Der Taunus hat viel zu bieten. Kultur, Land und Leute, spannende Geschichte(n): Wir zeigen Ihnen die Region!

Gelesen und erläutert werden handschriftlich überlieferte Dokumente zu den Biographien der Homburger Landgrafen von Friedrich I. (1622-1638) bis Ferdinand (1848-1866). Ergänzend erhalten die Teilnehmenden Transkriptionshilfen sowie Informationen zu wichtigen Hilfsmitteln. Der Kurs wendet sich auch an den weiten Kreis des familiengeschichtlich interessierten Publikums und eignet sich gleichermaßen für Einsteiger:innen wie Fortgeschrittene. Hinweis: der Kurs umfasst wegen der diesmal geringeren Zahl von Anmeldungen 9 (von ursprünglich 10) geplanten Terminen.
Erleben Sie Kunst aus erster Hand! Wir besuchen ausgewählte Künstler:innen in Frankfurt und Umgebung und erhalten einen exklusiven Einblick in ihre Ateliers. Sie lernen die Menschen kennen, die hinter den Werken stehen, können sie nach ihren Zielen und Kunstauffassungen befragen und lernen auf diese Weise, Kunst neu zu sehen und zu verstehen. Außerdem erhalten Sie einen Einblick in Kunstszene und Kunstmarkt. Die genauen Adressen der Ateliers werden den angemeldeten Teilnehmenden schriftlich mitgeteilt. Der erste Termin am Samstag, den 8. März findet von 14:00-15:30 Uhr bei Herrn Jürgen Krause statt. Treffpunkt / Adresse: Vilbeler Landstraße 36, Frankfurt http://www.juergenkrause.info/
„Wer den Swing in sich hat, kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren.“ Ende der 1930er Jahre entdeckten Frankfurter Jugendliche den Swing. Als „Hot Club Frankfurt“ hörten und spielten sie gemeinsam den von den Nazis als „entartete Musik“ diffamierten Jazz und nahmen damit eine offene Gegenhaltung zum autoritären NS-Regime ein. Aus der Perspektive der jugendlichen Frankfurter „Swings“ zeichnet die audiovisuelle Jazz-Performance „Harlem am Main“ die Entwicklung des Jazz in Frankfurt in der Nazizeit nach und zeigt, wie Frankfurt nach dem Krieg zur „Jazzhauptstadt der Republik“ wurde. Mitwirkende: Corinna Danzer – Saxophon Martin Lejeune – Gitarre Jonas Lohse – Kontrabass Thomas Cremer – Schlagzeug Karmen Mikovic – Sprecherin In Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung sowie in Zusammenarbeit mit dem WIR-Vielfaltszentrum und dem Kulturamt der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe. Eine Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Im Jahr 815 erhielt Einhard, der berühmte Biograph Karls des Großen, als Anerkennung für seine Verdienste von dessen Sohn Ludwig dem Frommen die Mark Michelbach im Odenwald. Dort versuchte er, eine wirtschaftlich erfolgreiche Basilika in Michelbach-Steinbach zu errichten – ein Vorhaben, das jedoch scheiterte, was wiederum dazu führte, dass Einhard im Januar 828 nach Seligenstadt am Main übersiedelte. Wie es zu diesem Wendepunkt kam, beleuchtet dieser Vortrag.
Auf dieser Exkursion werden zahlreiche mehr oder minder bekannte Bodendenkmäler im Nordwesten Frankfurts aufgesucht – angefangen an der römischen Straßenstation von Bonames über die Bonameser Burg, den Bonifatiusbrunnen auf dem Riedberg, die villa rustica am Mertonviertel, die Niederurseler Burg bis zu den römischen Resten Nidas. Beendet wird die Exkursion am Heddernheimer Schloss.
