Kurse nach Themen
Der Kurs beschäftigt sich in diesem Semester schwerpunktmäßig mit Großbritannien nach der Tudor-Dynastie. Neueinsteiger:innen sind herzlich willkommen, keine Vorkenntnisse erforderlich.
Jüdische Autorinnen und Autoren – mehr oder weniger religiös – waren immer schon Teil unserer literarischen Welt. Im Kurs wollen wir erkunden, welche Erfahrungen das Schreiben jüdischer Autorinnen und Autoren prägen, wovon sie schreiben und welchen neuen Blick auf unsere Gegenwart wir gewinnen können. Mit dem in Frankreich lebenden Nobelpreisträger Patrick Mondiano erkunden wir mit „Dora Bruder“, was einer Jugendlichen im Paris der Besatzungszeit widerfuhr. In „Gewässer im Ziplock“ von Dana Vowinckel begegnen wir einer zerrissenen Familie mit einem sehr unterschiedlich gelebten Verhältnis zur jüdischen Herkunft und Tradition. Mit „Otto“ hat Dana von Suffrin einen turbulenten Roman über eine jüdische Familie und einen alt werdenden Vater und seine Generationen zurückreichenden Erinnerungen vorgelegt. „Die Netanjahus“ von Joshua Cohen, wofür dieser 2022 den Pulitzerpreis erhielt, erzählt – reich an absurden Episoden - neben der Begegnung mit einer anstrengenden Familie vom College-Leben eines jüdischen Professors in einer amerikanischen Vorstadt.
Geologisches Zentrum Taunus-Wetterau
Ausstellung von Mineralien, Fossilien und historischen
Bergbauwerkzeugen
Volkshochschule Bad Homburg, Elisabethenstraße 4-8
Führungen, z.B. für Schulklassen, sind nach telefonischer Vereinbarung mit Herrn Wacker (06172 8688960 ) möglich.
Der Geologische Arbeitskreis trifft sich regelmäßig zu Vorträgen mit Themen zur Geologie, Mineralogie, Paläontologie und angrenzenden Feldern.
Weitere Kursteilnehmende sind herzlich willkommen.
Vorträge:
9.9.24: Prof. U.A.Glasmacher (Uni Heidelberg): „50 Jahre Plattentektonik: Auf dem Weg zu einer Vereinigungstheorie der Geowissenschaften?"
7.10.24: Prof. G. Kleinschmidt: „Drei meiner tollsten Entdeckungen in der Antarktis“
18.11.24: Wolfgang Elbert: „Bilanzierte Querprofile entlang der Bopparder Überschiebungszone (Rhein. Schiefergebirge)"
Für Teilnehmende einzelner Vorträge beträgt die Teilnahmegebühr 10,00 Euro pro Veranstaltung.
Die wichtigsten Epochen der Geschichte von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert werden von allen Seiten beleuchtet: Ihre Geschichte, Kunst, Musik, Literatur, Theologie, Recht, Technik, Philosophie und Wissenschaft sind Themen der einzelnen Vorlesungen. Jedes Semester eine neue Epoche, jeden Dienstag ein neuer Aspekt der Epoche. Das studium generale der Volkshochschule Bad Homburg wendet sich an alle, die als junge Leute einen weiten Blick in die Welt der Geschichte, Kultur und der Wissenschaften werfen, als Berufstätige über ihre Spezialisierung hinausblicken und ihre Allgemeinbildung erweitern oder als nicht (mehr) Berufstätige sich Wissensgebieten zuwenden möchten, mit denen sie sich „schon immer mal“ beschäftigen wollten. Die Dozentinnen und Dozenten kommen von Hochschulen, Universitäten, Museen und aus der Praxis. Anmeldungen sind auch während des laufenden Semesters noch möglich. Konzept und Organisation: Gero Fuhrmann Kontakt: hgfuhrmann@t-online.de, Tel.: 0170 3 49 4040 DAS 19. JAHRHUNDERT – TEIL 1 von 2 Eröffnungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek Bad Homburg Dienstag,10. September, 19:30 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Timo Feldhaus liest aus „Mary Shelleys Zimmer – Als 1816 ein Vulkan die Welt verdunkelte“ Der Tambora explodiert. Der Vulkanausbruch auf einer indonesischen Insel ist der heftigste der Neuzeit und bewirkt enorme Klimaveränderungen. Kalt und dunkel wird es, auch in Europa kommt es 1816 zu einem Jahr ohne Sommer. Timo Feldhaus folgt der riesigen Schwefelwolke, die die Welt verdüstert, und beobachtet, was unter ihr geschieht. (Text: Rowohlt Verlag) Nur so viel sei verraten: Es geht um Goethe und die Wolkenwissenschaft, Caspar David Friedrichs Sonnenuntergänge, Napoleon auf St. Helena, ein Mädchen im vorrevolutionären Deutschland, Lord Byron und Mary Shelley, die die Idee für ihren ersten Roman, den „Frankenstein“ hat. Timo Feldhaus, geboren 1980, ist Journalist und Autor. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft und Soziologie schreibt er für ‚Zeit Online‘, ‚Monopol‘ und die ‚Welt am Sonntag‘ über Kunst- und Gesellschaftsthemen. Mit seiner Familie lebt er in Berlin. Die Vorlesungen Dienstags, 19:30 bis ca. 21:15 Uhr (inkl. Pause) in der Hölderlin-Schule, Bad Homburg, Hessenring 156 17. September Felix Burghardt und Alexander Maser Hessen auf den Barrikaden – Die Revolution von 1848/49 Vor 175 Jahren wurde der hessische Raum zum Schauplatz revolutionärer Ereignisse. Kurz nachdem Ende Februar 1848 in Frankreich eine Revolution ausbricht, greifen die Unruhen auch in den deutschen Staaten um sich. Allerorten gehen Menschen unterschiedlichster Schichten für Freiheiten, Mitspracherecht und einen deutschen Nationalstaat auf die Straße. Die hessischen Gebiete werden in diesem Zuge immer wieder zum Schauplatz der sogenannten Märzrevolution. Ab Mai 1848 richten sich alle Blicke und Hoffnungen auf die Paulskirche in Frankfurt am Main, in der die erste deutsche Nationalversammlung tagt. Doch der Weg zu einem deutschen Staat ist steinig, denn es scheiden sich die Geister daran, wie er aussehen und wer ihn regieren soll. Diese Meinungsverschiedenheiten brechen sich auch immer wieder in Form von Unruhen Bahn. Der Vortrag nähert sich den Begebenheiten, die mittlerweile fester Bestandteil der deutschen Demokratiegeschichte sind, aus der hessischen Perspektive, ohne dabei den größeren Kontext zu vernachlässigen. Er zeichnet den Weg der revolutionären Ereignisse von 1848/49 im hessischen Raum nach – vom Vormärz über ihren Ausbruch bis hin zu ihrem Ende. Und natürlich darf auch ein Ausblick nicht fehlen: Welche Bedeutung hat die Revolution von 1848/49 für unsere heutige Demokratie? Felix Burghardt ist Jurist und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg. Hier promoviert er am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Europarecht sowie Gewerblichen Rechtsschutz. Alexander Maser ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Referent für die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte (GEDG) mit Sitz in Mainz und Weimar. Ferner leitet er die Geschicke des Museumstheaters im Freilichtmuseum Hessenpark. Gemeinsam betreiben sie seit Ende 2022 den Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de), in dem sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug behandeln. 