Kurse nach Themen
Der Kurs beschäftigt sich in diesem Semester schwerpunktmäßig mit Großbritannien nach der Tudor-Dynastie. Neueinsteiger:innen sind herzlich willkommen, keine Vorkenntnisse erforderlich.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Schachs und verbessern Sie Ihre Fähigkeiten auf dem Spielbrett. Ob Endspielmanöver, Taktikmotive, Eröffnungen, Grundreihenmatt, Rochade, Mattvarianten und sonstige Geheimnisse: In diesem Kurs lernen Sie wichtige Grundlagen und verfeinern Ihre Spieltechnik. Schach ist gesund und fordert das Gehirn: So trainieren Sie Ihr Gedächtnis, logisches Denken und analytische Entscheidungen. Bitte ein eigenes Schachbrett, etwas zum Schreiben und gute Laune mitbringen.
Jüdische Autorinnen und Autoren – mehr oder weniger religiös – waren immer schon Teil unserer literarischen Welt. Im Kurs wollen wir erkunden, welche Erfahrungen das Schreiben jüdischer Autorinnen und Autoren prägen, wovon sie schreiben und welchen neuen Blick auf unsere Gegenwart wir gewinnen können. Mit dem in Frankreich lebenden Nobelpreisträger Patrick Mondiano erkunden wir mit „Dora Bruder“, was einer Jugendlichen im Paris der Besatzungszeit widerfuhr. In „Gewässer im Ziplock“ von Dana Vowinckel begegnen wir einer zerrissenen Familie mit einem sehr unterschiedlich gelebten Verhältnis zur jüdischen Herkunft und Tradition. Mit „Otto“ hat Dana von Suffrin einen turbulenten Roman über eine jüdische Familie und einen alt werdenden Vater und seine Generationen zurückreichenden Erinnerungen vorgelegt. „Die Netanjahus“ von Joshua Cohen, wofür dieser 2022 den Pulitzerpreis erhielt, erzählt – reich an absurden Episoden - neben der Begegnung mit einer anstrengenden Familie vom College-Leben eines jüdischen Professors in einer amerikanischen Vorstadt.
Die lösungsorientierte und selbstorganisatorische Hypnose ist eine moderne Methode ohne jegliche Fremdbestimmung. Hierbei bekommen wir einen freundlichen Zugang zu unserem Unbewussten, um den Selbstindividuationsprozess zu unterstützen und die Selbstheilungstendenzen zu mobilisieren. Das Unbewusste ist kreativ und eröffnet uns Möglichkeiten in unserem praktischen Leben, die im normalen Wachzustand eher blockiert sind. Klarheit und Struktur machen diese Form der Hypnose effizient. Durch die Aktivierung Ihrer inneren Ressourcen werden Veränderung durch Ihre eigenen Lösungen positiv unterstützt. Alles entsteht in Ihnen selbst und wird nicht von außen vorgegeben/suggeriert. In diesem VHS-Kurs bekommen Sie durch Anleitung leichter Techniken einen Eindruck davon und können dies im Alltag immer wieder für sich nutzen. Keine Showhypnose! Grundsätzlich ist Hypnose bei Psychosen und Verwirrtheitszuständen, aber auch bei Demenz und starken Ängsten vor Hypnose kontraindiziert. Die Autosystemhypnose ist ein anerkanntes, wissenschaftlich fundiertes und sehr effizientes Hypnotherapieverfahren, das von Götz Renartz entwickelt wurde. Die Dozentin ist Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Geologisches Zentrum Taunus-Wetterau
Ausstellung von Mineralien, Fossilien und historischen
Bergbauwerkzeugen
Volkshochschule Bad Homburg, Elisabethenstraße 4-8
Führungen, z.B. für Schulklassen, sind nach telefonischer Vereinbarung mit Herrn Wacker (06172 8688960 ) möglich.
Der Geologische Arbeitskreis trifft sich regelmäßig zu Vorträgen mit Themen zur Geologie, Mineralogie, Paläontologie und angrenzenden Feldern.
Weitere Kursteilnehmende sind herzlich willkommen.
Vorträge:
9.9.24: Prof. U.A.Glasmacher (Uni Heidelberg): „50 Jahre Plattentektonik: Auf dem Weg zu einer Vereinigungstheorie der Geowissenschaften?"
7.10.24: Prof. G. Kleinschmidt: „Drei meiner tollsten Entdeckungen in der Antarktis“
18.11.24: Wolfgang Elbert: „Bilanzierte Querprofile entlang der Bopparder Überschiebungszone (Rhein. Schiefergebirge)"
Für Teilnehmende einzelner Vorträge beträgt die Teilnahmegebühr 10,00 Euro pro Veranstaltung.
Die wichtigsten Epochen der Geschichte von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert werden von allen Seiten beleuchtet: Ihre Geschichte, Kunst, Musik, Literatur, Theologie, Recht, Technik, Philosophie und Wissenschaft sind Themen der einzelnen Vorlesungen. Jedes Semester eine neue Epoche, jeden Dienstag ein neuer Aspekt der Epoche. Das studium generale der Volkshochschule Bad Homburg wendet sich an alle, die als junge Leute einen weiten Blick in die Welt der Geschichte, Kultur und der Wissenschaften werfen, als Berufstätige über ihre Spezialisierung hinausblicken und ihre Allgemeinbildung erweitern oder als nicht (mehr) Berufstätige sich Wissensgebieten zuwenden möchten, mit denen sie sich „schon immer mal“ beschäftigen wollten. Die Dozentinnen und Dozenten kommen von Hochschulen, Universitäten, Museen und aus der Praxis. Anmeldungen sind auch während des laufenden Semesters noch möglich. Konzept und Organisation: Gero Fuhrmann Kontakt: hgfuhrmann@t-online.de, Tel.: 0170 3 49 4040 DAS 19. JAHRHUNDERT – TEIL 1 von 2 Eröffnungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek Bad Homburg Dienstag,10. September, 19:30 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Timo Feldhaus liest aus „Mary Shelleys Zimmer – Als 1816 ein Vulkan die Welt verdunkelte“ Der Tambora explodiert. Der Vulkanausbruch auf einer indonesischen Insel ist der heftigste der Neuzeit und bewirkt enorme Klimaveränderungen. Kalt und dunkel wird es, auch in Europa kommt es 1816 zu einem Jahr ohne Sommer. Timo Feldhaus folgt der riesigen Schwefelwolke, die die Welt verdüstert, und beobachtet, was unter ihr geschieht. (Text: Rowohlt Verlag) Nur so viel sei verraten: Es geht um Goethe und die Wolkenwissenschaft, Caspar David Friedrichs Sonnenuntergänge, Napoleon auf St. Helena, ein Mädchen im vorrevolutionären Deutschland, Lord Byron und Mary Shelley, die die Idee für ihren ersten Roman, den „Frankenstein“ hat. Timo Feldhaus, geboren 1980, ist Journalist und Autor. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft und Soziologie schreibt er für ‚Zeit Online‘, ‚Monopol‘ und die ‚Welt am Sonntag‘ über Kunst- und Gesellschaftsthemen. Mit seiner Familie lebt er in Berlin. Die Vorlesungen Dienstags, 19:30 bis ca. 21:15 Uhr (inkl. Pause) in der Hölderlin-Schule, Bad Homburg, Hessenring 156 17. September Felix Burghardt und Alexander Maser Hessen auf den Barrikaden – Die Revolution von 1848/49 Vor 175 Jahren wurde der hessische Raum zum Schauplatz revolutionärer Ereignisse. Kurz nachdem Ende Februar 1848 in Frankreich eine Revolution ausbricht, greifen die Unruhen auch in den deutschen Staaten um sich. Allerorten gehen Menschen unterschiedlichster Schichten für Freiheiten, Mitspracherecht und einen deutschen Nationalstaat auf die Straße. Die hessischen Gebiete werden in diesem Zuge immer wieder zum Schauplatz der sogenannten Märzrevolution. Ab Mai 1848 richten sich alle Blicke und Hoffnungen auf die Paulskirche in Frankfurt am Main, in der die erste deutsche Nationalversammlung tagt. Doch der Weg zu einem deutschen Staat ist steinig, denn es scheiden sich die Geister daran, wie er aussehen und wer ihn regieren soll. Diese Meinungsverschiedenheiten brechen sich auch immer wieder in Form von Unruhen Bahn. Der Vortrag nähert sich den Begebenheiten, die mittlerweile fester Bestandteil der deutschen Demokratiegeschichte sind, aus der hessischen Perspektive, ohne dabei den größeren Kontext zu vernachlässigen. Er zeichnet den Weg der revolutionären Ereignisse von 1848/49 im hessischen Raum nach – vom Vormärz über ihren Ausbruch bis hin zu ihrem Ende. Und natürlich darf auch ein Ausblick nicht fehlen: Welche Bedeutung hat die Revolution von 1848/49 für unsere heutige Demokratie? Felix Burghardt ist Jurist und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg. Hier promoviert er am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Europarecht sowie Gewerblichen Rechtsschutz. Alexander Maser ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Referent für die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte (GEDG) mit Sitz in Mainz und Weimar. Ferner leitet er die Geschicke des Museumstheaters im Freilichtmuseum Hessenpark. Gemeinsam betreiben sie seit Ende 2022 den Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de), in dem sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug behandeln. 24. September Prof. Dr. Erich Pelzer Europa im Zeitalter Napoleons Wohl kaum eine andere Person seit dem Beginn der modernen Welt, die mit Buchdruck, Renaissance, Reformation und der Entdeckung Amerikas verbunden ist, hat die europäische Staatenwelt radikaler und substanzieller umgestaltet als Napoleon Bonaparte. Von den Zeitgenossen entweder geliebt oder gehasst, war Napoleon eine ambivalente Persönlichkeit, die in seiner Zeit und darüber hinaus in der Erinnerung der Nachwelt stets Kontroversen hervorrief. Gleichgültig war er allerdings niemandem. Das napoleonische Kaiserreich war nicht nur eine inhaltliche und räumliche Fortsetzung der Französischen Revolution, sondern ein Konflikt über die künftige Gestalt Europas, bei dem soziale, wirtschaftliche, politische und sogar intellektuelle Interessen auf dem Spiel standen. Es war ein Kampf zwischen der Moderne und dem Ancien Regime, zwischen dem alten konservativen und dem neuen progressiven Europa. Der Vortrag will deutlich machen, mit welcher Vehemenz, Grundsätzlichkeit und Zielgerichtetheit Napoleon an die Umgestaltung Europas ging, neue Staatsgebilde aus dem Boden stampfte, sein Herrschaftsmodell schließlich zu einem Familienunternehmen umgestaltete, indem er Kronen an Mitglieder der Familie Bonaparte verteilte. Sein Niedergang setzte 1812 mit dem Feldzug nach Russland ein, der für die Grande Armée in einer Katastrophe endete. Die Übermacht einer Allianz der alten Mächte Europas (Großbritannien, Österreich, Preußen) besiegelte letztendlich sein Schicksal in der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) und im Finale furioso bei Waterloo (1815) vor den Toren von Brüssel, dem Sitz der heutigen europäischen Institutionen. Prof. Dr. Erich Pelzer war von 2001 bis zu seiner Emeritierung 2016 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim. Seine Publikationen beinhalten Arbeiten zur westeuropäischen Geschichte, im Besonderen zur Geschichte des Adels in der Frühen Neuzeit, zur Französischen Revolution, zum Napoleonischen Zeitalter sowie zur Historiographiegeschichte. 01. Oktober Dieter Dorth Arthur Schopenhauer: „Die Welt ist meine Vorstellung.“ In der Nachfolge Kants, der die objektive Welt für unerkennbar hielt („Ding an sich“), sind für Schopenhauer die wirklichen Dinge nur Erscheinungen für den vorstellenden Menschen („Gehirnphänomene“). Wahre Realität ist für uns ausschließlich der „Wille“: das in der Vielfältigkeit der Erscheinungen einheitlich wirkende Prinzip der Kausalität. Der Wille ist eine anonyme, in der Welt wirkende Dynamik (Kants „Ding an sich“), eine Macht, die der Mensch nicht erklären kann: die Wissenschaft kennt nichts Absolutes, nichts Unbedingtes; das Gesetz der Kausalität, das in der Welt von einem Bedingten zum andern führt, herrscht absolut und reißt nie ab. Der Mensch ist dabei Spielball des Willens; um sich im Leben zu behaupten, muss er ebenfalls Wille sein: der dunkle Drang der Selbsterhaltung. Durch die Empfindung fremden Leidens entsteht jedoch ein moralisches Grundgefühl im Menschen: Schopenhauers „Mitleid“. Im Mittelpunkt steht zugleich eine anschauliche Einordnung des schopenhauerschen Denkens in die Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts und seine zahlreichen Strömungen (v.a. Hegel, Feuerbach, Kierkegaard, Marx). Der Referent war Fachbereichsleiter Geisteswissenschaften und IT an der Volkshochschule des Main-Taunus-Kreises. In Vorträgen und Seminaren vermittelt er seit vielen Jahren an unterschiedlichen Institutionen historische, philosophische und literaturgeschichtliche Themen. 08. Oktober Prof. Dr. Bernd Zegowitz Gekreuzte Blicke – Heinrich Heine und die Franzosen Als Erbe der Französischen Revolution von 1789 und begeistert von der Pariser Julirevolution von 1830 ging Heinrich Heine, auch um der deutschen Enge zu entgehen, im Mai 1831 als Korrespondent nach Paris. Dort, wo Freiheit und Gleichheit verkündet waren, blieb er sozusagen gezwungenermaßen, aber freiwillig und gern, ein Vierteljahrhundert, da aus seiner Auslandstätigkeit durch das Verbot des Jungen Deutschland im Dezember 1835 und einen späteren preußischen Haftbefehl ein Exil wurde. Als Vermittlerfigur bot Heine den Franzosen einen Einblick in das deutsche Geistesleben und den Deutschen ein Gespür für die Eigenart der französischen Nachbarn. Er informierte die alte Heimat über „Französische Zustände“, die Franzosen über die „Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland“. Dabei behielt er seine hohe Kompositionskunst bei, war böse, ironisch, komisch, lyrisch... Der Referent ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lehre am Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik der Goethe-Universität Frankfurt a.M. 29. Oktober Pascal Heß Nachtgedanken. Die Schwarze Romantik. „Ich habe weder Angst vor Hexen, noch vor Poltergeistern, Gespenstern [...] etc. Ich fürchte keine Kreatur außer einer: den Menschen“, schreibt Francisco de Goya 1792 seinem Jugendfreund Martin Zapater. Die Furcht vor und die Lust am Schrecken sind zwei Seiten der gleichen Medaille, die nach Schiller durch das „schrecklich Erhabene zur Freiheit“ führt. In der bildenden Kunst der Romantik kommt dem Unheimlichen und Unbewussten eine Schlüsselrolle zu. Der Vortrag beleuchtet, wie Künstler im 19. Jahrhundert Träume, Prinzipien des Bösen und die Ausschaltung des Verstandes nutzen, um in sinnlichen Rezeptionsstrategien einen Gegenentwurf zum Licht der Aufklärung zu entwickeln. Pascal Heß ist selbstständiger Kunsthistoriker, Projektmanager, Kurator und Kunstvermittler. Seit 2016 entwickelt er digitale Strategien für die Kunstvermittlung, Konzeptionen für Ausstellungen, museumspädagogische Konzepte sowie internationale Projekte mit Kunst (Wettbewerbe, strategische Entwicklungen, Vorträge). 