
Exkursionen und Reisen
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Reiseveranstalter: Hirsch Reisen GmbH, Karlsruhe REISETERMIN: Fr., 29.09. – Sa., 07.10.2023. ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Flüge mit LH Frankfurt-Rhodos und Kos-Frankfurt - Flugsteuern und Sicherheitsgebühren - Rundfahrten in einem landesüblichen Reisebus mit Klimaanlage - Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung (vorgesehen ist Marina Aloupi) - 8 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC - Frühstücksbuffet - Gruppentrinkgelder in den Hotels, örtliche Steuern und Abgaben - Eintrittsgelder (ca. 65,- Euro), Fährüberfahrt Rhodos-Kos (economy) - Nutzung des Hirsch-Funks, Reisepreissicherungsschein REISEPREIS: 2510,00 Euro pro Person im Doppelzimmer 2790,00 Euro pro Person im Einzelzimmer [ 30,00 Euro pro Person Klimaschutzbeitrag ] Wir haben folgende Flüge vorgesehen: 29.09. Frankfurt-Rhodos 05:00-09:05 Uhr LH4416 07.10. Kos-Frankfurt 18:05-20:25 Uhr LH4419 Die Mindestpersonenzahl beträgt 15, die maximale 22 Personen. Falls einzelne Teilnehmende die Flüge nicht in Anspruch nehmen möchten, können wir einen Abschlag in Höhe des Flugpreises von 630,- Euro pro Person gewähren. Das Angebot basiert auf folgenden Hotels: Rhodos Mediterranean 5 Nächte **** ( www.mediterranean.gr ) Kos Aktis Art 3 Nächte **** ( www.kosaktis.gr ) Im Hotel Mediterranean verfügen alle Zimmer über einen seitlichen Meerblick. Alle Zimmer im Aktis Art Hotel haben Meerblick und die Einzelzimmer sind Doppelzimmer zur Alleinbenutzung. Die Fährpläne für 2023 sind leider noch nicht bekannt gegeben. Darüber hinaus wird der Schiffsverkehr zwischen den Inseln bei starkem Wind eingeschränkt, so dass vor Ort auch kurzfristig eine Umstellung der Reise notwendig werden könnte. Dadurch kann es zu Kürzungen und Ausfall einzelner Programmpunkte kommen. In einem solchen Fall bieten wir ein Alternativprogramm an. Bitte beachten Sie die wichtigen Reiseinformationen, die wir online für Sie zusammengefasst haben: https://www.hirschreisen.de/informationen/wichtige-informationen. Dort finden Sie auch Informationen zum Hirsch Reise-Schutz, dessen Abschluss wir empfehlen. Bei Unterschreiten der Mindestpersonenzahl muss der Reisepreis neu kalkuliert und etwaiger Versicherungsschutz angepasst werden. Die Stornofristen finden Sie auf dem Anmeldeformular. Wir empfehlen frühzeitige Buchung. Anmeldefrist: 28. Februar. Bei Interesse nach diesem Termin bitten wir um telefonische Kontaktaufnahme. mit dem Anmeldeformular zur Reise als Scan an mohn@vhs-badhomburg.de oder per Post an VHS Bad Homburg, Dr. Mohn, Elisabethenstr. 4-8, 61348 Bad Homburg. Das Anmeldeformular steht anbei als Download zur Verfügung. Wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu. Fragen zur Buchung an Dr. Volker Mohn, Tel 06172/925718, mohn@vhs-badhomburg.de Fragen zur Reise an Gero Fuhrmann, Tel 0170 3 49 4040, hgfuhrmann@t-online.de Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (Hirsch Reisen, Karlsruhe). Stornofristen siehe Anmeldeformular! REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten): 1. Tag (Freitag): Frankfurt Flughafen – am frühen Morgen Flug nach Rhodos und Fahrt vom Flughafen über die antike Akropolis und das Stadion zum Hotel. Wir möchten im Anschluss gemütlich die vielfältige Umgebung erkunden und über den alten türkischen Friedhof mit der Murad-Reis-Moschee und das italienische Verwaltungszentrum aus den 20-er und 30-er Jahren des 20. Jh. Richtung Altstadt schlendern. Die mittelalterliche Agios-Nikolaos-Festung, der ursprünglich antike Mandraki-Hafen, die Kathedrale der Verkündigung, der Orientalische Markt der Italiener, die massiven Festungsmauern der Johanniter: viele Facetten der Geschichte sind eng miteinander verwoben, atemberaubend die engmaschige mythische Baugeschichte dieser Stadt. 