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Kurse nach Themen
Sie haben die Möglichkeit, sowohl die keramischen Aufbautechniken als auch das Drehen an der Töpferscheibe kennenzulernen und erhalten fachliche Hilfestellung bei der Verwirklichung eigener Ideen und Entwürfe. Es entstehen Kosten für Ton, Glasuren und Brennen.
Für den Garten lassen sich unglaublich viele brauchbare, dekorative und nützliche Dinge aus Ton herstellen. Da bietet es sich an, länger und intensiver an einem Objekt dranzubleiben. An diesem Wochenende ist Zeit sich auf das Material einzulassen. Ob Pflanzgefäße, Stelen, Insektenhotels, Vogel- und Insektentränken oder Figuren und Objekte, die Möglichkeiten sind vielfältig. Es entstehen Material- und Brennkosten.
Dieser Kurs ist sowohl für Anfänger:innen als auch für Fortgeschrittene geeignet. Sie haben die Möglichkeit, Ihre eigenen kreativen Ideen umzusetzen oder sich durch Vorschläge inspirieren zu lassen. Wir arbeiten mit unterschiedlichen Aufbautechniken, z. B. aus einem Klumpen oder Tonplatten, ohne Drehscheibe. Es werden verschiedene Techniken zur Oberflächengestaltung unserer Objekte eingesetzt, mit denen man interessante Effekte erzielen kann. Es entstehen Kosten für Ton, Glasuren und Brennen.
Hier können Sie kreativ unter Anleitung Ihre eigenen Tonfiguren, Schalen oder Tassen herstellen, im netten Ambiente eines Wintergartens. Es gibt auch drei Drehscheiben, an denen man sich ausprobieren kann. Am besten schauen Sie zu Hause schon mal im Internet nach einigen Ideen, damit Sie gleich loslegen können. Wir arbeiten mit Dreh- und Aufbautechnik, es stehen aber auch verschiedene Gieß- und Gipsformen, z. B. für Kugeln, zur Verfügung. Es kommen pro Kilo Ton 6,00 Euro Materialkosten inklusive Glasur hinzu (über 100 verschiedene Farben zur Auswahl).
Dieser Kurs bietet optimale Möglichkeiten, sich mit dem Drehen intensiv auseinander zu setzen und Freude am schnellen Arbeiten mit Ton zu erleben. Anfänger:innen erlernen das Drehen mit seinen vielen kleinen Schritten: zuerst das Zentrieren, dann Aufbrechen, Hochziehen und das Formen von Gefäßen. Für Fortgeschrittene besteht die Möglichkeit, kleine Serien, größere Gefäße oder Deckelgefäße zu fertigen. Ein zusätzlicher Termin von ca. 2 Stunden zum Glasieren der hergestellten Ware wird im Kurs verabredet. Es entstehen Kosten für Ton, Glasuren und Brennen. Bitte Arbeitskleidung mitbringen!
Es fing alles so gut an und ist doch schiefgelaufen. Die Stauferkaiser gründeten eine Reichsburg und vor ihren Toren eine Planstadt als Mittelpunkt der westlichen Wetterau, die in der Folgezeit auch rasch wuchs. So hätte es weiter gehen können, wenn sich in der Reichsburg nicht eine Adelsrepublik entwickelt hätte, die die blühende Stadt unter ihre Macht zu bringen versuchte. Am Ende lähmten sich Reichsburg und Reichsstadt – Friedberg sank überschuldet zu einer Landstadt herab. Von Friedbergs glücklichen Tagen zeugen noch immer eindrucksvolle Bauten im Fachwerkensemble der Altstadt. Wir erkunden die gotische Stadtkirche, das Judenbad, den Adolfsturm und die Reichsburg mit ihren Adelssitzen.
Drei Meter Kleiderschrank und nichts Anzuziehen? Das muss nicht sein. Schärfen Sie Ihren Blick für Farbe und Stil, Muster und Material. Nehmen Sie sich Zeit für eine optische Standortbestimmung und einen persönlichen Garderobencheck. Bringen Sie einen Koffer voller Klamotten mit (maximal 18 Teile), zu denen Sie eine Frage haben. Das können Lieblingsstücke und Schrankhüter sein, Einzelstücke oder Kombis. Schuhe und Accessoires nicht vergessen. Freuen Sie sich auf einen anregenden Tag in kleiner Runde. Warten Sie nicht, bis die Kinder groß oder die Figur tipptopp ist. Es ist immer die richtige Zeit für ein Stil-Update.
Hier kannst du mit deinen Eltern kreativ unter Anleitung deine eigenen Tonfiguren oder Schalen und Tassen im netten Ambiente eines Wintergartens herstellen. Es gibt auch drei Drehscheiben, an denen man sich ausprobieren kann. Am besten schaust du zu Hause schon mal im Internet nach einigen Ideen, damit du dann gleich loslegen kannst. Wir arbeiten mit Dreh- und Aufbautechnik, es stehen aber auch verschiedene Gieß- und Gipsformen, z. B. für Kugeln, zur Verfügung. Es entstehen zusätzlich Materialkosten für Ton und Glasur (6,00 Euro pro Kilo, über 100 verschiedene Farben) Die Kursgebühr gilt für einen Erwachsenen mit Kind.
Dieser Kurs bietet optimale Möglichkeiten, sich mit dem Drehen intensiv auseinander zu setzen und Freude am schnellen Arbeiten mit Ton zu erleben. Anfänger:innen erlernen das Drehen mit seinen vielen kleinen Schritten: zuerst das Zentrieren, dann Aufbrechen, Hochziehen und das Formen von Gefäßen. Für Fortgeschrittene besteht die Möglichkeit, kleine Serien, größere Gefäße oder Deckelgefäße zu fertigen. Ein zusätzlicher Termin von ca. 2 Stunden zum Glasieren der hergestellten Ware wird im Kurs verabredet. Es entstehen Kosten für Ton, Glasuren und Brennen. Bitte Arbeitskleidung mitbringen!
Dieser Kurs bietet optimale Möglichkeiten, sich mit dem Drehen intensiv auseinander zu setzen und Freude am schnellen Arbeiten mit Ton zu erleben. Anfänger:innen erlernen das Drehen mit seinen vielen kleinen Schritten: zuerst das Zentrieren, dann Aufbrechen, Hochziehen und das Formen von Gefäßen. Für Fortgeschrittene besteht die Möglichkeit, kleine Serien, größere Gefäße oder Deckelgefäße zu fertigen. Ein zusätzlicher Termin von ca. 2 Stunden zum Glasieren der hergestellten Ware wird im Kurs verabredet. Es entstehen Kosten für Ton, Glasuren und Brennen. Bitte Arbeitskleidung mitbringen!
Käthe Kollwitz (1867–1945) gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren eindringlichen Radierungen, Holzschnitten, Gemälden und Skulpturen prägte sie den Expressionismus und Realismus. Ihr Werk ist eine kraftvolle Anklage gegen soziale Ungerechtigkeit und Krieg – Themen, die sie nicht nur künstlerisch, sondern auch persönlich bewegten. Der Tod ihres Sohnes Peter im Ersten Weltkrieg machte sie zur entschiedenen Pazifistin. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Arzt Karl Kollwitz, setzte sie sich für sozial benachteiligte Menschen in Berlin ein. Die Reihe „Meilensteine der Malerei“ stellt ausgewählte Künstler:innen verschiedener Epochen und Länder vor – ein faszinierender Streifzug durch die Kunstgeschichte!
Dieser Kurs bietet optimale Möglichkeiten, sich mit dem Drehen intensiv auseinander zu setzen und Freude am schnellen Arbeiten mit Ton zu erleben. Anfänger:innen erlernen das Drehen mit seinen vielen kleinen Schritten: zuerst das Zentrieren, dann Aufbrechen, Hochziehen und das Formen von Gefäßen. Für Fortgeschrittene besteht die Möglichkeit, kleine Serien, größere Gefäße oder Deckelgefäße zu fertigen. Ein zusätzlicher Termin von ca. 2 Stunden zum Glasieren der hergestellten Ware wird im Kurs verabredet. Es entstehen Kosten für Ton, Glasuren und Brennen. Bitte Arbeitskleidung mitbringen!
Die territoriale Zersplitterung unserer Region seit dem späten Mittelalter verhinderte zwar, dass sich ein dominierendes Macht- und Kunstzentrum im Rhein-Main-Gebiet entwickeln konnte, dafür verhalf aber eine Vielzahl lokaler Hofhaltungen wie in Mainz, Darmstadt oder Hanau zu einer vielfältigen Kunst- und Architekturlandschaft. Ausgehend vom barocken Baugeschehen des späten 17. Jahrhunderts führt der Kurs durch das elegante architektonische Erbe des Klassizismus, zeigt, wie Industrialisierung die Städte veränderte, feiert den Stilkarneval der wilhelminischen Ära und gelangt über Ernst Mays Frankfurter Bauhausästhetik zum Aufbruch in die Wolken mit der Frankfurter Hochhauslandschaft der Gegenwart.
In Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. Vom Treffpunkt (Landstein) geht es in Fahrgemeinschaften nach Altweilnau – dem Startpunkt dieser rund 3 km langen Tour, die weltliche und kirchliche Vergangenheit miteinander verbindet. Ulrich Graf begleitet die Wanderung und erläutert unterwegs die historischen Hintergründe: Nach der Besichtigung der Burg führt der Weg durch den historischen Ortskern und den FriedWald zum Roten Mönch und weiter hinab zur Kirchenruine Landstein, wo die Exkursion endet. Mit den restlichen Fahrzeugen erfolgt die Rückfahrt nach Altweilnau. Bitte an festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung denken.
Ton lässt sich nach Belieben formen, verändern und gestalten. Gerade Kinder haben Spaß am Ausprobieren und Entdecken. In diesem Workshop haben die jungen Teilnehmenden die Möglichkeit, zusammen mit ihren Eltern oder Großeltern fantasievolle Objekte zu töpfern. Sie können ihre eigenen individuellen Ideen in Ton umsetzen oder sich passend zum Thema durch Vorschläge der Kursleiterin inspirieren lassen. Die Teilnehmenden werden die Grundtechniken der Aufbaukeramik erlernen (ohne Drehscheibe) und ihre Kunstwerke nach dem Brand noch farblich mit Glasuren gestalten. Es entstehen Kosten für Ton und Brennen. Die Kursgebühr gilt für einen Erwachsenen mit Kind.
England feiert 2025 das 200-jährige Bestehen seiner Eisenbahnen. Der erste kommerzielle Personenzug fuhr 1825 von Stockton nach Darlington, fünf Jahre später folgte die erste „Intercity“-Strecke zwischen Liverpool und Manchester. Günter Holle nimmt sein Publikum mit auf einen vergnüglichen 4000 km-Schienentrip durch England zwischen London, Cornwall und Newcastle, an die Steilküste der Irischen See, ins quirlige Seebad Blackpool und die Beatles-Stadt Liverpool. Dabei ist er nicht nur auf den Spuren der Eisenbahngeschichte unterwegs, sondern stets auch auf der Suche nach einem ganz besonderen Erinnerungsstück...
We will read and discuss newspaper articles together and start reading the historical novel "The House of Doors" by Tan Twan Eng. Set in the 1920s in Penang, Malaysia, the book tells the story of local residents and visitors, including Somerset Maugham and the Chinese revolutionary leader Dr. Sun Yat-sen.
Eine schillernde Persönlichkeit, das war Gustaf Gründgens: der nonchalante Chansonnier, der intellektuelle Hamlet und vor allem der unvergessliche Mephisto. Aber auch der Generalintendant der Nazis. Er war alles und das Gegenteil. Der Vortrag beleuchtet seine wichtigsten Lebensetappen: seine Düsseldorfer Ausbildung, die Hamburger Zeit mit den Manns, Berlin unter den Nazis, sein Düsseldorfer Engagement in der Adenauer-Zeit und seine letzte Etappe in Hamburg vor seinem Tod 1963 auf den Philippinen. Dieter Strauss hat 33 Jahre für das Goethe-Institut gearbeitet und mit der Schauspielerin Marianne Hoppe, der zweiten Frau von Gustaf Gründgens, im Jahr 2000 in Paris für ARTE die Avant-Première der „Königin“, des Dokumentarfilms über Hoppe, organisiert.
In der sogenannten abstrakten Kunst ist die künstlerische Freiheit durch keine Vorgaben eingeschränkt. Es wird nichts abgebildet, sondern Neues geschaffen. Unser Schaffen ist allein auf die Harmonie des Ganzen, das rein Künstlerische, gerichtet. Die totale Freiheit! Allerdings birgt dieser Freiheitsraum gewisse Gefahren. Denn die abstrakte Kunst gilt zwar als „gegenstandslos“, aber sie ist nicht inhaltslos. Abstrakte Kunst entsteht wie Musik aus dem emotionalen Innenraum des Künstlers. Wenn wir aber „aus dem Inneren“ malen, erleben wir gegensätzliche Impulse: gewohntes Vorgehen und Experimentierlust, Selbstkontrolle und Spontaneität, rationales Kalkül und intuitives Erleben, Betonung von Gegensätzen und Suche nach Gleichgewicht, genaues Hinsehen und distanziertes Schauen. Welchem Impuls gilt der Vortritt? Im Kurs üben wir, zwischen diesen schöpferischen Impulsen weise zu moderieren. Übrigens, was man in der abstrakten Kunst erfährt und erlernt, ist für das gegenständliche Zeichnen und Malen von großem Nutzen. Denn so nebenbei erkennen wir: die grundlegenden „Regeln“ des Bildaufbaus sind für die realistische und abstrakte Kunst gleich. Bitte mitbringen: Zeichenpapier, Bleistift, Radierer und je nach persönlicher Vorliebe Aquarell-, Tempera- oder Acrylausrüstung. Pastellfarben und Papier können in begrenztem Umfang zur Verfügung gestellt werden.
Wie lesen wir, und könnten wir besser lesen? Oder zumindest anders? Der Kurs „Besser lesen mit Literaturwissenschaft” versucht, eine Antwort auf diese Fragen in gemeinsamem Gespräch über Bücher zu geben. Wer privat liest, liest anders, als Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler lesen; nicht besser oder schlechter, sondern einfach anders. Die Literaturwissenschaft versucht in der Diskussion herauszufinden, welche Bedeutung – für das Leben, die Gesellschaft, die Literatur oder andere Sinnfelder – ein Text hat: Sie diskutiert offen, mit direktem Bezug zum Text, auf der Suche nach Einigung über die Textbedeutung. PD Dr. Tim Lanzendörfer, Amerikanist an der Goethe-Universität Frankfurt, versucht, das literaturwissenschaftliche Lesen als Möglichkeit zu vermitteln, mit der man auch – anders – über Bücher reden kann. Gemeinsam werden wir uns Bücher aussuchen und mit literaturwissenschaftlichem Zugriff diskutieren, um etwas über Herangehensweisen und Nützlichkeit von Literaturwissenschaft zu erfahren. Lesen können wir vieles, von Klassikern der deutschen oder amerikanischen Literatur wie Faust oder Moby Dick zu Gegenwartsliteratur von Frank Schätzing bis Monika Maron, von Dan Brown bis Toni Morrison. Was wir lesen, entscheiden wir gemeinsam. Die Veranstaltung ist kostenfrei. PD Dr. Tim Lanzendörfer, Amerikanist an der Goethe-Universität Frankfurt
Rubén Molinas Flamenco-Tanzstil ist intensiv, kraftvoll, leidenschaftlich und doch immer voller Eleganz und großer Empfindsamkeit. Durch diesen einzigartigen Stil und seine charismatische Art zu lehren, hat er sich im In- und Ausland einen Namen gemacht. Sein großes Einfühlungsvermögen, seine Freundlichkeit und seine besonderen didaktischen Fähigkeiten machen ihn zu einem ganz besonderen Dozenten, der es versteht, auf hervorragende Weise neben der nötigen Technik, das Wesentliche des Flamenco zu vermitteln. Durch die richtige Technik, die Fokussierung der Konzentration und der Energie auf den Tanz wird dieser sauberer, präziser und der Klang verfeinert. Dieser Kurs bietet durch die Arbeit mit verschiedenen Fußtechniken, Armtechniken, Drehungen und Klatschen, sowie durch Rhythmus-Schulung die Grundlagen einer Tanz-Rhythmus-Sprache. Diese Ausbildung soll dabei helfen, das Körperbewusstsein zu entfalten und den jeweiligen "palo'" interpretieren zu können. Im Mittelpunkt steht also der Körper als Ausdrucksmittel. Er soll als Mittel dienen, die Gegensätze der femininen Eleganz mit der kraftvollen Impulsivität des Flamenco miteinander zu verschmelzen. Im Vordergrund stehen jedoch immer die Freude und das Gefühl für den Tanz. Dieser Technik-Workshop ist deshalb die ideale Ergänzung für jeden, der Flamenco erlernt. Der Unterricht, in enger Zusammenarbeit mit der Flamenco-Leiterin der VHS, Guadalupe Jiménez, ist ein tolles Erlebnis, ganz nahe am gelebten Flamenco. Kleidung: Sie benötigen beim Tanzen einen langen – aber keinen engen – Rock und Flamenco-Schuhe.
Zusammen mit dem Museum Barberini in Potsdam hat sich das Museum Frieder Burda in Baden-Baden auf die Suche nach dem deutschen Impressionismus gemacht und ist bei Max Liebermann und seinen Zeitgenossen fündig geworden. Es gelang, rund 100 hochkarätige Werke von Liebermann, Corinth, Slevogt, von Uhde und vielen anderen aus bedeutenden Museen Europas zu einer beeindruckenden Gesamtschau dieser Stilrichtung zu vereinen. Bei einer Tagesfahrt nach Baden-Baden werden neben der Ausstellung aber auch der eindrucksvolle Museumsbau von Richard Meier, die bemerkenswerte Architektur des UNESCO-Welterbes „Great Spa Towns of Europe“ und die sehenswerte Jugendstilkirche Sankt Bernhard auf dem Programm stehen. Abfahrt in Frankfurt-Süd (Diesterwegplatz) um 7:00 Uhr (wenn gewünscht, bitte bei Anmeldung angeben) Abfahrt in Bad Homburg (Bahnhofsvorplatz / Busbahnhof) um 7:30 Uhr.
