
Mohn, Dr. Volker
- 1999–2005: Studium der Neueren Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Literaturwissenschaften in Düsseldorf.
- 2006–2011: Dissertation zum Thema „NS-Kulturpolitik im Protektorat Böhmen und Mähren. Konzepte, Praktiken, Folgen“. Die Arbeit ist im Mai 2014 im Klartext-Verlag (Essen) in der Reihe „Veröffentlichungen zur Kultur und Geschichte im östlichen Europa“ erschienen
- 2011–2016: Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Thematische Schwerpunkte: Tschech(oslowak)ische Geschichte im 20. Jahrhundert, NS-Besatzungspolitik im „Protektorat Böhmen und Mähren“ sowie im europäischen Vergleich sowie Film, Rundfunk und Propaganda während der NS-Zeit sowie während des Kalten Krieges in Europa
- Seit 2016: Tätigkeit an der Volkshochschule Bad Homburg
Es ist noch nicht allzu lang her, dass die einstige badische Hauptstadt Karlsruhe ihren dreihundertsten Geburtstag feierte und sich damit für oberrheinische Verhältnisse als noch recht junge Stadt „outete“. Was als Laune der badischen Markgrafen mitten im Wald begann, ist mittlerweile zu einer modernen Großstadt mit außergewöhnlich reichem Kulturleben herangewachsen. Zu den Facetten der Fächerstadt gehören nicht nur die große Schlossanlage der Markgrafen, das berühmte Ensemble des klassizistischen Marktplatzes und die Jugendstilviertel am Rande der Planstadt des 18. Jahrhunderts, sondern auch eine weltweit einzigartige Institution wie das Zentrum für Kunst und Medien. Dieses Zentrum, seit 1997 in einem beeindruckenden Industriebau aus dem frühen 20. Jahrhundert untergebracht, widmet sich mit Ausstellungen, Workshops und vielen anderen Projekten den Schnittstellen von Gesellschaft, Kunst, Wissenschaft und Medien und beeindruckt unter anderem durch eine Sammlung von rund 10.000 Werken, wobei der Schwerpunkt bei elektronischer Kunst liegt. Im Rahmen einer Tagesfahrt erkunden wir Karlsruhe als Stadt eines reichen architektonischen Erbes und das Zentrum für Medien und Kunst mit der aktuellen Ausstellung zum Sahara-Projekt des Künstlers Heinz Mack und der Präsentation der Highlights der bedeutenden Gemäldesammlung der Kunsthalle Karlsruhe, die während der Renovierung des Kunsthallenbaus hier Asyl gefunden hat. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth sowie Eintritte laut Programm. Hinweis: Außer in Bad Homburg ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben.
HINWEIS: Diese Reise ist bereits ausgebucht. Eintragungen auf der Warteliste sind möglich. Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt Dogen gab es nicht nur in Venedig, auch die Stadtrepublik Genua wurde von einem Dogen regiert und der Handel treibende Stadtadel bestimmte die Interessen der reichen Stadt, die über mehrere Jahrhunderte ärgste Rivalin Venedigs im östlichen Mittelmeer war. Natürlich ist Genuas Stadtbild nicht so einzigartig wie die Lagunenstadt an der Adria. Was aber die Prachtentfaltung der Paläste und Kirchen angeht, muss Genua den Vergleich nicht scheuen. Im Gegensatz zu Venedig ist Genua immer noch eine ausgesprochen reiche Stadt, die durch eine rege zeitgenössische Kulturszene glänzt und nicht zur reinen Touristenkulisse „verkommen“ ist. Bei einer einwöchigen Fahrt nach Genua widmen wir uns natürlich intensiv der Stadt, die eine der größten erhaltenen Altstädte Europas aufweist. Aber auch das Hinterland der Seerepublik, die italienische Riviera und die landschaftlich reizvolle Küste bis zur toskanischen Grenze stehen auf unserem Programm. REISETERMIN: Dienstag, 2. April – Montag, 8. April 2024 PROGRAMM (Änderungen vorbehalten): Dienstag, 02.04.2024 Die Anreise per Bus von Bad Homburg ist zwar ein kleiner Kraftakt, aber dafür haben wir einen Bus zur ständigen Verfügung und können auch auf kurzfristige Veränderungen reagieren. Wir nehmen die Route über das Tessin, Mailand und den Apennin an die ligurische Küste. Unser Hotel liegt sehr zentral – sollten wir nicht zu spät in Genua eintreffen, unternehmen wir noch einen Orientierungsspaziergang. Mittwoch, 03.04.2024 Der heutige Tag ist gänzlich der Handels- und Hafenstadt Genua gewidmet. Ohne den großen Naturhafen und die relativ kurzen Wege in die Poebene wäre an der Stelle, an der heute Genua liegt, nie eine größere Stadt entstanden, sind doch die topographischen Voraussetzungen mit dem schmalen, zwischen Meer und steilem Gebirge eingezwängten Siedlungsgrund für eine größere Siedlung denkbar ungünstig. Dennoch entwickelte sich seit vorchristlicher Zeit ein reges Handelstreiben und die Stadt wuchs zu einer zeitweise mit Venedig um die Vorherrschaft im Mittelmeer ringenden Stadtrepublik heran. Im 16. Jahrhundert ist Genua dann aber auch wegen seiner zahllosen Bankhäuser eine der reichsten Städte Europas. All