24. September Prof. Dr. Erich Pelzer Europa im Zeitalter Napoleons Wohl kaum eine andere Person seit dem Beginn der modernen Welt, die mit Buchdruck, Renaissance, Reformation und der Entdeckung Amerikas verbunden ist, hat die europäische Staatenwelt radikaler und substanzieller umgestaltet als Napoleon Bonaparte. Von den Zeitgenossen entweder geliebt oder gehasst, war Napoleon eine ambivalente Persönlichkeit, die in seiner Zeit und darüber hinaus in der Erinnerung der Nachwelt stets Kontroversen hervorrief. Gleichgültig war er allerdings niemandem. Das napoleonische Kaiserreich war nicht nur eine inhaltliche und räumliche Fortsetzung der Französischen Revolution, sondern ein Konflikt über die künftige Gestalt Europas, bei dem soziale, wirtschaftliche, politische und sogar intellektuelle Interessen auf dem Spiel standen. Es war ein Kampf zwischen der Moderne und dem Ancien Regime, zwischen dem alten konservativen und dem neuen progressiven Europa. Der Vortrag will deutlich machen, mit welcher Vehemenz, Grundsätzlichkeit und Zielgerichtetheit Napoleon an die Umgestaltung Europas ging, neue Staatsgebilde aus dem Boden stampfte, sein Herrschaftsmodell schließlich zu einem Familienunternehmen umgestaltete, indem er Kronen an Mitglieder der Familie Bonaparte verteilte. Sein Niedergang setzte 1812 mit dem Feldzug nach Russland ein, der für die Grande Armée in einer Katastrophe endete. Die Übermacht einer Allianz der alten Mächte Europas (Großbritannien, Österreich, Preußen) besiegelte letztendlich sein Schicksal in der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) und im Finale furioso bei Waterloo (1815) vor den Toren von Brüssel, dem Sitz der heutigen europäischen Institutionen. Prof. Dr. Erich Pelzer war von 2001 bis zu seiner Emeritierung 2016 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim. Seine Publikationen beinhalten Arbeiten zur westeuropäischen Geschichte, im Besonderen zur Geschichte des Adels in der Frühen Neuzeit, zur Französischen Revolution, zum Napoleonischen Zeitalter sowie zur Historiographiegeschichte. 01. Oktober Dieter Dorth Arthur Schopenhauer: „Die Welt ist meine Vorstellung.“ In der Nachfolge Kants, der die objektive Welt für unerkennbar hielt („Ding an sich“), sind für Schopenhauer die wirklichen Dinge nur Erscheinungen für den vorstellenden Menschen („Gehirnphänomene“). Wahre Realität ist für uns ausschließlich der „Wille“: das in der Vielfältigkeit der Erscheinungen einheitlich wirkende Prinzip der Kausalität. Der Wille ist eine anonyme, in der Welt wirkende Dynamik (Kants „Ding an sich“), eine Macht, die der Mensch nicht erklären kann: die Wissenschaft kennt nichts Absolutes, nichts Unbedingtes; das Gesetz der Kausalität, das in der Welt von einem Bedingten zum andern führt, herrscht absolut und reißt nie ab. Der Mensch ist dabei Spielball des Willens; um sich im Leben zu behaupten, muss er ebenfalls Wille sein: der dunkle Drang der Selbsterhaltung. Durch die Empfindung fremden Leidens entsteht jedoch ein moralisches Grundgefühl im Menschen: Schopenhauers „Mitleid“. Im Mittelpunkt steht zugleich eine anschauliche Einordnung des schopenhauerschen Denkens in die Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts und seine zahlreichen Strömungen (v.a. Hegel, Feuerbach, Kierkegaard, Marx). Der Referent war Fachbereichsleiter Geisteswissenschaften und IT an der Volkshochschule des Main-Taunus-Kreises. In Vorträgen und Seminaren vermittelt er seit vielen Jahren an unterschiedlichen Institutionen historische, philosophische und literaturgeschichtliche Themen. 08. Oktober Prof. Dr. Bernd Zegowitz Gekreuzte Blicke – Heinrich Heine und die Franzosen Als Erbe der Französischen Revolution von 1789 und begeistert von der Pariser Julirevolution von 1830 ging Heinrich Heine, auch um der deutschen Enge zu entgehen, im Mai 1831 als Korrespondent nach Paris. Dort, wo Freiheit und Gleichheit verkündet waren, blieb er sozusagen gezwungenermaßen, aber freiwillig und gern, ein Vierteljahrhundert, da aus seiner Auslandstätigkeit durch das Verbot des Jungen Deutschland im Dezember 1835 und einen späteren preußischen Haftbefehl ein Exil wurde. Als Vermittlerfigur bot Heine den Franzosen einen Einblick in das deutsche Geistesleben und den Deutschen ein Gespür für die Eigenart der französischen Nachbarn. Er informierte die alte Heimat über „Französische Zustände“, die Franzosen über die „Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland“. Dabei behielt er seine hohe Kompositionskunst bei, war böse, ironisch, komisch, lyrisch... Der Referent ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lehre am Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik der Goethe-Universität Frankfurt a.M. 29. Oktober Pascal Heß Nachtgedanken. Die Schwarze Romantik. „Ich habe weder Angst vor Hexen, noch vor Poltergeistern, Gespenstern [...] etc. Ich fürchte keine Kreatur außer einer: den Menschen“, schreibt Francisco de Goya 1792 seinem Jugendfreund Martin Zapater. Die Furcht vor und die Lust am Schrecken sind zwei Seiten der gleichen Medaille, die nach Schiller durch das „schrecklich Erhabene zur Freiheit“ führt. In der bildenden Kunst der Romantik kommt dem Unheimlichen und Unbewussten eine Schlüsselrolle zu. Der Vortrag beleuchtet, wie Künstler im 19. Jahrhundert Träume, Prinzipien des Bösen und die Ausschaltung des Verstandes nutzen, um in sinnlichen Rezeptionsstrategien einen Gegenentwurf zum Licht der Aufklärung zu entwickeln. Pascal Heß ist selbstständiger Kunsthistoriker, Projektmanager, Kurator und Kunstvermittler. Seit 2016 entwickelt er digitale Strategien für die Kunstvermittlung, Konzeptionen für Ausstellungen, museumspädagogische Konzepte sowie internationale Projekte mit Kunst (Wettbewerbe, strategische Entwicklungen, Vorträge). [>> Der für den 5.11. geplante Vortrag von Dr. Godehard Janzing muss aus gesundheitlichen Gründen ausfallen und wird am 17.12. nachgeholt] 12. November Dr. Volker Benad-Wagenhoff Industrialisierung In der Industriellen Revolution übernehmen die Eisenwerkstoffe eine im Wortsinne tragende Funktion. Holz als Maschinenbaustoff wird vom Gusseisen verdrängt, das Schmiedeeisen baut seine Rolle als belastbares Material aus, und Stahl, bis dato teuer und nur für Werkzeuge verwendet, wird zum ausdifferenzierten Konstruktionswerkstoff für vielerlei Anwendungen. Kurz: die Eisenzeit geht nun, im frühen 19. Jahrhundert, erst richtig los. Der Vortrag geht aus vom Stand der Entwicklung am Ende des 18. Jahrhunderts und schildert die Neuerungen in Großbritannien, aber auch auf dem Kontinent, der schnell nachzieht. Dr. phil. Dipl.-Ing. Volker Benad-Wagenhoff war bis 2014 Konservator am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim und ist seit 2017 in Projektarbeit und als externer Kurator für das Gutenberg-Museum Mainz tätig. Veröffentlichungen zur Geschichte der industriellen Fertigungstechnik, der Massenproduktion, der frühneuzeitlichen Münztechnik und der Drucktechnik in Europa und Asien. 