Schmidt, Michael
Auf dieser Exkursion werden zahlreiche mehr oder minder bekannte Bodendenkmäler im Nordwesten Frankfurts aufgesucht – angefangen an der römischen Straßenstation von Bonames über die Bonameser Burg, den Bonifatiusbrunnen auf dem Riedberg, die villa rustica am Mertonviertel, die Niederurseler Burg bis zu den römischen Resten Nidas. Beendet wird die Exkursion am Heddernheimer Schloss.
Tiberius, der Nachfolger des Augustus, entschied sich im Jahr 19 gegen eine Eroberung Germaniens bis zur Elbe. Doch das Thema blieb lange nicht abgeschlossen: Jeder neue Kaiser – bis hin zu Trajan – verfolgte eine andere Politik gegenüber Germanien. So blieb das Gebiet weiterhin ein zentraler Schauplatz der römischen Außenpolitik im Westen. Erst unter Trajan wurde eine dauerhafte Regelung gefunden, die auch seine Nachfolger beibehielten. Der Kurs zeichnet diesen Weg für den Zeitraum 14 bis etwa 110/15 n.Chr.nach.
Die großen keltischen Stadtanlagen, wie das Heidetränkoppidum oder das Oppidum auf dem Dünsberg, entstanden relativ spät in der keltischen Geschichte um 120 v. Chr. Wie kam es dazu, und weshalb geschah dies gerade in dieser Phase? Welche Bedeutung hatten sie für die Stämme, in deren Gebieten sie lagen, und inwiefern ähnelten sie den mediterranen Städten? Der Vortrag geht auf diese und weitere Fragen ein.