das hat sich in einem teils überaus prächtigen Stadtbild niedergeschlagen, das wir heute in weiten Teilen besichtigen wollen. Zu den Stationen zählen unter anderem die Prachtstraße Via Balbi mit ihren Palästen, der Palazzo del Principe, in dem der wohl bekannteste Genueser Doge, Andrea Doria, residierte, das alte Hafenviertel und die große romanische Kathedrale San Lorenzo. Donnerstag, 04.04.2024 Über die Autobahn machen wir uns auf den Weg zur Palmen- und Blumenriviera. Unter den zahlreichen reizvollen alten Orten an der Küste und im Hinterland muss man natürlich eine Auswahl treffen. Also begeben wir uns zunächst an den weitest entfernten Punkt kurz vor der französischen Grenze. Dort besuchen wir unweit von Ventimiglia die prachtvollen Gärten des englischen Exzentrikers Hanbury. Der 40 Hektar große Park um die Villa des Marchese Orengo prunkt mit 2000 verschiedenen Pflanzenarten und schönsten Ausblicken auf das Mittelmeer. Auf der Rückfahrt nach Genua wird Albenga mit einem der schönsten mittelalterlichen Stadtbilder der Region einen Stopp wert sein. Größter Schatz der Stadt ist eines der ältesten Baptisterien der Christenheit aus der Zeit um 420. Außerdem werden wir bei einem kurzen Abstecher nach Dolceaqua einen sehr reizvollen alten Ort in den Ausläufern der Seealpen kennenlernen und die Gelegenheit haben, die sehr raren ligurischen Rotweine zu kosten. Freitag, 05.04.2024 Heute machen wir uns auf den Weg, um einen der spektakulärsten Abschnitte der italienischen Küste zu erkunden, die Cinque Terre. Selbst in dieser Landschaft, die für menschliche Ansiedlung denkbar ungeeignet erscheint, entstanden schon im Mittelalter Dörfer, die kühn Felsen besetzten oder sich in engste Talfalten zwängten. Bedeutende Kunstwerke finden sich hier begreiflicherweise nicht, aber die ungemein malerischen Dorfensembles sind einen Besuch wert. Wir werden die Cinque Terre per Schiff und per Bahn erkunden und dabei auch die wohlerhaltene mittelalterliche Stadt Porto Venere inmitten ihrer gewaltigen Festungsmauern besichtigen. Samstag, 06.04.2024 Noch einmal steht Genua im Mittelpunkt des Interesses. Zu den heutigen Zielen zählen die vielleicht bedeutendste Palaststraße Italiens, die Via Garibaldi (UNESCO-Welterbe), mit ihren Renaissance- und Barockpalästen, von denen wir auch zwei im Inneren besichtigen werden, das malerische Castello-Viertel, das Genua des 19. Jahrhunderts und der Cimitero di Staglieno, einer der opulentesten Friedhofsanlagen Europas. An diesem Tag soll aber auch noch Freizeit für eigene Erkundungen bleiben. Sonntag, 07.04.2024 Wir beginnen den Tag im Genueser Nobelvorort Nervi. Die Sehnsucht nach repräsentativen Sommervillen füllte im 19. Jahrhundert die Hänge über dem langen Strand. Wir werden die in einer der Villen untergebrachte Wolfson Collection besuchen. Sie illustriert aufs Schönste den gehobenen Lebensstil der Hautevolee mit vielen Werken des Jugendstils und des Art Deco. Danach erleben wir die Symphonie in Rot, Ocker und Gelb in Camogli. Die kleinen alten „Wolkenkratzer“ rund um die Bucht gehören zu den eindrucksvollsten Bildern Liguriens. Außerdem besuchen wir noch die Bucht von Rapallo und vor allem Chiavari, wo die unverdorben mittelalterliche Basilica dei Fieschi ein eindrucksvolles Ziel darstellt. Danach geht es über die Autobahn zurück nach Genua. Montag, 08.04.2024 Wie wir gekommen sind, fahren wir auch wieder auf schnellstem Weg über Mailand zurück nach Bad Homburg. ABFAHRT UND RÜCKKEHR: Abfahrt am Bad Homburger Busbahnhof am 02.04.2024 um 7:30 Uhr Rückkehr am 08.04.2024 gegen 19/20 Uhr GRUPPENGRÖSSE: 20-25 Teilnehmende ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Fahrt im modernen Reisebus der Firma Dürrnagel (Uettingen) - 6 Übernachtungen mit reichhaltigem Frühstücksbüfett im zentral gelegenen ****Best Western Genova City Hotel - 3-Gang-Menü mit Wasser, Kaffee und einem Glas Wein am Ankunftstag im Restaurant PEScelino unweit des Hotels - Reiseleitung und Führungen vor Ort (wenn gestattet) durch den Kunsthistoriker Thomas Huth - Eintritte laut Programm - Tageskarte für die Schiffe von La Spezia zu den Cinque Terre - Kultursteuer Genua - Marco Polo Reiseführer Ligurien REISEPREIS PRO PERSON: - 1398,00 Euro im DZ - 1598,00 Euro im EZ (begrenzte Verfügbarkeit!) - 1685,00 Euro im DZ zur Einzelnutzung (begrenzte Verfügbarkeit!) Reiserücktrittsversicherung: Abschluss – mit oder ohne Selbstbeteiligung – auf Anfrage über rundum kultur möglich. Änderungen vorbehalten. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit, wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu (mohn@vhs-badhomburg.de, Tel.: 06172/9257-18). Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt) – siehe S. 2 des Anmeldeformulars.