19. November Prof. Dr. Josef Johannes Schmid Giuseppe Verdi (1813–1901) – das menschgewordene 19. Jahrhundert? Eine Analyse über den musikalischen Kontext hinaus Im Kontext dieses Vortrags wird Verdi auch jenseits des allbekannten künstlerischen Schaffens als maßgebliche und repräsentative Gestalt seines Jahrhunderts vorgestellt – der Politiker (Senator des Königreichs Italien), Sozialfürsorger (Armen- und Altenpflege/-versorgung), Musterlandwirt, Pädagoge und v.a. der Zeitzeuge maßgeblicher Ereignisse seiner Zeit, von den Umbrüchen in Frankreich bis hin zur Eröffnung des Suezkanals. So entsteht ein Bild abseits des Mainstreams, gleichsam als Spiegel seines Säkulums, das manche nur allzu gängigen Vorurteile und Deutungsmuster (z.B. Verdis angeblich exzessiver Patriotismus oder Antiklerikalismus) zurechtrücken und schließlich in dieser nuancierten Sicht auch seine musikalischen Werke aller Gattungen und Perioden verorten wird. Der Referent lehrt als Professor am historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, daneben war er Erasmus-Gastprofessor an der Université de Bourgogne in Dijon sowie Gastdozent an der Universität Passau; er verfasste zahlreiche Studien und Beiträge zu Berührungsphänomenen zwischen Kultur- und Musikgeschichte. 26. November Prof. Dr. Siegfried Becker Landschaft und Landwirtschaft in Hessen im 19. Jahrhundert In den letzten sieben Jahrzehnten hat sich ein rasanter Strukturwandel der Landwirtschaft vollzogen, der einherging mit einer Veränderung der Landschaftsbilder im Bundesland Hessen. Wie aber haben sich im 19. Jahrhundert die Landwirtschaft und mit ihr auch die Landschaft verändert, welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Einflüsse wirkten sich aus? Von den Reformen der Grundlastenablösung, der Aufhebung der Dreifelderwirtschaft und des Feldwegebaus bis zur Hochindustrialisierung und der Flurbereinigung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollen die Bedingungen für den Wandel der Landschaft und ihrer Nutzung aufgezeigt werden. Prof. Dr. Siegfried Becker studierte Europäische Ethnologie, Geschichte und Geografie an der Universität Marburg. Von 1989 bis 2024 lehrte er am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft in Marburg, forscht und referiert zu den Themenfeldern Natur und Kultur, Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen, Alltagskultur der ländlichen Gesellschaft und zum Strukturwandel der Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. 03. Dezember Prof. Dr. Wolfgang Bunzel Bettine von Arnim – Autorin ohne Werk Bettine von Arnim geb. Brentano (1785–1859) zählt zweifellos zu den herausragenden Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Diese Bekanntheit verdankt sie vor allem ihren Brief- und Gesprächsbüchern, in denen sie ihren Umgang mit bekannten Persönlichkeiten dokumentiert. Dabei erhebt sie gar nicht den Anspruch, schriftstellerisch tätig zu sein, sondern tritt – scheinbar bescheiden – als Herausgeberin vorgefundenen Quellenmaterials auf. Dadurch ist sie streng genommen eine Autorin ohne Werk. Das Unterlaufen der Regeln von Autorschaft gehört freilich zu ihren zentralen Wirkungsstrategien, die ihr ermöglichen, politisch tätig zu werden, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, als Frau die Grenzen der Schicklichkeit zu überschreiten. Prof. Dr. Wolfgang Bunzel ist seit 2007 am Freien Deutschen Hochstift tätig und leitet dort die Abteilung Romantik-Forschung. Zugleich lehrt er als außerordentlicher Professor an der Goethe-Universität. Seit vielen Jahren ist er Mitherausgeber des Internationalen Jahrbuchs der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft. 2009 hat er aus Anlass des 150. Todestages die Ausstellung „Die Welt umwälzen - Bettine von Arnim“ kuratiert. 2019 edierte er den umfangreichen Briefwechsel mit Julius Döring unter dem Titel „Letzte Liebe – das unbekannte Briefbuch“. 2023 legte er gemeinsam mit Petra Heymach das Bändchen „Der Tanz meiner Gedanken. Aphorismen und Sentenzen“ vor, das Bettine von Arnim erstmals als Aphoristikerin zeigt. 10. Dezember Prof. Dr. Axel Helmstädter Chemie und Pharmazie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Nachdem sich im 18. Jahrhundert die Wandlung von Chemie und Pharmazie zu Wissenschaften im modernen Sinne vollzogen hatte, gelangen in der unmittelbaren Folge wichtige therapeutisch relevante Entdeckungen. In erster Linie zu nennen sind hier die stark wirkenden Alkaloide, dessen erstes, Morphin, 1804 durch Sertürner isoliert werden konnte. Parallel entwickelte moderne Arzneiformen wie Tablette und Injektion bahnten den Weg zur pharmazeutischen Industrie. Der Fortschritt der chemischen Wissenschaften ist eng verbunden mit dem Namen Justus von Liebigs (1803–1873). Der Apotheker Johann Wolfgang Döbereiner bahnte mit seiner „Triadenlehre“ den Weg zum Periodensystem der Elemente. Prof. Dr. Axel Helmstädter ist Apotheker und habilitierter Pharmaziehistoriker, er verfügt über Berufserfahrung im Verlagswesen, der Universität und der Apotheke. Er hat langjährige Lehrerfahrung an den Universitäten Frankfurt und Marburg. Von 2018 bis 2022 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. 17. Dezember [=Nachholtermin für den 7.11.] Dr. Godehard Janzing Politische Gewalt, Medienrevolution und urbaner Raum im Paris zur Zeit der Julimonarchie Im Verlauf des Jahres 1838 gelingt Louis Jacques Mandé Daguerre ein optisches Experiment: Mit einer neu entwickelten Apparatur fixiert er den Blick aus seinem Atelierfenster und schafft damit die erste fototechnisch erzeugte Ansicht eines Pariser Boulevards. Dabei gerät nicht irgendein Straßenzug in den Blick, sondern ebenjene Ausgehmeile mit ihren Cafés und Theatern, die oft auch „Boulevard du Crime“ bezeichnet wurde. Am 28. August 1835 ereignete sich an dieser Stelle eines der spektakulärsten politischen Attentate des 19. Jahrhunderts, bei der der Korse Fieschi mit einer selbstentwickelten „Höllenmaschine“ aus einem Fenster heraus versuchte, den Bürgerkönig Louis-Philippe zu töten. Der Vortrag bietet anhand zahlreicher Kunstwerke und bisher nicht gezeigter Bilddokumente eine anschauliche Einführung in das „moderne“ Paris der 1830er Jahre, dessen politisch-soziale Spannungen sich gerade am Theaterboulevard mit seinen medialen Innovationen wie in einem Brennglas verdichten. Dr. Godehard Janzing ist Kunsthistoriker an der Philipps-Universität Marburg. Er arbeitete als Wissenschaftler am Deutschen Historischen Museum Berlin und als Stellv. Direktor am Deutschen Forum in Paris. Seine Publikationen beschäftigen sich mit Fragen der politischen Ikonografie, dem Zusammenhang von Bild und Gewalt, nationalen Erinnerungskulturen und der vergleichenden Metropolenforschung. 14. Januar Prof. Dr. Matthias Benad „Gerettet sein schafft Rettersinn!“ – Theologisch-existenzielle, politische und soziale Aspekte religiöser Erweckungsbewegungen im 19. Jahrhundert. Der Begriff „Erweckungsbewegung“ fand im 18. Jahrhundert durch Schüler des in Halle a. d. Saale wirkenden pietistischen Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (†1727) Verbreitung. Gemeint war das Aufrütteln möglichst vieler getaufter Christen aus dem „Sündenschlaf“ religiöser Gleichgültigkeit. Ziel war eine am persönlichen Heiland Jesus Christus ausgerichtete, streng bibelbezogene Lebensführung, die mit tätiger Nächstenliebe und Heidenmission einherging. In den sozialen und gesellschaftlichen Umbrüchen seit der Wende zum 19. Jahrhundert blühten in Deutschland viele dieser Bewegungen auf. Sie wandten sich gegen den Verlust alter Ordnungen, gegen Aufklärung, Rationalismus und theologischen Liberalismus. Betont wurde dabei das Gefühl als zentraler Ort der Selbstwahrnehmung und der Gottesbeziehung, was große Nähe zur subjektbezogenen Welterfahrung der Romantik und ihrer Modernitätskritik zeugt. Zwischen Europa und Übersee bildeten sich erweckte Netzwerke, in denen Standes-, Länder- und Konfessionsgrenzen überschritten wurden, – was freilich nicht ausschloss, dass durch Beharren auf rechter Lehre, Rückgriff auf altes Liedgut und traditionelle Liturgie klare Grenzen gezogen wurden. In dem Vortrag werden insbesondere Beispiele aus dem Minden-Ravensberger Land vorgestellt, wo das in der Überschrift zitierte Motto entstand. Lebenspraktisch-existenzielle Seiten der Erweckung kommen ebenso zur Sprache wie theologische, kirchliche, soziale und politische Zusammenhänge. Der Referent beschäftigt sich als evangelischer Theologe und Professor für neuere Kirchengeschichte seit über 30 Jahren unter anderem mit der Erweckungsbewegung in Ostwestfalen und ihren langfristigen Wirkungen, die bis heute spürbar sind. 21. Januar Prof. Susanne Rohn Robert Schumann: Sein Werk und seine Zeit „Der Dichter spricht“ – so lautet der Titel eines Klavierstücks aus Schumanns Sammlung „Kinderszenen“. Der Zwickauer Komponist Robert Schumann (1810–1856) gilt als „der Literat unter den großen Komponisten“; mit seiner Doppelbegabung konnte er sich in seiner Jugend kaum entscheiden zwischen seinen dichterischen und musikalischen Neigungen. Als Komponist vertonte er nicht nur unzählige Gedichte von romantischen Dichtern wie Eichendorff, Heine, Rückert oder Uhland, auch in seinem kammermusikalischen und symphonischen Schaffen blieb seine enge Beziehung zur Dichtkunst immer prägend. Der Vortrag porträtiert mit Klangbeispielen (meist live, aber auch auf CD) das Schaffen Robert Schumanns, des vielleicht typischsten Komponisten der Frühromantik. Gleichzeitig dient der Vortrag als gründliche Einführung in die Musik des Abschlusskonzerts am 28. Januar 2025. Prof. Susanne Rohn ist als ausgebildete Kirchenmusikerin Kantorin an der Erlöserkirche in Bad Homburg und lehrt Dirigieren an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Ihre Arbeitsschwerpunkte: Orgel, Chorleitung und die Erarbeitung von Werken jenseits des Standardrepertoirs. Konzert zum Semesterabschluss Dienstag, 28. Januar, 19:30 Uhr in der Erlöserkirche Bad Homburg Eine Zusammenarbeit der Volkshochschule mit der Erlöserkirche Robert Schumann: „Der Rose Pilgerfahrt“ op. 112 Nachdem Robert und Clara Schumann 1850 nach Düsseldorf gezogen waren, weihte das Ehepaar am 6. Juli 1851 den Musiksalon seiner Stadtwohnung mit einem etwa einstündigen Werk für Chor, Vokalsolisten und Klavierbegleitung ein. Robert Schumann schätzte sein „anmutiges Märchenidyll“ sehr, und nach der Uraufführung 1851 wurde „Der Rose Pilgerfahrt“ op. 112 begeistert aufgenommen. Doch schon bald mehrten sich Stimmen, die insbesondere am Libretto Moritz Horns berechtigte Kritik übten. Mit seinen romantischen Stereotypen scheint der sentimentale Text aber geradezu prädestiniert für unser Abschlusskonzert. Und die zauberhafte Musik des großen Romantikers Schumann lohnt in jedem Fall die Wiederentdeckung des selten aufgeführten Werks. Mitwirkende: Annemarie Pfahler (Sopran) Fabian Kelly (Tenor) Markus Flaig (Bass) Hilko Dumno (Klavier) Kammerchor der Erlöserkirche Vokalsolisten des Kammerchors der Erlöserkirche Leitung: Susanne Rohn Eintritt: 20,00 (16,00) Euro – Karten über die Homepage der Erlöserkirche oder an der Abendkasse Für die Teilnehmenden des studium generale der Volkshochschule Bad Homburg ist der Eintritt frei.
Gelesen und erläutert werden handschriftlich überlieferte Dokumente aus den Bereichen Militär, Kirche und Schule, Gesundheits- und Wohlfahrtswesen, Bau- und Forstwesen sowie zur landgräflichen Hofhaltung. Ergänzend erhalten die Teilnehmenden Transkriptionshilfen sowie Informationen zu wichtigen Hilfsmitteln. Der Kurs wendet sich gleichermaßen an Einsteiger:innen und Fortgeschrittene.
Augustus Nachfolger Tiberius verzichtete im Jahre 19 auf die Eroberung Germaniens bis zur Elbe. Dennoch war in der Folgezeit das letzte Wort noch nicht gesprochen und so blieb Germanien weiterhin im Fokus römischer Außenpolitik im Westen, da sich jeder neue Kaiser für eine andere Germanienpolitik entschied. Erst Trajan sollte eine Regelung für Germanien finden, die auch seine Nachfolger nicht mehr änderten. Der Kurs beschreibt den Weg dorthin.
Der Kurs vermittelt praktische Tipps, um leicht mit der Ahnenforschung beginnen zu können. Welche Quellen gibt es und wie lassen sich diese kostenfrei nutzen? Lernen Sie durch eigene Recherche, eine Ahnentafel zu erstellen oder eine Familienchronik zu schreiben. Kostenfreie PC- und Internet-Programme helfen bei der Erstellung von Ahnentafeln. Online recherchieren wir in 39 Archiven und Datenbanken. Wir lernen alte Schriften zu lesen und erhalten wertvolle Tipps, um in alten Urkunden aus Kirchen- und Standesamtsaufzeichnungen zu lesen. Wer möchte nicht mal in alten Tagebüchern und Briefen seiner Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern stöbern?
Jeder Termin dieser monatlichen Reihe wird zu einer kleinen Reise in vergangene Jahrhunderte. Wie hat man früher ohne heutige Technik den Alltag gemeistert? Welche Handwerkstechniken gab es und wozu wurden welche Materialien benutzt? Der Kurs beleuchtet, wie das Leben der Menschen im Taunus aussah. Die genauen Themen werden jeweils gemeinsam ausgewählt. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig.
Hier erfahren Sie nicht nur Grundsätzliches zum Skatspiel, sondern bekommen auch Tipps von erfahrenen Skatspielern, damit Sie am Stammtisch oder zu Hause „mitmischen“ können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bei einer Skatrunde mitzuspielen. Nach dem ersten Abend findet der Kurs in der Regel 14-täglich nach Vereinbarung statt.
Auf spielerische Weise lernen die Kinder, konzentriert an einem Spiel teilzunehmen, mit Erfolgen und Niederlagen umzugehen und sich an vereinbarte Regeln zu halten. Die Konzentrationsfähigkeit, die sie beim Schach erlernen, ist ein Leben lang nützlich – bei Hausaufgaben ebenso wie später im Berufsleben. Schach fördert die Kreativität: Auf ganz persönliche Art kann man seiner Kreativität durch verschiedene Züge und Taktiken auf dem Schachbrett freien Lauf lassen. Bitte ein eigenes Schachbrett und etwas zum Schreiben mitbringen.
