Skip to main content

Kunst- und Kulturgeschichte

43 Kurse
Volker Mohn
Fachbereichsleiter Politik, Gesellschaft, Geschichte, Exkursionen, Kunst-/ Kulturgeschichte, Gesundheit

Loading...
Ramses II.: Leben und Vermächtnis eines legendären Herrschers
Do. 20.02.2025 19:15
Bad Homburg

Ramses II. ist einer der bekanntesten Pharaonen der ägyptischen Geschichte. Zahlreiche Bauten und Ereignisse sind mit seinem Namen verknüpft und beschäftigen die Nachwelt bis heute. Im Vortrag betrachten wir an ausgewählten Originalquellen wichtige Stationen aus dem Leben des großen Pharao und ihr Wirken für die Nachwelt. Dr. Nadine Gräßler ist Ägyptologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Altertumswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Kursnummer D101230
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Führung: „Wo die bessere Leut' wohnen“ – das Frankfurter Westend
Di. 25.02.2025 14:00
Frankfurt, Treffpunkt am Brunnen vor der Alten Oper

Nachdem Frankfurt vor mehr als 200 Jahren beschlossen hatte, seine Stadtmauern aufzugeben, fiel damit der Startschuss, die beengte mittelalterliche Stadt hinter sich zu lassen, um sich ein neues Eigenheim zu gönnen. Schon bald wuchsen vor den einstigen Stadtwällen schicke Villen an Stelle von Obstbäumen und Weinstöcken. So entstand das Westend als Wohnquartier des Frankfurter Geldadels und galt bis zum Zweiten Weltkrieg als eines der schönsten Viertel des gehobenen Bürgertums in Deutschland. Heute ist das Westend begehrter Standort für Finanzdienstleister und hat mit einigen Hochhäusern auch Anteil an Frankfurts Skyline. Ein Höhepunkt unseres Rundgangs ist der Besuch der Westendsynagoge. Bitte geben Sie bei der Anmeldung wg. der dortigen Sicherheitsbestimmungen Ihre Kontaktdaten und Adresse an.

Kursnummer D101151
Kursdetails ansehen
Gebühr: 15,00
Dozent*in: Thomas Huth
studium generale – Von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert 8. Semester: Das 19. Jahrhundert – 2. Teil von 2
Di. 25.02.2025 19:30
Bad Homburg
8. Semester: Das 19. Jahrhundert – 2. Teil von 2