05. November Dr. Godehard Janzing Politische Gewalt, Medienrevolution und urbaner Raum im Paris zur Zeit der Julimonarchie Im Verlauf des Jahres 1838 gelingt Louis Jacques Mandé Daguerre ein optisches Experiment: Mit einer neu entwickelten Apparatur fixiert er den Blick aus seinem Atelierfenster und schafft damit die erste fototechnisch erzeugte Ansicht eines Pariser Boulevards. Dabei gerät nicht irgendein Straßenzug in den Blick, sondern ebenjene Ausgehmeile mit ihren Cafés und Theatern, die oft auch „Boulevard du Crime“ bezeichnet wurde. Am 28. August 1835 ereignete sich an dieser Stelle eines der spektakulärsten politischen Attentate des 19. Jahrhunderts, bei der der Korse Fieschi mit einer selbstentwickelten „Höllenmaschine“ aus einem Fenster heraus versuchte, den Bürgerkönig Louis-Philippe zu töten. Der Vortrag bietet anhand zahlreicher Kunstwerke und bisher nicht gezeigter Bilddokumente eine anschauliche Einführung in das „moderne“ Paris der 1830er Jahre, dessen politisch-soziale Spannungen sich gerade am Theaterboulevard mit seinen medialen Innovationen wie in einem Brennglas verdichten. Dr. Godehard Janzing ist Kunsthistoriker an der Philipps-Universität Marburg. Er arbeitete als Wissenschaftler am Deutschen Historischen Museum Berlin und als Stellv. Direktor am Deutschen Forum in Paris. Seine Publikationen beschäftigen sich mit Fragen der politischen Ikonografie, dem Zusammenhang von Bild und Gewalt, nationalen Erinnerungskulturen und der vergleichenden Metropolenforschung. 12. November Dr. Volker Benad-Wagenhoff Industrialisierung In der Industriellen Revolution übernehmen die Eisenwerkstoffe eine im Wortsinne tragende Funktion. Holz als Maschinenbaustoff wird vom Gusseisen verdrängt, das Schmiedeeisen baut seine Rolle als belastbares Material aus, und Stahl, bis dato teuer und nur für Werkzeuge verwendet, wird zum ausdifferenzierten Konstruktionswerkstoff für vielerlei Anwendungen. Kurz: die Eisenzeit geht nun, im frühen 19. Jahrhundert, erst richtig los. Der Vortrag geht aus vom Stand der Entwicklung am Ende des 18. Jahrhunderts und schildert die Neuerungen in Großbritannien, aber auch auf dem Kontinent, der schnell nachzieht. Dr. phil. Dipl.-Ing. Volker Benad-Wagenhoff war bis 2014 Konservator am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim und ist seit 2017 in Projektarbeit und als externer Kurator für das Gutenberg-Museum Mainz tätig. Veröffentlichungen zur Geschichte der industriellen Fertigungstechnik, der Massenproduktion, der frühneuzeitlichen Münztechnik und der Drucktechnik in Europa und Asien. 19. November Prof. Dr. Josef Johannes Schmid Giuseppe Verdi (1813–1901) – das menschgewordene 19. Jahrhundert? Eine Analyse über den musikalischen Kontext hinaus Im Kontext dieses Vortrags wird Verdi auch jenseits des allbekannten künstlerischen Schaffens als maßgebliche und repräsentative Gestalt seines Jahrhunderts vorgestellt – der Politiker (Senator des Königreichs Italien), Sozialfürsorger (Armen- und Altenpflege/-versorgung), Musterlandwirt, Pädagoge und v.a. der Zeitzeuge maßgeblicher Ereignisse seiner Zeit, von den Umbrüchen in Frankreich bis hin zur Eröffnung des Suezkanals. So entsteht ein Bild abseits des Mainstreams, gleichsam als Spiegel seines Säkulums, das manche nur allzu gängigen Vorurteile und Deutungsmuster (z.B. Verdis angeblich exzessiver Patriotismus oder Antiklerikalismus) zurechtrücken und schließlich in dieser nuancierten Sicht auch seine musikalischen Werke aller Gattungen und Perioden verorten wird. Der Referent lehrt als Professor am historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, daneben war er Erasmus-Gastprofessor an der Université de Bourgogne in Dijon sowie Gastdozent an der Universität Passau; er verfasste zahlreiche Studien und Beiträge zu Berührungsphänomenen zwischen Kultur- und Musikgeschichte. 26. November Prof. Dr. Siegfried Becker Landschaft und Landwirtschaft in Hessen im 19. Jahrhundert In den letzten sieben Jahrzehnten hat sich ein rasanter Strukturwandel der Landwirtschaft vollzogen, der einherging mit einer Veränderung der Landschaftsbilder im Bundesland Hessen. Wie aber haben sich im 19. Jahrhundert die Landwirtschaft und mit ihr auch die Landschaft verändert, welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Einflüsse wirkten sich aus? Von den Reformen der Grundlastenablösung, der Aufhebung der Dreifelderwirtschaft und des Feldwegebaus bis zur Hochindustrialisierung und der Flurbereinigung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollen die Bedingungen für den Wandel der Landschaft und ihrer Nutzung aufgezeigt werden. Prof. Dr. Siegfried Becker studierte Europäische Ethnologie, Geschichte und Geografie an der Universität Marburg. Von 1989 bis 2024 lehrte er am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft in Marburg, forscht und referiert zu den Themenfeldern Natur und Kultur, Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen, Alltagskultur der ländlichen Gesellschaft und zum Strukturwandel der Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. 