2. Tag (Samstag): Wir fahren erstmal aufs Land! Der Besuch von Lindos bildet einen ersten Höhepunkt. Die Einwohner bewirtschafteten seit uralten Zeiten ein karges Hinterland und waren deshalb auf den Handel und die Schiffsfahrt ausgerichtet. Lindos war die Brücke zwischen Asien und Europa, der Haupthafen zwischen Ägypten und dem Schwarzen Meer. Die Akropolis mit einem Athena-Heiligtum auf dem felsigen Kap war in der ganzen alten Welt berühmt, dorthin bauten auch die Kreuzritter ihr mächtiges Kastell. Hier lebten bis in das 18. und 19. Jh. furchtlose Händler, die auch an der Piraterie Gefallen fanden und eine Gefahr für die türkischen Galeeren darstellten. Zwischen dem Kap der Akropolis und den trockenen Inselbergen erstreckt sich- wie aus einem Guss- das weiße Dorf mit Kapitänshäusern und kleinen Kirchen. Wir besichtigen das antike Theater, besuchen die byzantinische Kathedrale aus der Zeit der Kreuzritter und natürlich die Burg! Auf dem Rückweg ein kurzer Abstecher nach Kallithea, dessen heilkräftige Quellen schon Hippokrates in seinen Schriften erwähnt hatte. In den 20er Jahren bauten hier die Italiener eine phantasievolle Bade-und Kuranlage mit orientalisch anmutenden Kuppeln, beeindruckenden, inseltypischen Kieselmosaiken und kleinen Gartenidyllen zwischen den schroffen Klippen. In den 60er und 70er Jahren waren die Bäder von Kallithea ein „Muss“ für die gesamte griechische Wohlfühl-Kinowelt, die hier in Luxus, Exotik und Sorglosigkeit schwelgen durfte. 3. Tag (Sonntag): Der Bus fährt uns das kurze Stück in die Altstadt. Wir bewahren unsere ganze Entdeckungslust für die mittelalterliche Stadt der Johanniter. Das Archäologische Museum im Alten Spital aus dem 15. Jh. zieht uns nicht nur als Gebäude in seinen Bann, sondern auch als Hort der Aufbewahrung unzähliger Schätze aus der mykenischen bis in die römische Zeit. Riesige Pithoi als frühe Gräber, seltene, exotische Weihgeschenke aus den archaischen Stadtstaaten der Insel, frühe Mosaiken mit seltenen Darstellungen, liebliche Grabbeigaben und überraschende Schmuckelemente stattlicher Villen: alles im feinsten Ambiente ritterlicher und türkischer Herrenhäuser ausgestellt. In den verwinkelten Gassen kann man sich einfach nicht satt sehen: beeindruckende alte Moscheen mit grazilen Reinigungsbrunnen, neoklassizistischen Herrenhäusern, stattlichen Windmühlen, reizenden Bazarstraßen, Dutzenden von kleinen Kirchen mit dem für Rhodos charakteristischen großen Kuppeltambour, lieblichen Ecken und prallem Leben. 