STUDIUM GENERALE Die wichtigsten Epochen der Geschichte von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert werden von allen Seiten beleuchtet: Medizin, Geschichte, Kunst, Musik, Literatur, Theologie, Recht, Technik, Philosophie und Wissenschaft sind Themen der einzelnen Vorlesungen. Jedes Semester eine neue Epoche, jeden Dienstag ein neuer Aspekt der Epoche. Das studium generale der Volkshochschule Bad Homburg wendet sich an alle, die als junge Leute einen weiten Blick in die Welt der Geschichte, Kultur und der Wissenschaften werfen, als Berufstätige über ihre Spezialisierung hinausblicken und ihre Allgemeinbildung erweitern oder als nicht (mehr) Berufstätige sich Wissensgebieten zuwenden möchten, mit denen sie sich „schon immer mal“ beschäftigen wollten. Die Dozentinnen und Dozenten kommen von Hochschulen, Universitäten, Museen und aus der Praxis. Anmeldungen sind auch während des laufenden Semesters noch möglich. Konzept und Organisation: Gero Fuhrmann Kontakt: hgfuhrmann@t-online.de, Tel.: 0170 3 49 4040 DAS 19. JAHRHUNDERT Teil 2 von 2 Eröffnungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek Bad Homburg Dienstag, 25. Februar, 19:30 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 [Hinweis: Die ursprünglich geplante Lesung mit Barbara Beuys fällt leider aus. Stattdessen freuen wir uns am selben Termin auf die folgende Lesung von Dr. Manfred Geier] DR. MANFRED GEIER LIEST AUS „WECHSELSTRÖME DES GEISTES – DIE VISIONEN DES GENIALEN ERFINDERS NIKOLA TESLA“ Der serbische Elektroingenieur Nikola Tesla (1856 bis 1943), der das moderne Wechselstromsystem entwickelte und um 1900 als Magier der Elektrizität weltberühmt war, findet bis heute Bewunderer, die ihn für den genialsten Erfinder aller Zeiten halten. Dazu gehört nicht zuletzt der skurrile Multimilliardär Elon Musk, der sich Tesla zum Vorbild nahm. Dagegen steht das Bild eines überspannten Fantasten oder obskuren Träumers, der mit vielen seiner hochtrabenden Projekte grandios gescheitert ist. Manfred Geier ist biographisch, fiktional und literarisch dem widersprüchlichen Wirken und Charakter Nikola Teslas gefolgt, der sich selbst als eine durch kosmische Energien betriebene Mensch-Maschine verstand, die zu zerspringen drohte. Manfred Geier liest aus seinem Buch „Wechselströme des Geistes“ und erzählt von den Visionen des genialen Erfinders Nikola Tesla. Manfred Geier lehrte als Professor Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Hannover. Seit 1998 ist er freiberuflich als Sachbuchautor tätig, Schwerpunkt Philosophiegeschichte. Zu seinen zahlreichen Büchern zählt auch eine Trilogie der Aufklärung: „Kants Welt“ (2003); „Die Brüder Humboldt“ (2009) und „Aufklärung. Das europäische Projekt“ (2012). Zuletzt erschienen 2022: „Philosophie der Rassen. Der Fall Immanuel Kant“ und „Wechselströme des Geistes. Die Visionen des genialen Erfinders Nikola Tesla“, Berlin 2023 DIE VORLESUNGEN 04. März 2025 Thomas Huth München, Wien, Paris - Stadtbaukunst im 19. Jahrhundert Bevölkerungswachstum und Industrialisierung führten im 19. Jahrhundert zu einem geradezu hypertrophen Wachstum der Städte West- und Mitteleuropas. In besonderem Maß gilt das für die Hauptstädte, die sich nicht nur flächenmäßig ausdehnten, sondern auch ihre alten Kerne gemäß ihrer gewachsenen Bedeutung städtebaulich aufwerteten. Drei Städte, denen dieser Wandel ein neues, bis heute prägendes Antlitz verlieh, sollen zur Illustration dieses Umbruchs vorgestellt werden: München, das sich unter den bayerischen Königen mit den großen Straßenachsen Ludwig-, Maximilian- und Prinzregentenstraße zu einer echten Metropole wandelte; Wien, wo Kaiser Franz Josef mit der Ringstraße der Vielvölkerhauptstadt einen überaus prächtigen und städtebaulich kunstvollen Stadtraum verschaffte; und Paris, das im Auftrag Napoleons III. durch Baron Haussmann die grandiosen städtebaulichen Achsen erhielt, die das alte Stadtgefüge völlig neu ordneten. Drei herausragende Leistungen von Stadtbaukunst und Urbanistik, die enge, noch von mittelalterlichen Strukturen geprägte Städte in wahre Kunstwerke verwandelten. Thomas Huth ist Kunsthistoriker und Volkskundler und als Studienreiseleiter und Reiseveranstalter sowie Autor von kultur- und kunstgeschichtlichen Sachbüchern tätig. 11. März 2025 Prof. Dr. Bernd Zegowitz Theodor Fontanes Effi Briest Das gesamte Spektrum der menschlichen Gesellschaft seiner Zeit ist in Theodor Fontanes Romanen repräsentiert – allerdings mit ungleicher Gewichtung. Das Personenensemble reicht vom hohenzollernschen Königs- bzw. Kaiserhaus bis zum Dienstpersonal, doch der Schwerpunkt liegt beim niederen Adel, dem die tragischen oder unglücklichen Protagonistinnen und Protagonisten häufig entstammen. Auch wenn sich Fontane noch 1895 als „Adelsverehrer“ bezeichnet, in einigen Romanen die Fähigkeit und Möglichkeit des Adels gezeigt wird, den Wandel der Zeit zu begreifen und eine neue Rolle in der Gesellschaft zu finden, verändert sich die soziale Ordnung zu deren Ungunsten, wirkt ihre Lebensform wie ein Anachronismus. Effi Briest jedenfalls langweilt sich ebenso in der Gesellschaft des moralisch-engen, preußisch-patriotischen Landadels wie sie an der Lebensleere ihres Ehemannes, eines hohen preußischen Staatsbeamten, leidet und sich in eine Affäre flüchtet, die für sie letztlich tödlich endet. Im ersten Kapitel des Romans sagt Effi: „Jeder ist der Richtige. Natürlich muß er von Adel sein und eine Stellung haben und gut aussehen.“ Doch das allein reicht nicht, wie wir sehen werden! Der Referent ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lehre am Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. 18. März 2025 Felix Burghardt und Alexander Maser Die Entstehung des deutschen Kaiserreichs Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts bringt für die Mitte Europas große Umbrüche mit sich. Während die Industrialisierung immer mehr Fahrt aufnimmt, brodelt es auch politisch und gesellschaftlich überall auf deutschem Boden. Einerseits werden die Rufe nach Einigkeit, Recht und Freiheit immer lauter, andererseits stemmen sich Fürsten und Monarchisten mit Macht gegen liberale, demokratische und revolutionäre Bestrebungen. Diese Konflikte und Entwicklungen finden schließlich einen (vorläufigen) Höhepunkt: die Einigungskriege und die Entstehung des deutschen Kaiserreichs. Auch und besonders im hessischen Raum zeitigen die Geschehnisse große Veränderungen. Einfache Menschen so wie Landesherren müssen sich in kürzester Zeit mit einer Vielzahl von Fragen auseinandersetzen: Preußen oder Österreich? Monarchie oder Demokratie? Staatenbund oder Bundesstaat? Kurz: Was soll es ausmachen, das neu zu errichtende Deutschland? Der Vortrag widmet sich den Geschehnissen rund um die deutsche Reichsgründung 1870/71 und legt dabei einen besonderen Fokus auf die hessischen Lande, ohne die weitere Perspektive auszusparen. Zentral werden die Fragen behandelt, welche Weichenstellungen für das noch im Zusammenwachsen befindliche Hessen getroffen wurden und wie sich die Ereignisse insbesondere der 1860er- und 1870er-Jahre insgesamt noch heute auf Staat und Gesellschaft auswirken. Felix Burghardt ist Jurist und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg. Hier promoviert er am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Europarecht sowie Gewerblichen Rechtsschutz. Alexander Maser ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Referent für die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte (GEDG) mit Sitz in Mainz und Weimar. Ferner leitet er die Geschicke des Museumstheaters im Freilichtmuseum Hessenpark. Gemeinsam betreiben sie seit Ende 2022 den Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de), in dem sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug behandeln. 25. März 2025 Dr. Matthias Vollmer Henri de Toulouse-Lautrec und die Fotografie Henri de Toulouse-Lautrecs Werk ist gekennzeichnet durch die Wahl innovativer Bildmotive und ungewöhnlicher Blickwinkel. Dass er zu solchen Ergebnissen finden konnte, kann man unter anderem mit seiner Adaption des „fotographischen Sehens“ erklären. Im Gegensatz zu Gustave Courbet und Edouard Manet, die die Fotografie überwiegend als Vorlage für ihre Aktmalerei nutzten, setzte sich die jüngere Generation der Pariser Maler mit der Fotografie viel freier auseinander und entwickelte ganz neue Darstellungsperspektiven. Der Vortrag möchte nicht nur Lautrecs Einsatz fotografischer Vorlagen zeigen, sondern auch sein komplexes Verhältnis zur Fotografie als Mittel der Selbstinszenierung vorstellen. Matthias Vollmer (Studium der Philosophie, Orientalistik und Kunstgeschichte) ist Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin International Summer School (FUBiS) und für das Gasthörer-Card Art Programm der Freien Universität Berlin und der Universität Münster. Er lehrt als Dozent im Rahmen des Berlin European Studies Program der Freien Universität (FU-BEST) und als „adjunct professor“ am Courtauld Institute of Art in London. 01. April 2025 Prof. Dr. Axel Helmstädter Medizin und Pharmazie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erleben wir den Aufbruch zu einer naturwissenschaftlich fundierten Medizin. Beispielsweise legen Erkenntnisse zu Hygiene und Bakteriologie das Fundament für die spätere Entwicklung der Antibiotika. Eine Reihe heute noch verwendeter Arzneimittel wird synthetisiert, darunter die Acetylsalicylsäure (Aspirin®) und das Diacetylmorphin (Heroin®) als abgewandelte Naturstoffe. Andere, vollsynthetische Schmerzmittel kommen auf den Markt, die chemisch auf der Teerfarbenchemie mit dem Grundstoff Anilin beruhen. Mit der Serumtherapie entwickelt Emil von Behring eine wirksame Therapie der Diphtherie. In dieser Zeit entstehen auch große, noch heute bestehende Betriebe der pharmazeutischen Industrie. Prof. Dr. Axel Helmstädter ist Apotheker und habilitierter Pharmaziehistoriker, er verfügt über Berufserfahrung im Verlagswesen, der Universität und der Apotheke. Er hat langjährige Lehrerfahrung an den Universitäten Frankfurt und Marburg. 2018 bis 2022 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. 22. April 2025 Prof. Dr. Bernd Zegowitz Thomas Manns „Buddenbrooks – Verfall einer Familie“ Die Buddenbrooks gelten als der erste deutsche Gesellschaftsroman. Die Abfolge von vier Generationen bestimmt die Struktur des Romans, dessen Zeitrahmen gut vier Jahrzehnte, von 1835 bis 1877, umfasst. In diese Zeit fällt u.a. der Aufstieg des deutschen Bürgertums, die Revolution von 1848/49, der deutsch-französische Krieg, Bismarcks Reichsgründung, die ersten Jahre der Gründerzeit. Die sozialen Prozesse vollziehen sich im Roman im ewigen Kreislauf von Aufstieg und Verfall, nach dem Modell organischen Werdens und Vergehens. Die Geschichte folgt einem zyklischen Gesetz, das sich strukturell in der Wiederholung und Variation von Leitmotiven spiegelt. Die Nähe zur Kompositionstechnik Richard Wagners hat Thomas Mann immer wieder betont, und auch die Philosophie Arthur Schopenhauers hat ihre Spuren hinterlassen. Und doch liest sich der Roman wie „Öl und Butterschmalz“. Der Referent ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lehre am Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. 06. Mai 2025 Prof. Dr. Siegfried Becker Landschaft und Landwirtschaft in Hessen im 19. Jahrhundert In den letzten sieben Jahrzehnten hat sich ein rasanter Strukturwandel der Landwirtschaft vollzogen, der einherging mit einer Veränderung der Landschaftsbilder im Bundesland Hessen. Wie aber haben sich im 19. Jahrhundert die Landwirtschaft und mit ihr auch die Landschaft verändert, welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Einflüsse wirkten sich aus? Von den Reformen der Grundlastenablösung, der Aufhebung der Dreifelderwirtschaft und des Feldwegebaus bis zur Hochindustrialisierung und der Flurbereinigung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollen die Bedingungen für den Wandel der Landschaft und ihrer Nutzung aufgezeigt werden. Prof. Dr. Siegfried Becker studierte Europäische Ethnologie, Geschichte und Geografie an der Universität Marburg. Von 1989 bis 2024 lehrte er am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft in Marburg, forscht und referiert zu den Themenfeldern Natur und Kultur, Kultur der Mensch-Tier-Beziehungen, Alltagskultur der ländlichen Gesellschaft und zum Strukturwandel der Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. 13. Mai 2025 Prof. Dr. Marie-Luise Recker Der Erste Weltkrieg – Vorgeschichte, Ursachen, Folgen Der Erste Weltkrieg bildet eine tiefe Zäsur zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert. Die Frage nach seinen Ursachen, nach den Handlungsstrategien der europäischen Großmächte im Vorfeld des Kriegsausbruchs wie nach seinen Folgen für Politik und Gesellschaft sollen im Zentrum des Vortrags stehen. Marie-Luise Recker war von 1984 bis 1989 Professorin in Münster und hatte seit 1990 an der Universität Frankfurt am Main den Lehrstuhl für Neueste Geschichte inne. Inzwischen ist sie emeritiert. Recker ist Vorsitzende der Frankfurter Historischen Kommission und war von 2012 bis 2018 Vorsitzende der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Seit ihrer Emeritierung beschäftigt sie sich mit der Geschichte des Parlamentarismus in der Bundesrepublik Deutschland. 20. Mai 2025 Prof. Dr. Matthias Benad Theologie und Heilandsbild im langen 19. Jahrhundert 1913 reiste der habilitierte Theologe und frisch promovierte Arzt Albert Schweitzer im Auftrag der Pariser Mission nach Afrika aus, um dort ein Missionskrankenhaus zu gründen. Bald aber erreichte ihn ein Predigtverbot seiner Missionsgesellschaft, weil er im Ruf des Atheismus stand. Schweitzer hatte in seiner „Geschichte der Leben-Jesu-Forschung“ geschrieben, Jesus von Nazareth sei umfassend von der im Judentum seiner Zeit verbreiteten irrigen Erwartung des unmittelbaren Weltendes und beginnenden Gottesreiches erfüllt gewesen. Daher sei es unmöglich, „moderne Ideen in Jesus hineinzulegen und sie von ihm durch die neutestamentliche Theologie als Lehen wieder zurückzufordern.“ (Nach RGG 4. Aufl.,7,1063) Diese Aussage und das Predigtverbot lassen ahnen, wie unterschiedlich die historischen und theologischen Auffassungen über Jesus waren. Der Vortrag wird sich mit Darstellungen aus dem 19. Jahrhundert zum Leben Jesu von Nazareth und mit theologischen Aussagen über ihn befassen. Es werden Beispiele aus bildender Kunst und christlicher Gebrauchsgrafik betrachtet, existentielle Hintergründe und fromme Deutungen vorgestellt, sowie soziale, politische und gesellschaftliche Bezüge thematisiert. Der Referent war bis zum Beginn seines Ruhestandes 2017 als Professor für neuere Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule in Bielefeld tätig, wo er bis heute lehrt. Zu seinen Schwerpunkten gehört seit Jahrzehnten die Geschichte des Protestantismus und seiner sozialen Aktivitäten, insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert. 27. Mai 2025 PD Dr. Bernhard Dietz „Was ist Deutschland?“ Nation und Nationalismus im 19. Jahrhundert Der deutsche Nationalstaat wurde vor 150 Jahren gegründet, aber in der deutschen Geschichte beginnt der moderne Nationalismus deutlich früher mit der Auflehnung gegen die napoleonische Herrschaft. Die Liebe zum Vaterland und die Gemeinschaft der Nation wurden beschworen, als es einen deutschen Nationalstaat noch nicht gab. Vielmehr wurde die staatliche Einheit der Nation zum zentralen Fluchtpunkt, der für die frühe deutsche Nationalbewegung jedoch untrennbar mit dem Wunsch nach Freiheitsrechten verbunden war. Fürstenherrschaft und feudale Privilegienordnung sollten Demokratie und Verfassungsstaat weichen. Aus dieser emanzipatorischen, „linken“ Idee entwickelte sich zum Ende des 19. Jahrhunderts eine herrschaftslegitimierende, „rechte“ Ideologie, welche die absolute Vorrangstellung der deutschen Nation nach Außen (und gegen innere „Reichsfeinde“) propagierte. Gleichzeitig ist diese Phase des "nation building" nur vor dem Hintergrund der kolonialen Expansion und der ersten Globalisierung um die Jahrhundertwende zu verstehen. Die Vorlesung widmet sich also der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts, allerdings nicht im Sinne einer umfassenden Gesamtschau, sondern orientiert an der Leitfrage: Was sind die Grundideen, Entwicklungsbedingungen, sozialen Trägerschichten und symbolischen Ausdrucksformen von Nation und Nationalismus in Deutschland im 19. Jahrhundert? Oder anders formuliert: Wer beantwortet wann und wie die Frage: „Was ist Deutschland?“ PD Dr. Bernhard Dietz ist als Historiker, Privatdozent und Akademischer Oberrat am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des Konservatismus und des Nationalismus sowie in der Kulturgeschichte des Kapitalismus. 03. Juni 2025 Dr. Volker Benad-Wagenhoff Dreadnought – Flottenrüstung im langen 19. Jahrhundert In der Royal Navy war „Dreadnought“ („Fürchte nichts“) seit 1553 ein Name für Schiffe. Das neunte dieser Reihe verkörperte 1906 – mitten in einem vom Deutschen Reich forcierten Rüstungswettlauf – einen zweiten Umbruch im Bau von Großkampfschiffen. Der erste hatte nach 1855 stattgefunden, wobei schon vorher grundlegende Veränderungen bei Artillerie (Sprenggranaten) und Schiffbau (Eisenrümpfe, Dampfantrieb) eingesetzt hatten. Das Wettrüsten kam in den 1890ern in Gang, als das Kaiserreich begann, den Vorsprung in der Flottenstärke zu verkürzen, den England zum Funktionieren seines Empire für nötig hielt. Der imperialistische „Platz an der Sonne“, den die deutsche Seerüstung erringen und sichern sollte, hatte durchaus innenpolitische Aspekte: Koloniale Eroberungen versprachen auch dem einfachen Volk Vorteile, und die Begeisterung für die neu zu bauende Flotte war Spachtelmasse für die gespaltene Gesellschaft. Dr. phil. Dipl.-Ing. Volker Benad-Wagenhoff war bis 2014 Konservator am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim und ist seit 2017 in Projektarbeit und als externer Kurator für das Gutenberg-Museum Mainz tätig. Veröffentlichungen zur Geschichte der industriellen Fertigungstechnik, der Massenproduktion, der frühneuzeitlichen Münztechnik und der Drucktechnik in Europa und Asien. 10. Juni 2025 Stephan Siemens Karl Marx – Eine Einführung in Grundzüge seines Denkens Der Vortrag stellt zunächst Marx` Gedanken eines Historischen Materialismus dar, der ausgeht vom Unterschied zwischen Mensch und Tier, dann seine Kritik der kapitalistischen Produktionsweise in historischer Perspektive und darauf folgend die Theorie der kommunistischen Revolution. Eine These zur gegenwärtigen Entwicklung in kapitalistischen Unternehmen schließt den Vortrag ab. Stephan Siemens hat in München, Marburg und Bonn Philosophie studiert und ist als Referent in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit tätig. Er beschäftigt sich vor allem mit neuen Formen der Arbeitsorganisation in Unternehmen.   17. Juni Prof. Susanne Rohn Wohin führt die romantische Musik? Grundzüge der musikalischen Entwicklungen in Deutschland und in Frankreich Während die avancierte Harmonik im späten Werk Wagners über die Musik Bruckners, Wolfs und Mahlers zu Schönberg führt, der schließlich den Schritt in die Auflösung der Tonalität geht, vollzieht sich in Frankreich der Übergang von der Romantik zur Moderne über das Bindeglied des musikalischen Impressionismus mit seinen beiden Giganten Debussy und Ravel. Deutschland und Frankreich gingen im 19. Jahrhundert sehr getrennte Wege – dennoch gibt es über die Rheingrenze hinweg auch vielfältige Bezüge und Inspirationen. Anhand zahlreicher Musikbeispiele (live und auf CD) werden Stilmerkmale erklärt, Unterschiede wie Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und der Ausblick in die Musik des 20. Jahrhunderts eröffnet. Der Vortrag dient auch als inhaltliche Vorbereitung des Abschlusskonzerts am 24. Juni. Prof. Susanne Rohn ist als ausgebildete Kirchenmusikerin Kantorin an der Erlöserkirche in Bad Homburg und lehrt Dirigieren an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Ihre Arbeitsschwerpunkte: Orgel, Chorleitung und die Erarbeitung von Werken jenseits des Standardrepertoires. Dienstag, 24. Juni 2025, 19.30 Uhr, Erlöserkirche ABSCHLUSSKONZERT in Zusammenarbeit mit der Erlöserkirche Bad Homburg Ein musikalischer Spaziergang durch das lange 19. Jahrhundert Werke von Beethoven, Schubert, Emilie Mayer, Brahms, Fauré, Debussy u.a. Nach zwei Semestern „Romantik“ im studium generale bringt das Konzert als genussvolle Zusammenfassung Klangbeispiele aus dem überreichen Schatz der romantischen Musik. Kammerchor der Erlöserkirche, Leitung: Susanne Rohn Klavier: N.N. Eintritt: 20,00 (16,00) Euro - Karten über die Homepage der Erlöserkirche oder an der Abendkasse Für die Teilnehmer des studium generale der Volkshochschule Bad Homburg ist der Eintritt frei. Veranstaltungsnummer: D101000 Gebühr für Lesung, 13 Vorlesungen und das Konzert: 255,00 Euro