03. Dezember Prof. Dr. Wolfgang Bunzel Bettine von Arnim – Autorin ohne Werk Bettine von Arnim geb. Brentano (1785–1859) zählt zweifellos zu den herausragenden Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Diese Bekanntheit verdankt sie vor allem ihren Brief- und Gesprächsbüchern, in denen sie ihren Umgang mit bekannten Persönlichkeiten dokumentiert. Dabei erhebt sie gar nicht den Anspruch, schriftstellerisch tätig zu sein, sondern tritt – scheinbar bescheiden – als Herausgeberin vorgefundenen Quellenmaterials auf. Dadurch ist sie streng genommen eine Autorin ohne Werk. Das Unterlaufen der Regeln von Autorschaft gehört freilich zu ihren zentralen Wirkungsstrategien, die ihr ermöglichen, politisch tätig zu werden, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, als Frau die Grenzen der Schicklichkeit zu überschreiten. Prof. Dr. Wolfgang Bunzel ist seit 2007 am Freien Deutschen Hochstift tätig und leitet dort die Abteilung Romantik-Forschung. Zugleich lehrt er als außerordentlicher Professor an der Goethe-Universität. Seit vielen Jahren ist er Mitherausgeber des Internationalen Jahrbuchs der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft. 2009 hat er aus Anlass des 150. Todestages die Ausstellung „Die Welt umwälzen - Bettine von Arnim“ kuratiert. 2019 edierte er den umfangreichen Briefwechsel mit Julius Döring unter dem Titel „Letzte Liebe – das unbekannte Briefbuch“. 2023 legte er gemeinsam mit Petra Heymach das Bändchen „Der Tanz meiner Gedanken. Aphorismen und Sentenzen“ vor, das Bettine von Arnim erstmals als Aphoristikerin zeigt. 10. Dezember Prof. Dr. Axel Helmstädter Chemie und Pharmazie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Nachdem sich im 18. Jahrhundert die Wandlung von Chemie und Pharmazie zu Wissenschaften im modernen Sinne vollzogen hatte, gelangen in der unmittelbaren Folge wichtige therapeutisch relevante Entdeckungen. In erster Linie zu nennen sind hier die stark wirkenden Alkaloide, dessen erstes, Morphin, 1804 durch Sertürner isoliert werden konnte. Parallel entwickelte moderne Arzneiformen wie Tablette und Injektion bahnten den Weg zur pharmazeutischen Industrie. Der Fortschritt der chemischen Wissenschaften ist eng verbunden mit dem Namen Justus von Liebigs (1803–1873). Der Apotheker Johann Wolfgang Döbereiner bahnte mit seiner „Triadenlehre“ den Weg zum Periodensystem der Elemente. Prof. Dr. Axel Helmstädter ist Apotheker und habilitierter Pharmaziehistoriker, er verfügt über Berufserfahrung im Verlagswesen, der Universität und der Apotheke. Er hat langjährige Lehrerfahrung an den Universitäten Frankfurt und Marburg. Von 2018 bis 2022 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. 14. Januar Prof. Dr. Matthias Benad „Gerettet sein schafft Rettersinn!“ – Theologisch-existenzielle, politische und soziale Aspekte religiöser Erweckungsbewegungen im 19. Jahrhundert. Der Begriff „Erweckungsbewegung“ fand im 18. Jahrhundert durch Schüler des in Halle a. d. Saale wirkenden pietistischen Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (†1727) Verbreitung. Gemeint war das Aufrütteln möglichst vieler getaufter Christen aus dem „Sündenschlaf“ religiöser Gleichgültigkeit. Ziel war eine am persönlichen Heiland Jesus Christus ausgerichtete, streng bibelbezogene Lebensführung, die mit tätiger Nächstenliebe und Heidenmission einherging. In den sozialen und gesellschaftlichen Umbrüchen seit der Wende zum 19. Jahrhundert blühten in Deutschland viele dieser Bewegungen auf. Sie wandten sich gegen den Verlust alter Ordnungen, gegen Aufklärung, Rationalismus und theologischen Liberalismus. Betont wurde dabei das Gefühl als zentraler Ort der Selbstwahrnehmung und der Gottesbeziehung, was große Nähe zur subjektbezogenen Welterfahrung der Romantik und ihrer Modernitätskritik zeugt. Zwischen Europa und Übersee bildeten sich erweckte Netzwerke, in denen Standes-, Länder- und Konfessionsgrenzen überschritten wurden, – was freilich nicht ausschloss, dass durch Beharren auf rechter Lehre, Rückgriff auf altes Liedgut und traditionelle Liturgie klare Grenzen gezogen wurden. In dem Vortrag werden insbesondere Beispiele aus dem Minden-Ravensberger Land vorgestellt, wo das in der Überschrift zitierte Motto entstand. Lebenspraktisch-existenzielle Seiten der Erweckung kommen ebenso zur Sprache wie theologische, kirchliche, soziale und politische Zusammenhänge. Der Referent beschäftigt sich als evangelischer Theologe und Professor für neuere Kirchengeschichte seit über 30 Jahren unter anderem mit der Erweckungsbewegung in Ostwestfalen und ihren langfristigen Wirkungen, die bis heute spürbar sind. 21. Januar Prof. Susanne Rohn Robert Schumann: Sein Werk und seine Zeit „Der Dichter spricht“ – so lautet der Titel eines Klavierstücks aus Schumanns Sammlung „Kinderszenen“. Der Zwickauer Komponist Robert Schumann (1810–1856) gilt als „der Literat unter den großen Komponisten“; mit seiner Doppelbegabung konnte er sich in seiner Jugend kaum entscheiden zwischen seinen dichterischen und musikalischen Neigungen. Als Komponist vertonte er nicht nur unzählige Gedichte von romantischen Dichtern wie Eichendorff, Heine, Rückert oder Uhland, auch in seinem kammermusikalischen und symphonischen Schaffen blieb seine enge Beziehung zur Dichtkunst immer prägend. Der Vortrag porträtiert mit Klangbeispielen (meist live, aber auch auf CD) das Schaffen Robert Schumanns, des vielleicht typischsten Komponisten der Frühromantik. Gleichzeitig dient der Vortrag als gründliche Einführung in die Musik des Abschlusskonzerts am 28. Januar 2025. Prof. Susanne Rohn ist als ausgebildete Kirchenmusikerin Kantorin an der Erlöserkirche in Bad Homburg und lehrt Dirigieren an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Ihre Arbeitsschwerpunkte: Orgel, Chorleitung und die Erarbeitung von Werken jenseits des Standardrepertoirs. Konzert zum Semesterabschluss Dienstag, 28. Januar, 19:30 Uhr in der Erlöserkirche Bad Homburg Eine Zusammenarbeit der Volkshochschule mit der Erlöserkirche Robert Schumann: „Der Rose Pilgerfahrt“ op. 112 Nachdem Robert und Clara Schumann 1850 nach Düsseldorf gezogen waren, weihte das Ehepaar am 6. Juli 1851 den Musiksalon seiner Stadtwohnung mit einem etwa einstündigen Werk für Chor, Vokalsolisten und Klavierbegleitung ein. Robert Schumann schätzte sein „anmutiges Märchenidyll“ sehr, und nach der Uraufführung 1851 wurde „Der Rose Pilgerfahrt“ op. 112 begeistert aufgenommen. Doch schon bald mehrten sich Stimmen, die insbesondere am Libretto Moritz Horns berechtigte Kritik übten. Mit seinen romantischen Stereotypen scheint der sentimentale Text aber geradezu prädestiniert für unser Abschlusskonzert. Und die zauberhafte Musik des großen Romantikers Schumann lohnt in jedem Fall die Wiederentdeckung des selten aufgeführten Werks. Mitwirkende: Annemarie Pfahler (Sopran) Fabian Kelly (Tenor) Markus Flaig (Bass) Hilko Dumno (Klavier) Kammerchor der Erlöserkirche Vokalsolisten des Kammerchors der Erlöserkirche Leitung: Susanne Rohn Eintritt: 20,00 (16,00) Euro – Karten über die Homepage der Erlöserkirche oder an der Abendkasse Für die Teilnehmenden des studium generale der Volkshochschule Bad Homburg ist der Eintritt frei.