Das Ansinnen Wiesbadens, in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen zu werden, gründet sich hauptsächlich auf das einzigartig reiche, wohl erhaltene Stadtbild aus der Gründerzeit. Die Stadt sei eine „Bühne der Gesellschaftskultur im 19. Jahrhundert“ gewesen, heißt es in der offiziellen Begründung, und man besitze noch fast das gesamte „Bühnenbild“. In der Tat hat der letzte Weltkrieg nur vergleichsweise wenige Lücken in das Wiesbadener Stadtbild gerissen – die ganze Opulenz großbürgerlicher Baukultur des letzten deutschen Kaiserreichs prägt bis heute viele Straßenzüge und Villenviertel. Da man gegen Ende des Jahrhunderts bevorzugt Stilelemente vergangener Epochen wie vor allem Renaissance, Barock und Romanik recycelte, wirkt ein dergestalt geprägtes Stadtbild ein wenig wie ein kunsthistorischer Kappenabend. Bei einer Tagesfahrt in unsere Landeshauptstadt zeichnen wir die Entwicklung der Baukultur von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum ihrem abrupten Ende mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs nach. Ausgehend von der Marktkirche, einer Ikone des Historismus, sehen wir die Gründerzeitstraßen des Ringviertels, das Villenviertel der Goldmarkmillionäre am Neroberg, die Ringkirche und natürlich Staatstheater und Kurhaus. Die Zeitreise beschließen wir dann im wahren Wortsinn mit dem Aufbruch in ein neues Bauen, für das die Sektkellerei Henkell steht, und lassen dort den Abschied von Wiesbaden und einer ganzen Epoche zu einem prickelnden Erlebnis werden. Im Preis der Fahrt enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz, Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth, Eintritte laut Programm, eine Fahrt mit der Nerobergbahn sowie der Besuch der Sektkellerei Henkell mit drei Gläsern Sekt. Hinweis: Alternativ ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben.
HINWEIS - DATUMSÄNDERUNG: Der Vortrag findet am Mittwoch, den 6. November statt. Der Vortrag wird über die Plattform Slido übertragen. Sie gelangen über folgenden Link zur Veranstaltung: https://app.sli.do/event/x483oG1kPF5ewvevgfM8bJ Europa gilt in der westlichen Welt als Wiege der Hochkultur. Ob bildende Kunst, Lyrik, Prosa, Theater und Musik – jedes Land hat seine Lichtgestalten, deren Werke als nationale Errungenschaften gepflegt und gehütet werden. Alle inspirierten sich selbstverständlich gegenseitig, eigneten sich die Errungenschaften der anderen an und spannen sie weiter. Und die Entwicklung geht noch immer weiter. Aber wie sieht es mit den kulturellen Leistungen von Völkern aus, in deren Vergangenheit europäische Nationen ausbeuterisch und unterdrückerisch aufgetreten sind? Yoga z. B. war in Britisch-Indien verboten, um die indische Identität zu schwächen und die britische Herrschaft zu stärken. Heute ist es ein Milliardengeschäft für die westliche Welt. Und wie ist die Musikindustrie z. B. mit der Musik schwarzer Menschen in den USA umgegangen, die ursprünglich als Sklaven aus ihrer Heimat verschleppt wurden? Im Hiphop setzt sich inzwischen die Geschichte der Aneignung von Schwarzer Musik durch Weiße fort. Wo also ist der Unterschied zwischen gegenseitiger Inspiration und Kulturdiebstahl? Und welche Wege gibt es heute, fair damit umzugehen? Tahir Della ist Referent für Anti-Rassismus und Dekolonisierung bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Außerdem ist er bei Glokal aktiv, einem Berliner Verein für machtkritische Bildungsarbeit. Und er arbeitet im Netzwerk der Eine-Welt-Promotoren mit dem Schwerpunkt Dekolonisierung. Er wird eine Schwarze Perspektive auf das Thema darlegen und Wege vorschlagen, mit dem Dilemma umzugehen. Sein Standpunkt: Kultureller Austausch soll nicht unterbunden, sondern Dominanz gebrochen werden. (Teil der Online-Reihe „Perspektive Europa“ des Bundesarbeitskreises Politik – Gesellschaft – Umwelt im Deutschen Volkshochschul-Verband)
Die Familie Opel hat sich einen besonderen Platz in den hessischen Geschichtsbüchern gesichert. Zu ihrer wechselhaften Geschichte, die weit mehr zu bieten hat als nur Autos, gehören neben Rädern, Rennen und Raketen auch enge Verbindungen in den Taunus. Der Vortrag nimmt nicht nur die bescheidenen Anfänge des Opelschen Familienunternehmens und dessen Weg zur bekannten Automarke in den Blick, sondern auch die Spuren, welche die Familie in der Region hinterließ. Was Nähnadeln, Elefanten und ein Pool mit alldem zu tun haben – dem gehen Felix Burghardt und Alexander Maser auf ihrer Reise in die Taunusregion längst vergangener Tage auf den Grund. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.
Sie kennen die Situation. Sie nehmen sich ein bestimmtes Ziel vor und erreichen es nicht, weil Sie entweder die Umsetzung immer wieder auf morgen verschieben oder auf dem Weg zur Zielerreichung aufgeben. Infolgedessen sind Sie enttäuscht und frustriert. Woran liegt es eigentlich, dass wir unsere Ziele und Vorsätze nicht umsetzen und was können wir tun, damit wir ins Machen kommen und auch dranbleiben, damit eine erfolgreiche Verwirklichung gelingt? In diesem Workshop erlernen Sie alltagstaugliche Techniken und Übungen, um Hindernisse, wie etwa Prokrastination, Motivationsprobleme oder Arbeitsblockaden, bei der Zielerreichung zu überwinden – für ein zufriedeneres und erfüllteres Leben. Die Dozentin ist Assessorin jur. und Mediatorin (FernUniversität Hagen).
Fragen Sie sich, ob Tanztherapie das Richtige für Sie ist? Spüren Sie Hemmungen und zugleich Neugierde? Dann ist dieser Kurz-Workshop für Sie bestens geeignet, denn hier lernen Sie erste Ansätze der Tanztherapie kennen. Bei der ganzheitlichen Methode der Tanztherapie findet die thematische Auseinandersetzung über die Bewegung und den Körper statt. Es geht um Wahrnehmen, Erleben und den individuellen Tanz- bzw. Körperausdruck. Über den Tanz können im Körpergedächtnis gespeicherte Gefühle oder Szenen freigesetzt, Veränderungsprozesse ermöglicht und Impulse für den Alltag gewonnen werden. Der Workshop besteht aus körperlichen, erlebnisorientierten Übungen und Austausch. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Sonstiges? Bequeme Kleidung und warme Socken sind empfehlenswert. Bitte Schreibzeug mitbringen sowie DIN-A3-Papier und Wachsmalstifte/ Ölkreide. Die Dozentin ist Psychologin (B.Sc.), Heilpraktikerin für Psychotherapie und Tanztherapeutin (DGT).