4. Tag (Montag): Heute möchten wir bei einer Inselrundfahrt das byzantinische Antlitz der Insel erkunden. An der Ostküste entlang fahren wir nach Süden, wo im Landesinneren beim kleinen Dorf Laerma das Kloster Thari liegt. Seit 1991 wieder mit Leben gefüllt birgt es inmitten von Pinien und Olivenhainen Fresken aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert. „Habe Mut“ bedeutet sein Name, die Hauptkirche ist dem Erzengel Michael gewidmet. Weiter hinter Lardos liegt der mittelalterliche Ort Asklepieion unter der Ruine eines Johanniterkastells. Im heutigen Dorf besuchen wir die Kirche der Entschlafung Mariae mit einem herausragenden Fresken-Programm aus dem 17. Jahrhundert. Über Gennadi und Apolakia überqueren wir die Insel gegen Westen nach Siana und dem Weingebiet um Embona unterhalb des höchsten Berges der Insel, des Attaviros. Der Weg zurück nach Rhodos führt uns über den pinienbewaldeten, romantischen Berg Prophet Elias und das Kirchlein- ein wahres Kleinod- „Heiliger Nikolaos aus der Haselnuss“ (Agios Nikolaos Funtukli). 5. Tag (Dienstag): Durch die mächtigen Tore der Stadt betreten wir wieder die Altstadt. Die Ritterstraße, der Großmeisterpalast, und ein Spaziergang auf den Mauern runden unseren Eindruck ab. Nachmittags Ausflug nach Ialysos auf dem benachbarten Berg und Kamiros unterhalb des Attaviros. Dort erwartet uns am Hang, idyllisch mit Blick auf die Ägäis gelegen, eine hellenistische Stadt mit ihren charakteristischen Häusern und Heiligtümern, die im 2. Jh. n.Chr. durch ein Erdbeben zerstört worden ist. Unser Besuch setzt damit die letzten Puzzlestücke unseres Rhodos-Mosaiks zusammen. 6. Tag (Mittwoch): Wir fahren mit dem Linien-Schiff nach Kos. Nach dem Hotelbezug unternehmen wir einen ersten Erkundungsspaziergang durch den bezaubernden Teil der Hauptstadt Kos entlang der italienischen Präfektur und der antiken Agora, den alten Moscheen, dem Obst-und Fischmarkt, der mittelalterlichen Johanniterburg und der Platane des Hippokrates. Diese hat der berühmteste Arzt der Antike selbst vor 2400 Jahren gepflanzt, um in ihrem Schatten seine Schüler zu unterrichten. 7. Tag (Donnerstag): Am Vormittag bleiben wir in der Stadt, besuchen das Archäologische Museum, die Casa Romana, das Odeion und schlendern durch die Agora. Der Nachmittag ist dem Asklepieion gewidmet, der berühmten Wirkungsstätte des Hippokrates und seiner Schüler. Gleichzeitig ein Heiligtum und ein Kurort, galt der Temenos des Asklepios über Jahrhunderte als Ort der Kontemplation und der Hoffnung. 8. Tag (Freitag): Und heute fahren wir aufs Land! Diese Rundfahrt ermöglicht uns Einblicke in die urtümliche Dorfsubstanz und das fruchtbare Binnenland. Mit seinen Festungsruinen, den Mühlen, den frühchristlichen Basiliken und den goldenen Buchten ist Kos´ wunderschönes Hinterland eine wertvolle Ergänzung zu seiner geschäftigen Hauptstadt. 9. Tag (Samstag): Ein Tag zur freien Verfügung! Man könnte Freude an neuen Erfahrungen des bereits Erlebten entdecken, seien es antike Steine, leckerer griechischer Kaffee in einem traditionellen Kafeneion, eine Stunde der Muße oder ein Badegenuß im warmen Meer. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt.
Die Saalburg dürfte fast jeder schon einmal besucht haben. Doch finden sich in den Wäldern im Umfeld des alles überstrahlenden Römerkastells gleich mehrere eher unbekannte, jedoch hochinteressante archäologische Denkmäler, Unter anderem werden wir uns im Rahmen der Exkursion die Preußenschanze, die Gickelsburg, die Limesanlagen zwischen Saalburg und Lochmühle sowie die Schanze beim Kloster Thron ansehen. Bitte Proviant und festes Schuhwerk mitnehmen. Insgesamt werden ca. 16 km zu Fuß zurückgelegt. Treffpunkt: Haupteingang Saalburg. Die Exkursion ergänzt inhaltlich den Vortrag „Neues von den vor- und frühgeschichtlichen Ringwällen im Hochtaunus“ in Wehrheim am 25.9. (Kurs-Nr. G101216), kann aber ebenso auch einzeln gebucht werden.