Hoch oben auf dem Taunuskamm befindet sich ein weltberühmter Ort, an dem sich die hessische und die römische Geschichte die Hand reichen: Das Römerkastell Saalburg! Vor 125 Jahren wurde der Grundstein zum Wiederaufbau der heutigen UNESCO-Welterbestätte gelegt. Niemand Geringeres als Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich schwang am 11. Oktober 1900 den Hammer. Ein guter Anlass, um die bekannten und weniger bekannten Facetten der etwa 2000-jährigen Geschichte des ehrwürdigen Kastells unter die Lupe zu nehmen. Was war die Funktion der Saalburg? Warum wurde sie wieder aufgebaut? Und trug Kaiser Wilhelm II. wirklich Toga? Diesen und weitere Fragen gehen Felix Burghardt und Alexander Maser im Vortrag auf den Grund. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug, dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.
„Zu lange stand der Busch im Schrank, hier ist er wieder – Gott sei Dank!“ Unter diesem Motto könnte das Wiedersehen – oder besser Wiederhören – mit dem großen Karikaturisten und Dichter Wilhelm Busch stehen. Wer nur „Max und Moritz“ kennt, hat etwas verpasst. Erinnern Sie sich noch an Maler Klecksel, Balduin Bählamm und Tobias Knopp? Entdecken Sie die lustigsten Verse neu und lernen Sie auch den etwas ernsteren Busch kennen, der sich trotz eines „kritischen Herzens“ mit viel Humor und Lebensweisheit seinen Reim auf Menschlich-Allzumenschliches gemacht hat. Deshalb: „Eins, zwei, drei im Sauseschritt, eilt die Zeit,...“ Kommen Sie mit!
Die Maya sind bekannt für ihre Pyramiden, Schrift, Kalender und Astronomie – aber auch für Menschenopfer und Kriege. Doch sie waren nicht die einzige Hochkultur mit Monumentalbauten und komplexen Hierarchien in Mittelamerika. Auch Olmeken, die Stadt Teotihuacán sowie Tolteken und Azteken prägten diese Region. Mais, vor 7000 Jahren in Mexiko domestiziert, war die Lebensgrundlage all dieser Völker. Der Vortrag beleuchtet ihre Entwicklung – von den ältesten Funden vor etwa 12.000 Jahren bis zur Ankunft der Spanier 1511. Die Archäologin Dr. Gabriele Franke ist an der Goethe-Universität sowie dem Frobenius-Institut externe Wissenschaftlerin.
Die verschiedenen Stile und Rhythmen des Flamencos mit seinen „contratiempos und remates“, das Zusammenspiel zwischen Gesang, Gitarre und Tanz zu verstehen und zu wissen, in welchem Moment ein „olé“ passend ist, kurz die „Sprache des Flamenco“ wird in den Klassen in lockerer, angenehmer und kommunikativer Atmosphäre vermittelt. In den Klassen der „Bulerías por fiesta“ erlernen Sie in einem angenehmen, lockeren Ambiente, wie man spontan bei Feiern oder einer „Fin de Fiesta“ tanzt. Hierbei steht keine feste Choreographie, sondern das Erlernen des Rhythmus und das Erkennen der „remates, llamadas y marcajes“ im Gesang im Vordergrund. Mit dem Verstehen dieser „Flamenco-Sprache“, wenigen Grundschritten und ein bisschen Mut, können Sie in einer Fiesta tanzen. Der Unterricht, in enger Zusammenarbeit mit der Flamenco-Leiterin der VHS, Guadalupe Jiménez Rodríguez, ist ein tolles Erlebnis, ganz nahe am gelebten Flamenco.
Hoch oben auf dem Taunuskamm befindet sich ein weltberühmter Ort, an dem sich die hessische und die römische Geschichte die Hand reichen: Das Römerkastell Saalburg! Vor 125 Jahren wurde der Grundstein zum Wiederaufbau der heutigen UNESCO-Welterbestätte gelegt. Niemand Geringeres als Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich schwang am 11. Oktober 1900 den Hammer. Ein guter Anlass, um die bekannten und weniger bekannten Facetten der etwa 2000-jährigen Geschichte des ehrwürdigen Kastells unter die Lupe zu nehmen. Was war die Funktion der Saalburg? Warum wurde sie wieder aufgebaut? Und trug Kaiser Wilhelm II. wirklich Toga? Diesen und weitere Fragen gehen Felix Burghardt und Alexander Maser im Vortrag auf den Grund. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug, dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.
Hier irrt Goethe: „Amerika, du hast es besser (…). Dich stört nicht im Innern zu lebendiger Zeit unnützes Erinnern und vergeblicher Streit.“ Viele von uns schauen derzeit in Richtung Amerika, auch mit der Frage, welche Rolle Kunst und Kultur spielen und was aus ihnen wird, auch angesichts von 4000 „banned books“ und vielen Kürzungen im Kulturbereich. Grund genug, lesend zu erkunden, was amerikanische Autorinnen und Autoren beschäftigt. In den Romanen der amerikanischen Gegenwart werden Geschichten von Menschen erzählt, die mit den Normen der Gesellschaft in Konflikt kommen, wobei die Frage nach der Zugehörigkeit ein wichtiges Thema ist. Für viele ist diese Frage und die nach der Geschichte der eigenen Familie mit traumatischen Erfahrungen verbunden, die folgenreich für ihr Leben sind. Wir werden im Herbst folgende Werke lesen und besprechen: Philipp Roth „Der menschliche Makel“ Emma Cline „Einladung“ Percival Everett „Die Bäume“ Tommy Orange „Verlorene Sterne“.
Haben auch Sie schon davon geträumt, ein eigenes Buch zu schreiben und dies veröffentlichen zu können? Vielleicht haben Sie etwas Besonderes erlebt oder Sie können sich tolle Geschichten ausdenken, besitzen Fantasie und wissen nur nicht, wie man daraus eine gelungene Erzählung, eine Autobiographie oder einen Roman, eine Krimigeschichte oder einen Science-Fiction schreibt. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist: Die Geschichten müssen gut und spannend geschrieben sein! Wie das geht, das können Sie in unserem Workshop lernen! Die Veranstaltung findet an drei Terminen jeden zweiten Samstag statt. Eine Verköstigung ist, falls gewünscht, in der Mappesmühle möglich. Karl-Heinz Harpf schreibt seit vielen Jahren Romane und Erzählungen unter dem Pseudonym Marco Moreno. In seiner Eigenschaft als Autor ist Herr Harpf auch Vorsitzender des Autorentreff Bad Camberg e.V. Mehr Infos über ihn unter: www.marco-moreno.de
Schon Homo erectus und Neanderthaler fanden Hessen lebenswert und hinterließen ihre Spuren. Vor etwa 40.000 Jahren kam dann der moderne Mensch nach Mitteleuropa und passte sich nach dem Ende der Eiszeit den neuen Klimabedingungen an. Mit der Ankunft der ersten Bauern vor etwa 7.500 Jahren veränderte sich das Leben grundlegend – Siedlungen, Gräber und Tongefäße zeugen davon. Der Vortrag gibt einen Überblick. Dr. Gabriele Franke ist Archäologin und externe Wissenschaftlerin an der Goethe-Universität sowie dem Frobenius-Institut.
Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt Wer Großbritannien besucht, fährt meist in den Süden, nach London oder hinauf nach Schottland. Englands Norden hingegen wird selten angesteuert, obwohl gerade Yorkshire zu den abwechslungsreichsten Regionen des Landes zählt. Zeugen ältester Geschichte wie die Kathedrale von Durham liegen unmittelbar neben landschaftlich reizvollen Gebieten wie den North York Moors. Und die Gegend ist eine der Wiegen der Industrialisierung ab dem 18. Jahrhundert, unter anderem verdankt die Welt dieser Region die Eisenbahn, was heute noch durch viele Industriebauten und reizvolle alte Bahnstrecken erlebbar ist. Bei einer sechstägigen Standortreise in den „Süden des Nordens“ werden wir ausgehend von Harrogate die Grafschaft Yorkshire und die angrenzenden Regionen erkunden. Auf dem Programm steht neben den Kathedralen von York und Durham auch Englands frühester Barockpalast Castle Howard. Außerdem informieren wir uns über den Industriearbeiteralltag im riesigen Beamish Museum. Aber auch die Reize einer vielfältigen Landschaft werden wir auf uns wirken lassen und vor allem die herbe Schönheit der North Yorkshire Moors erfahren. Erfahren ist dazu ein gutes Stichwort zum Schluss: wir werden mit einem historischen Zug das Fahrerlebnis des 19. Jahrhunderts kennenlernen. Dazu nehmen wir nicht irgendeinen Zug, sondern jenen, der auch Harry Potter in sein Internat gebracht hat. REISEZEITRAUM: So., 20. Juli – Fr., 25. Juli 2025 REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten): Tag 1 – So., 20.7.2025: Wir fliegen mit dem Flug Nr. LH940 nach Manchester. Geplante Abflugzeit ist 7:40 Uhr. Bitte seien Sie rechtzeitig vorher am Flughafen, damit alles gut klappt und Sie dort alles in Ruhe erledigen können (wir empfehlen, um 6:00 Uhr am Flughafen zu sein). Abflug ist von Terminal 1. Bitte checken Sie vor Ort selbst schon ein, geben Sie Ihr Gepäck auf und gehen auch schon durch die Sicherheitskontrolle und weiter zum Gate. Nach der Ankunft in Manchester um 8:25 Uhr machen wir uns auf den Weg in die einstige Welthauptstadt der Wolle, Bradford, mit sehenswerten Bauten des früheren Wohlstands rund um die ehemalige Börse und die Kathedrale. Unweit von Bradford liegt die viktorianische Fabrik- und Arbeitersiedlung Saltaire. Der einmalige Erhaltungszustand dieses Ensembles führte zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste. Saltaire ist auch Geburtsort des bekannten Künstlers David Hockney, ein Museum zeigt einige seiner Werke. Danach geht es auf direktem Wege nach Harrogate. Das einstige Nobelbad des 18. und 19. Jahrhunderts mit seinen 88 Quellen hat noch viel vom Charme der Zeit, in der Oscar Wilde Vorträge über Kleideretikette hielt und eine Lästerschule existierte, bewahrt. Dinner und Übernachtung im White Hart Hotel Tag 2 – Mo., 21.07.2025: Harrogate ist auf jeden Fall einen Rundgang wert. Die außerordentlich gepflegte Stadt gilt als einer der beliebtesten Wohnorte in Großbritannien. Außerdem sehen wir uns ein wenig in der näheren Umgebung von Harrogate um. Wir besuchen das malerisch über einem Taleinschnitt gelegene Knarresborough, sehen die eigenwillige Kathedrale im typisch englischen Marktstädtchen Ripon und gönnen uns eine entspannte Tour durch eines der landschaftlich überaus harmonischen Täler des Nationalparks Yorkshire Dales. Dinner und Übernachtung im White Hart Hotel Tag 3 – Di., 22.07.2025: Ein Ausflug führt uns heute weit in den Norden nach Durham, dem wichtigsten Ziel des Tages. Die reizvolle alte Universitätsstadt in der Schlinge des River Wear beeindruckt mit zwei Bauwerken, die zum UNESCO-Welterbe gehören, der Kathedrale sowie der normannischen Burg. Beide werden wir besichtigen und mit der Kathedrale sogar einen Schlüsselbau für die Entwicklung der Gotik kennenlernen. Außerdem bleibt noch Zeit für einen Bummel durch das kompakte historische Zentrum der Stadt. Unser zweiter Programmpunkt führt in eine völlig andere Lebenswirklichkeit. Wir werden mit dem Open-Air-Museum „The Living Museum of the North“ einen faszinierenden Einblick in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen vor und nach der industriellen Revolution bekommen. Dazu gehört u. a. ein Bergwerk, eine Farm und der Nachbau einer Stadt. Danach geht es auf direktem Wege zurück nach Harrogate. Dinner und Übernachtung im White Hart Hotel Tag 4 – Mi., 23.07.2025: Der Tag steht ganz im Zeichen des North York Moors National Parks und der Nordseeküste um Whitby. Der touristisch kaum entdeckte Nationalpark bietet einsame Heide- und Waldlandschaften mit stillen Tälern und Höhen von bis zu 450 Metern. Die schönste Art diese Gegend zu erkunden, ist eine Fahrt mit dem historischen Dampfzug von Pickering nach Whitby. Die Strecke aus dem Jahr 1836 wurde unter Leitung von George Stephenson gebaut und zählt zu den ältesten der Welt. Die Endstation der Bahn bietet ein ganz anderes Bild. Whitby liegt an der recht rauen Nordseeküste und die gut erhaltene Altstadt mit den Abteiruinen und dem malerischen Friedhof St Mary inspirierten Bram Stoker zu seinem Roman „Dracula“. Entlang der wildromantischen Küste geht es dann über das beliebte Seebad Scarborough, das auch noch viele Reminiszenzen an die Schwestern Brontë bietet, zurück nach Harrogate. Dinner und Übernachtung im White Hart Hotel Tag 5 – Do., 24.07.2025: Mittelalter und Industriezeitalter waren nun schon öfter unsere Themen, also darf der heutige Tag ruhig eine Abwechslung bringen. Wir werden mit Castle Howard nicht nur das vielleicht schönste Schloss Englands besuchen, sondern auch den bedeutendsten barocken Profanbau der Insel kennenlernen. Die Familie Howard, die vor über 300 Jahren mit dem Bau des Palastes begann, bewohnt das Haus inmitten eines 4000 Hektar großen Parks noch immer. Trotzdem dürfen über 140 Räume, die mit erlesensten Werken von Rubens, Holbein, Van Dyck und Canaletto aufwarten, besichtigt werden. Der zweite Höhepunkt des Tages wird der Besuch von York sein. Die Stadt zählt zu Englands attraktivsten Reisezielen und war für einige Jahrhunderte sogar nach London zweitgrößte Stadt des Königreichs. Von der reichen Geschichte, die mit der römischen Gründung von Eboracum im 1. Jahrhundert beginnt und über Sachsen, Dänen und Normannen zum Erzbischofssitz für Nordengland führt, legt das gepflegte Stadtbild noch immer Zeugnis ab. Alles überragend ist aber die Kathedrale, die größte gotische Kirche Englands, der wir natürlich einen ausführlichen Besuch abstatten. Außerdem werden wir eine Stadtrundgang durch die pittoresken Gassen der Altstadt bis zum aussichtsreichen Clifford’s Tower unternehmen. Danach Rückfahrt nach Harrogate. Dinner und Übernachtung im White Hart Hotel Tag 6 – Fr., 25.07.2025: Nach dem Frühstück brechen wir in Richtung Flughafen Manchester auf und nutzen die Fahrt noch zu einer letzten Besichtigung. Wir statten dem Cousin von Königin Elisabeth II. in seinem Domizil Harewood House einen Besuch ab. Dass uns der Hausherr nicht persönlich empfängt, ist angesichts des prächtigen klassizistischen Palasts und der exquisiten Kunstsammlung leicht zu verschmerzen. Unter Deckenbildern von Angelika Kauffmann lassen sich Werke von Gainsborough, Turner und Picasso bestaunen. Rückflug um 18:10 Uhr, Landung in Frankfurt um 20:55 Uhr. Änderungen im Ablauf und im Programm unter Vorbehalt. ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Hin- und Rückflug Frankfurt – Manchester – Frankfurt in der Economy Class der Lufthansa - 5 Übernachtungen mit englischem Frühstücksbüfett im **** Hotel White Hart in Harrogate (2 Cold Bath Rd, Harrogate, https://www.whiteharthotelharrogate.com/ ) - 5 Dinner-Menüs im White Hart Hotel Harrogate - Moderner Reisebus während der gesamten Reisedauer - Sämtliche Straßensteuern und Parkgebühren - Fahrt mit dem historischen Dampfzug von Pickering nach Whitby - Durchgängige Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth – (auch Führungen vor Ort, wenn dies erlaubt ist) ZUSÄTZLICHE, IM REISEPREIS NICHT ENTHALTENE KOSTEN: - Eintritte in die Kathedrale von York, das Freilichtmuseum Beamish, die Schlösser Castle Howard und Harewood sowie die Abteiruine Whitby. Die Kosten von etwa 130 Euro werden während der Reise eingesammelt. - Elektronische Reisegenehmigung (ETA). Kosten etwa 12 Euro. ZUR BEACHTUNG: Zur Einreise in das Vereinigte Königreich ist ein gültiger Reisepass erforderlich! Der Pass muss bis zum Ende der Reise gültig sein. Die Teilnehmenden sind selbst für die Beantragung der Elektronischem Reisegenehmigung (ETA) verantwortlich. Informationen hierzu finden sich u.a. auf den Seiten des Auswärtigen Amtes ( https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/grossbritanniensicherheit-206408 ) oder z.B. auch auf der Homepage des ADAC ( https://www.adac.de/news/einreise-grossbritannien-eta/ ). HOTEL: **** Hotel White Hart in Harrogate (2 Cold Bath Rd, Harrogate, https://www.whiteharthotelharrogate.com/ ) REISEPREIS: 2049,00 Euro pro Person im Doppelzimmer 2289,00 Euro im Einzelzimmer Reiserücktrittsversicherung: Abschluss – mit oder ohne Selbstbeteiligung – auf Anfrage über rundum kultur möglich (Mail: info@rundum-kultur.de / Tel.: 069 50696715) Änderungen vorbehalten. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit, wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu (mohn@vhs-badhomburg.de, Tel.: 06172/9257-18). Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt) – siehe S. 2 des Anmeldeformulars. Die VHS ist Vermittler der Reise und trägt das Anmeldeverfahren.
Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt Aus deutscher Sicht erschien Japan lange nur wie ein lästiger Konkurrent für deutsche Industrieprodukte. Japan hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg rasant zu einer der wichtigsten Industrienationen der Welt entwickelt und hat mit emsigem Fleiß wohl ebenso wie Deutschland seine Niederlage im Krieg kompensiert. Was darüber ein wenig in Vergessenheit geriet, war die Tatsache, dass auch Japan zu den alten Kulturnationen dieser Erde zählt. Im Rahmen einer Kulturreise stehen die heutige pulsierende Hauptstadt Tokyo und die alte Kaiserresidenz Kyoto im Mittelpunkt. Neben traditionellen Sehenswürdigkeiten wie Tempelbezirken, Gärten und Palästen sind die Traditionen des alten Japan von besonderem Interesse. Unser Reiseleiter Matthias Stettler, der die Reise auch konzipiert hat, hat zwanzig Jahre in Japan gelebt und ist gefragter Dozent für traditionelle japanische Künste. Daher macht Sie diese Reise nicht nur mit den Sehenswürdigkeiten bekannt, sondern gewährt auch einmalige Einblicke in japanisches Alltagsleben und japanische Traditionen. Aus diesem Grund stehen auch fünf Einführungsveranstaltungen zur Teezeremonie, Duftzeremonie, Kalligraphie und der Herstellung von japanischem Konfekt auf dem Programm. REISETERMIN: So., 19.10. – Di., 28.10.2025 REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten): Sonntag, 19.10.2025 Abflug in Frankfurt mit LH 716 um 14:05 Uhr. Montag, 20.10.2025 Der erste Tag gehört Tokyo, der Metropole Japans. Eine Fahrt auf die Aussichtsplattform des Tokioter Rathauses verschafft einen ersten Überblick und ein Spaziergang durch das angesagte, höchst lebendige Shinjuku-Viertel macht ein erstes Mal mit der für uns exotischen Welt japanischer Betriebsamkeit bekannt. Den Tag beschließt ein gemeinsames Abendessen mit Reisweinprobe. Übernachtung im Villa Fontaine Grand Tamachi (3-star/Standard class) Dienstag, 21.10.2025 Besuch des Meiji-Schreins, der 1920 zu Ehren des Meiji-Kaisers und dessen Gemahlin, Kaiserin Shoken, errichtet wurde. Anschließend Spaziergang in Shibuya, wo Sie auch einmal selbst über die weltbekannte Kreuzung laufen, die in keiner Dokumentation über Japan fehlen darf. Es besteht die Möglichkeit eine Teezeremonie kennenzulernen und auch die Gelegenheit einem japanischen Konditor bei der Herstellung traditioneller japanischer Süßigkeiten, den Wagashi, die ausschließlich aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt werden, über die Schulter zu schauen und auch die kleinen Kunstwerke zu verkosten. Übernachtung im Villa Fontaine Grand Tamachi (3-star/Standard class) Mittwoch, 22.10.2025 Eine Stadtrundfahrt erschließt uns Vielfalt und Größe der Metropole. Kaiserpalast, Tokyo Tower und Asakusa-Tempelanlage werden wir aus nächster Nähe sehen können. Auch heute stehen wieder Vorführungen an. Wir erleben eine Duftzeremonie Die Kunst des Bonseki erläutert eine weitere Vorführung. Bonseki ist die alte japanische Kunst, auf schwarzen Tabletts mit wenigen Mitteln Miniaturlandschaften zu gestalten. Außerdem werden Interessierte in die Kunst der japanischen Kalligraphie „Shodo“ eigeweiht. Übernachtung im Villa Fontaine Grand Tamachi (3-star/Standard class) Donnerstag, 23.10.2025 Der Weg führt uns heute in die alte Haupt- und Kaiserstadt Kyoto. Hier stehen zunächst die eindrucksvollen Tempel- und Parkanlagen Ryoanji und Kinkakuji auf dem Programm. Der Steingarten des Ryoanji-Tempels zählt den berühmtesten Gärten des Landes und wurde zum Inbegriff des japanischen Gartens und zu einem Sinnbild des Zen-Buddhismus. Und wieder entführt ein Werkstattbesuch in Zeiten, in denen Handarbeit einmaliges hervorbrachte: japanisches Papier. Hergestellt wird es in einer Washi-Werkstatt – die Technik hat sich seit dem 7. Jahrhundert kaum gewandelt. Übernachtung im Daiwa Roynet Hotel Kyoto Hachijoguchi (3-star/Standard class) Freitag, 24.10.2025 Der Tagesausflug führt uns zum Koya-san, wo wir den Tempelberg besuchen, der 2004 in die Welterbliste der UNESCO aufgenommen worden ist. Um die Atmosphäre dieser ungewöhnlichen Stätte intensiver zu erspüren, übernachten wir im Kloster Kumagaiji (Monastery) Samstag, 25.10.2025 Nach Kyoto zurückgekehrt erleben wir den Kiyomizu-dera-Tempel und den Nijo-jo-Palast. Der Tempel ist vielleicht der beliebteste Tempel Kyotos, er erhielt von einem nahen Wasserfall seinen Namen, ist ebenfalls Welterbestätte und bietet beeindruckende Ausblicke auf Kyoto. Der Nijo-jo-Palast ist eine Burganlage und diente den Shogunen bei ihrem Aufenthalt in der Kaiserstadt als Residenz. Übernachtung im Daiwa Roynet Hotel Kyoto Hachijoguchi (3-star/Standard class) Sonntag, 26.10.2025 Von Kyoto geht es heute nach Ise. Der Ise Shinto-Schrein gilt als das höchste Heiligtum Japans und ist alljährlich Ziel von Millionen von Pilgern. Der innere Schrein ist der Sonnengöttin Amaterasu gewidmet – sie ist die Ahnherrin des japanischen Kaiserhauses. Die Übernachtung erfolgt in Toba im Todaya Ryokan. Montag, 27.10.2025 Der letzte ganze Tag in Nippon bringt uns zunächst zurück nach Tokyo. Dort können Sie am Nachmittag noch einmal in eigener Regie Facetten der japanischen Metropole erkunden. Übernachtung im Shinagawa Prince Hotel (4-star/Premium class) Dienstag, 28.10.2025 Der Rückflug von Tokyo nach Frankfurt mit LH717 startet um 12:30 Uhr. REISEPREIS: 4.548 € pro Person im Einzelzimmer 4.148 € pro Person im Doppelzimmer ENTHALTENE LEISTUNGEN: – Linienflüge direkt von Frankfurt nach Tokyo und von dort wieder nach Frankfurt – 3 Übernachtungen mit Frühstück im Villa Fontaine Grand Tamachi Hotel Tokyo – 2 Übernachtungen im Daiwa Roynet Hotel Kyoto Hachijoguchi – 1 Übernachtung mit Frühstück und Abendessen im Kloster Kumagai-ji, Koyasan – 1 Übernachtung mit Frühstück und Abendessen im Todaya (Ryokan) – 1 Übernachtung mit Frühstück im Shinagawa Prince Hotel Tokyo – 3 gemeinsame Abendessen (Getränke extra) jeweils eines in Tokyo, Koyasan und Toba – Reisweinprobe – Sämtliche Eintritte und Führungen – Shinkansen-, Bus- und Bahnfahrten – Gepäcktransport von Kyoto nach Tokyo – Reiseleitung durch Matthias Stettler, der auch in fast allen Objekten führen wird Nicht im Preis enthalten: – Die Kosten für den Besuch der verschiedenen Vorführungen: Teezeremonie, Duftzeremonie, Bonseki, Kalligraphie, Wagashi Der Besuch dieser Werkstätten ist fakultativ und kostet 5.000 Yen (ca. 30 €) pro Vorführung – Getränke und oben nicht aufgeführte Mahlzeiten. [ Hinweis: Japan ist wohl das Land mit der größten Restaurantdichte auf der Welt. In den großen Städten reiht sich Restaurant an Restaurant, sowohl nebeneinander als auch über mehrere Etagen übereinander, von einfachen Nudelküchen bis hin zu Sternerestaurants (von denen Japan inzwischen auch weltweit die meisten besitzt). Herr Stettler wird Ihnen behilflich sein, das für Sie passende Restaurant zu finden. ] ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit. Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt). Die VHS Bad Homburg ist Vermittler der Reise.
Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt REISETERMIN: Do., 16. – So., 19. Oktober 2025 Wenig bekannt ist, dass der äußerste Norden Frankreichs, die Heimat der „Sch’tis“, einst ein Teil der Grafschaft Flandern war. Die Metropole dieses französischsprachigen Flanderns war und ist Lille, eine der schönsten Städte der Renaissance und des Barock in Westeuropa. Industrie und Bergbau haben den Ruhm der Stadt als Zentrum der Künste lange verblassen lassen, aber, seit die Stadt europäische Kulturhauptstadt war, ist ihr Image deutlich facettenreicher geworden. Bei einer viertägigen Reise in die Region stehen neben Lille das Museum Louvre-Lens mit seinen zahllosen Schätzen, das spektakuläre Musée d’Art et d’Industrie in einem Jugendstil-Schwimmbad in Roubaix und die absolut sehenswerte alte Stadt Arras mit zwei der schönsten Stadtplätze Europas auf dem Programm. ABFAHRTSZEIT: - Ab Frankfurt Süd (Diesterwegplatz): 7:30 Uhr - ab Bad Homburg (Bahnhofsvorplatz / Busbahnhof): 8:00 Uhr REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten): Donnerstag, 16.10.2025 Von Bad Homburg aus begeben wir uns via Autobahn auf kürzestem Wege nach Belgien, durch dasselbe hindurch in den französischen Teil Flanderns. Die lange Strecke gestattet keine größeren Besichtigungsaufenthalte, aber wenn es die Zeit erlaubt, werden wir in der ältesten Metropole der Region, in Tournai, einen Halt einlegen, um einen Blick in die großartige Kathedrale zu werfen. Angekommen in Lille werden wir die Hotelzimmer beziehen und in der Brasserie La Paix zu Abend essen. Freitag, 17.10.2025: Ein ausführlicher Stadtrundgang macht heute mit der Metropole des französischen Nordens Lille bekannt. Besonders attraktiv sind die von Renaissance und Barock geprägten Straßenzüge der Altstadt, die gewaltige Zitadelle, die „Königin“ unter den Festungsbauten des berühmten Architekten Vauban, und das Herz der Stadt mit der Alten Börse und dem Opernhaus. Einen intensiven Besuch ist uns natu¨rlich das Museum der Schönen Künste wert – mit Werken von Rubens, Bosch, El Greco, Goya, Monet und Picasso gilt es als eines der bedeutendsten in Frankreich. Den Tag beschließen wir mit dem Besuch des Museums „La Piscine“ für Kunst und Industrie im benachbarten Roubaix. Das Zuhause des Museums, ein wunderbares Art-Deco-Schwimmbad, ist ebenso sehenswert wie seine zahlreichen Exponate aus Kunst und Industriegeschichte. Samstag, 18.10.2025: Drei bemerkenswerte Ziele stehen heute auf dem Programm: Lens, Arras und die Villa Cavrois. Zugegeben: Lens ist wahrlich keine sonderlich attraktive Stadt, an deren von Bergbau und Industrie vernarbtes Gesicht man sich erst einmal gewöhnen muss. Aber gerade deswegen hat man den Ort für eine der gößten Außenstellen des Louvre auserkoren und mit einem minimalistischen Riesenbau für nicht gezeigte Schätze des Louvre eine einzigartige Attraktion im Industrierevier geschaffen. Wir werden bei einer Führung die Bestände des Hauses aus mehreren Jahrtausenden kennenlernen. Was Lens abgeht, glänzt in Arras. Die einst sehr bedeutende Handelsstadt, die über Jahrhunderte Zankapfel zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation war, beeindruckt durch zwei einzigartig geschlossene Stadtplätze aus der Zeit des frühen Barocks. Am Ende des Tages gibt es noch etwas ganz Erlesenes, die Villa Cavrois in einem Vorort von Lille. Sie ist mit ihren 1.800 Quadratmetern (!) Wohnfläche ein wahrhafter Palast, gestaltet in einer eigenwilligen Mischung aus Bauhaus- und Art-Deco-Formen. Unbedingt sehenswert! Sonntag, 19.10.2025 Die Rückfahrt nutzen wir noch für einen Stopp in der Hauptstadt der Wallonie, der alten Festungsstadt Namur mit ihrem reizvollen historischen Stadtkern. Rückkehr nach Bad Homburg (abhängig von der Verkehrslage) gegen 19 Uhr. ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Fahrt mit dem modernen Reisebus der Firma Pitz Reisen Offenbach - 3 Übernachtungen im ****Sterne-Hotel Mercure Centre Grand-Place in Lille inklusive Frühstücksbüfett - Durchgängige Reiseleitung und Führung vor Ort, wenn erlaubt, durch den Kunsthistoriker Thomas Huth - Drei-Gang-Menü am Abend des 16. Oktober 2025 - Eintritte laut Programm (Palais de Beaux-Arts Lille, Muse´e d’Art et d’Industrie Roubaix, Muse´e du Louvre-Lens, Villa Cavrois) - Straßensteuern und Parkgebu¨hren sowie Ortstaxe Lille Reiserücktrittsversicherung: Abschluss - mit oder ohne Selbstbeteiligung - auf Anfrage u¨ber rundum kultur möglich. HOTEL: ****Sterne-Hotel Mercure Centre Grand-Place in Lille 2 boulevard Carnot, 59000 Lille REISEPREIS PRO PERSON: Im Doppelzimmer: 779,00 Euro Im Einzelzimmer: 965,00 Euro Abfahrt von Bad Homburg (Busbahnhof / Bahnhofsvorplatz) Alternativ ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben. GRUPPENGRÖSSE: mind. 18 Teilnehmende REISERÜCKTRITTSVERSICHERUNG: Abschluss – mit oder ohne Selbstbeteiligung – auf Anfrage über rundum kultur möglich (Mail: info@rundum-kultur.de / Tel.: 069 50696715) Änderungen vorbehalten. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit, wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu (mohn@vhs-badhomburg.de, Tel.: 06172/9257-18). Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt) – siehe S. 2 des Anmeldeformulars. Die VHS ist Vermittler der Reise und trägt das Anmeldeverfahren.
STUDIUM GENERALE Die wichtigsten Epochen der Geschichte von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert werden von allen Seiten beleuchtet: Medizin, Geschichte, Kunst, Musik, Literatur, Theologie, Recht, Technik, Philosophie und Wissenschaft sind Themen der einzelnen Vorlesungen. Jedes Semester eine neue Epoche, jeden Dienstag ein neuer Aspekt der Epoche. Das studium generale der Volkshochschule Bad Homburg wendet sich an alle, die als junge Leute einen weiten Blick in die Welt der Geschichte, Kultur und der Wissenschaften werfen, als Berufstätige über ihre Spezialisierung hinausblicken und ihre Allgemeinbildung erweitern oder als nicht (mehr) Berufstätige sich Wissensgebieten zuwenden möchten, mit denen sie sich „schon immer mal“ beschäftigen wollten. Die Dozentinnen und Dozenten kommen von Hochschulen, Universitäten, Museen und aus der Praxis. Anmeldungen sind auch während des laufenden Semesters möglich. Konzept und Organisation: Gero Fuhrmann Kontakt: hgfuhrmann@t-online.de, Tel.: 0170 3 49 4040 DAS 20. JAHRHUNDERT Eröffnungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek Bad Homburg Dienstag, 09. September, 19:30 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Florian Wacker liest aus „Zebras im Schnee“ Unerwartet stößt der New Yorker Kunsthistoriker Richard Kugelman auf ein Ende der 1920er-Jahre entstandenes Foto seiner Mutter Franziska Goldblum. Aufgenommen hat es die ihm unbekannte Fotografin Ella Burmeister, die er dem Umfeld des Bauhaus-Ablegers Neues Frankfurt zurechnet. Was verband die beiden Frauen? Und warum hatte die ehemalige Kunststudentin Franziska nach ihrer Flucht aus Deutschland 1933 nie von dieser vermeintlichen Freundin erzählt und selbst auch nie wieder gemalt? – Ein an historische Ereignisse angelehnter Roman über zwei junge Künstlerinnen der »Roaring Twenties« und eine packende Geschichte von Freundschaft, Liebe und Aufbruch. Florian Wacker, geboren 1980 in Stuttgart, studierte Heilpädagogik und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Seine Romane, Erzählungen und Theaterstücke wurden mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Roman „Zebras im Schnee“, der im Mittelpunkt von „Frankfurt liest ein Buch 2024“ stand, sowie die beiden Krimis „Die Spur der Aale“ und „Der goldene Tod“. Wacker lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main und schreibt Prosa, Dramatik und Code. Die Vorlesungen Dienstagabends, 19:30 - ca. 21:15 Uhr in der Hölderlin-Schule, Hessenring 156 (außer 28. Oktober) 16. September 2025 Dr. h.c. Hans Sarkowicz Vom Kulturvermittler zum „allerwichtigsten Massenbeeinflussungsmittel“ - Der deutsche Rundfunk von 1923 bis 1945 Im Oktober 1923 begann in Berlin der erste deutsche Radiosender mit seinem regelmäßigen Programm. Schnell kamen weitere hinzu, die sich an ein kulturell aufgeschlossenes Publikum wandten. Schriftsteller wie Thomas Mann, Bertolt Brecht oder Alfred Döblin lasen eigene Texte oder schrieben Hörspiele. Konzerte und Opern wurden übertragen, die Live-Reportage erfunden und Börsenkurse verlesen. Aber die Politik blieb in dem staatlich kontrollierten Rundfunk weitestgehend ausgeklammert. Das änderte sich mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, die das Radio gezielt für ihre Propaganda einsetzten. Während des Zweiten Weltkriegs war es bei schweren Strafen verboten, ausländische Sender zu hören. Trotzdem taten es viele Deutsche, um sich zum Beispiel durch den Deutschen