Vom wärmenden Lagerfeuer bis hin zur elektrischen Beleuchtung hat sich die Art, wie wir Licht nutzen, über Jahrtausende verändert – und damit auch unser Alltag. Das Lagerfeuer zog die Menschen schon immer in seinen Bann, es spendete Wärme und Licht, während Kinder mit brennenden Stöcken spielten und Männer später über der Glut grillten. Spätere Lichtquellen wie Kerzen und Öllampen boten zwar Licht, waren jedoch schwach und rußten stark. Mit den Gaslampen kam schließlich die Revolution: ganze Städte wurden beleuchtet, die Nacht wurde zum Tag – und Nachtarbeit, bisher nur im Bergbau bekannt, wurde in vielen Industriezweigen möglich. Die Einführung des elektrischen Lichts brachte schließlich helles, sauberes Licht in Fabriken, Krankenhäuser und Haushalte. Doch mit dem Fortschritt kamen auch neue Herausforderungen: Nachtarbeit wurde verbreiteter, was insbesondere in Berufen wie der Krankenpflege zu neuen gesundheitlichen Belastungen führte. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig. Der Abend ist Teil des monatlich stattfindenden Kurses „Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war“ (Kurs-Nr. D101187). Dieser beleuchtet, wie früher das Leben der Menschen im Taunus aussah und wie sie ohne heutige Technik den Alltag gemeistert haben.
Kurz vor Kriegsende verlor die Residenzstadt Hanau im Bombenhagel ihr historisches Stadtbild. Der Wiederaufbau orientierte sich am Notwendigen und Machbaren. Doch erlauben markante Bauwerke wie die Marienkirche, die beiden Rathäuser und das Frankfurter Tor weiterhin Einblicke in Hanaus Vergangenheit und den Kontrast zwischen der Altstadt und der Renaissance-Neustadt. Als jüngste deutsche Großstadt hat sich Hanau mit einem großen innerstädtischen Umgestaltungsprogramm fit für die Zukunft gemacht – ein spannungsreicher Prozess, den wir bei unserem Rundgang kennenlernen. Zu den Stationen zählen u.a. die Marien- und Johanniskirche, die Teilruine der Niederländisch-Wallonischen Kirche, das Brüder-Grimm-Denkmal und einer der größten jüdischen Friedhöfe Hessens.
Der Botanische Garten der Stadt Frankfurt erblüht gerade im Frühling in voller Pracht. Im Buchenwald sind es die zauberhaften Frühblüher Lerchensporn und Co., im Ostasien-Bereich erste Rhododendron und farbenfrohe Primeln. Am Sonnigen Kalkhang imponieren die gelb blühenden Adonisröschen. Viele Stauden und Gehölze nutzen die frühe Jahreszeit und bieten den hungrigen Bienen erste Nahrung an, um sie zur Bestäubung anzulocken. Der Duft der Zaubernüsse und Winterblüte begleiten uns bei einem Spaziergang durch den ältesten botanischen Garten in der Stadt.
Schloss Homburg am Main hat nach langer, wechselvoller Geschichte in unseren Tagen eine neue Bestimmung als Musenort gefunden. Es beherbergt nun die exquisite Sammlung historischer Tasteninstrumente des Cembalo-Solisten und Musikwissenschaftlers Michael Günther. Beim Rundgang mit ihm durch das Museum werden die Besonderheiten der Cembali, Hammerflügel und Tafelklaviere aus mehreren Jahrhunderten nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar sein. Musik von Mozart und Schubert, aber auch Komponisten der Region wie von Dalberg, Kraus – der „mainfränkische Mozart“ – oder Sterkel kann endlich so gehört werden, wie sie zu deren Lebzeiten geklungen hat. Nach einem Stadtrundgang durch die reizvolle, bestens erhaltene Altstadt von Wertheim folgen wir dem Lauf der Tauber bis nach Gamburg. Dort hat die Familie von Mallinckrodt die gleichnamige Burg über Jahrzehnte mit unermüdlichem Engagement von einem Abbruchkandidaten in ein Juwel deutscher Burgenarchitektur verwandelt. Das malerische, über Jahrhunderte gewachsene Bauensemble wurde von den Mainzer Erzbischöfe im 12. Jahrhundert zum Schutz ihrer Besitzungen an Tauber und Main errichtet. Wir werden die private Burg von Familie von Mallinckrodt gezeigt bekommen und dabei auch die Barbarossafresken im Rittersaal sehen – sie sind wohl die ältesten Fresken mit weltlichen Themen nördlich der Alpen. Zustieg auch in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei Anmeldung angeben.
inkl. Busfahrt und Eintritte und Führungen laut Programm sowie Konzert mit Werken des 18. Jhts auf Originalinstrumenten im Schloss Homburg
In Zusammenarbeit mit dem Verein WaldLiebe Waldschutzprojekt Neu-Anspach e.V. Nach den riesigen Schäden in unseren Wäldern durch die vergangenen heißen und trockenen Jahre ist eine große Menge an Setzlingen nötig, um diese wieder aufzuforsten. Einen wichtigen Beitrag hierfür liefert der Forstkamp im Westerfelder Wald. Aus Saatgut und kleinen Setzlingen werden im Kamp kleine Bäume herangezogen, die später in den Wald ausgepflanzt werden. Als einer von nur zwei Forstpflanzgärten in Hessen dient der Neu-Anspacher Kamp als Anzuchtstation, als einmaliges Forschungs- und Experimentierfeld und als Anschauungs- und Mitmachobjekt. Dieses wollen wir uns gemeinsam anschauen. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr am Sportplatz in Westerfeld, von dort sind es zu Fuß 600 Meter bis zum Forstkamp.
In der östlichen Taunusregion gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt. Auch unsere nähere Heimat war in das strategische Denken und Handeln der Nationalsozialisten einbezogen. Mit diesem Vortrag soll eine dieser Stätten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte und deren Bedeutung dem Vergessen entrissen werden. Der Flugplatz Merzhausen wurde ab 1937 als Einsatzhafen der Luftwaffe für den vorgesehenen Überfall auf die westlichen Nachbarländer gebaut. Die dafür notwendigen Gebäude wurden als landwirtschaftliches Anwesen getarnt, die Start- und Landebahn als Schafwiese. Im Herbst 1939 erfolgte die erste Belegung mit einer Einheit der Luftwaffe, der dann während des Kriegs noch weitere folgten. Zur Verlängerung der Start- und Landebahn wurde im Sommer 1944 ein Außenlager des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert im Hunsrück mit 30 Luxemburger politischen Gefangenen auf den Flugplatz verlegt, die mit der Vereinnahmung ihres kleinen Landes durch das NS-Regime nicht einverstanden waren und sich dagegen auf unterschiedliche Weise gewehrt hatten. Ab Frühjahr 1944 wurde das Gelände mehrfach Schauplatz von Kampfhandlungen, und verschiedene alliierte Luftangriffe galten dem Flugplatz, wobei am 24.12.1944 massive Bombenabwürfe auch den Ort Merzhausen erheblich trafen. Zu Neujahr 1945 erfolgte der letzte große Angriff der deutschen Luftwaffe, auch von Merzhausen aus. Ende März 1945 war aber dann der Krieg auch hier endlich zu Ende. Darüber hinaus beleuchtet dieser Vortrag auch noch die interessante Nachkriegsgeschichte des Geländes bis heute. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die VHS Bad Homburg entgegen.
In Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. Die imposante Kirchenruine Landstein wurde um 1480 errichtet und zählt heute nach der Sanierung zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern im Taunus. Im 15. und im frühen 16. Jahrhundert war sie ein wichtiger Wallfahrtsort, den Pilger auch aus entfernteren Gegenden aufsuchten. Mit der Reformation verlor die Stätte jedoch zunehmend an Bedeutung und verfiel. Seit den Ausgrabungen ab 2018 sind zahlreiche neue und überraschende Erkenntnisse ans Licht gekommen, die vor Ort besichtigt werden können. Vielleicht begegnen wir bei unserer Führung sogar einem der sagenumwobenen „Roten Mönche“, die einst hier gelebt haben sollen.
Jahrhundertelang gehörte der Frankfurter Stadtteil Höchst zum Erzbistum Mainz und erfuhr eine ganz andere Prägung als die Reichsstadt Frankfurt. Man spürt das heute noch auf Schritt und Tritt in Höchsts hervorragend erhaltener Altstadt zwischen dem Kurmainzer Schloss und dem Bolongaropalast. Eingebettet in malerische Fachwerkensemble lockt aber vor allem die Justinuskirche, die zu den wichtigsten Baudenkmälern aus der Karolingerzeit in Deutschland zählt und die mit ihrer beinahe 1200jährigen Geschichte Frankfurts ältestes Bauwerk ist. Bei einem Stadtrundgang werden wir neben der Altstadt auch die Vergangenheit als bedeutender Industriestandort seit dem 19. Jahrhundert erkunden.
Lange bevor die Römer den Taunus für sich beanspruchten, war die Region besiedelt von Menschen, die wir heute als Kelten bezeichnen. Auf den Gipfeln des Mittelgebirges zeugen bis heute archäologische Spuren von großen Siedlungen: Neben den Ringwällen auf dem Bleibiskopf und dem Altkönig sticht vor allem das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel heraus, das anderen bekannten Keltenstädten in nichts nachsteht. Der Vortrag widmet sich den Relikten, welche die Kelten im Taunus hinterlassen haben und ordnet diese in einen europäischen Kontext ein – denn ihre Welt reichte weit über die Grenzen des heutigen Hessens hinaus. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln Felix Burghardt und Alexander Maser regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.
Lange bevor die Römer den Taunus für sich beanspruchten, war die Region besiedelt von Menschen, die wir heute als Kelten bezeichnen. Auf den Gipfeln des Mittelgebirges zeugen bis heute archäologische Spuren von großen Siedlungen: Neben den Ringwällen auf dem Bleibiskopf und dem Altkönig sticht vor allem das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel heraus, das anderen bekannten Keltenstädten in nichts nachsteht. Der Vortrag widmet sich den Relikten, welche die Kelten im Taunus hinterlassen haben und ordnet diese in einen europäischen Kontext ein – denn ihre Welt reichte weit über die Grenzen des heutigen Hessens hinaus. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln Felix Burghardt und Alexander Maser regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.
Um für Schülergruppen auf mehrtägigen Wanderungen ein Netz an Unterkünften zu schaffen, entwickelte Richard Schirrmann die Idee der Jugendherbergen. Diese sollten für die wandernde Jugend Orte der Begegnung, Völkerverständigung und Toleranz sein. Die Idee setzte sich weltweit durch. Am 15. Mai wäre Schirrmann 151 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit seiner Tochter Gudrun Schirrmann beleuchten wir Leben und Werk des Grävenwiesbacher Ehrenbürgers. Nach einem Treffen in der Jugendherberge erreichen wir nach einem kurzen Spaziergang das Richard-Schirrmann-Museum, wo sein Arbeitszimmer und zahlreiche Exponate seine Geschichte lebendig machen.
Die heute den Ortskern von Burgholzhausen prägenden Fachwerkhäuser stammen zumeist aus dem 16. und 17. Jahrhundert, als das Dorf noch eine Umwehrung aus Palisade, Gebück und Wächtergang besaß. Im 16. und 17. Jahrhundert dominierten dann ständig wechselnde Herrschaftsverhältnisse und Religionsstreitigkeiten das Leben der Bewohner. Diese führten schließlich dazu, dass Burgholzhausen im 18. Jahrhundert über drei Gotteshäuser (katholisch, lutherisch, reformiert) verfügte. Für einen so kleinen Ort war das ungewöhnlich – heute verdankt man diesem Umstand zwei schöne Dorfkirchen, die beim Rundgang ebenfalls besucht werden.