Kursnummer D101000
Kursdetails ansehen
Gebühr: 255,00
“To sing or not to sing“: Shakespeare und das Musiktheater
Fr. 28.02.2025 11:00
Bad Homburg

Shakespeares Passion für musikalische Metaphorik ist bekannt – von Lorenzos „süßer Macht der Töne“ aus dem „Kaufmann von Venedig“ bis zu Bottoms „räsonabel gutem Ohr für Musik“. Ebenso groß ist die Begeisterung des Musiktheaters für seine Werke: Kein Dichter wurde häufiger vertont. In diesem Kurs spannen wir den Bogen von Henry Purcell und Giuseppe Verdi bis zu Aribert Reimann und Thomas Adès und erkunden Shakespeares Vertonungspotential anhand ausgewählter Beispiele. Ein besonderer Blick gilt auch den Gedichtvertonungen von Fanny Hensel, Amy Beach und Judith Weir. Norbert Abels war von 1997 bis 2020 als Chefdramaturg an der Oper Frankfurt und an internationalen Bühnen tätig.

Kursnummer D101195
Studienreise: München – Stadtentwicklung und Kunst im 19. Jahrhundert
Mi. 05.03.2025 08:00
München

Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt „München leuchtet“, befand Thomas Mann im Jahre 1902 und meinte damit das „Gesamtkunstwerk“ einer Stadt, das über Jahrhunderte gewachsen war. Das 19. Jahrhundert prägte die bayerische Metropole dabei wohl mit am nachhaltigsten. Die Könige und Regenten des frisch gebackenen Königreichs versuchten mit groß angelegten städtebaulichen, kulturellen und wissenschaftlichen Initiativen, ihr eher rückständiges Agrarland zu einem modernen Staat umzuformen. Ludwigstraße, Maximilianstraße und Prinzregentenstraße zählen zu den bemerkenswertesten Schöpfungen des Jahrhunderts, die Kunstsammlungen sind weltberühmt. Bei einer viertägigen Fahrt nach München steht die Besichtigung des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Neben Münchens großen Architekturschöpfungen dieser Zeit, besuchen wir das Lenbachhaus, die intime Schack-Galerie, in der renovierungsbedingt einige der Hauptwerke der Neuen Pinakothek ausgestellt sind und die große Doppel-Ausstellung „Jugendstil made in München“ in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung und dem Münchner Stadtmuseum. Und als zwei besondere Glanzlichter stehen auch noch die Innenstadt von Fürth, das wohl am besten erhaltene Architekturensemble des 19. Jahrhunderts, und die Villa des Malerfürsten Franz von Stuck auf dem Programm. REISETERMIN: Mi., 05. März – Sa., 08. März 2025 REISEPREIS PRO PERSON: Im Doppelzimmer: 889,00 Euro Im Einzelzimmer: 989,00 Euro Abfahrt von Bad Homburg (Busbahnhof / Bahnhofsvorplatz) um 8:00 UHR Alternativ ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich (Abfahrt dort um 7:30 Uhr). Bitte bei der Anmeldung angeben. REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten) Mittwoch, 05. März 2025 Auf direkter, hoffentlich nicht zu verstauter Strecke geht es direkt zur „kleinen Schwester“ Nürnbergs, nach Fürth. Die Stadt am Zusammenfluss von Pegnitz und Rednitz war schon im späten Mittelalter für viele, die sich nicht in Nürnberg niederlassen durften, ein beliebter Ort, von dem aus sich bequem in der Reichsstadt Geschäfte betreiben ließen. Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte dann den ganz großen Durchbruch für das boomende Fürth – einer der Gründe für den Bau der ersten deutschen Eisenbahnstrecke mit Zielort Fürth! Wir unternehmen einen Rundgang durch die Stadt, die, fast unzerstört im letzten Weltkrieg, im Ganzen als großes „Freilichtmuseum“ des 19. Jahrhunderts gelten darf. Danach geht es weiter nach München, wo wir uns einen Spaziergang im Umfeld des Hotels gönnen und so die Bavaria auf der Theresienwiese kennenlernen. Zimmerbezug im Hotel Mirabell. Abendessen im Schillerbräu. Donnerstag, 6. März und Freitag, 7. März 2025 Eingebettet in die Besichtigung der großen städtebauliche Leistungen des 19. Jahrhunderts wie Königsplatz, Ludwigstraße, Maximilianstraße und Prinzregentenstraße erleben wir in den beiden Tagen auch noch die hochkarätige Doppelausstellung zum Thema Jugendstil in der Hypo-Kunsthalle und im Münchner Stadtmuseum und sehen außerdem mit den Werken der Gruppe des „Blauen Reiter“ im Lenbachhaus den Sprung in die Moderne. Passend zu unserem Thema 19. Jahrhundert statten wir der Schack-Galerie in der Prinzregentenstraße einen Besuch ab. Dort sind derzeit auch Meisterwerk aus der Neuen Pinakothek, der Sammlung der Kunst des 19. Jahrhunderts, zu sehen. Außerdem werfen wir auch einen Blick auf die Villa des Münchner „Malerfürsten“ Franz von Stuck. Leider ist ein Besuch des Inneren nicht möglich, da sich die Sanierungsarbeiten verzögert haben und die Eröffnung wohl frühestens im Sommer erfolgen wird. Als „Ersatz“ werden wir einen der größten Rathausbauten des 19. Jahrhunderts, das neugotische Rathaus am Marienplatz, auch von innen kennenlernen. Samstag, 8. März 2025 Wir nehmen Abschied von München, wenn es sich einrichten lässt mit einer Besichtigung des wunderbaren Prinzregententheaters. Nach gegenwärtigem Stand ist das möglich, aufgrund der intensiven Nutzung des Hauses ist eine kurzfristige Absage aber auch möglich. Nach der frühen Mittagspause geht es dann wieder über die Autobahn zurück nach Bad Homburg. ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Fahrt im modernen Reisebus der Firma Pitz Reisen (Offenbach) - 3 Übernachtungen mit reichhaltigem Frühstücksbüfett im Hotel Mirabell München - 1x Dreigängiges Abendessen im Schillerbräu München - Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth - Lokale Führungen: Hypo-Kunsthalle, Schack-Galerie, Stadtmuseum München, Prinzregententheater, Neues Rathaus - Eintritte laut Programm - Audiosysteme für die ganze Reise - Sämtliche Straßen- und Parkgebühren - Informationsmaterial über München, sofern verfügbar !! Die lokale Bettensteuer ist nicht im Preis enthalten !! Derzeit erhebt die Stadt München keine Bettensteuer – es gibt aber Planungen, eine solche in Höhe von bis zu 5 % des Übernachtungspreises einzuführen. HOTEL: Hotel Mirabell München Landwehrstraße 42 / Eingang Goethestraße, 80336 München REISERÜCKTRITTSVERSICHERUNG: Abschluss – mit oder ohne Selbstbeteiligung – auf Anfrage über rundum kultur möglich (Mail: info@rundum-kultur.de / Tel.: 069 50696715) Änderungen vorbehalten. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit, wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu (mohn@vhs-badhomburg.de, Tel.: 06172/9257-18). Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt) – siehe S. 2 des Anmeldeformulars. Die VHS ist Vermittler der Reise und trägt das Anmeldeverfahren.

Kursnummer D101132
Kursdetails ansehen
Gebühr: 889,00
889 Euro p.P. im DZ (989 Euro p.P. im EZ)
Dozent*in: Thomas Huth
Anmeldungen bitte schriftlich, Formular-Download im Info-Block unten
Kochen und Backen zu Notzeiten Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war
Mi. 05.03.2025 19:00
Bad Homburg
Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war

In schwierigen Zeiten besinnt man sich oft auf alte, regionale Lebensmittel und praktische, energiesparende Methoden wie die Kochkiste. Dabei rücken Pflanzen wie Pastinaken, Topinambur oder Hanf wieder in den Fokus. Auch Esskastanien, Mispeln, Löwenzahn und Wildfrüchte wie Sanddorn, Schlehen oder Hagebutten bieten wertvolle Nährstoffe. Spannend sind zudem die weniger bekannten essbaren Pflanzenteile – etwa Birkenrinde. In diesem Kurs erfahren Sie, wie die Menschen in früheren Zeiten solche Ressourcen nutzten, um in Notzeiten mit einfachen Mitteln gesundes Essen zuzubereiten. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig. Der Abend ist Teil des monatlich stattfindenden Kurses „Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war“ (Kurs-Nr. D101187). Dieser beleuchtet, wie früher das Leben der Menschen im Taunus aussah und wie sie ohne heutige Technik den Alltag gemeistert haben.

Kursnummer D101188
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war
Mi. 05.03.2025 19:00
Bad Homburg

Jeder Termin dieser monatlichen Reihe wird zu einer kleinen Reise in vergangene Jahrhunderte. Wie hat man früher ohne heutige Technik den Alltag gemeistert? Welche Handwerkstechniken gab es und wozu wurden welche Materialien benutzt? Der Kurs beleuchtet, wie das Leben der Menschen im Taunus aussah. Die Themen werden gemeinsam ausgewählt, Vorschläge sind gerne willkommen. Auf Wunsch der Gruppe sind folgende Themen vorgesehen: Mi., 05.03.25: Kochen und Backen zu Notzeiten Mi., 02.04.25: Licht und Beleuchtung – und deren soziale Auswirkungen Mi., 07.05.25: Schule auf dem Lande Mi., 04.06.25: Historische Gesundheitsversorgung Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig. Auch die Teilnahme an einzelnen Abenden ist möglich: Der Eintritt beträgt dann 10 Euro pro Veranstaltung (Abendkasse).

Kursnummer D101187
Kursdetails ansehen
Gebühr: 38,00
Big History: Woher kommt der Mensch und wohin geht er? Vom Urknall bis in die ferne Zukunft
Fr. 07.03.2025 18:30
Bad Homburg
Vom Urknall bis in die ferne Zukunft

Unternehmen Sie eine faszinierende Zeitreise – vom Urknall bis in die ferne Zukunft. Wie begann alles mit der Entstehung von Sternen? Wie entwickelten sich aus einfachen Atomen kleine Lebewesen – und schließlich der Mensch? Entdecken Sie, wie das Universum immer komplexer wurde und warum wir uns von Jägern und Sammlern zu einer digitalen Zivilisation entwickelten. Wird Künstliche Intelligenz unsere Zukunft prägen? Big History ist ein interdisziplinärer Ansatz, der von Historikern wie David Christian entwickelt wurde und die Geschichte des Universums auf wissenschaftlicher Grundlage als Ganzes betrachtet. Keine Vorkenntnisse erforderlich.

Kursnummer D101197
Kursdetails ansehen
Gebühr: 49,00
Ateliergespräche: Wer macht die Kunst?
Sa. 08.03.2025 14:00
man trifft sich im Atelier

Erleben Sie Kunst aus erster Hand! Wir besuchen ausgewählte Künstler:innen in Frankfurt und Umgebung und erhalten einen exklusiven Einblick in ihre Ateliers. Sie lernen die Menschen kennen, die hinter den Werken stehen, können sie nach ihren Zielen und Kunstauffassungen befragen und lernen auf diese Weise, Kunst neu zu sehen und zu verstehen. Außerdem erhalten Sie einen Einblick in Kunstszene und Kunstmarkt. Die genauen Adressen der Ateliers werden den angemeldeten Teilnehmenden schriftlich mitgeteilt.

Kursnummer D101153
Kursdetails ansehen
Gebühr: 27,00
Natur als Inszenierung: Der englische Landschaftsgarten und sein Weg vom englischen Vorbild zum europäischen Trend
Do. 13.03.2025 19:30
Bad Homburg

Nach dem Diktat des formalen Gartens mit strengen Symmetrien, künstlich gestutzten Bäumen und Hecken und der Ausrichtung auf Schlossanlagen wirkte die neue Art, Parks in Form scheinbar natürlicher Landschaften zu gestalten, wie eine Revolution in der Gartenkunst. Die Barockgärten des absolutistischen Frankreichs, oft kopierte Vorbilder beinahe aller europäischer Regenten, wurden im 18. Jahrhundert durch die großartigen Landschaftsinszenierungen des englischen Landadels als Trendsetter abgelöst. Ein Streifzug durch die Geschichte des Landschaftsgartens stellt Beispiele im Entstehungsland England sowie in West- und Mitteleuropa vor.

Kursnummer D101240
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Thomas Huth
Der medizinische Geist der griechischen Antike
So. 16.03.2025 09:00
Bad Homburg

Die wissenschaftliche Medizin entstand unter dem Einfluss der vorsokratischen Naturphilosophie, die den Menschen als Bestandteil der Natur begriff. So schrieb etwa Hippokrates aus Kos über die systematische Untersuchung von Krankheitsursachen und die Wirkung zahlreicher Heilmittel. In hellenistischer Zeit erweiterte sich dieses Wissen auf die gesamte menschliche Physis und Psyche. In Alexandria entwickelte sich eine bedeutende medizinische Schule. Im 2. Jht. n. Chr. erlebte die antike Medizin ihren Höhepunkt: Die medizinischen Theorien des Arztes Klaudios Galenos galten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als maßgebend.

Kursnummer D101199
Kursdetails ansehen
Gebühr: 38,00
Dozent*in: Dieter Dorth
Tagesfahrt: Würzburg – Musterbeispiel einer geistlichen Residenz
Di. 18.03.2025 08:00
Bad Homburg

Deutschlands Kleinstaaterei früherer Jahrhunderte wurde oft beklagt, sicher auch zu Recht. Eines aber hat sie uns beschert, um was uns viele in Europa beneiden: eine ungewöhnlich hohe Kulturdichte. Die vielen kleinen und größeren Residenzen standen oft im Wettstreit untereinander, wer das schönere Schloss, die prächtigere Kirche oder das repräsentativere Stadtbild habe. Ein Musterbeispiel für diese künstlerisch oft fruchtbare Konkurrenz ist Würzburg, wo Fürstbischöfe über Jahrhunderte hinweg auch mit der Kunst Politik zu machen versuchten. Ein Ergebnis ist die Residenz, vielleicht das gelungenste Barockschloss Europas. Ausgehend von der eindrucksvollen Festung Marienberg mit dem an Glanzstücken reichen Mainfränkischen Museum erkunden wir die Stadt mit ihren zahlreichen Kirchen, Klöstern und Palais. Dabei werden wir auch den romanischen Dom mit seiner wertvollen Ausstattung aus acht Jahrhunderten besuchen und den Tag mit einer eingehenden Besichtigung von Balthasar Neumanns Meisterwerk, der Residenz, beschließen. Zustieg auch in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei Anmeldung angeben.

Kursnummer D101145
Kursdetails ansehen
Gebühr: 107,00
inkl. Busfahrt und Eintritte laut Programm
Sütterlin: Die altdeutsche Schrift lesen und verstehen. Eine Einführung
Mi. 19.03.2025 19:00
Bad Homburg

Die Sütterlin-Schrift wurde 1911 von dem Berliner Graphiker Ludwig Sütterlin entwickelt. In vielen Familien schlummern noch Zeugnisse dieser Schrift aus vergangenen Zeiten: Urkunden, Briefe der Großeltern, Kochrezepte oder Ortschroniken. Doch ohne Vorkenntnisse ist es alles andere als einfach, den Inhalt auch nur ansatzweise zu verstehen. In diesem Einführungskurs erlernen Sie Grundkenntnisse der Sütterlinschrift bzw. verwandter Schriftarten. Teilnehmende, die diese Schrift neu erlernen möchten oder bereits kennen und Erlerntes auffrischen wollen, sind herzlich willkommen.

Kursnummer D101184
Kursdetails ansehen
Gebühr: 38,00
Stonehenge – Kult und Baukunst vor 5000 Jahren (online)
Mi. 19.03.2025 19:30
Online

Stonehenge, im Südwesten Englands gelegen – da denkt man an lange vergangene Zeiten, an eine Kultstätte bestehend aus riesigen Steinen und an Druiden, die Rituale zur Sonnwende durchführten. Doch was war Stonehenge wirklich? Wer hat es erbaut? Wie alt ist es? Wofür wurde es genutzt? Die Wissenschaft machte in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte, nicht nur, was Alter, Bau und Nutzung der Anlage angeht. Stonehenge war zudem Teil einer stein- und bronzezeitlichen Kulturlandschaft, deren Entstehung vor mindestens 5000 Jahren ihren Ursprung nahm. Der Vortrag geht diesen Fragen nach und stellt die neusten archäologischen Erkenntnisse vor. Die Archäologin Dr. Gabriele Franke ist an der Goethe-Universität sowie dem Frobenius-Institut externe Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Afrika.

Kursnummer D101245
Kursdetails ansehen
Gebühr: 9,00
Erlebnis Angola – Begegnungen mit indigenen Volksstämmen ERFAHRUNGEN – die Reisefilm-Serie von Bernd Reeb
Do. 20.03.2025 19:30
Bad Homburg
ERFAHRUNGEN – die Reisefilm-Serie von Bernd Reeb

In den abgelegenen Regionen des südlichen Angola leben indigene Volksstämme, die ihre Traditionen bis heute bewahrt haben. Ohne Einfluss von Massentourismus konnte Bernd Reeb diese Kulturen bei seiner Reise hautnah und authentisch erleben. Vom kunstvollen Schmuck der Muila-Frauen, den Haarritualen der Mädchen der Hakaona bis zu den einzigartigen Dutt-Frisuren der Ngendelengo – jede Volksgruppe erzählt eine besondere Geschichte. Volksgruppen wie die Himba, Hakaona und San leben weit weg von den „Segnungen“ der modernen Zivilisation und konnten ihre ethnische Individualität bewahren. Der Reisefilm präsentiert beeindruckende Bilder einer uns unbekannten Welt.

Kursnummer D101250
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Bernd Reeb
Gemischtes Doppel: 100 Jahre „Neues Frankfurt“ – der Architekt Ernst May
Fr. 21.03.2025 18:30
Bad Homburg

Das „Neue Frankfurt“ - ein Bauprogramm, das Architekturgeschichte schrieb – besteht seit genau 100 Jahren. Das wollen wir feiern! Wir stellen Ihnen jenen Architekten vor, der an der Spitze dieser neuen Ideen stand und mehr als zwanzig Siedlungen in der Stadt realisierte: Ernst May. Wir nähern uns dem Stadtbaurat über Berichte seiner Kollegen und Mitarbeiter, lassen Graf Kessler zu Wort kommen, der einen Spaziergang durch die Römerstadt unternimmt und lesen aus der Biografie der einzigen Frau in der May-Brigade: Margarete Schütte-Lihotzky, der Erfinderin der Frankfurter Küche.

Kursnummer D101260
Kursdetails ansehen
Gebühr: 16,00
Athen: Sittenbild einer griechischen Polis
Fr. 21.03.2025 19:30
Neu-Anspach

Die griechische Poliswelt hat ihre Blüte im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr.. Im militärischen Dauerkonflikt zwischen Dutzenden souveräner griechischer Stadtstaaten spielt Athen in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht die Hauptrolle. Die Herrschaftsmechanismen der aristokratischen Demokratie werden ebenso behandelt wie ihre sozialen Grundlagen (vor allem die Sklaverei) und deren Darstellung in zeitgenössischen Quellen wie etwa Sokrates und Platon. Der Vortrag beleuchtet anschaulich und bilderreich das „Zeitalter des Perikles“, welches für Jahrhunderte zum unerreichten Muster deutscher Kulturbetrachtung werden sollte.

Kursnummer D101255
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Dieter Dorth
Einhard und Seligenstadt
Mo. 24.03.2025 19:30
Wehrheim

Im Jahr 815 erhielt Einhard, der berühmte Biograph Karls des Großen, als Anerkennung für seine Verdienste von dessen Sohn Ludwig dem Frommen die Mark Michelbach im Odenwald. Dort versuchte er, eine wirtschaftlich erfolgreiche Basilika in Michelbach-Steinbach zu errichten – ein Vorhaben, das jedoch scheiterte, was wiederum dazu führte, dass Einhard im Januar 828 nach Seligenstadt am Main übersiedelte. Wie es zu diesem Wendepunkt kam, beleuchtet dieser Vortrag.

Kursnummer D101270
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Licht und Beleuchtung – und deren soziale Auswirkungen Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war
Mi. 02.04.2025 19:00
Bad Homburg
Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war

Vom wärmenden Lagerfeuer bis hin zur elektrischen Beleuchtung hat sich die Art, wie wir Licht nutzen, über Jahrtausende verändert – und damit auch unser Alltag. Das Lagerfeuer zog die Menschen schon immer in seinen Bann, es spendete Wärme und Licht, während Kinder mit brennenden Stöcken spielten und Männer später über der Glut grillten. Spätere Lichtquellen wie Kerzen und Öllampen boten zwar Licht, waren jedoch schwach und rußten stark. Mit den Gaslampen kam schließlich die Revolution: ganze Städte wurden beleuchtet, die Nacht wurde zum Tag – und Nachtarbeit, bisher nur im Bergbau bekannt, wurde in vielen Industriezweigen möglich. Die Einführung des elektrischen Lichts brachte schließlich helles, sauberes Licht in Fabriken, Krankenhäuser und Haushalte. Doch mit dem Fortschritt kamen auch neue Herausforderungen: Nachtarbeit wurde verbreiteter, was insbesondere in Berufen wie der Krankenpflege zu neuen gesundheitlichen Belastungen führte. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig. Der Abend ist Teil des monatlich stattfindenden Kurses „Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war“ (Kurs-Nr. D101187). Dieser beleuchtet, wie früher das Leben der Menschen im Taunus aussah und wie sie ohne heutige Technik den Alltag gemeistert haben.

Kursnummer D101189
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Auf Bärenjagd in Kanada: Roadtrip durch den Indian Summer
Mi. 02.04.2025 19:30
Neu-Anspach

Einmal einen echten Bären vor die Kamera bekommen – das ist der Traum, als Anuschka Dinter-Mathei zu ihrem Roadtrip durch das nördliche Kanada aufbricht. Der Indian Summer lässt die Landschaft in den buntesten Farben leuchten und das Land zeigt seine wilde Schönheit. Auf ihrem Weg trifft die Referentin auf Schlittenhunde, Goldgräberstädte, Inuit-Jäger und abgetrennte Zehen. Doch ob sie auch die Bären beobachten kann? Finden Sie es heraus bei diesem bildreichen und unterhaltsamen Vortrag, der Sie in die Weiten Kanadas entführt.

Kursnummer D101280
Führung: Hanau – eine Stadt erfindet sich neu
Do. 03.04.2025 14:00
Treffpunkt: Hanau Westbahnhof

Kurz vor Kriegsende verlor die Residenzstadt Hanau im Bombenhagel ihr historisches Stadtbild. Der Wiederaufbau orientierte sich am Notwendigen und Machbaren. Doch erlauben markante Bauwerke wie die Marienkirche, die beiden Rathäuser und das Frankfurter Tor weiterhin Einblicke in Hanaus Vergangenheit und den Kontrast zwischen der Altstadt und der Renaissance-Neustadt. Als jüngste deutsche Großstadt hat sich Hanau mit einem großen innerstädtischen Umgestaltungsprogramm fit für die Zukunft gemacht – ein spannungsreicher Prozess, den wir bei unserem Rundgang kennenlernen. Zu den Stationen zählen u.a. die Marien- und Johanniskirche, die Teilruine der Niederländisch-Wallonischen Kirche, das Brüder-Grimm-Denkmal und einer der größten jüdischen Friedhöfe Hessens.

Kursnummer D101157
Kursdetails ansehen
Gebühr: 15,00
Dozent*in: Thomas Huth
America from Coast to Coast Von New York City bis Vancouver Island: Eine vierwöchige Transkontinentalreise in vier Zügen
Do. 03.04.2025 19:00
Bad Homburg
Von New York City bis Vancouver Island: Eine vierwöchige Transkontinentalreise in vier Zügen

Nordamerika mit dem Mietwagen zu bereisen ist ein Erlebnis. Den Kontinent aber vom Atlantik bis zum Pazifik in Fernreisezügen zu durchqueren, dabei die endlose Weite im wahrsten Sinne des Wortes zu „erfahren“, ist etwas ganz anderes. Von dieser Fahrt berichtet Günter Holle in einer reich bebilderten Reisegeschichte. Die Route führt von New York City nach Kanada in die großen Städte Montreal und Toronto. Von dort geht es im legendären Hotelzug "Canadian" westwärts bis in die großen Nationalparks in den Rockies. Höhepunkt ist die Panoramafahrt im "Rocky Mountaineer" durch die Farbenpracht des Indian Summer bis an den Pazifik.

Kursnummer D101285
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Günter Holle
Tagesfahrt: Musik und Malerei in alten Mauern Schloss Homburg am Main, Wertheim und Gamburg
Mi. 09.04.2025 08:00
Bad Homburg
Schloss Homburg am Main, Wertheim und Gamburg

Schloss Homburg am Main hat nach langer, wechselvoller Geschichte in unseren Tagen eine neue Bestimmung als Musenort gefunden. Es beherbergt nun die exquisite Sammlung historischer Tasteninstrumente des Cembalo-Solisten und Musikwissenschaftlers Michael Günther. Beim Rundgang mit ihm durch das Museum werden die Besonderheiten der Cembali, Hammerflügel und Tafelklaviere aus mehreren Jahrhunderten nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar sein. Musik von Mozart und Schubert, aber auch Komponisten der Region wie von Dalberg, Kraus – der „mainfränkische Mozart“ – oder Sterkel kann endlich so gehört werden, wie sie zu deren Lebzeiten geklungen hat. Nach einem Stadtrundgang durch die reizvolle, bestens erhaltene Altstadt von Wertheim folgen wir dem Lauf der Tauber bis nach Gamburg. Dort hat die Familie von Mallinckrodt die gleichnamige Burg über Jahrzehnte mit unermüdlichem Engagement von einem Abbruchkandidaten in ein Juwel deutscher Burgenarchitektur verwandelt. Das malerische, über Jahrhunderte gewachsene Bauensemble wurde von den Mainzer Erzbischöfe im 12. Jahrhundert zum Schutz ihrer Besitzungen an Tauber und Main errichtet. Wir werden die private Burg von Familie von Mallinckrodt gezeigt bekommen und dabei auch die Barbarossafresken im Rittersaal sehen – sie sind wohl die ältesten Fresken mit weltlichen Themen nördlich der Alpen. Zustieg auch in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei Anmeldung angeben.

Kursnummer D101147
Kursdetails ansehen
Gebühr: 113,00
inkl. Busfahrt und Eintritte und Führungen laut Programm sowie Konzert mit Werken des 18. Jhts auf Originalinstrumenten im Schloss Homburg
Dozent*in: Thomas Huth
Ein Tag mit den alten Ägyptern (9–12 Jahre)
Fr. 11.04.2025 10:00
Bad Homburg

Pyramiden und Pharaonen, Mumien und Hieroglyphen: Das alte Ägypten ist auch für Kinder faszinierend. Der Kurs vermittelt altersgerecht und kreativ Grundwissen zum Land am Nil und seiner Geschichte. Wie funktionieren Hieroglyphen? Wie schreibt man auf Papyrus? Was benutzten die Ägypterinnen seinerzeit als Schmuck und Schminke? Über dies und vieles mehr reden wir nicht nur, sondern probieren es auch praktisch aus. Dr. Nadine Gräßler ist am Institut für Altertumswissenschaften der Universität Mainz tätig. Sie engagiert sich dort bei „Ägypten macht Schule“, einem Projekt zur kreativen Wissensvermittlung im Unterricht. Bitte Mittagssnack und Getränk mitbringen.

Kursnummer D101205
Kursdetails ansehen
Gebühr: 36,00
(inkl. Materialkosten)
Studienreise nach Griechenland: Die Peloponnes mit Athen, der Insel Ägina und Delphi
Mi. 23.04.2025 00:01
Griechenland

[Hinweis: Die Reise ist zwar aktuell ausgebucht - bei Interesse melden Sie sich aber gerne bei uns! ] Reiseveranstalter: Hirsch Reisen GmbH, Karlsruhe REISETERMIN: Mi, 23. April - So, 04. Mai 2025 Die griechische Antike gilt noch immer als wichtigste Wurzel unserer Kultur. Ihre schönsten Zeugnisse liegen in Athen, auf Ägina, auf der Halbinsel Peloponnes und in Delphi. Und es hat sich vieles getan in Griechenland in den vergangenen Jahren: Ausgrabungen wurden besser zugänglich und durch Rekonstruktionen verständlicher gemacht, Museen präsentieren sich und ihre Sammlungen auf neue Weise. Die Idee der Reise ist, sich die schönsten und kulturhistorisch wichtigsten Stätten mit der fachkundigen Unterstützung der Reiseleiterin zu erschließen. Außer zu Ausgrabungen, Museen und Kirchen führt Sie diese Reise durch die schönsten griechischen Landschaften: vom Saronischen Golf, der fruchtbaren Argolis mit dem bergversteckten Mykene, von den Hängen des Taygetos-Gebirges (der Profiti Elias hat 2400 Meter) zur Ebene von Kalamata, dem berühmten Olivenanbaugebiet, bis zur monolithisch-felsbestandenen Bucht von Pylos. Und schließlich noch, alles überragend, in die dramatische Landschaft Delphis unter dem Parnass und hoch über dem Golf von Korinth. Dass es bei dieser Reise auch um die Griechen, ihre Geschichte auch nach Antike und Mittelalter, ihre Traditionen und ihre Art zu leben geht, versteht sich von selbst. REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten): Mittwoch, 23.4.2025 Flug nach Athen, kleiner Rundgang und Abendessen in der Plaka, der pittoresken Altstadt. ÜF Athen Donnerstag, 24.4.2025 Besichtigung des Akropolis Museums mit dem seinem Tempel gegenüberliegenden Parthenonfries, der noch immer auf seine fehlenden Teile im British Museum wartet. Anschließend Führung auf der Akropolis selbst. Danach noch ein gemütlicher Spaziergang in der Altstadt, die voller antiker Zeugnisse und belebter Gassen ist. ÜF Athen Freitag, 25.4.2025 Ausflug mit dem Schiff von Piraeus zur Insel Ägina mit Besichtigung des wunderschön gelegenen dorischen (natürlich lernen Sie auch die „Säulenordnungen“ kennen) Aphaia-Tempels. ÜF Athen Samstag, 26.4.2025 Besichtigung des Archäologischen Nationalmuseums. Hier wird anhand der großen Werke griechischer Bildhauerei die Entwicklung der antiken Kunst am sinnfälligsten vor Augen geführt. Dann Fahrt über Kloster Daphni, unvergesslich das Bild des Christus als Weltenbeherrscher in der Kuppel. Weiter nach Nauplion, das die erste Hauptstadt des Landes nach der Befreiung von den Türken war und mit seiner gewaltigen Festung und dem Hauptplatz, der wie ein Wohnzimmer wirkt, vielleicht die schönste Stadt Griechenlands ist. ÜF Nauplion. Sonntag, 27.4.2025 Fahrt nach Epidauros mit dem riesigen, noch bespielten Theater und dem Asklepios-Heiligtum, wo die alten Griechen und Gäste von weither im Heilschlaf Gesundung erhofften. Zurück über Tiryns, einen mykenischen Palast aus einer Zeit weit vor der Klassischen Antike. ÜF Nauplion Montag, 28.4.2025 Besichtigung des Archäologischen Museums in Nauplion, Besuch von Mykene, 500 Jahre älter als Homer, aber in unseren Köpfen dank seinem Ausgräber Schliemann noch immer die Heimat von Agamemnon, Klytemnästra und Iphigenie. Weiterfahrt nach Mistras. AÜF Mistras Dienstag, 29.4.2025 Heute stehen zwei komplette Städte auf dem Programm: Das byzantinische Mistras mit seinen mittelalterlichen Gassen, Kirchen und Plätzen und das antike Messene, ebenfalls mit allem, was eine solche Stadt gebraucht hat: Forum, Tempel, Sportanlagen und eine riesige, 9 km lange Stadtmauer. Weiterfahrt nach Pylos. ÜF Pylos Mittwoch, 30.4.2025 Die Bucht von Pylos, italienisch Navarino, war 1827 Schauplatz einer blutigen Seeschlacht, die zur Befreiung Griechenlands von der 400jährigen türkischen Besatzung führte. Besuch der Burg von Pylos und des Nestor-Palastes in Chora. Hier soll, wie Agamemnon in Mykene, Nestor, sein Kampfgefährte aus Troja, geherrscht haben. Als ihn Telemach auf der Suche nach seinem Vater Odysseus besuchte, wurde er hier von dessen Töchtern gebadet. Wie zum Beweis ist die Badewanne erhalten. ÜF Pylos Donnerstag, 1.5.2025 Kurzer Besuch in Methoni mit wunderschönem Blick auf die Festung dort und anschließend Bootsfahrt in der Bucht von Pylos – die Landschaft dieser Südspitze der Peloponnes ist wirklich berauschend. Weiterfahrt nach Olympia. AÜF Olympia Freitag, 2.5.2025 In Olympia sehen wir das Museum, die Ausgrabung des Heiligen Bezirks und natürlich die Sportanlagen. Weiterfahrt nach Delphi, ÜF Delphi Samstag, 3.5.2025 Besichtigung des Museums und der Ausgrabung in Delphi, das das wichtigste Orakel und neben Olympia für die Stadtstaaten des alten Griechenland identitätsstiftender Treffpunkt war. Die Lage des Orakels am Berghang des Parnass ist atemberaubend. Sonntag, 4.5.2025 Letzter Programmpunkt ist Osios Loukas, ein Bergkloster mit einer riesigen ausgemalten byzantinischen Doppelkirche. Hier grüßt uns wie zum Abschied noch einmal Christus als Pantokrator aus seiner Kuppel. Anschließend geht es zum Flughafen, Abflug nach Frankfurt. Als Reiseleiterin ist Marina Aloupi eingeplant. DIE FLÜGE: 23.04.2025 FRA-ATH 09:20-13:10 LH1280 04.05.2025 ATH-FRA 18.25-20.30 LH1283 Falls einzelne Teilnehmende die Flüge nicht in Anspruch nehmen möchten, können wir einen Abschlag in Höhe des Flugpreises von 500,00 Euro pro Person gewähren. Bitte beachten Sie aber, dass für die Gruppenbuchung mindestens 10 Personen gemeinsam hin- und zurückfliegen müssen. DIE HOTELS: Athen: Airotel Parthenon (****/Kat. A) Nauplia: Agamemnon (***/Kat. B sup.) Mistras: Kyniska Palace (*****/Kat. de Luxe) Pylos: Karalis City (***/Kat. B sup.) Olympia: Amalia (****/Kat. A) Delphi: Amalia (****/Kat. A) In Mistras und Olympia ist Halbpension in den Hotels inklusive, sonst überall Frühstück. ENTHALTENE LEISTUNGEN: Flüge Frankfurt - Athen - Frankfurt mit LUFTHANSA Flugsteuern und Sicherheitsgebühren Rundfahrten in einem landesüblichen Reisebus mit Klimaanlage Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung (vorgesehen ist Marina Aloupi) 11 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC Frühstücksbuffet 2 Abendessen in Mistras und Olympia Gruppentrinkgelder in den Hotels Örtliche Steuern und Abgaben Eintrittsgelder (ca. 240,00 Euro p.P.) Schiffstickets inkl. Bus Ägina / Bootsausflug Bucht von Pylos Nutzung des Hirsch-Funks Reisepreissicherungsschein Organisation und Durchführung REISEPREIS: 2.995,00 Euro pro Person im Doppelzimmer (ab 18 zahlenden Personen) Einzelzimmerzuschlag 545,00 Euro pro Person Bitte beachten Sie die wichtigen Reiseinformationen, die wir online für Sie zusammengefasst haben: https://www.hirschreisen.de/informationen/wichtige-informationen . Dort finden Sie auch Informationen zum Hirsch Reise-Schutz, dessen Abschluss wir empfehlen. Bei Unterschreiten der Mindestpersonenzahl muss der Reisepreis neu kalkuliert und etwaiger Versicherungsschutz angepasst werden. Wir bitten um Ihre Anmeldung spätestens bis zum 15. September 2024. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download zur Verfügung. Schicken Sie es bitte unterschrieben als Scan an mohn@vhs-badhomburg.de oder per Post an VHS Bad Homburg, Herrn Dr. Volker Mohn, Elisabethenstraße 4-8, 61348 Bad Homburg. Wenn die Gruppe komplett ist, erhalten Sie vom Reiseveranstalter, der Hirsch-Reisen GmbH, die Reisebestätigung und die Rechnung für die Anzahlung von 20% des Reisepreises. FRAGEN ZUR REISE: Gero Fuhrmann Tel.: 06172 25856 oder 0170 3 49 4040 E-Mail: hgfuhrmann@t-online.de FRAGEN ZUR ANMELDUNG: Dr. Volker Mohn Tel.: 06172 925718 E-Mail: mohn@vhs-badhomburg.de

Kursnummer D101136
Kursdetails ansehen
Gebühr: 2995,00 Euro p.P. im Doppelzimmer / 3540,00 Euro p.P. im Einzelzimmer
Dozent*in: Marina Aloupi
Anmeldungen bitte schriftlich, Formular-Download im Info-Block rechts
Meilensteine der Malerei: Tizian und das goldene Zeitalter Venedigs
Do. 24.04.2025 19:00
Bad Homburg

Tizian (gest. 1576) war ein führender Vertreter der venezianischen Malerei und der italienischen Hochrenaissance. In der wirtschaftlichen und kulturellen Blütezeit der Serenissima, dem Goldenen Zeitalter, diente er als Hofmaler für Kaiser und Päpste. Sein charakteristischer, leuchtender Rotton, der in vielen seiner Werke zu sehen ist, wurde als Tizian-Rot bekannt und prägt bis heute die Kunstgeschichte. Die Reihe „Meilensteine der Malerei“ stellt ausgewählte Künstler:innen verschiedener Epochen und Länder vor – ein faszinierender Streifzug durch die Kunstgeschichte!

Kursnummer D101290
Gotthold Ephraim Lessing: Das literarische 18. Jahrhundert und die Ästhetik der Aufklärung
Fr. 25.04.2025 19:00
Bad Homburg

Lessing, der bedeutendste Autor der deutschen literarischen Aufklärung, war weit mehr als nur Dichter: Auch als Literaturkritiker und -theoretiker, Philologe und Literaturhistoriker war er herausragend. Nicht zuletzt seine theologischen und philosophischen Schriften prägen das gesamte Aufklärungszeitalter. Im Mittelpunkt des Seminars stehen u.a. seine wichtigsten ästhetischen Schriften. Sie prägen nicht nur die Literatur des Aufklärungszeitalters und die literarische Überhöhung bürgerlicher Ideale wie der Toleranz, sondern wurden zu einer wesentlichen Grundlage des deutschen bürgerlichen Dramas und Trauerspiels.

Kursnummer D101295
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Dieter Dorth
Führung zur Kirchenruine Landstein
So. 27.04.2025 15:00
Weilrod, Treffpunkt Wanderparkplatz Landsteiner Mühle

In Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. Die imposante Kirchenruine Landstein wurde um 1480 errichtet und zählt heute nach der Sanierung zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern im Taunus. Im 15. und im frühen 16. Jahrhundert war sie ein wichtiger Wallfahrtsort, den Pilger auch aus entfernteren Gegenden aufsuchten. Mit der Reformation verlor die Stätte jedoch zunehmend an Bedeutung und verfiel. Seit den Ausgrabungen ab 2018 sind zahlreiche neue und überraschende Erkenntnisse ans Licht gekommen, die vor Ort besichtigt werden können. Vielleicht begegnen wir bei unserer Führung sogar einem der sagenumwobenen „Roten Mönche“, die einst hier gelebt haben sollen.

Kursnummer D101161
Kursdetails ansehen
Gebühr: Kostenfrei – vor Ort besteht die Möglichkeit einer Spende an den Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau
Dozent*in: Ulrich Graf
Die Welt der keltischen Oppida
Mo. 28.04.2025 19:30
Friedrichsdorf

Die großen keltischen Stadtanlagen, wie das Heidetränkoppidum oder das Oppidum auf dem Dünsberg, entstanden relativ spät in der keltischen Geschichte um 120 v. Chr. Wie kam es dazu, und weshalb geschah dies gerade in dieser Phase? Welche Bedeutung hatten sie für die Stämme, in deren Gebieten sie lagen, und inwiefern ähnelten sie den mediterranen Städten? Der Vortrag geht auf diese und weitere Fragen ein.

Kursnummer D101300
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Führung: Höchst – Bilderbuch einer 1200jährigen Geschichte
Do. 08.05.2025 14:00
Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz Höchst (Dalbergstraße)

Jahrhundertelang gehörte der Frankfurter Stadtteil Höchst zum Erzbistum Mainz und erfuhr eine ganz andere Prägung als die Reichsstadt Frankfurt. Man spürt das heute noch auf Schritt und Tritt in Höchsts hervorragend erhaltener Altstadt zwischen dem Kurmainzer Schloss und dem Bolongaropalast. Eingebettet in malerische Fachwerkensemble lockt aber vor allem die Justinuskirche, die zu den wichtigsten Baudenkmälern aus der Karolingerzeit in Deutschland zählt und die mit ihrer beinahe 1200jährigen Geschichte Frankfurts ältestes Bauwerk ist. Bei einem Stadtrundgang werden wir neben der Altstadt auch die Vergangenheit als bedeutender Industriestandort seit dem 19. Jahrhundert erkunden.

Kursnummer D101163
Kursdetails ansehen
Gebühr: 15,00
Dozent*in: Thomas Huth
Taunus anno dazumal: Relikte der Kelten
Do. 08.05.2025 19:30
Bad Homburg

Lange bevor die Römer den Taunus für sich beanspruchten, war die Region besiedelt von Menschen, die wir heute als Kelten bezeichnen. Auf den Gipfeln des Mittelgebirges zeugen bis heute archäologische Spuren von großen Siedlungen: Neben den Ringwällen auf dem Bleibiskopf und dem Altkönig sticht vor allem das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel heraus, das anderen bekannten Keltenstädten in nichts nachsteht. Der Vortrag widmet sich den Relikten, welche die Kelten im Taunus hinterlassen haben und ordnet diese in einen europäischen Kontext ein – denn ihre Welt reichte weit über die Grenzen des heutigen Hessens hinaus. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.

Kursnummer D101310
Kursdetails ansehen
Gebühr: 12,00
Studienreise: Chemnitz, Stadt der Moderne – Europäische Kulturhauptstadt 2025
Sa. 10.05.2025 00:00
Chemnitz

Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt REISETERMIN: Sa., 10. Mai – Di., 13. Mai 2025 Die meisten, die nach Sachsen fahren, besuchen fast immer Städte wie Dresden oder Leipzig. Der Kenner widmet sich dagegen Chemnitz. Das ehemalige Karl-Marx-Stadt hatte viele Generationen lang den Ruf einer Industriestadt, die man höchstens aus geschäftlichen Gründen ansteuert, aber damit tut man dem industriellen Herz Sachsens Unrecht. Chemnitz war zwar seit dem frühen 19. Jahrhundert eine Industriestadt, was immer noch zahlreiche Gewerbearchitekturen in ungewöhnlich guter gestalterischer Qualität bezeugen, zugleich war und ist es auch eine bedeutende Kulturstadt. Schöne Stadtviertel in Gründerzeit- und Jugendstilarchitektur stehen ebenso dafür wie der herausragend gute Ruf des Opernhauses oder eine Reihe bedeutender Kunstsammlungen. Zudem sonnt sich Chemnitz im Jahr 2025 im Glanz des Rangs einer Europäischen Kulturhauptstadt, was die Stadt durch zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen noch besuchenswerter macht. Eine viertägige Studienfahrt macht bekannt mit der „Stadt der Moderne“, wie sich Chemnitz heute in seinem offiziellen Slogan nennt. Neben einer Stadterkundung, die das historische Herz der Stadt um das Renaissancerathaus, Schloss- und Stiftskirche und den Roten Turm erschließt, stehen auch die beiden geschlossen erhaltenen Stadtviertel Kaßberg und Sonnenberg auf dem Programm. Außerdem besuchen wir das Henry van de Velde Museum in der berühmten Villa Esche, die Sammlung Gunzenhäuser mit bemerkenswerten Arbeiten von Dix, Jawlensky und vielen Expressionisten sowie das neue Staatliche Museum für Archäologie im bedeutenden Architekturdenkmal des einstigen Kaufhauses Schocken. Ein Ausflug ins benachbarte Erzgebirge um Annaberg-Buchholz rundet das Gesamtbild auch mit landschaftlich schönen Eindrücken ab. REISEVERLAUF (Änderungen vorbehalten): Samstag, 10. Mai 2025 Von Bad Homburg geht es auf direktem Weg nach Sachsen. Um die Mittagszeit werden wir das einstige Karl-Marx-Stadt erreichen und uns nach einer Mittagspause auf die Erkundung der Innenstadt von Chemnitz machen. Industrialisierung und Zweiter Weltkrieg haben das alte Chemnitz weitgehend ausgelöscht, aber mit dem Renaissancerathaus und der Stadtkirche Sankt Jacobi bezeugen immer noch zwei eindrucksvolle Bauten die einstige Bedeutung der Stadt. Und da Chemnitz durch die Industrie groß geworden ist, werden wir über die Karriere der Industrie in Chemnitz und Sachsen bestens im äußerst sehenswerten Sächsischen Industriemuseum erhellt. Einchecken im co56 Hotel und Abendessen dort. Sonntag, 11. Mai 2025 Sonntag ist Museumstag. Wir beginnen den Museumsreigen mit dem ehemaligen Kaufhaus Schocken, einer „Ikone“ der modernen Architektur von 1927– es beherbergt seit einigen Jahren das Staatliche Museum für Archäologie. Dort lassen wir uns von der Umsetzung eines ganz neuen Ausstellungskonzeptes beeindrucken und gehen auf eine Zeitreise durch 300.000 Jahre! Außerdem lockt die Ausstellung „Silberglanz und Kumpeltod“. Für jeden Kunstfreund ein Muss in Chemnitz ist der Besuch der Sammlung Gunzenhauser und der Villa Esche. Das Museum Gunzenhauser gehört mit vielen Werken von Jawlensky, Kirchner, Modersohn-Becker, Heckel, Münter und anderen zu den wichtigsten Zentren des Expressionismus in Deutschland. Zum Kulturhauptstadtjahr zeigt das Museum die Sonderausstellung „European Realities - Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre“. Mit der Villa Esche schuf der belgische Architekt Henry van de Velde einen Klassiker des „strengen“ Jugendstils – die Villa beherbergt heute ein ihm gewidmetes Museum. Montag, 12. Mai 2025 Mit einem Abstecher ins Erzgebirge erkunden wir heute das landschaftlich reizvolle Hinterland von Chemnitz und erholen uns ein wenig vom Museumstress des vorangegangenen Tages. Zunächst statten wir dem hoch über der Landschaft thronenden Barockschloss Augustusburg einen Besuch ab. Durch das ungemein reizvolle Tal der Zschopau mit der malerischen Burg Scharfenstein gelangen wir in die alte Bergbaumetropole Annaberg-Buchholz. Die dortige spätgotische Annenkirche zählt zu den schönsten Schöpfungen dieser Epoche in Europa. Wir erleben Sie mit einem kleinen Orgelkonzert. Den Tag lassen wir dann mit dem Besuch von einem der schönsten Barockgärten Ostdeutschlands in Lichtenwalde ausklingen. Dienstag, 13. Mai 2025 Die Rückreise hält noch eine Attraktion für uns bereit. In Gera werden wir die Fahrt unterbrechen, um uns vor allem Otto Dix zu widmen. Neben dem Geburtshaus des Malers in Untermhaus gibt es in der Städtischen Galerie in der ehemaligen fürstlich-reuß'schen Orangerie eine Werkschau des Künstlers, eine ideale Ergänzung zur Ausstellung in der Chemnitzer Sammlung Gunzenhauser. Danach ist die Sehnsucht nach Bad Homburg so groß, dass wir uns auf direktem Weg zurück ins Hessische begeben. ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Fahrt im modernen Reisebus der Firma Dürrnagel (Uettingen) - Übernachtungen mit reichhaltigem Frühstücksbüfett im Hotel co56 Chemnitz**** - Dreigängiges Abendessen im co56 Chemnitz - Reiseleitung durch den Kunsthistoriker Thomas Huth - Lokale Führungen: Industriemuseum Chemnitz, Archäologisches Museum, Chemnitz, Sammlung Gunzenhauser, Villa Esche, Annakirche Annaberg, Galerie in der Orangerie Gera - Eintritte laut Programm - Audiosysteme für die ganze Reise - Sämtliche Straßen- und Parkgebühren - Informationsmaterial über die Region, sofern verfügbar !! Die Bettensteuer in Chemnitz ist individuell zu zahlen und noch nicht im Reisepreis enthalten !! HOTEL: Hotel co56 Chemnitz**** Salzstraße 56, 09113 Chemnitz REISEPREIS PRO PERSON: Im Doppelzimmer: 769,00 Euro Im Einzelzimmer: 869,00 Euro Abfahrt von Bad Homburg (Busbahnhof / Bahnhofsvorplatz) Alternativ ist auch ein Zustieg in Frankfurt Süd (Diesterwegplatz) möglich. Bitte bei der Anmeldung angeben. GRUPPENGRÖSSE: 18-25 Teilnehmende REISERÜCKTRITTSVERSICHERUNG: Abschluss – mit oder ohne Selbstbeteiligung – auf Anfrage über rundum kultur möglich (Mail: info@rundum-kultur.de / Tel.: 069 50696715) Änderungen vorbehalten. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit, wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu (mohn@vhs-badhomburg.de, Tel.: 06172/9257-18). Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt) – siehe S. 2 des Anmeldeformulars. Die VHS ist Vermittler der Reise und trägt das Anmeldeverfahren.