Dienst der BBC über das tatsächliche Kriegsgeschehen informieren zu lassen. Der Rundfunkhistoriker Hans Sarkowicz berichtet mit zahlreichen Originalaufnahmen über die Anfänge des Rundfunks in Deutschland. Der Referent ist Leiter der Historischen Kommission der ARD. Er ist Lehrbeauftragter am Germanistischen Institut der Uni Gießen, Mitglied der Frankfurter Historischen Kommission und der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur. 23. September 2025 Prof. Dr. Axel Helmstädter Medizin und Pharmazie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden die Grundlagen für unsere heutige Arzneimitteltherapie gelegt. Ein erster Meilenstein ist die Entwicklung des Salvarsan, dem ersten wirksamen Therapeutikum gegen die Geschlechtskrankheit Syphilis. Es folgt die Entdeckung der ersten Antibiotika, namentlich des Penicillins (1928) und der Sulfonamide (1935). Von herausragender Bedeutung ist auch die Entdeckung des Insulins (1921/22), das die Behandlung von Diabetikern möglich machte. Erkenntnistheoretisch bedeutsam ist die Rezeptortheorie, die, erstmals vorweggenommen von Paul Ehrlich, zur rationalen Entwicklung von Arzneistoffen geführt hat, die wie ein Schlüssel ins Schloss passen, um Körperfunktionen zu beeinflussen. Prof. Dr. Axel Helmstädter ist Apotheker und habilitierter Pharmaziehistoriker, er verfügt über Berufserfahrung im Verlagswesen, der Universität und der Apotheke. Er hat langjährige Lehrerfahrung an den Universitäten Frankfurt und Marburg. 2018 bis 2022 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. 21. Oktober 2025 Prof. Dr. Bernd Zegowitz Vicki Baums „Menschen im Hotel“ – ein neusachlicher Hotelroman Als erstklassige Schriftstellerin zweiter Güte bezeichnete sich Vicki Baum (1888-1960) selbst nicht ohne Ironie. Die Kritik aus dem linken und rechten politischen Lager im Deutschland der 1920er Jahre war wenig gnädig und bezeichnete ihre Texte entweder als „Schund“ oder als „seichte, amoralische Sensationsromane“. Klaus und Erika Mann hielten sie für „gutgeschrieben, ungeheuer lebendig, immer packend“. Ihr 1929 als Fortsetzungsroman in der „Berliner Illustrierten Zeitung“ erschienener berühmtester Text, „Menschen im Hotel“, fängt das Großstadtleben der zwanziger Jahre ein, liefert eine konkrete und topologisch genaue Zeichnung Berlins, schildert das Leben inmitten von Beschleunigung und Chaotik und zeigt die Unbehaustheit der Protagonisten. Der Erfolg des Romans ebnete der jüdischen Autorin 1932 gerade rechtzeitig den Weg in die USA. Dort wird dessen Bühnenfassung unter dem Titel „Grand Hotel“ verfilmt und zum größten Kinoerfolg des Jahres. Die weibliche Hauptrolle spielt Greta Garbo, der Film erhält einen Oscar. Ihre wichtigsten Werke sind im Buchhandel wieder erhältlich: Es lohnt sich, Vicki Baum zu lesen! Der Referent ist außerplanmäßiger Professor in der Lehre am Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. 28. Oktober 2025 Uwe Wittstock liest aus „Marseille 1940 - Die große Flucht der Literatur“ In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek (!) in der Stadtbibliothek, Dorotheenstraße 24 (!) Juni 1940: Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Franz Werfel, nach Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger und unzähligen anderen, die seit 1933 in Frankreich Asyl gefunden haben. Derweil kommt der Amerikaner Varian Fry nach Marseille, um so viele von ihnen wie möglich zu retten. Uwe Wittstock erzählt die aufwühlende Geschichte ihrer Flucht unter tödlichen Gefahren. Es ist das dramatischste Jahr der deutschen Literaturgeschichte. Der Text ist eine szenisch dichte Chronik von Mut, Verzweiflung und Mitmenschlichkeit, eine Chronik der Flucht von Heinrich Mann, Anna Seghers, Franz Werfel, Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger, Walter Benjamin und vielen anderen. Uwe Wittstock ist Schriftsteller und Journalist und war bis 2018 Redakteur des Focus. Zuvor hat er als Literaturredakteur für die FAZ, als Lektor bei S. Fischer und als stellvertretender Feuilletonchef und Kulturkorrespondent für die Welt gearbeitet. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet. Bei C.H.Beck ist sein Bestseller "Februar 33. Der Winter der Literatur" (6. Auflage 2021) erschienen, der in neun Sprachen übersetzt wurde. 04. November 2025 Prof. Dr. Marie-Luise Recker Der Aufstieg der Diktaturen in Europa Die Epoche zwischen den Weltkriegen wird häufig beschrieben als eine Zeit fortdauernder Instabilität, als Krise der europäischen Demokratien und des Aufstiegs diktatorischer Regime. Diese Entwicklung soll in dem Vortrag nachgezeichnet und nach den Gründen für diese Veränderungen gefragt werden. Anschließend wird dies an einem Beispiel verdeutlicht: dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland. Marie-Luise Recker war von 1984 bis 1989 Professorin in Münster und hatte seit 1990 an der Universität Frankfurt am Main den Lehrstuhl für Neueste Geschichte inne. Inzwischen ist sie emeritiert. Recker ist Vorsitzende der Frankfurter Historischen Kommission und war von 2012 bis 2018 Vorsitzende der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Seit ihrer Emeritierung beschäftigt sie sich mit der Geschichte des Parlamentarismus in der Bundesrepublik Deutschland. 11. November 2025 Prof. Dr. Marie-Luise Recker Das „Dritte Reich“ Die Geschichte des „Dritten Reiches“ ist gut erforscht. Der Vortrag verfolgt die einzelnen Stationen von der Durchsetzung des nationalsozialistischen Herrschaftssystems und der Festigung von Hitlers Diktatur über den Weg zu Aufrüstung, Expansion und Krieg bis zu der letzten Phase, dem „totalen Krieg“ und dem Völkermord an den europäischen Juden. 18. November 2025 Dieter Dorth Existentialismus Existenzphilosophie ist eine radikalisierte Philosophie der Subjektivität. Sie lehnt den traditionellen allgemeinen Begriff "Vernunftwesen Mensch" ab, zielt vielmehr auf Freiheit, Individualität und Selbstbestimmung des Einzelnen - auf seinen absoluten Wert: "Ich bin selbst das Absolute" (Kierkegaard). Freiheit ist keine Willkür, sondern Übernahme der Verantwortung für sich selbst, für das eigene Leben und Handeln. Sie ergibt sich aus der prinzipiellen Unbestimmtheit und Offenheit des Individuums, aus seiner Möglichkeitsstruktur. Existenz ist daher kein Gegebensein, sondern Lebensaufgabe, beständiges Überschreiten des Erreichten und Bestehenden. Darin rechnet der Existentialismus mit der traditionellen Philosophie ab: diese behandle den Menschen nicht, wie er ist, sondern wie er sein soll! Den deutschen Beginn repräsentieren u.a. Heidegger und Jaspers, die französische Fortsetzung u.a. Jean-Paul Sartre, Albert Camus und André Malraux. Der Referent war Fachbereichsleiter Geisteswissenschaften und IT an der Volkshochschule des Main-Taunus-Kreises. In Vorträgen und Seminaren vermittelt er seit vielen Jahren an unterschiedlichen Institutionen historische, philosophische und literaturgeschichtliche Themen. 25. November 2025 Dr. Inge Herold Die „Neue Sachlichkeit“ 1925 wurde in der Kunsthalle Mannheim mit der Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ ein Begriff für eine realistische Strömung innerhalb der Malerei des 20. Jahrhunderts gefunden, der Kunstgeschichte schrieb. Weit über die kunsthistorische Bedeutung hinaus ist die Neue Sachlichkeit zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre und die auch in Architektur, Design, Fotografie oder Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision geworden. Das 100jährige Jubiläum der legendären Ausstellung ist Anlass für Rückblick und kritische Revision. Dabei stehen Themen wie das Zeitgeschehen, der Alltag der Menschen, das Menschenbild und die neue Rolle der Frau, die Industrialisierung, eine neue Mobilität sowie Stillleben und Landschaften im Mittelpunkt. Dr. Inge Herold war von 1992 bis 2025 an der Kunsthalle Mannheim tätig, von 2006 bis 2025 als stellvertretende Direktorin und Abteilungsleitung Sammlung und Wissenschaft. Ihre Hauptforschungsgebiete liegen in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Sie war Kuratorin der Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit - Ein Jahrhundertjubiläum“. 