Seit Mai finden in Bad Homburg die Blickachsen statt, ein vielbeachtetes Kunstereignis, das zeitgenössische Skulpturen und Objekte national und international bekannter Künstler in den Zusammenhang des Bad Homburger Kurparks stellt: eine Ausstellung, die Blickachsen legt in die Kunst und in die Natur. Diese Führung bietet Ihnen Erläuterungen zu den KünstlerInnen und ihren Arbeiten. Gruppengröße: 15-30 Teilnehmende. Voranmeldung erforderlich.
Zur Zeit der staufischen Herrscher war die fruchtbare Hügellandschaft zwischen Taunus und Vogelsberg ein wichtiger Stützpunkt kaiserlicher Machtpolitik. Stolze Burgen wie in Münzenberg halfen Ansprüche abzusichern, Gelnhausens Pfalz wurde zum strahlenden Mittelpunkt höfischen Lebens und die Stadtanlage von Friedberg dokumentiert bis heute die enorme Aufbruchstimmung des 12. und 13. Jahrhunderts. Im Rahmen einer Tagesfahrt widmen wir uns zum Teil weniger bekannten Zeugnissen dieser Blütezeit. Erste Station des Tages wird die Klosterkirche Ilbenstadt sein. Wuchtig und elegant präsentiert sich die früheste Kirche des Prämonstratenserordens in Deutschland. Weiter geht es zum „Wetterauer Tintenfass“, der Burgruine Münzenberg. Die einstige Ministerialenburg ist das baukünstlerisch wertvollste Denkmal der Burgenbaukunst der ausgehenden Romanik. Mit der Klosterruine des einstigen Zisterzienserklosters Arnsburg begegnet uns ein eindrucksvolles Beispiel der Architektur an der Grenze von der Romanik zur Gotik. Am Rand des Gießener Beckens erwarten uns dann mit der Klosterruine Schiffenberg und der Pfarrkirche in Großen-Linden zwei weitere romanische Kostbarkeiten. Zu guter Letzt begegnet uns mit der ehemaligen Johanniterkommende Nieder-Weisel die ungewöhnliche Kombination aus Krankensaal und Gotteshaus. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth sowie Eintritte laut Programm.
Ein Blick auf NS-Geschichte – aber nicht historisierend. Zu Fuß erkunden wir Geschichte(n) der Verfolgung und des Widerstands während des Nationalsozialismus, lernen Orte und Biografien kennen. Im Fokus stehen der Frankfurter Innenstadtbereich oder das Frankfurter Ostend im weiteren Kontext Frankfurter Stadtgeschichte. Wir möchten den Blick weiten. Denn für uns beginnt die Auseinandersetzung mit NS-Geschichte nicht 1933 und sie endet schon gar nicht 1945. Wir fragen nach Voraussetzungen und Kontinuitäten in Staat und Zivilgesellschaft. Wir laden dazu ein, Geschichte danach zu befragen, wie sie unser heutiges Denken und Handeln informieren kann – denn Antifaschismus ist uns nicht nur das Bewusstsein über die Geschichte, sondern auch die Aufgabe, in der Gegenwart für eine bessere Zukunft zu streiten. Die Stadtrundgänge werden angeboten von der AG Antifaschistischer Stadtrundgang des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Frankfurt am Main, die seit dem Jahr 1979 besteht und die damals von Widerstandskämpfer*innen mitgegründet wurde. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg Anmeldungen nimmt die vhs Hochtaunus entgegen (Tel.: 06171/5848-0, www.vhs-hochtaunus.de ).
Warum gibt es in den jüdischen Gemeinden die Beerdigungsbruderschaft Chewra Kadischa? Warum erhält jeder Verstorbene einen einfachen, unbehandelten Holzsarg zugewiesen? Was hat es mit dem Satz „Das letzte Hemd hat keine Taschen“ auf sich? Diese und viele weitere Fragen wird Majer Szanckower, Leiter der Jüdischen Friedhöfe in Frankfurt, bei einem Rundgang über den Neuen Jüdischen Friedhof beantworten und die Bedeutung der verschiedenen Gräberfelder des Friedhofs erläutern. In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt sowie dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Voranmeldung erforderlich.
Wie wird die dargestellte Person in Szene gesetzt, was verrät die Darstellung über ihren Charakter und welche Funktion soll das Bildnis erfüllen? Beim gemeinsamen Rundgang durch die Städelsammlung betrachten wir die Entwicklung der Porträtmalerei über die Jahrhunderte: Von frühen Stifterdarstellungen über selbstbewusste Bürger, beeindruckende Charakterköpfe hin zu zeitgenössischen Positionen. Dabei begegnen wir Frankfurter Patriziern, einem Herrn auf Brautschau, Goethe in der Campagna, Botticellis Idealbildnis, Otto Dix verstörender Darstellung seiner Familie, Max Beckmann, einer selbstbestimmten Künstlerin und vielen mehr. Hinweis: Der Eintritt ins Museum muss vor Ort zusätzlich gezahlt werden (Museumsufercardbesitzer sind frei).
Hessens katholischste Landschaft, das Fuldaer Land, ist zugleich auch die am stärksten vom Barock geprägte. Zufall? Nein. Der Barock war der Stil, mit dem sich eine wiedererstarkte katholische Kirche nach dem Schock von Reformation und Dreißigjährigem Krieg feierte und dem textlastigen Protestantismus ein sinnliches Erleben von Glaubensinhalten entgegensetzte. Großartiges Zeugnis dieses neuen Selbstbewusstseins ist Dientzenhofers monumentaler Dom in Fulda, der seinerzeit freilich als Abteikirche gebaut worden war. Damit war die Initialzündung zur Barockisierung der Stadt gegeben. Stadtschloss, Hauptwache, Orangerie, Stadtpfarrkirche und diverse Adelspalais und Bürgerhäuser künden noch heute von der Leidenschaft für das Bauen im neuen Stil. Bei einem Tagesausflug lernen wir neben diesem mustergültigen Ensemble des 18. Jahrhunderts auch noch das Sommerschloss der Fulda Äbte, die Fasanerie in Eichenzell sowie die Franziskanerkirche in Salmünster, eines der Hauptwerke barocker Ausstattungskunst in Hessen, kennen. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth sowie Eintritte laut Programm.
Frankfurts Paulskirche gilt zu Recht als Wiege der deutschen Demokratie, beherbergte sie doch das erste Nationalparlament, das nicht nur eine deutsche Einigung, sondern auch eine moderne Verfassung auf den Weg bringen wollte. Der Versuch misslang und das schließlich 1871 gegründete Deutsche Kaiserreich war kein Staat von den Bürgern für die Bürger. Das Andenken an den demokratischen Versuch des Paulskirchenparlaments aber ist bis heute lebendig, weswegen die Bundesregierung sogar ein Demokratiezentrum neben der Paulskirche aufbauen möchte. Die Paulskirche ist aber nicht nur einstiger Parlamentsort. Hier stand im Mittelalter das große Franziskanerkloster, das dann später als Stadtarchiv, Lateinschule und im 17. Jahrhundert als Asylbewerberaufnahmestelle Verwendung fand. Nach Zerstörung und Wiederaufbau war und ist die Paulskirche heute auch ein Denkmal für den demokratischen Neuanfang der jungen Bundesrepublik und der Ort richtungsweisender Reden zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen. Eine Führung macht mit der Paulskirche und ihrem Umfeld bekannt.
Pablo Picasso (1881-1973) und Max Beckmann (1884-1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide leisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidende Beiträge zu einer Neudefinition der Möglichkeiten und der Aufgaben gegenständlicher Malerei. Auf breiter Basis und im Rahmen einer Ausstellung miteinander vergleichen konnte man ihre Werke und damit ihre künstlerischen Haltungen und Auffassungen indes noch nie. Das Von der Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel Museum Hannover haben sich zusammengetan, um dies erstmals zu ermöglichen. Sie erinnern damit an den 50. Todestag Picassos. Die Gebühr umfasst die Anfahrt mit einem Reisebus der Firma Gimmler, Eintrittsgeld und Führung.
Die Maler Hans Holbein d. Ä. und Hans Burgkmair d. Ä. gelten neben Albrecht Dürer als Wegbereiter einer neuen Kunst: der Malerei der Renaissance. Zentrum dieser Kunst ist die Reichs- und Handelsmetropole Augsburg, die sich in nur wenigen Jahrzehnten zur Hauptstadt einer deutschen und zugleich internationalen Renaissance entwickelte. Aufgrund der Kunstsinnigkeit international agierender Handelshäuser wie der Fugger oder Welser, der vielen Aufenthalte Kaiser Maximilians I. und der häufig tagenden Reichstage wurde Augsburg zu einem kulturellen Zentrum, in dem die Künstler neue künstlerische Positionen der Renaissancemalerei erproben und entwickeln konnten. Die Ausstellung im Städel führt erstmals eine bedeutende Anzahl der wichtigsten Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Hans Holbein d. Ä. und Hans Burgkmair d. Ä. zusammen und präsentiert so einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Kunst Nordeuropas von der Spätgotik hin zur beginnenden Neuzeit. Hinweis: Der Eintritt ins Museum muss vor Ort zusätzlich gezahlt werden, die Museumsufercard ist in diesem Fall nicht nutzbar.
Im Jahr 1907 wurde an der Friedberger Anlage die Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft (IRG) eingeweiht. In dem prächtigen Gebäude gab es 1.000 Sitzplätze für Männer, auf der Empore fanden 600 Frauen Platz. Damit war sie seinerzeit die größte Synagoge Frankfurts. Für die äußere Erscheinung verwendeten die Architekten auch moderne Jugendstilelemente. Während der November-Pogrome 1938 steckten die Nationalsozialisten auch dieses Gebäude in Brand. Kurz darauf ließ die Stadtverwaltung die Mauern abtragen. Auf den Fundamenten wurde 1942/43 im Rahmen des sog. „Luftschutz-Führerprogramms“ der Hochbunker errichtet. Heute visualisiert eine Ausstellung vor Ort eine Auswahl der großen Synagogen in Frankfurt und anderen deutschen Städten und veranschaulicht die städtebauliche Bedeutung der zerstörten Bauwerke und die kulturelle Blüte jüdischer Gemeinden. Sie zeigt mit digitalen Technologien die virtuelle Rekonstruktion von mehr als 25 Synagogen. Der meist unbekannte Raum einer Synagoge kann auf diese Weise mit Virtual Reality erkundet werden. In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt sowie dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Voranmeldung erforderlich – bitte direkt bei der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt (Tel.: 069/76 80 36 -170; E-Mail: volkshochschule@jg-ffm.de).
Die Kölner lassen ihren Dom in „Kölle“, Hamburger feiern ihren Dom und in Eichstätt fragt man sich, ob es wohl außer dem Dom noch etwas gibt. Und Frankfurt? Dort steht ein „Kaiserdom“, aber die Frankfurter, denen man überbordende religiöse Inbrunst genauso wenig attestieren kann wie übertriebene Traditionspflege, identifizieren sich viel eher mit ihrer Skyline, dem Römer, Grüner Soße oder der Eintracht als mit diesem sicher bedeutendsten historischen Bauwerk ihrer Stadt. Dabei hat die elegante gotische Hallenkirche mit dem einmaligen Grundriss Aufmerksamkeit mehr als verdient. Abgesehen davon, dass der Dom viele Jahrhunderte Wahl- und Krönungsstätte der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war, ist er auch wegen seiner Fülle spätgotischer Altäre einen eingehenden Besuch wert. Die Führung stellt nicht nur den Dom und seine berühmte Apostelreliquie vor, sondern beleuchtet auch sein historisches Umfeld und präsentiert im Dommuseum wertvolle Stücke der liturgischen Ausstattung früherer Jahrhunderte. Hinweis: Der Eintritt ins Dommuseum (derzeit 2 Euro p.P.) muss vor Ort zusätzlich gezahlt werden.