Es sind die Menschen, die die Geschichte und Entwicklung einer Stadt über die Jahrhunderte prägen. Bei dieser Führung sehen wir uns gemeinsam an, wer in Usingen seine Spuren hinterlassen hat. Erfahren Sie mehr über den bedeutendsten Herrscher der Stadt Fürst Walrad sowie weitere Persönlichkeiten wie den Philosophen und Theologen Bartholomäus Arnoldi und den Politiker August Hergenhahn. Wir klären, um wen es sich beim Namensgeber der Christian-Wirth-Schule handelte und beleuchten die Geschichte anderer Usinger, die einst überregional bedeutend waren, zu Hause aber oft in Vergessenheit geraten sind. In Zusammenarbeit mit der Stadt Usingen. Hinweis: Weitere von der Stadt Usingen angebotene Veranstaltungen und Termine finden Sie unter www.mein-usi.de .
Im Vortrag wird die Entwicklung der Gesundheitsversorgung nach dem Mittelalter beleuchtet, als zu Beginn vor allem Klöster eine zentrale Rolle spielten. Parallel dazu bewahrten Kräuterfrauen, Hebammen und Schmiede das Wissen über Heilmittel im Volk. Anhand von Beispielen, wie etwa Rezepten eines Schmiedes aus dem Odenwald um 1800, wird diese Tradition näher vorgestellt. Beleuchtet werden zudem die Aktivitäten von reisenden „Knochenbrechern“ und Kräuterhändlern mit ihrer „Buckelapotheke“, die unter anderem das bekannte Opodeldok verkauften. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig.
Die Exkursion durch den Naturpark Hochtaunus zeigt seine andere Seite: Der Taunus in der Zeit der Nazi-Herrschaft und im Zweiten Weltkrieg. Hier gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten: – das frühere Führerhauptquartier „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach) – Schloss Kransberg, eine Dependance des „Adlerhorst“ – der „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach – der frühere Flugplatz Merzhausen (Neu-Anspach und Usingen) Die Rundfahrt vermittelt über den lokalen Bezug hinaus historische Informationen über das NS-Regime, den Zweiten Weltkrieg und das System der Konzentrationslager. Eine Mittagspause ist in einer Gaststätte vorgesehen (auf eigene Kosten). In Kransberg und Ziegenberg kann das jeweilige Gelände zwar nicht betreten werden, wir werden uns die Anlagen aber von außen aus ansehen. Hinweis: Die Rundfahrt ist im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet. Abfahrt: 09:00 Uhr Bad Homburg v. d. Höhe, Bahnhof / Busbahnhof (vor dem „Gambrinus“) 09:15 Uhr Oberursel (Taunus), Bahnhof / Bushaltestelle (Richtung Adenauerallee) 09:35 Uhr Wehrheim, gegenüber vom „Alten Rathaus“ (roter Backsteinbau) Rückkehr gegen 17:00 Uhr. Weitere Details zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.vhs-hochtaunus.de. Anmeldungen nimmt ausschließlich die vhs Hochtaunus entgegen, Tel.: 06171 5848-0, www.vhs-hochtaunus.de. Veranstalter: „Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus“ in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.
Es gibt im Taunus versteckte Orte, die man auf gewöhnlichem Wege kaum erreicht. Spannendes und Einzigartiges liegt oft im Verborgenen, fernab der üblichen Wege. Auch schätzen kreative Köpfe für ihr Schaffen häufig ein stilles Kämmerlein, ihr eigenes Atelier oder andere Rückzugsorte. Die VHS lädt Sie ein, diese besonderen Orte und Menschen kennenzulernen. Entdecken Sie ihre Geschichten und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen – ermöglicht durch die, die sich dort auskennen und ihre Türen für uns öffnen. Der Kleine Feldberg blickt auf eine lange Tradition in der meteorologischen und seismologischen Forschung zurück. Vom Wanderparkplatz Windeck führt uns ein Feldweg zum Gelände der Außenstelle des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Goethe-Universität. Dort erkunden wir unter anderem die Erdbebenwarte mit historischen seismologischen Instrumenten, eine Messstation des Deutschen Wetterdienstes, verschiedene Antennenanlagen und die Hans-Ludwig-Neumann-Sternwarte, die vom Physikalischen Verein Frankfurt betrieben wird.