Der „Hasselborner Tunnel“ liegt ganz im Norden des Hochtaunuskreises, zwischen Grävenwiesbach und Hasselborn, heute ein Ortsteil von Waldsolms im Lahn-Dill-Kreis. Der über 1.300 m lange Eisenbahntunnel wurde zwischen 1910 und 1912 gebaut. Er erfüllte seit Betriebsbeginn eine wichtige verkehrspolitische Funktion als Bindeglied zwischen dem Altkreis Usingen und dem Rhein-Main-Gebiet sowie dem mittelhessischen Raum mit Wetzlar und Gießen. Mit dem Bau des „Führerhauptquartiers Adlerhorst“ 1939 in Ziegenberg-Wiesental im benachbarten Wetteraukreis änderte sich das schlagartig: Er wurde ausersehen als ein „Führertunnel“ zur bombensicheren Unterstellung von Hitlers Sonderzug, wenn dieser sich anlässlich des anstehenden Westfeldzugs in seinem „Führerhauptquartier Adlerhorst“ aufhalten sollte. Mit der späteren Vorbereitung der „Operation Seelöwe“ entstand am anderen Ende des Tunnels, in Hasselborn, im Juni 1940 ein Luftwaffen-Hauptquartier von Göring und der Tunnel wurde erstmals zeitweise gesperrt. Nach dem Beginn massiver alliierter Luftangriffe (ab Herbst 1943 besonders auch gegen Industrieanlagen in Frankfurt am Main) sollte die kriegswichtige Rüstungsproduktion unter die Erde verlagert werden. Teile der VDM Luftfahrtwerke in Frankfurt-Heddernheim kamen so in und an den „Hasselborner Tunnel“, wo jetzt die wichtigste Produktionsstätte von Propellern für deutsche Jagdflugzeuge am Ende des Krieges entstand. Und der Tunnel wurde zum zweiten Mal komplett gesperrt. Für die Verlagerung wurden besonders auch die Gefangenen des Außenkommandos Hundstadt (heute ein Ortsteil von Grävenwiesbach) des Arbeits-„Erziehungs“-Lagers Frankfurt-Heddernheim eingesetzt, mit 150-300 Gestapo-Häftlingen seinem größtem Außenlager. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die VHS Bad Homburg entgegen.
„Die Natur ist die beste Apotheke“, sagte schon der Naturheiler Sebastian Kneipp. Viele oft unscheinbare Pflänzchen, Bäume und Kräutlein können uns dabei unterstützen, unsere Gesundheit zu verbessern und zu erhalten. Einige von ihnen lernen wir heute kennen und erfahren Wissenswertes aus Kulturgeschichte, Mythologie und Volksheilkunde. Sie werden staunen, wie vielen heilsamen Pflanzen wir in unmittelbarer Siedlungsnähe begegnen werden und welches „Unkraut“ aus Ihrem Garten Sie als Gemüse, Salat oder Tee genießen können. Bitte auf festes Schuhwerk und wettertaugliche Kleidung achten und etwas zum Schreiben mitbringen.
Gelesen und erläutert werden handschriftlich überlieferte Dokumente aus den Bereichen Militär, Kirche und Schule, Gesundheits- und Wohlfahrtswesen, Bau- und Forstwesen sowie zur landgräflichen Hofhaltung. Ergänzend erhalten die Teilnehmenden Transkriptionshilfen sowie Informationen zu wichtigen Hilfsmitteln. Der Kurs wendet sich gleichermaßen an Einsteiger:innen und Fortgeschrittene.
In der Europäischen Union leben etwa 50 Millionen Menschen, die einer nationalen Minderheit oder Sprachminderheit angehören. Neben den 24 Amtssprachen gibt es hier über 60 Regional- oder Minderheitensprachen: Europas bestgehütetes Geheimnis! Diese Minderheiten leisten einen wertvollen Beitrag zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt Europas. Gemeinsam mit anderen Europäer:innen wollen sie die Zukunft der Europäischen Union mitgestalten. In Deutschland sind heute vier autochthone nationale Minderheiten und Volksgruppen anerkannt; die dänische Minderheit, friesische Volksgruppe, die Lausitzer Sorben und die deutschen Sinti und Roma. Niederdeutsch (Platt) wird darüber hinaus als Regionalsprache geschützt. Nele Feuring (Referentin für Wissensvermittlung im Minderheitensekretariat) wird die europäischen Maßnahmen zum Schutz und dem Erhalt von Minderheiten- und Regionalsprachen vorstellen und wie diese in Deutschland zur Anwendung kommen. Christiane Ehlers (Leiterin des Niederdeutschsekretariats) wird die Situation der Regionalsprache Niederdeutsch in Deutschland beleuchten. (Teil der Online-Reihe „Perspektive Europa“ des Bundesarbeitskreises Politik – Gesellschaft – Umwelt im Deutschen Volkshochschul-Verband)
Die Sütterlin-Schrift wurde 1911 von dem Berliner Graphiker Ludwig Sütterlin entwickelt. In vielen Familien schlummern noch Zeugnisse dieser Schrift aus vergangenen Zeiten: Urkunden, Briefe der Großeltern, Kochrezepte oder Ortschroniken. Doch ohne Vorkenntnisse ist es alles andere als einfach, den Inhalt auch nur ansatzweise zu verstehen. In diesem Einführungskurs erlernen Sie Grundkenntnisse der Sütterlinschrift bzw. verwandter Schriftarten. Teilnehmende, die diese Schrift neu erlernen möchten oder bereits kennen und Erlerntes auffrischen wollen, sind herzlich willkommen.
Alle Straßen sind geteert, Gelsenkirchen liegt am Meer In Grönland wachsen Palmen, alle Groschen sind gefallen Zeitumstellung abgeschafft, alle Tattoos abgemacht Keine Ampel zeigt mehr Rot, wir lassen das jetzt so. (Aus: Deichkind – Die Welt ist fertig, 2015) Der Klimawandel ist auch im Taunus unübersehbar. Ob Wolkenbrüche oder Gluthitze: extremes Wetter häuft sich. Wasser versiegt, Waldflächen verschwinden, Erträge der Landwirtschaft sind gefährdet. Wie gehen die Menschen im Usinger Land mit diesen Veränderungen um? Mit welchen Folgen der globalen Erwärmung müssen wir in Zukunft rechnen? Und können wir auf die Entwicklung Einfluss nehmen? Gäste: Dr. Vera Holland (Biologin, Goethe-Universität Frankfurt) Bernd Reuter (Verein WaldLiebe Waldschutzprojekt Neu-Anspach e.V.) Dr. Tim Staeger (Klimatologe, ARD-Wetter-Kompetenzzentrum) Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgt die Sängerin und Pianistin Karmen Mikovic. „Musik, die sich einmischt“: In einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe sind Menschen aus Neu-Anspach und der Region eingeladen, aktuelle politische Themen zu diskutieren. Neben anregenden Gesprächen dürfen die Besucherinnen und Besucher sich auf hochkarätige Live-Musik freuen. Bands spielen bekannte und weniger bekannte Musiktitel, die das Thema des jeweiligen Abends aufgreifen. Akteur:innen aus der Region, die sich im Themenbereich engagieren, erzählen von ihren Erfahrungen und diskutieren mit. Die Abende werden moderiert von Petra Boberg. Sie ist Redakteurin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk und wurde 2022 für ihre journalistische Arbeit mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Reihe ist ein Projekt im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für Politische Bildung.
Die Täler von Alsenz, Lauter und Glan gehören zu den stillen Schönheiten in unserem Land. Nur wenige Touristen „verirren“ sich in die reizvolle Landschaft des Nordpfälzer Berglandes, obwohl es neben der schönen Naturkulisse einige kulturelle Höhepunkte zu sehen gibt. Allen voran muss die kleine ehemalige Residenzstadt Meisenheim am Glan genannt werden, die von 1815 bis 1866 zur Landgrafschaft Hessen-Homburg gehörte. Sie bewahrt einen der wenigen unzerstörten historischen Stadtkerne der Pfalz mit vielen Adelshöfen und dem gotischen Wunder der Schlosskirche. Der überaus elegante Bau, der Ende des 15. Jahrhunderts von Mitgliedern der Frankfurter Dombauhütte errichtet wurde, zählt zu den extravagantesten Bauten der Epoche und beeindruckt durch besonders phantasievolle Gewölbeformen. Wir werden diesen wunderbaren Bau aber nicht nur sehen, sondern auch hören, denn ein weiterer Schatz der Schlosskirche ist eine großartige Barockorgel der bekannten Hunsrücker Orgelbauerdynastie Stumm. Als weiteres attraktives Ziel werden wir die herrlich über der Nahe gelegene Klosterruine Disibodenberg besuchen. Sie erinnert an den Einsiedler Disibod, der hier im Jahr 700 verstarb und über dessen Grabstätte eines der frühesten deutschen Klöster errichtet wurde. Richtig bekannt wurde der Disibodenberg aber vor allem durch die heilige Hildegard von Bingen, deren erste klösterliche Wirkungsstätte das einstige Doppelkloster war. Und ein bisschen Offenbach muss auch noch sein. Aber nicht das am Main, sondern das am Glan. Hier fasziniert die ehemalige Benediktinerpropsteikirche, die ein einmaliges Architektur-Juwel des „Übergangsstils“ von der Romanik zur Gotik darstellt. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Kaman, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth, Eintritte laut Programm sowie Orgelkonzert in Meisenheim oder Sobernheim. Hinweis: Alternativ ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben. ABFAHRTSZEITEN: Frankfurt Süd (Diesterwegplatz): 8:00 Uhr Bad Homburg (Bahnhofsvorplatz / Busbahnhof): 8:30 Uhr
Begleiten Sie mich auf einen Vormittag der Selbstreflektion. Dieser Kurs ermöglicht es, eine zwischenmenschliche Beziehung, auf beruflicher oder privater Ebene, im Selbstcoaching neu zu betrachten. Durch die Übungen wird eine innere Analyse/Sortierung der Situation möglich und es können neue Impulse zum künftigen Umgang gewonnen werden. Wir nutzen im Coaching die Bewegung (Spaziergang), um die Gedanken in Schwung zu bringen und die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten – raus aus dem Trott. – auch für Coaching-Einsteigende zum Reinschnuppern geeignet – Bitte mitbringen: festes Schuhwerk Treffpunkt: Friedrich-Stengel-Straße 13 (im Wendehammer), Wohngebiet Schleichenbach, 61250 Usingen Die Dozentin ist systemischer Coach.
Der Leiter des Schlossparks Peter Vornholt gibt Einblicke in das tägliche Gärtnern im historischen Schlosspark. Seit vielen Jahren schon beschäftigen sich die Gärtnerinnen und Gärtner im Schlosspark mit der Pflanzenpflege auf biologischer und ökologischer Basis. Dazu gehört unter anderem seit 15 Jahren der erfolgreiche Einsatz von Nützlingen gegen Schadinsekten an den Pflanzen, die Verwendung von eigenem Kompost und der zunehmende Verzicht auf mineralischen Dünger.
Bei dieser geführten Radtour rund um Friedrichsdorf, Bad Homburg und Oberursel (35 km) mit Lokaljournalist Matthias Pieren können Sie gemeinsam mit Gleichgesinnten den Taunus per Pedale (neu) entdecken. Unterwegs erfahren Sie viel Wissenswertes und auch Überraschendes. Schützenswerte Naturräume (Stierstädter Heide, Kirdorfer Feld, Hirschgarten) werden dabei ebenso passiert wie historische Wege (Lange Meile, Taunengraben, Hölderlinpfad) und weniger bekannte geschichtsträchtige Orte (Bergwerk Gnade Gottes). Matthias Pieren ist selbst passionierter Radfahrer und Autor mehrerer regionaler (Rad-)Reiseführer.
Im Frankfurter Stadtgebiet gibt es tatsächlich drei Botanische Gärten. Heute lernen Sie den vielleicht noch unbekanntesten kennen – den 2014 eröffneten Wissenschaftsgarten der Goethe-Universität im Stadtteil Riedberg. Dabei ist die seitdem kontinuierlich gewachsene Anlage ein Geheimtipp: Bemerkenswerte Kübelpflanzen, verschiedene Nutzpflanzen, ein großer Arzneipflanzengarten und Spezialisten auf trockenen Standorten sowie eine umfangreiche Systematische Abteilung sind hier zu finden. Während der Führung werden einige interessante Pflanzen vorgestellt und Sie werden sogar ein paar „Frankfurter“ Gewächse entdecken.
Deutsche und Tschechen lebten in Brünn schon lange zusammen. Gerade in den 1920er und 1930er Jahren wuchsen die Spannungen zwischen beiden Bevölkerungsgruppen aber zusehends. Doch gab es auch und gerade in dieser Phase Beispiele einer ausdrücklich demokratischen Zusammenarbeit über nationale und soziale Grenzen hinweg. Eines davon war die Brünner Masaryk-Volkshochschule. Deren Unterricht in beiden Sprachen richtete sich explizit an alle Menschen – und zwar in einem klar anti-autoritären Bildungsklima. So setzte die Schule in einem spannungsgeladenen Umfeld Zeichen, und das weit mehr als nur symbolisch. Der Vortrag beleuchtet Geschichte und Aktivitäten der Volkshochschule.
Augustus Nachfolger Tiberius verzichtete im Jahre 19 auf die Eroberung Germaniens bis zur Elbe. Dennoch war in der Folgezeit das letzte Wort noch nicht gesprochen und so blieb Germanien weiterhin im Fokus römischer Außenpolitik im Westen, da sich jeder neue Kaiser für eine andere Germanienpolitik entschied. Erst Trajan sollte eine Regelung für Germanien finden, die auch seine Nachfolger nicht mehr änderten. Der Kurs beschreibt den Weg dorthin.
Der Kurs vermittelt praktische Tipps, um leicht mit der Ahnenforschung beginnen zu können. Welche Quellen gibt es und wie lassen sich diese kostenfrei nutzen? Lernen Sie durch eigene Recherche, eine Ahnentafel zu erstellen oder eine Familienchronik zu schreiben. Kostenfreie PC- und Internet-Programme helfen bei der Erstellung von Ahnentafeln. Online recherchieren wir in 39 Archiven und Datenbanken. Wir lernen alte Schriften zu lesen und erhalten wertvolle Tipps, um in alten Urkunden aus Kirchen- und Standesamtsaufzeichnungen zu lesen. Wer möchte nicht mal in alten Tagebüchern und Briefen seiner Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern stöbern?
Seit Tausenden von Jahren fasziniert das Spiel mit den Bällen die Menschen. Jonglieren bringt Freude an der Bewegung, fördert aber auch Ausdauer, Konzentration und Selbstbewusstsein. Es entspannt und macht Spaß! In diesem Kurs können Sie die Jonglage mit drei Bällen erlernen. Wer fleißig trainiert, kann sich auch an ersten weiteren Tricks versuchen. Geeignet auch für Kinder ab 10 Jahren.
In Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek sowie dem Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe Von der quirligen Metropole Buenos Aires bis zu den atemberaubenden Weiten Patagoniens, von den Gipfeln der Anden bis zur Pampa: Argentinien hat viel zu bieten. Heute abend zeigen Ihnen Inés Basombrío und Rolando Satzke ihre Heimat. In Bad Homburg und Umgebung sind Menschen aus allen fünf Kontinenten zu Hause. In dieser Reihe stellen einige von ihnen sich und ihr Land, dessen Geschichte und Kultur auf kreative Weise vor. Die Abende sind alles andere als trockene Landeskunde – lassen Sie sich überraschen!
Mercimek Çorbasi, Tarator, Pilav, Tava, Imam Bayildi... Nein, das sind keine Städtenamen im Orient. Das sind Genüsse, die als Hausmannskost in der türkischen Küche heimisch sind. Gemeinsam wollen wir in die traditionelle türkische Küche eintauchen, köstliche Aromen und ein wenig türkische Geschichte entdecken. Aus frischen Zutaten und traditionellen Gewürzen bereiten wir gemeinsam Köstlichkeiten wie Linsen- und Joghurtsuppe, Reisgerichte und geschmorte Auberginen zu. Der Kurs richtet sich an alle, die Freude am Kochen haben, unabhängig von ihren Vorkenntnissen. Unser Kochprofi steht Ihnen an diesem Tag auch mit individuellen Tipps zur Seite. Erleben Sie die Faszination der türkischen Küche und erlernen Sie neue kulinarische Fertigkeiten. Auch für Veganer ist dieser Kurs sehr empfehlenswert! Der Kurs selbst ist kostenlos, lediglich die Lebensmittelkosten werden über die Kursgebühr entrichtet. Der Kurs findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Kooperation mit dem WIR-Vielfaltszentrum und dem Büro für Interkulturelle Angelegenheiten statt.
Wenn es abends dunkel wird, suchen sich auch viele Tiere einen sicheren Schlafplatz. Ganz still wird es aber nicht im Wald. Denn jetzt kommen die Tiere der Nacht aus ihren Verstecken und gehen auf die Jagd nach Fressbarem. Hier ein Knacken eines Astes und das Rascheln im Laub, da das Rufen einer Eule oder der Schatten einer Fledermaus: Weil wir sie nicht kennen, können die Geräusche zunächst gruselig wirken. So entstanden über die Jahrhunderte Geschichten und Mythen um die Tiere der Nacht. Gemeinsam erkunden wir zu später Stunde den Wald und entdecken die Tierwelt im Dunkeln. Bitte auf festes Schuhwerk achten! Kinder bitte mit Begleitperson.
Von alten Fürsten über Fachwerk und Kirchen bis hin zum ehemaligen Schloss – es gibt viel zu erzählen in und über Usingen. Lassen Sie sich überraschen und erfahren Sie allerhand Wissenswertes und auch die ein oder andere Anekdote über die Buchfinkenstadt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Usingen. Hinweis: Weitere von der Stadt Usingen angebotene Veranstaltungen und Termine finden Sie unter www.mein-usi.de .
Willkommen in Chile, dem Land der Gegensätze mit seiner ‚unmöglichen‘ Geografie: mit seiner extremen Länge von über 4300 km und seiner Breite von durchschnittlich 180 km. Der bilderreiche Vortrag konzentriert sich auf die nördliche Atacama-Wüste mit ihren Salpeterstädten, die seit Ende des Salpeter-Abbaus 1930 als Geisterstädte stillliegen und von denen der Ort Chacabuco während der Pinochet-Diktatur als Internierungslager missbraucht und inzwischen vom Goethe-Institut Santiago de Chile als Mahnmal restauriert wurde. Der zweite Schwerpunkt liegt auf Feuerland, seinen Vulkanen, Seen und Gletschern, die der Deutsche Gunter Plüschow als erster ab 1928 überflogen hat. Der Referent Dr. Dieter Strauss hat das Goethe-Institut Santiago de Chile in den neunziger Jahren geleitet und die Restaurierung der Geisterstadt Chacabuco angeregt und koordiniert. Er lebt heute als Referent und Sachbuchautor in Offenbach am Main.
„Mein Wille geschehe – im Leben wie im Sterben?“ Mit welchen Mitteln setze ich meine Rechte bei Demenz, Schlaganfall oder Koma durch? Wie man seine Vorstellungen von Altern und Sterben in Würde (Stichworte: Apparatemedizin, lebensverlängernde Maßnahmen) umsetzt, darüber informiert Sie dieses Seminar. Den Teilnehmenden wird ein Skript zur Verfügung gestellt, das sie im Anschluss an den Kurs für 3,00 Euro erwerben können. Die Dozentin ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht.
Das landschaftlich reizvolle Durchbruchstal des Neckars durch den südlichen Odenwald ist dank der Baufreude des hohen und späten Mittelalters zu einem regelrechten Burgenparcours geworden. Militärisch sinnvoll waren wohl nur wenige dieser stolzen Architekturen, aber sie waren als in Stein gegossener Machtanspruch des Adels und der Kirche wichtige Bastionen beim Aufbau ihrer Territorialherrschaften. Bei einer Tagesfahrt an den unteren Neckar erkunden wir typische Burg- und Schlossanlagen des 13. bis 17. Jahrhunderts und lernen zwei planvoll angelegte mittelalterliche Städte kennen. Erste Station unserer Fahrt wird die ehemalige Reichsstadt Eberbach sein. Zu Füßen der Dreifachburg Eberbach gründeten die Staufer im 13. Jahrhundert eine neue, regelmäßig angelegte Stadt. Im Geviert seiner Mauern ist dieser Stadtorganismus bis heute erhalten geblieben. Wenige Kilometer flussabwärts liegt das sicher schönste Ensemble aus Burg und Stadt am Neckarlauf: Hirschhorn. Vom hoch gelegenen Schloss ausgehend durchwandern wir auch die Gassen der alten Stadt, die den begrenzten Raum zwischen Fluss und Burgberg bis auf den letzten Quadratzentimeter ausnutzt. Wieder neckaraufwärts passieren wir die höchst malerische Burg Zwingenberg und die Ruinen der einst stattlichen Minneburg und erreichen schließlich Burg Hornberg. Vom 11. bis zum 18. Jahrhundert baute man an der ausgedehnten Anlage, deren bekanntester Bewohner Götz von Berlichingen war, der hier seine Lebensgeschichte diktierte. Heute gehören Burg und Weingut der freiherrlichen Familie Gemmingen. Von Hornberg aus sieht man zwei weitere Burgen: das Deutschordensschloss Horneck und Burg Guttenberg. Letztere bildet den würdigen Schlusspunkt unserer Burgentour, ist sie doch die einzige der Neckarburgen, die nie zerstört worden ist. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth sowie Eintritte laut Programm. Hinweis: Alternativ ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben.
Hier erfahren Sie nicht nur Grundsätzliches zum Skatspiel, sondern bekommen auch Tipps von erfahrenen Skatspielern, damit Sie am Stammtisch oder zu Hause „mitmischen“ können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bei einer Skatrunde mitzuspielen. Nach dem ersten Abend findet der Kurs in der Regel 14-täglich nach Vereinbarung statt.
Jeder Termin dieser monatlichen Reihe wird zu einer kleinen Reise in vergangene Jahrhunderte. Wie hat man früher ohne heutige Technik den Alltag gemeistert? Welche Handwerkstechniken gab es und wozu wurden welche Materialien benutzt? Der Kurs beleuchtet, wie das Leben der Menschen im Taunus aussah. Die genauen Themen werden jeweils gemeinsam ausgewählt. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig.
Wenn ein Mensch konsequent der Spur der eigenen Wahrheit folgt, beginnt er nach außen zu strahlen und andere anzuziehen. In diesem Workshop nehmen wir uns Zeit, unserer inneren Stimme zu lauschen. Wir widmen unsere Aufmerksamkeit dem Ort in unserem Körper, der sowohl das körperliche Wissen von dem enthält, was nicht stimmt, als auch von dem, wie es richtig wäre. Es erwartet Sie eine Einführung in die Methode des Focusing, die den Zugang zu Gespür und Intuition unterstützt und damit Entwicklung und wahrhaftige Lebendigkeit ermöglicht. Die Dozentin ist Diplom-Pädagogin, Focusing-Trainerin und erlebensbezogener Concept-Coach.
Das Fehlen oder Wegfallen von etwas Wertvollem oder Geliebtem, sei es einer Person, eines Gegenstands oder einer Situation, ist schmerzhaft und manchmal allein kaum zu bewältigen. Neben der Vermittlung von fachlichem Grundwissen liegt der Fokus dieses Workshops auf dem Entwickeln von Strategien und Ressourcen im Umgang mit dem Thema „Verlust“. Sie erhalten die Möglichkeit, sich selbst zu erforschen und einen ganz persönlichen Umgang zu finden. Dabei nutzen wir kreative Ausdrucksformen, um Platz für Ihre individuellen Erfahrungen zu machen. Das Teilen von persönlichen Erfahrungen erfolgt auf freiwilliger Basis. Bitte mitbringen: Getränk, Mittagessen (30 Minuten Pause), Sitzkissen, A4-Papier (gerne mehrere Blätter) und einen Stift Die Dozentin ist diplomierte psychologische Beraterin sowie Initiatorin und Leiterin zweier Selbsthilfegruppen.
Die Gedanken an den Ruhestand verbinden viele mit einem bunten Cocktail aus Hoffnungen und Wünschen, aber auch Ängsten, Fragen und Befürchtungen: Was kann ich in der hinzugewonnenen Zeit alles tun? Womit fange ich an? Reicht das Geld dafür? Wie gestalte ich die letzten Monate im Job, und wie strukturiere ich anschließend mein Leben? - Kommen Sie mit einer Gruppe von acht bis zwölf Menschen ins Gespräch, die in derselben Situation sind, und entwickeln Sie für Ihren nächsten Lebensabschnitt in angenehmer Atmosphäre gemeinsam Ideen, Ziele und Strukturen.
Im Rahmen der Exkursion werden die bronzezeitliche Wallanlage auf dem Hühnerberg nahe Oberhöchstadt, die drei revolutionszeitlichen Geschützanlagen von 1796 um den Oberurseler Waldfriedhof sowie die hochmittelalterliche Burganlage am Schillerturm aufgesucht.
In Zusammenarbeit mit der Solidarischen Landwirtschaft Stolze Gärtner Was machen Regenwürmer im Garten? Welche Pflanzen wachsen gerne zusammen und warum? Was ist in unserem Boden drin? Und was bedeutet „Bio“? Um diese und andere Fragen rund um die Themen Garten, Natur und Ökosysteme wird es beim Workshop gehen. Dabei können die Kinder bei einer Mitmach-Aktion auch selbst aktiv werden. Bitte Verpflegung und robuste, dem Wetter und Garten angemessene Kleidung mitbringen. Kaffee/ Tee für Eltern und Kinder ist vorhanden (Bitte eigene Tassen mitbringen). Bei sehr schlechtem Wetter fällt der Termin aus.
In Zusammenarbeit mit der Solidarischen Landwirtschaft Stolze Gärtner Den Anbau am Käsberg gibt es seit 2020. Er ist damit ist der erste Marktgarten im Taunus. Sie bekommen einen Einblick in die sanfte und nachhaltige Anbaumethode des Market Gardenings und lernen diverse Philosophien kennen, die in diesem Garten Anwendung finden, wie beispielsweise die No-Dig-Methode von Charles Dowding, die Möglichkeiten der Regenerativen Landwirtschaft und ihren Einfluss auf die Biodiversität. Alle Altersgruppen willkommen. Hunde bitte an der Leine führen.
Mit Diskussionen über Klima und Artensterben werden wir täglich in unseren Medien konfrontiert. Aber wo kommen die Grundlagen für die Berechnungen her? Für das Wissen um die meist langfristigen Prozesse müssen Forscher:innen auch weit in die Vergangenheit schauen. Genau das werden wir heute ebenfalls tun und uns auf der ca. 6 km langen Wanderung sowohl mit der heutigen Biodiversität beschäftigen als auch in die Erdgeschichte reisen und versuchen, den Gesteinen Informationen zu Ökosystemen früherer Zeiten zu entlocken. Bitte auf festes Schuhwerk achten, da wir zum Teil Steigungen auf Naturpfaden bewältigen werden.
Hildegard von Bingen (1098–1179) war im 12. Jahrhundert eine der schillerndsten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Sie war Prophetin, Politikerin, Heilkundige, Klostergründerin, Seelsorgerin und Dichterin. Schon ihre Zeitgenossen waren von ihrer Vielseitigkeit fasziniert. Gleichzeitig war sie deswegen auch umstritten. Zur selben Zeit wirkte im nahen Schönau Elisabeth von Schönau (1129–1164). Beide kannten sich, konnten aber nicht gegensätzlicher sein. Dieser Kurs beschreibt, in welchem unruhigen politisch-gesellschaftlichen Umfeld sie aufwuchsen und letzten Endes auch wirkten.
Das Thema KI-Entwicklung ist von großer Brisanz und von globalem Interesse. Seit Mai 2024 sind die deutlich gesteigerten Fähigkeiten des KI Chatbots GPT 4o auch für die allgemeine Öffentlichkeit frei und kostenlos verfügbar. Wie ist diese Entwicklung einzuschätzen, insbesondere mit Blick auf Bestrebungen im Bereich nationaler und internationaler Vorstöße zur Regulierung des KI-Sektors und Festlegung von KI-Sicherheitsschranken in USA, China und Europa? Welche Gefahrenarten und „Risikoklassen“ sind es, die die wenigen Spezialisten aus der KI-Welt identifiziert haben? Und des Weiteren, welche Handlungsnotwendigkeiten in Sachen Sicherheit müssten sich daraus ergeben? Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die vhs Hochtaunus entgegen (Tel.: 06171/5848-0, www.vhs-hochtaunus.de).
Die Stadt Friedrichsdorf wurde 1687 von Hugenotten (französische Glaubensflüchtlinge) gegründet. Im Fokus des Rundgangs stehen zunächst die Lebensumstände und der Glauben der Hugenotten – und was heute noch von diesen Anfängen des Ortes geblieben ist. Eine Besichtigung der französisch-reformierten Kirche bietet Wissenswertes zum Bau des Gotteshauses. Nach einer Mittagspause geht es zum „Mormonen-Viertel“. Ein Vertreter der Gemeinde (Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage) wird die Glaubensgemeinschaft und ihre Aktivitäten in Friedrichsdorf vorstellen, darunter auch den für die Mormonen wichtigen Bereich der Ahnenforschung. Zum Abschluss folgt ein Abstecher ins Museum über Telefonerfinder Philipp Reis.