beziehung Mensch – Natur – Einführung in die Bestimmung und Dokumentation von Pflanzen und Tieren – Ursachen der Gefährdung und Herausforderungen beim Schutz der Ökosysteme und Artenvielfalt lokal im Taunus und überregional – Natur zu den verschiedenen Tageszeiten einschließlich der Dunkelheit am Abend erleben Der Kurs findet Mo–Fr täglich von 9:00–16:30 Uhr statt. Bitte beachten Sie, dass einzelne Praxisteile wie die abendliche Naturbeobachtung auch außerhalb dieser Uhrzeiten geplant sind (Wochentage sind wetterabhängig). Die Kursleiterin Dr. Mareike Possienke ist Biologin und ausgebildete Naturpädagogin. Seit fast 20 Jahren dokumentiert sie als Naturfotografin die Vielfalt des Lebens und präsentiert dies auf ihrer Website Naturalium.de. Sie ist zudem Buchautorin zum Thema Schmetterlinge sowie Dozentin der NABU-naturgucker Akademie. Diese Veranstaltung ist als Bildungsurlaub gemäß Bildungsurlaubsgesetz anerkannt. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine entsprechende Bescheinigung für den Arbeitgeber. Hinweis: Die Stornofrist für Kurse, die als Bildungsurlaub angeboten werden, endet vier Wochen vor Kursbeginn!