Sind Sie Meisterin oder Meister darin, die Bedürfnisse und Wünsche anderer wahrzunehmen und ganzheitlich zu erspüren? Würden Sie diese besondere Empathie- und Wahrnehmungsfähigkeit gerne auch auf sich selbst anwenden können, um berufliche oder private Beziehungen nicht als stressig oder überfordernd zu erleben? In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie sich mit sich und Ihren inneren Kraftquellen verbinden können, um Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse klar erkennen und kommunizieren zu können. Die Dozentin ist Coach für Hochsensibilität, NLP-Master, Coach für neurosystemische Integration und Fachkraft für Stressmanagement (IHK)
Eine Symptomaufstellung kann schnell sichtbar machen, welche unbewussten Mechanismen zu ihren Beschwerden geführt haben. Das Symptom hat eine bestimmte Aufgabe, bzw. Botschaft, die helfen soll, etwas zu verändern, bzw. aufzulösen. Vielleicht sind Sie einem Familienmitglied treu und wiederholen dessen Leid. Vielleicht haben Sie ein Thema, welches ihnen nicht bewusst ist. Das Symptom wird Ihnen mitteilen, warum es bei Ihnen ist und was genau es braucht, um wieder gehen zu können. Durch die Symptomaufstellung kann der Sinn (die gute Absicht) der Krankheit erkannt und der Weg zur Gesundung herausgefunden werden. Die Aufstellung erfolgt nach dem Ansatz von Dr. Virginia Satir. Die Dozentin ist Diplom-Sozialpädagogin und systemische Therapeutin.
Keine andere Straße Frankfurts hat sich in ihrer Geschichte so radikal verändert wie die Neue Mainzer Straße. Sie entstand 1809 als noble Wohnstraße des wohlhabenden Bürgertums und bot das Bild einer eleganten klassizistischen Palaiszeile. Heutige Passanten sehen davon kaum mehr etwas, hat doch Frankfurts Entwicklung zum Finanzplatz die Straße in einen Hochhausparcours, volkstümlich „Bankenklamm“, verwandelt. Bei unserem Spaziergang befassen wir uns sowohl mit der Geschichte und den Wandlungen der Straße als auch den bemerkenswerten Hochhausarchitekturen zwischen EZB und Main Tower.
(inkl. Eintritt Aussichtsplattform Main Tower)
Die Sütterlin-Schrift wurde 1911 von dem Berliner Graphiker Ludwig Sütterlin entwickelt. In vielen Familien schlummern noch Zeugnisse dieser Schrift aus vergangenen Zeiten: Urkunden, Briefe der Großeltern, Kochrezepte oder Ortschroniken. Doch ohne Vorkenntnisse ist es alles andere als einfach, den Inhalt auch nur ansatzweise zu verstehen. In diesem Einführungskurs erlernen Sie Grundkenntnisse der Sütterlinschrift bzw. verwandter Schriftarten. Teilnehmende, die diese Schrift neu erlernen möchten oder bereits kennen und Erlerntes auffrischen wollen, sind herzlich willkommen.
Die Familie Opel hat sich einen besonderen Platz in den hessischen Geschichtsbüchern gesichert. Zu ihrer wechselhaften Geschichte, die weit mehr zu bieten hat als nur Autos, gehören neben Rädern, Rennen und Raketen auch enge Verbindungen in den Taunus. Der Vortrag nimmt nicht nur die bescheidenen Anfänge des Opelschen Familienunternehmens und dessen Weg zur bekannten Automarke in den Blick, sondern auch die Spuren, welche die Familie in der Region hinterließ. Was Nähnadeln, Elefanten und ein Pool mit alldem zu tun haben – dem gehen Felix Burghardt und Alexander Maser auf ihrer Reise in die Taunusregion längst vergangener Tage auf den Grund. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.
Seit 75 Jahren gibt es den Volksbildungskreis. Seit 52 Jahren ist Gero Fuhrmann in unterschiedlichen Funktionen dabei: Als Bibliothekar, Kursleiter, in der Organisation von Kursen und Reisen, als Stellvertretender Leiter – als Organisator des studium generale ist er es noch. Bei einem Bier (man nennt das heute Oral History) erzählt er von seiner Zeit an der Volkshochschule und von Erlebnissen mit Weggefährten. Ein lockerer Abend über Geschichte und Geschichten der VHS Bad Homburg, an dem man sich auch gerne mit eigenen Erinnerungen beteiligen kann.
Der im Herzen des alten Ortskerns gelegene Junkernhof ist zweifellos ein bedeutendes Stück Stadtgeschichte. Das in seiner heutigen Form 1693 errichtete Fachwerkhaus zählt zu den schönsten historischen Bauten Usingens. Dieser Kurs beleuchtet nicht nur die wechselhafte Geschichte des Gebäudes, sondern auch das Leben seiner Bewohner und ihre Lebensumstände in der jeweiligen Zeit. Der Kurs findet direkt vor Ort im historischen Ambiente des Junkernhofs statt. Dr. Ulrich Würz hat mit seiner Familie in den letzten 20 Jahre den Junkernhof saniert und sich dabei intensiv mit dessen Geschichte beschäftigt. In Zusammenarbeit mit der Junkernhof-Stiftung.
Wenn es um historische Baumaterialien geht, dann macht Matthias Stappel so schnell niemand etwas vor: Seit 23 Jahren kümmert er sich im Hessenpark als Chefrestaurator um die Erhaltung von Gebäuden und Ausstellungsstücken. Von Fachwerkhäusern bis zu historischen Möbeln, vom früheren Bergbau im Taunus bis zu altem Blechspielzeug – sein umfassendes Fachwissen über das Leben in vergangenen Zeiten beeindruckt in den unterschiedlichsten Bereichen. Heute berichtet er, wie er zu seinem Beruf kam und wie vielfältig seine tägliche Arbeit ist. Moderation: Matthias Pieren. In der Reihe „Land, Leute, Leben!“ stellen Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen sich und ihre Arbeit vor. Dabei bieten sich jedes Mal neue, aber immer spannende Einblicke in ganz unterschiedliche Gebiete. In Kooperation mit der Stadt Usingen.
Wie weit gehen die Kontakte zwischen dem Kreml und Rechts- und Linkspopulisten in Deutschland und anderen europäischen Ländern? Seit Jahren beschäftigt sich die internationale Presse mit diesem Thema. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Alternative für Deutschland und die Rassemblement National. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung anhand ausgewählter Beispiele. In Kooperation mit Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus. Gefördert von Arbeit und Leben Hessen.
Die unselige Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland war auch geprägt durch das menschenverachtende Nazi-Programm der „Vernichtung durch Arbeit“, dem nach dem Überfall auf die europäischen Nachbarländer Millionen von ausländischen Zwangsarbeitern, vor allem aber auch die Häftlinge in den Konzentrationslagern ausgeliefert waren. Wenig hingegen ist darüber bekannt, dass im Machtbereich der Nazis zum Ende des Zweiten Weltkriegs auch mobile Häftlingskommandos gezielt zur Beseitigung von alliierten Bombenschäden eingesetzt worden sind. Diesmal wird über neuere Forschungsergebnisse zu einem solchen mobilen „Konzentrationslager auf Rädern“ berichtet, der so genannten 12. SS-Eisenbahn-Baubrigade. Dieses Kommando wurde am 24.12.1944 im KZ Sachsenhausen aufgestellt und bestand aus 504 Häftlingen mit ihren SS-Bewachern. Es wurde zuerst in Kamp am Rhein und danach in Bad Kreuznach stationiert; anschließend wurde es über Mainz und Frankfurt am Main nach Bad Nauheim verlegt. Diese 12. SS-Eisenbahn-Baubrigade kam dann im März 1945 auch noch nach Gießen und Großen-Buseck, um auch dort die im Kriegsverlauf durch alliierte Bombenangriffe massiv zerstörten Schienenanlagen wieder notdürftig zu reparieren. Und dabei verloren dort zehn Häftlinge ihr Leben. Danach wurde sie weiter nach Dres-den und Pilsen verlegt, bevor sie kurz vor dem Kriegsende endgültig im Außenlager Eben-see des KZ Mauthausen aufgelöst wurde. Diese 12. SS-Eisenbahn-Baubrigade war ein gefährliches, mörderisches KZ-Kommando und hinterließ an vielen ihrer Stationierungs- und Einsatzorte auch eine verräterische Blutspur in Form von Gräbern von Häftlingen, die mangels ausreichender Ernährung an Entkräftung starben, von der SS ermordet worden sind oder durch alliierte Bombenabwürfe auf ihre wechselnden Arbeitsplätze getötet wurden. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die vhs Hochtaunus entgegen (Tel.: 06171/5848-0, www.vhs-hochtaunus.de).
Das lernst du in meinem Training: Strategien für die fünf Hauptkonflikte (Beleidigungen, Provokation, Wegnahme von Gegenständen, ungewolltes Anfassen, Hilfe holen („ABER RICHTIG“) bei Gewaltandrohung, nach dem Konzept von "Stark auch ohne Muckis". – Klare Kommunikation, um Konflikte sicher und ohne Gewalt zu lösen. – Wie werde und wirke ich stark und mutig? – Grenzen setzen und die Grenzen anderer respektieren. – Mit hoher Energie an etwas dranbleiben. – Deine Gedanken positiv beeinflussen. – Dich selbst wahrnehmen und auf die eigenen Gefühle hören. – Dir Hilfe holen, „ABER RICHTIG“ ! Mein Training ist spielerisch, abwechslungsreich und praxisnah, es knüpft direkt an die Lebenswirklichkeit der Kinder an. Mit viel Spaß lernen sie direkt anwendbare Strategien, Verhaltensweisen und Reaktionsmöglichkeiten, um entsprechend zu agieren und reagieren. Durch die Wiederholungen der Übungen in meinem Training sind die Kinder in der Lage, es dann in Stresssituationen direkt abrufen zu können. Das Ziel ist es, mit den Kindern den Grundstein für eine bessere Zukunft zu legen - die Kinder darin zu bestärken, besser miteinander umzugehen, sozial kompetenter zu werden, um sich in der Schule und in ihrem privaten Umfeld sicherer und wohler zu fühlen. Details: Elterninfo: 14:00 – 14:15 Uhr Bitte mitbringen: Wasser, ein Pausensnack und ein Sitzkissen Das Training der Kinder findet ohne Eltern statt. Zur Elterninformation am Ende des Trainings sind alle Eltern herzlich eingeladen. Sie erhalten hier die Möglichkeit Fragen zu stellen, eine kurze Information der Kursinhalte sowie ein Handout der wichtigsten Inhalte und Übungen für zuhause. Die Dozentin ist zertifizierte Trainerin für Resilienz und Selbstbehauptung sowie Gesundheitsförderin für das Präventionsprogramm „Klasse 2000“ an Grundschulen.
„Mein Wille geschehe – im Leben wie im Sterben?“ Mit welchen Mitteln setze ich meine Rechte bei Demenz, Schlaganfall oder Koma durch? Wie man seine Vorstellungen von Altern und Sterben in Würde (Stichworte: Apparatemedizin, lebensverlängernde Maßnahmen) umsetzt, darüber informiert Sie dieses Seminar. Den Teilnehmenden wird ein Skript zur Verfügung gestellt, das sie im Anschluss an den Kurs für 3,00 Euro erwerben können. Die Dozentin ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht.
Frauen haben viele Entscheidungen zu treffen, die alle Auswirkungen auf Ihre Finanzen haben: Die Wahl des richtigen Berufs, die Entscheidung, Kinder zu bekommen und wie viel Zeit sie mit ihnen verbringen. Gesellschaftliche Stolpersteine machen diese Entscheidungen noch schwerer: etwa die Gender-Pay-Gap oder unbewusste Glaubenssätze, die uns durch Erziehung und durch Familie, Freunde und Bekannte vermittelt werden. Aber wie können wir Frauen mit all dem umgehen? In diesem Seminar erarbeiten wir die spezifischen Themen der Teilnehmerinnen in Bezug auf Finanzen und erarbeiten Strategien, um diesen Fallen zu entgehen. Dabei nehmen wir Bezug auf Grundlagen der Finanzwirtschaft und auf staatliche Förderungen, die beim Vermögensaufbau helfen. Bitte beachten Sie, dass eine individuelle Finanzberatung im Rahmen des Kurses nicht geleistet werden kann.
Der Vortrag zeigt die bedeutendsten und bekanntesten prähistorischen Denkmäler, Funde und Museen Deutschlands und bietet gleichzeitig einen guten chronologischen Überblick über einen Zeitraum der Menschheitsgeschichte, der nicht unbedingt zum Lehrinhalt in der Schule gehörte. Erläutert werden u.a. die Himmelsscheibe von Nebra, die Megalithanlagen in Norddeutschland, die sog. „Goldhüte“ in Speyer, Nürnberg und Berlin oder die Vogelherdhöhle in Baden-Württemberg. Die Teilnehmenden lernen zudem die wichtigsten hessischen Anlagen kennen und erhalten nützliche Tipps zu eigenen Exkursionen und Museumsbesuchen.
Rom präsentierte sich in der fortgeschrittenen Kaiserzeit als eine für antike Verhältnisse riesige Metropole, deren Einwohnerzahl von der Forschung zwischen 750.000 und 2.000.000 geschätzt wird. Gerade in den enormen Ausmaßen der Stadt sah man schon in der Antike selbst stets auch die imponierende Größe der gesamten territorialen Macht des Imperium Romanum widergespiegelt. Der Vortrag zeichnet den Entwicklungsprozess der Stadt von ihren ersten Anfängen bis in die frühe Kaiserzeit in signifikanten Stationen nach.
Haben Sie den Ehrgeiz immer hundertzwanzig Prozent zu erreichen, keine Fehler zu machen? Halten Sie sich lange mit bestimmten Aufgaben auf? Immer perfekt sein zu wollen ist anstrengend und kräftezehrend. Die überhöhte Erwartungshaltung an sich selbst und andere schränkt ein und erzeugt permanenten Druck. In diesem Kurs werfen Sie einen Blick auf Ihre Denkmuster und hinderlichen Glaubenssätze: Welche Bereiche sind betroffen? Was befördert diese Haltung und treibt sie an? Welche Gedanken und Einstellungen sind förderlich? Ziel ist es, ein gesundes Maß zu finden und angemessen, pragmatisch zu handeln. Sie entwickeln mehr Toleranz und meistern Ihren (Arbeits-) Alltag gelassener und zugleich souveräner. Die Dozentin ist Dipl.-Psychologin, Achtsamkeitscoach und Mentaltrainerin.
Gerade, wenn wir als Jugendliche/r rebellisch, kämpferisch und für unsere Ziele hoch motiviert waren, können wir als Erwachsene/r sehr von diesem enormen Potential profitieren und sogar einiges nachholen! Ziele des Seminars sind, die Ressourcen und Potentiale des Jugendlichen-Anteils zu erkennen, zu aktivieren und gewinnbringend einzusetzen. Zeigen Sie ihm, wie wertvoll und wichtig er noch heute ist! Nutzen Sie seine Klugheit, Entschlossenheit und Zuversicht und vor allem seinen Mut. Er wird es Ihnen danken! Um diesen Inneren Anteil optimal zu integrieren, nutzen wir verschieden Herangehensweisen. Die Dozentin ist Diplom-Sozialpädagogin und systemische Therapeutin.
Wenn der Main die oft zitierte Trennungslinie zwischen Nord- und Süddeutschland darstellt, haben wir in Frankfurt das große Privileg, mit einem kleinen Spaziergang über den Eisernen Steg von Nord- nach Süddeutschland zu gelangen. Und was findet sich jenseits des Stegs? Dribbdebach – oder offizieller: Sachsenhausen. Gewöhnlich macht man sich dorthin auf den Weg, wenn man den alten Spruch „Hin geht man nach Sachsenhausen, zurück kehrt man mit Haxensausen“ durch Einnahme alkoholhaltiger Erfrischungsgetränke auf Apfelbasis auf seinen Wahrheitsgehalt hin überprüfen möchte. Wir schauen uns bei unserem Sachsenhausenrundgang an, was den Stadtteil in seinem Kern eigentlich ausmacht. Frankfurts Brückenkopf wuchs von einer reinen „Rittersiedlung“ im ausgehenden Mittelalter zu einer veritablen kleinen Stadt. Als die Bedeutung Sachsenhausens zurückging, wandelte es sich zum Viertel der Weinbauern und Gärtner, der kleinen Leute. All das ist dem Viertel heute noch anzumerken und bei einem Rundgang von der Dreikönigskirche über den Deutschordenskomplex bis zu den alten Gassen des Viertels gibt es manches zu entdecken, was die achthundertjährige Geschichte des Stadtteils illustriert. Die besondere Bedeutung der Fischer, der Brunnen und der vormaligen Ritter wird ebenso Thema sein wie die Frage, woher „die Beul am Ei“ der Frau Rauscher stammt.
Von Testamentsfragen sind die meisten von uns irgendwann einmal zwangsläufig betroffen. Da ist es am besten, sich rechtzeitig mit dem Erbfall auseinanderzusetzen, um Komplikationen zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass der tatsächliche Wille des Erblassers auch erkennbar und rechtlich wirksam ist. Unter anderem werden im Seminar folgende Themen behandelt: – Gesetzliche Erbfolge – „Gewillkürte“ Erbfolge (Testament) – Testament – Ehegattentestament – Pflichtteilsrecht – Erbenhaftung Den Teilnehmenden wird ein Skript zur Verfügung gestellt, das sie im Anschluss an den Kurs für 3,00 Euro erwerben können. Die Dozentin ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht.
Wer demenzkranke Angehörige betreut, hat eine verantwortungsvolle und häufig anstrengende Aufgabe. Familien verstehen oft die Veränderungen der betroffenen Angehörigen nur langsam. Unsere Gegenüber reagieren anders, als wir es erwarten; manche Verhaltensweisen erleben wir geradezu als übergriffig. Werden aber unsere Vorstellungen und Erwartungen vom Umgang miteinander nicht erfüllt, sind Konflikte vorprogrammiert. Wir selbst sind gefordert, mit einem veränderten Verhalten einen neuen, entspannteren Zugang zu unseren Mitmenschen zu finden. Im Workshop reflektieren Sie Ihren Umgang mit Ihren Angehörigen und erarbeiten Wege, um leichter, versöhnlicher und effektiver mit ihnen zu kommunizieren. Dazu bietet der Workshop einen Mix aus Informationen, Übungen, Hilfen, Rollenspielen und Werkzeugen. Schwerpunkte sind dabei: – die veränderte Wahrnehmung als Grundlage für basale Kommunikation – nonverbale Kommunikation – „leichte Sprache“ – Wege zu einer guten „Chemie“ und harmonischem Miteinander – der Schutz vor Übergriffen, um uns handlungsfähig zu halten. Eine Kursteilnehmerin schrieb: "Im Nachgang zu der Veranstaltung standen wir vor der Herausforderung, meine Mutter von der Notwendigkeit eines Umzuges in eine Senioren-WG zu überzeugen. Wir haben unter Zuhilfenahme deiner Tipps für Empathie, für Dialog auf der Gefühlsebene und für das Sorge-Tragen um unser eigenes Wohlergehen das Gespräch mit meiner Mutter gesucht. Wir waren erfolgreich, sie freut sich auf ihr neues Zuhause, und wir erleben viel Nähe und Verständnis."
Der deutsche Jude Curt Bloch versteckte sich in den Niederlanden vor den Nationalsozialisten. Von 1943 bis zur Befreiung im Jahr 1945 stellte er geheime Magazine her, die innerhalb des Widerstandsnetzwerks von Enschede zirkulierten. In insgesamt 96 Magazinen mit dem Titel „Het Onderwater-Cabaret“ veröffentlichte der Untergetauchte 492 Gedichte, die einen Einblick in seine Gemütslage gewähren und Ereignisse des Krieges – häufig satirisch – kommentieren. Lange lagerten die Magazine in einer Kiste in einer Wohnung an der New Yorker Upper West Side. Erst jetzt – achtzig Jahre später – wurde dieser erstaunliche Schatz gehoben und zugänglich gemacht. Thilo von Debschitz hat, zusammen mit der Tochter Curt Blochs, eine Webseite gestaltet, die den Nachlass des Widerstandskämpfers zeigt, Hintergrundinformationen liefert und die Magazin-Inhalte jedem zugänglich macht. Er informiert über Leben und Werk von Curt Bloch, darüber hinaus rezitiert er ausgewählte Verse. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich mit der aus New York zugeschalteten Tochter von Curt Bloch per Video auszutauschen und auch mehr über ihre Beziehung zu ihrem Vater zu erfahren, der über das Erlebte nie erzählte.
Pushkar ist ein ruhiger Pilgerort in Rajasthan. Der gleichnamige See ist heilig, denn der Schöpfergott Brahma soll an dieser Stelle eine Lotusblüte zu Boden fallen gelassen haben. Jedes Jahr im November bei Vollmond findet hier ein Fest statt – die Pushkar Mela. Der Kamelmarkt dauert mehrere Tage und am Vollmondtag nehmen die Gläubigen ein heiliges Bad im See. Die Kumbh Mela gilt als das größte religiöse Fest der Welt. Abhängig von einer besonderen Planetenkonstellation findet alle 12 Jahre die rituelle Waschung von heiligen Männer und Pilgern im Ganges statt. Am Hauptbadetag 2019 wurden über 30 Millionen Pilger gezählt. Beide Feste werden bildreich vorgestellt.
Sie haben noch Schätze im Haushalt oder auf dem Dachboden, die Sie nicht mehr brauchen? Dann verkaufen Sie sie doch auf eBay oder kleinanzeigen.de! Mit einer Anzeige auf diesen Plattformen erreichen Sie viele Menschen. Wir besprechen diese Themen: - Anmeldung auf eBay und kleinanzeigen.de - Kauf von Artikeln - Verkauf von Artikeln - Rechte und Pflichten - Zahlungsmodalitäten - Nutzung der Plattformen auf PC, Smartphone und Tablet Im Kurs brauchen Sie ihre E-Mail-Adresse und das zugehörige Kennwort. Bringen Sie gerne Ihr Notebook oder Tablet mit.
Ausgraben, Alter bestimmen, Funde bearbeiten, Vergangenheit rekonstruieren, Publizieren. So lässt sich in Kürze die Arbeit von Archäolog:innen beschreiben. Moderne naturwissenschaftliche Methoden machen diese Tätigkeit heute komplexer, sie erlauben aber auch ein tieferes Verständnis als früher. Um zu verstehen, wie Archäologie zu ihren Ergebnissen kommt, ist die Kenntnis der Methoden wichtig. An zwei Abenden wird Frau Dr. Gabriele Franke diese vorstellen und Beispiele aus ihrer eigenen Arbeit zeigen.
Gemeinsam begeben wir uns auf ein Experiment und erforschen, wie das Improvisationstheater und deren Methoden uns als Inspirations(quelle) für unser Leben nützlich sind. Dabei probieren wir uns im bewussten Wahrnehmen, im Schreiben, im theatralischen Spiel aus und improvisieren nach Herzenslust. Getreu dem Motto: Leben ist Gestalten ... und manchmal kommt es anders als man denkt. Die Dozentin ist Theaterpädagogin (BuT), Sozialpädagogin (BuT), Spoken Word Künstlerin (fraeuleinimproesie.de), Improvisationsschauspielerin und -trainerin.