im DZ (1598,00 Euro im EZ, 1685,00 Euro im DZ zur Einzelnutzung)
Taunus, Rhein- und Lahntal zählen zu den reichsten Burgenlandschaften Deutschlands. Viele Herren stritten auf engem Raum um fast alles, um was man streiten kann und der Wille, wie auch immer erworbenen Besitz auf jeden Fall zu behaupten, bescherte der Region eine beispiellose Burgenbaukonjunktur. Entlang der Aar lässt sich das exemplarisch erleben und so wollen wir bei einer Reise durch das malerische Flusstal erkunden, was von dieser Burgenherrlichkeit auf uns gekommen ist. Nach dem Passieren der Ruine der Burg Adolfseck wartet in Hohenstein ein erster Höhepunkt der Burgenbaukunst. Die Burg der Grafen von Katzenelnbogen ist die baukünstlerisch und fortifikatorisch bedeutendste Burg des Taunus und liegt ausgesprochen eindrucksvoll über dem engen Felsental der Aar. Die beiden nächsten Ziele liegen in Seitentälern der Aar: Burgschwalbach und Hohlenfels. Über Oberneisen mit dem schönsten klassizistischen Bau des Taunus und die Ruine Ardeck erreichen wir in Diez die Lahn. Die ehemalige nassauische Residenzstadt hat einen charmanten Altstadtkern aus Mittelalter und Barock, über dem eine großzügige Burganlage die Aarmündung kontrollierend thront. Die Reise beschließen wir dann nach so viel trutzigem Mittelalter mit freundlichem Barock – wir besuchen das Stammschloss des niederländischen Königshauses, Schloss Oranienstein. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth sowie Eintritte laut Programm. Hinweis: Außer in Bad Homburg ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben.
Dem Vogelsberg haftet der Ruf an, er sei zwar landschaftlich reizvoll, aber nicht gerade unter die wohlhabenden Regionen zu zählen. In kultureller Hinsicht kann man das nicht sagen. Es sind zwar keine großen Attraktionen, mit denen die Höhen und Täler von Europas größtem Vulkan aufwarten, aber die deutsche Kleinstaaterei hat auch hier für historische Zentren mit einem gewissen Selbstbewusstsein gesorgt. Im Rahmen einer Tagesfahrt werden wir also auf den Spuren der Fürsten Isenburg, der Grafen von Stolberg, der hessischen Landgrafen und der verzweigten Familien der Solmser wandeln. Erste Station des Tages wird Wächtersbach im Kinzigtal sein. Ein isenburgisches Schloss und eine nette Fachwerkaltstadt laden hier zum Rundgang. Nach nur wenigen Kilometern erreicht man Birstein, dessen Schloss zu den schönsten Barockschlössern Hessens zählt. Es wird noch von der fürstlichen Familie bewohnt, wir hoffen aber dennoch eine Besichtigung ermöglicht zu bekommen. Über den „Dom des Vogelsberges“ und Gedern mit seinem Schloss erreichen wir mit dem Hoherodskopf die höchsten Erhebungen des Gebirges – hoffentlich mit Fernblick! Über Schotten mit seiner beeindruckenden Marienkirche und Hirzenhains elegante gotische Kirche gelangen wir nach Ortenberg, wo uns ein Stadtrundgang mit dem gepflegten historischen Stadtbild unter dem Schloss der Fürsten zu Stolberg-Wernigerode bekannt macht. Sollten die Restaurierungsarbeiten in den Ruinen des Klosters Konradsdorf endlich beendet sein, schauen wir zum Ausklang der Fahrt auch hier hinein. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth sowie Eintritte laut Programm. Hinweis: Außer in Bad Homburg ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben.