Kursnummer | L101413 |
Dozent |
Mario Becker M.A.
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Datum | Donnerstag, 29.04.2021 19:30–21:00 Uhr |
Gebühr | 6,00 EUR 4,50 EUR (ermäßigt) |
Ort |
Online
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Hinweis: Der Kurs findet online statt. Wir schicken angemeldeten TeilnehmerInnen die Zugangsdaten vor der Veranstaltung zu.
Cornelius Tacitus beschreibt unter dem Begriff arcana imperii die Geheimpolitik, auf die sich der herrschende Kaiser stützen konnte – der Begriff wurde später von Niccolò Machiavelli aufgegriffen und umgesetzt. Ziel war es, einem Gegner einen Schritt voraus zu sein – innen- wie außenpolitisch. Briefe wurden abgefangen und gefälscht, Falschinformationen gezielt gestreut, Sabotageakte umgesetzt. In der römischen Armee gab es eigene Kundschafter- und Spionageeinheiten (exploratores; speculatores) und man bediente sich der unterschiedlichsten Mittel und Wege hierbei. Daher darf es nicht verwundern, dass das Wort Spion vom lat. spicare (ausspähen) abgeleitet wird.
Gut überliefert sind die Machenschaften eines Iulius Caesar oder des Kaisers Augustus – hier vor allem der Einsatz hunderter Spione, die die jeweiligen politischen Gegner observierten und Nachrichten lieferten. Neu war dies jedoch nicht – auch Alexander der Große oder der Perserkönig Kyros II. bedienten sich der Spionage und Auskundschaftung potentieller Feinde.
Bitte beachten Sie, dass zur Teilnahme an dieser Veranstaltung eine Voranmeldung erforderlich ist.