Kursnummer D101140
Kursdetails ansehen
Gebühr: 769,00
769 Euro p.P. im DZ (869 Euro p.P. im EZ)
Anmeldungen bitte schriftlich, Formular-Download im Info-Block unten
Taunus anno dazumal: Relikte der Kelten
Mi. 14.05.2025 19:30
Neu-Anspach

Lange bevor die Römer den Taunus für sich beanspruchten, war die Region besiedelt von Menschen, die wir heute als Kelten bezeichnen. Auf den Gipfeln des Mittelgebirges zeugen bis heute archäologische Spuren von großen Siedlungen: Neben den Ringwällen auf dem Bleibiskopf und dem Altkönig sticht vor allem das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel heraus, das anderen bekannten Keltenstädten in nichts nachsteht. Der Vortrag widmet sich den Relikten, welche die Kelten im Taunus hinterlassen haben und ordnet diese in einen europäischen Kontext ein – denn ihre Welt reichte weit über die Grenzen des heutigen Hessens hinaus. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen mit Hessenbezug und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.

Kursnummer D101312
Kursdetails ansehen
Gebühr: 12,00
Wegbereiter der Jugendherbergen: Grävenwiesbachs Ehrenbürger Richard Schirrmann
Do. 15.05.2025 17:00
Grävenwiesbach

Um für Schülergruppen auf mehrtägigen Wanderungen ein Netz an Unterkünften zu schaffen, entwickelte Richard Schirrmann die Idee der Jugendherbergen. Diese sollten für die wandernde Jugend Orte der Begegnung, Völkerverständigung und Toleranz sein. Die Idee setzte sich weltweit durch. Am 15. Mai wäre Schirrmann 151 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit seiner Tochter Gudrun Schirrmann beleuchten wir Leben und Werk des Grävenwiesbacher Ehrenbürgers. Nach einem Treffen in der Jugendherberge erreichen wir nach einem kurzen Spaziergang das Richard-Schirrmann-Museum, wo sein Arbeitszimmer und zahlreiche Exponate seine Geschichte lebendig machen.

Kursnummer D101165
Kursdetails ansehen
Gebühr: kostenlos
Duke Ellington, Louis Armstrong und Billie Holiday: Jazz, Harlem und der kulturelle Aufbruch
Do. 15.05.2025 19:30
Bad Homburg

Ihre unverwechselbaren Stile und großartige Musik machten Duke Ellington, Louis Armstrong und Billie Holiday zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Jazzgeschichte. Trotz weltweiter Erfolge blieben sie eng mit Harlem verbunden, wo sie den kulturellen Aufbruch der 1920er und 1930er Jahre entscheidend mitgestalteten. Ihre Musik stärkte die afroamerikanische Identität und wirkt bis heute weit über Harlem hinaus. Der Vortrag zeigt, was Rassentrennung damals auch für die portraitierten Musiker bedeutete und beleuchtet ihr Werk im Kontext der sozialen und kulturellen Entwicklungen dieser wegweisenden Zeit.

Kursnummer D101320
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Michael Heinz
Rundgang durch Burgholzhausen
Fr. 16.05.2025 17:00
Friedrichsdorf

Die heute den Ortskern von Burgholzhausen prägenden Fachwerkhäuser stammen zumeist aus dem 16. und 17. Jahrhundert, als das Dorf noch eine Umwehrung aus Palisade, Gebück und Wächtergang besaß. Im 16. und 17. Jahrhundert dominierten dann ständig wechselnde Herrschaftsverhältnisse und Religionsstreitigkeiten das Leben der Bewohner. Diese führten schließlich dazu, dass Burgholzhausen im 18. Jahrhundert über drei Gotteshäuser (katholisch, lutherisch, reformiert) verfügte. Für einen so kleinen Ort war das ungewöhnlich – heute verdankt man diesem Umstand zwei schöne Dorfkirchen, die beim Rundgang ebenfalls besucht werden.

Kursnummer D101167
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Karin Halfmann
Der mit dem Wort tanzt: Heinrich Heine
Fr. 16.05.2025 19:00
Bad Homburg

Heine ist letzter Dichter der Romantik und zugleich ihr philosophischer und poetischer Überwinder. Als prominentes Mitglied des „Jungen Deutschland“ karikiert er gekonnt die konservative Tradition seiner Zeit, wird politisch geächtet und fällt der Zensur zum Opfer. Nach Paris emigriert, ist er erklärender Vermittler zwischen französisch-politischer und deutsch-philosophischer Tradition im Namen einer humanen, freien deutschen Gesellschaft und Kultur. Durch seine gefühlvolle und zugleich satirische Lyrik sowie seine exzellente Darstellung deutscher Geistesgeschichte ist er eine Ikone des literarischen 19. Jahrhunderts.

Kursnummer D101325
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Dozent*in: Dieter Dorth
Gustaf Gründgens – Glanz und Abgründe eines Theatergenies
Mi. 21.05.2025 19:30
Neu-Anspach

Eine schillernde Persönlichkeit, das war Gustaf Gründgens: der nonchalante Chansonnier, der intellektuelle Hamlet und vor allem der unvergessliche Mephisto. Aber auch der Generalintendant der Nazis. Er war alles und das Gegenteil. Der Vortrag beleuchtet seine wichtigsten Lebensetappen: seine Düsseldorfer Ausbildung, die Hamburger Zeit mit den Manns, Berlin unter den Nazis, sein Düsseldorfer Engagement in der Adenauer-Zeit und seine letzte Etappe in Hamburg vor seinem Tod 1963 auf den Philippinen. Dieter Strauss hat 33 Jahre für das Goethe-Institut gearbeitet und mit der Schauspielerin Marianne Hoppe, der zweiten Frau von Gustaf Gründgens, im Jahr 2000 in Paris für ARTE die Avant-Première der „Königin“, des Dokumentarfilms über Hoppe, organisiert.

Kursnummer D101340
Kursdetails ansehen
Gebühr: 10,00
Bad Homburg international – Nachbarn aus aller Welt: Mexiko Von Popocatépetl, Piñata und Papel Picado
Do. 22.05.2025 19:30
Bad Homburg
Von Popocatépetl, Piñata und Papel Picado

In Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek sowie dem Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe ¡Viva México! Tauchen Sie ein in die Vielfalt Mexikos – dem Land zwischen Pazifik und Karibik, das schon von Maya und Azteken geprägt wurde. Von Naturwundern wie dem Vulkan Popocatépetl bis zu kulinarischen Highlights wie Tacos und Guacamole: Luz Peter lädt Sie ein, die Kultur und Lebensfreude ihrer Heimat zu erleben. In Bad Homburg und Umgebung sind Menschen aus allen fünf Kontinenten zu Hause. In dieser Reihe stellen einige von ihnen sich und ihr Land, dessen Geschichte und Kultur auf kreative Weise vor. Die Abende sind alles andere als trockene Landeskunde – lassen Sie sich überraschen!

Kursnummer D101450
Kursdetails ansehen
Gebühr: 5,00
Dozent*in: Luz Peter
Thematische Stadtführung durch Usingen: Auf den Spuren historischer Persönlichkeiten
So. 25.05.2025 14:00
Treffpunkt: Usingen, Schlossplatz

Es sind die Menschen, die die Geschichte und Entwicklung einer Stadt über die Jahrhunderte prägen. Bei dieser Führung sehen wir uns gemeinsam an, wer in Usingen seine Spuren hinterlassen hat. Erfahren Sie mehr über den bedeutendsten Herrscher der Stadt Fürst Walrad sowie weitere Persönlichkeiten wie den Philosophen und Theologen Bartholomäus Arnoldi und den Politiker August Hergenhahn. Wir klären, um wen es sich beim Namensgeber der Christian-Wirth-Schule handelte und beleuchten die Geschichte anderer Usinger, die einst überregional bedeutend waren, zu Hause aber oft in Vergessenheit geraten sind. In Zusammenarbeit mit der Stadt Usingen. Hinweis: Weitere von der Stadt Usingen angebotene Veranstaltungen und Termine finden Sie unter www.mein-usi.de .

Kursnummer D101169
Kursdetails ansehen
Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Ralf Müller
Loading...
18.02.25 04:06:32