02. Dezember 2025 Prof. Dr. Harald Schwalbe Die neue Physik In den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vollzieht sich eine radikale Wende in der physikalischen Beschreibung der Welt. Die neu entstehende Quantenmechanik zeigt, dass sich Atome nicht klassisch mechanisch verhalten. Was die Welt im Innersten zusammenhält, muss in Modellen beschrieben werden, die sich unseren Alltagserfahrungen entziehen. Welle-Teilchen-Dualismus, Wirkungsquantelung, Unschärfe, Spins sind die neuen Konzepte, die mit den Namen Planck, Bohr, Stern, Schrödinger und Heisenberg verknüpft sind. Im Vortrag sollen aus der Sicht eines Chemikers einige der quantenmechanischen Konzepte verständlich gemacht werden und, in Tradition der Heroen der Physik, die erkenntnistheoretischen Konsequenzen dieser Revolution des Denkens diskutiert werden. Der Referent ist Professor für Organische Chemie an der Uni Frankfurt. Seine Gruppe beschäftigt sich mit der Strukturbestimmung der wesentlichen Moleküle in unseren Zellen. Am Zentrum für biomolekulare magnetische Resonanz der Universität Frankfurt arbeitet er mit Biologen, Biochemikern, Chemikern und Biophysikern in einer internationalen Forschungsgruppe zusammen. 09. Dezember 2025 Prof. Dr. Matthias Benad Bekennende Kirche, Kirchenkampf und Widerstand: Theologische, politische und gesellschaftliche Aspekte Ende Mai 1934 beschloss die erste Reichsbekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche in Wuppertal die Barmer Theologische Erklärung (BThE), mit der gegen die nationalsozialistische Glaubensbewegung „Deutsche Christen“ Front gemacht wurde. Die BK konstituierte sich. Worum es wesentlich ging, ist heute umstritten. Martin Niemöller sprach noch nach seiner Befreiung aus dem KZ von einer rein religiösen Angelegenheit, einem Kampf in der Kirche um die Kirche. Als die Entnazifizierung in Gang gekommen war, trat eine andere Deutung in den Vordergrund: Im Herbst 1946 entschied ein oberstes Gericht in Bayern, dass die Bekenntniskirche als Widerstandsbewegung anzuerkennen sei. (Daran knüpften Ende der 1960er Jahren befreiungstheologische Argumentationen an, die sich auf Ländern des globalen Südens bezogen.) Als während der 1950er Jahre die Kirchen in der DDR verstärkt Repressalien des SED-Regimes ausgesetzt waren, trat besonders der staatliche Akteur ins Bewusstsein: Kirchenvertreter erinnerten an den Kampf des NS-Staates gegen die Kirchen. In dem Vortrag wird auf den Inhalt der BThE ebenso eingegangen wie auf die sich verändernden kirchlichen und politischen Kontexte, die zu unterschiedlichen Verständnissen von Kirchenkampf geführt haben, – bis hin zu dem weit verbreiteten Kurzschluss, Mitgliedschaft in der Bekennenden Kirche sei automatisch als Ausdruck von Opposition zum NS-Staat werten. Der Referent war bis zum Beginn seines Ruhestandes 2017 als Professor für neuere Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule in Bielefeld tätig, wo er bis heute lehrt. Zu seinen Schwerpunkten gehört seit Jahrzehnten die Geschichte des Protestantismus und seiner sozialen Aktivitäten, insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert. 20. Januar 2026 Grit Weber Das Neue Frankfurt. Aspekte einer Gestaltungsmoderne Nach dem Ersten Weltkrieg war die Not in Deutschland groß. Neben politischen Unruhen und der Geldentwertung durch die Hyperinflation drückte besonders eine große Wohnungsnot auf die soziale Stabilität des Landes. Viele Kommunen brachten deshalb ab 1924/25 ein Wohnungsbauprogramm auf den Weg, das durch die reichsweite Einführung einer Hauszinssteuer finanziert werden konnte. Der Stadt Frankfurt gelang es dabei, das Bauprogramm auf einem besonders hohen gestalterischen Niveau umzusetzen. Sie baute nicht nur gut ausgestattete neue Siedlungen, sondern schuf auch zahlreiche kommunale Einrichtungen, die Frankfurt damals den Ruf einbrachten, eine der modernsten Städte Deutschlands zu sein. Der Vortrag fragt nach den Protagonist:innen, zeigt an ausgewählten Beispielen ihre Charakteristika und bindet ihre Kommunikationsmedien ein. Die Kunsthistorikerin und -anthropologin Grit Weber ist stellvertretende Leiterin und Kuratorin für Design, Kunst und Medien des Museums für Angewandte Kunst, Frankfurt. 27. Januar 2026 Dr. Volker Benad-Wagenhoff Krieg und Fliegen Das Fliegen mit Flugmaschinen, die „schwerer als Luft“ sind, hat eine Reihe wissenschaftlicher und technischer Voraussetzungen: Materialentwicklung, Motorentechnik, Aerodynamik usw. Alle diese Entwicklungen wurden nach privaten, teils abenteuerlichen Pionierlösungen wesentlich im militärischen Bereich vorangetrieben. So hatte schon im Ersten Weltkrieg die Fliegerei eine wachsende Rolle gespielt, bis hin zu Bombenangriffen auf London. In der Zwischenkriegszeit verbreitete sich die Auffassung, dass das Bombardieren von Produktionsstätten, Verkehrsverbindungen und Arbeitskräften zukünftige Großkonflikte entscheiden könne. Die Demoralisierung der Zivilbevölkerung erschien allen Kriegsparteien mindestens akzeptabel, wenn nicht notwendig. Sie entsprang der Logik des totalen Krieges, die schon 1914-18 wirksam gewesen war. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Bombenkrieg nicht die erhoffte durchschlagende Wirkung hatte: Bei hohen eigenen Verlusten reduzierte er zwar die Ressourcen des Gegners, erhöhte aber auch dessen Durchhaltewillen. Dr. phil. Dipl.-Ing. Volker Benad-Wagenhoff war bis 2014 Konservator am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim und ist seit 2017 in Projektarbeit und als externer Kurator für das Gutenberg-Museum Mainz tätig. Veröffentlichungen zur Geschichte der industriellen Fertigungstechnik, der Massenproduktion, der frühneuzeitlichen Münztechnik und der Drucktechnik in Europa und Asien. 03. Februar 2026 Prof. Susanne Rohn Jazz! Der prägende Musikstil des 20. Jahrhunderts „Ohne die Sklaverei in den USA gäbe es keinen Jazz.“ So zitiert Kurt Pahlen in seinem Buch „Die große Geschichte der Musik“ eine amerikanische Jazzgeschichte. Aus den Marching Bands im Süden der USA, aus Elementen afrikanischer, europäischer und karibischer Musik, aus der Musik der Minstrel- und Ragtimeorchester, aus der Tradition des Blues entstand ab etwa 1890 der klassische Jazz, nach seinem wichtigsten Zentrum auch New-Orleans-Jazz genannt. In unzählige Erscheinungsformen fächerte sich der Stil in der Folgezeit auf: Ragtime, Dixieland, Swing, Hot Jazz, Cool Jazz, Bebop, Modern Jazz, Free Jazz, Latin Jazz, Fusion… Auch sind die Grenzen zu anderen Genres (Gospel, Rock, Pop) fließend und die Bezüge zur „klassischen“ (europäischen) Neuen Musik vielfältig. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Geschichte des Jazz und zeigt seine verschiedenen Ausdrucksformen anhand zahlreicher Musikbeispiele. Prof. Susanne Rohn ist als ausgebildete Kirchenmusikerin Kantorin an der Erlöserkirche in Bad Homburg und lehrt Dirigieren an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Ihre Arbeitsschwerpunkte: Orgel, Chorleitung und die Erarbeitung von Werken jenseits des Standardrepertoires. Dienstag, 10. Februar 2026, 19:30 Uhr in der Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6 In Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Bad Homburg Sabine Fischmann Heute Abend - Lola Blau - Ein Stück von Georg Kreisler mit Sabine Fischmann: Gesang/Schauspiel/Regie Markus Neumeyer: Klavier Cornelia Niemann: konzeptionelle Mitarbeit „Lola Blau“ für eine Sängerin/Schauspielerin und Klavier ist das wohl erfolgreichste Stück Georg Kreislers (1922-2011). Dieses schrieb und komponierte er 1971 innerhalb nur weniger Wochen für seine damalige Lebensgefährtin Topsy Küppers, die es am Wiener Theater in der Josefstadt uraufführte. Das Stück erzählt von der Karriere einer jungen Bühnenkünstlerin, beginnend in der Zeit des Anschlusses Österreichs an Nazi-Deutschland 1938. Lola Blau geht über die Schweiz ins Exil nach Amerika, wird berühmt, verliert ihre Illusionen und kehrt nach dem Krieg nach Wien zurück. Dort angekommen realisiert sie bald, dass der Krieg zwar vorbei ist, sich in den Köpfen der Menschen aber nicht viel geändert hat. „Lola Blau ist die Geschichte einer Ohnmacht. Lola steht dem Antisemitismus ebenso ratlos ohnmächtig gegenüber wie dem eigenen Judentum. Sie ist ohnmächtig gegen die sturen Schweizer, wütet ohnmächtig gegen die Sex-Karriere in Amerika und zum Schluss ist sie wieder ohnmächtig gegen die österreichischen Ewig-Gestrigen. Sie will eigentlich nichts als ein bisschen tanzen und singen und ihrem Publikum Freude machen. Aber sie muss einsehen, dass es nichts nützt, nur einen kleinen bescheidenen Platz an der Sonne erhaschen zu wollen. Jeder Mensch muss vor allem versuchen, die Hindernisse, die die Sonne verstellen, für sich und seine Mitmenschen aus dem Weg zu räumen.“ (Georg Kreisler) Georg Kreislers Musical für eine Schauspielerin ist ein brillantes Musiktheater mit virtuos-witzigem bis melancholisch-tiefgründigem Musik- und Textmaterial. Seit seiner Uraufführung hat „Heute Abend: Lola Blau" nicht an Aktualität verloren. Die Inszenierung wird mit Aufnahmen von Aviva Goldschmidt und Eva Szepesi bereichert, die Auszüge aus ihren Biografien erzählen. Die Künstler danken den beiden Zeitzeugen sehr herzlich für die Mitwirkung an diesem Projekt. Gebühr für das studium generale (Autorenlesung, 13 Vorlesungen und Abschlussveranstaltung): 255,00 Euro