Kursnummer | L101252 |
Dozent |
Dieter Dorth
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Datum | Sonntag, 30.05.2021 14:00–17:00 Uhr |
Gebühr | 16,00 EUR |
Ort |
Bad Homburg, Schweizerei im Kleinen Tannenwald.
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Kunst und Kultur vom Feinsten in der Bad Homburger Schweizerei! In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Kleiner Tannenwald e.V..
Herder ist die philosophische Seele der Ästhetik des ausgehenden 18. Jahrhunderts und damit des literarischen Selbstbewusstseins eines Bürgertums, das in der Entfaltung des Geniebegriffs seine eigene historische Identität in der genuin deutschen Dichtung fand. Er ist der ästhetisch-philosophische Wegbereiter des Sturm und Drang und darin auch der denkende Inbegriff der Weimarer Klassik und ihrer Naturphilosophie. Die Historizität literarischer Werke wie auch deren Reflexion im Kontext bürgerlicher Lebensverhältnisse zu untersuchen ist genuin sein Werk. Im Mittelpunkt stehen u.a. Herders „Abhandlung über den Ursprung der Sprache“ (1772), „Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit“ (1774), „Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit“ (1784) sowie seine Briefe zu „Beförderung der Humanität“ (1793-97).
Bitte beachten Sie, dass zur Teilnahme an dieser Veranstaltung eine Voranmeldung erforderlich ist.
Die Veranstaltungsreihe beleuchtet einige Höhepunkte der Weimarer Klassik. Im Mittelpunkt steht das ästhetisch-literarische Schönheitsideal dieser Zeit, repräsentiert vor allem durch Schiller, Herder und Goethe. Weimar war eine gesponserte Oase inmitten einer fürstlich-aristokratisch beherrschten deutschen Welt. Wer die Utopien dieser Ausnahmewelt bezüglich einer human gebildeten Freiheit verstehen will, kommt um die Klärung der historischen Umstände, in denen die „Klassiker“ in Weimar lebten und arbeiteten, nicht herum. Auch die Teilnahme an einzelnen Terminen ist möglich und sinnvoll.