Nach der Machtübertragung an die Nazis 1933 hat das NS-Regime zur Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges verstärkt aufgerüstet. Der Grundstein dafür wurde im Vierjahresplan 1936 bis 1940 gelegt. Ziel war neben der Herstellung synthetischer Rohstoffe (Benzin und Gummi) unter anderem auch der Aufbau einer flexiblen und leistungsstarken Sprengstoffindustrie. Zur Tarnung wurden viele neue Rüstungsstandorte in Waldgebieten eingerichtet. So wurden von den drei Teilstreitkräften der Wehrmacht (Heer, Marine und Luftwaffe) ab 1936 dezentral im gesamten Reichsgebiet auch insgesamt 370 Munitionsanstalten aufgebaut und betrieben. Diese staatlichen Einrichtungen hatten die Aufgabe, die bereits fertiggestellte oder angelieferte Munition bis zur Abgabe an die Truppe aufzubewahren und zu verwalten. Dazu sollten auch die dort durchgeführten Munitionsarbeiten mit scharfen und unscharfen Munitionsteilen, Werkstoffen, Munitions- und Betriebsgeräten dienen. – Die Teilnehmenden an unserer Exkursion werden dort direkt am Stacheldrahtzaun über die damalige „Heeres-Neben-Munitionsanstalt Wilhelmsdorf“ informiert, die heute als „Muna Hundstadt“ bekannt ist. Darüber hinaus können die Teilnehmer/innen noch weitere Berichte über das in der Nähe liegende, der „Muna“ angegliederte Zwangsarbeiterlager „Waldfrieden“ erwarten. Sie erhalten aber auch noch Informationen über das ehemalige Lager „Bemelberg“ des Reichsarbeits-dienstes (nebst dem separat daneben liegenden RAD-Führerlager), über das nachfolgende Wehrertüchtigungslager der Hitlerjugend und das anschließend dort auch noch eingerichtete KZ-Außenlager Hundstadt des „Arbeitserziehungslagers“ Frankfurt-Heddernheim mit zwischen 150 und 300 Gefangenen der Gestapo, die am „Hasselborner Tunnel“ eingesetzt wurden. Nach Kriegsende wurde das Lager „Bemelberg“ zuerst zum Zwischenlager für deutsche Kriegsgefangene und danach eine Unterkunft für „Displaced Persons“ (DP). – Ab Mai 1946 wurden in allen vier Lagern (incl. der „Muna“) etwa 300 Sudetendeutsche untergebracht. Aus der „Muna Hundstadt“ wurde nach Kündigung der Bewohner 1958 später ein Lager des Bundesgrenzschutzes, ab Juli 2005 dann das Zentrale Versorgungslager der Bundespolizei. Treffpunkt ist am Samstag, 5. Juli 2025 um13.45 Uhr die Haltestelle Wilhelmsdorf der Taunusbahn. Der Rundgang (unter Einschluss der Rückkehr ggf. dorthin zurück) wird etwa drei Stunden dauern. Bitte an passende Kleidung denken (feste Schuhe anziehen, bei schlechtem Wetter ggf. auch Gummistiefel). Veranstalter: „Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus“ in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die VHS Bad Homburg entgegen.
Der Rundwanderweg führt uns zuerst durch das Gottesackertal. Ziel ist das ehemalige Zisterzienserkloster Arnsburg mit seiner besonderen Atmosphäre. Dabei gehen wir auf dem Hinweg an der Wetter entlang, der Rückweg führt uns über die Höhe mit prächtigen Ausblicken in Taunus und Vogelsberg. Wie Pilger vergangener Jahrhunderte, die auf unseren Wegen unterwegs waren, können auch wir bei unserer Tour für eine Weile den Alltagsstress vergessen, „den Kopf einfach frei machen“ und (wer mag) mit den anderen ins Gespräch kommen. Ausgangs- und Zielort der 10 km langen Tour ist der Bahnhof Lich. Bitte an dem Wetter angepasste Kleidung und festes Schuhwerk denken.
In unmittelbarer Nähe zum Ballungsgebiet Rhein-Main liegt der Taunus mit seinen Wäldern, Wiesen und Bächen und einer großen Vielfalt an Leben. Warum unterschiedliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere so wichtig sind und welche Gefahren, aber auch Chancen es im Zusammenspiel mit den Menschen gibt, erleben Sie in diesem Wochenseminar hautnah. Exkursionen in die nahe Umgebung und Übungen in der Natur sowie dazu passende fachkundige Informationen ermöglichen es Ihnen, Biodiversität – also Lebensvielfalt – zu begreifen und zu erfahren. Seminarinhalte: – Kennenlernen von verschiedenen Lebensräumen wie Wald, Wiese und Stadt – Angeleitete Naturbeobachtung und Aufbau einer guten Beziehung Mensch – Natur – Einführung in die Bestimmung und Dokumentation von Pflanzen und Tieren – Ursachen der Gefährdung und Herausforderungen beim Schutz der Ökosysteme und Artenvielfalt lokal im Taunus und überregional – Natur zu den verschiedenen Tageszeiten einschließlich der Dunkelheit am Abend erleben Der Kurs findet Mo–Fr täglich von 9:00–16:30 Uhr statt. Bitte beachten Sie, dass einzelne Praxisteile wie die abendliche Naturbeobachtung auch außerhalb dieser Uhrzeiten geplant sind (Wochentage sind wetterabhängig). Die Kursleiterin Dr. Mareike Possienke ist Biologin und ausgebildete Naturpädagogin. Seit fast 20 Jahren dokumentiert sie als Naturfotografin die Vielfalt des Lebens und präsentiert dies auf ihrer Website Naturalium.de. Sie ist zudem Buchautorin zum Thema Schmetterlinge sowie Dozentin der NABU-naturgucker Akademie. Diese Veranstaltung ist als Bildungsurlaub gemäß Bildungsurlaubsgesetz anerkannt. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine entsprechende Bescheinigung für den Arbeitgeber. Hinweis: Die Stornofrist für Kurse, die als Bildungsurlaub angeboten werden, endet vier Wochen vor Kursbeginn!
Die Exkursion durch den Naturpark Hochtaunus zeigt seine andere Seite: Der Taunus in der Zeit der Nazi-Herrschaft und im Zweiten Weltkrieg. Hier gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten: – das frühere Führerhauptquartier „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach) – Schloss Kransberg, eine Dependance des „Adlerhorst“ – der „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach – der frühere Flugplatz Merzhausen (Neu-Anspach und Usingen) Die Rundfahrt vermittelt über den lokalen Bezug hinaus historische Informationen über das NS-Regime, den Zweiten Weltkrieg und das System der Konzentrationslager. Eine Mittagspause ist in einer Gaststätte vorgesehen (auf eigene Kosten). In Kransberg und Ziegenberg kann das jeweilige Gelände zwar nicht betreten werden, wir werden uns die Anlagen aber von außen aus ansehen. Hinweis: Die Rundfahrt ist im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet. Abfahrt: 09:00 Uhr Bad Homburg v. d. Höhe, Bahnhof / Busbahnhof (vor dem „Gambrinus“) 09:15 Uhr Oberursel (Taunus), Bahnhof / Bushaltestelle (Richtung Adenauerallee) 09:35 Uhr Wehrheim, gegenüber vom „Alten Rathaus“ (roter Backsteinbau) Rückkehr gegen 17:00 Uhr. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die VHS Bad Homburg entgegen, Telefon: 06172 23006, E-Mail: info@vhs-badhomburg.de.