
Stappel, Matthias
Jeder Termin dieser monatlichen Reihe wird zu einer kleinen Reise in vergangene Jahrhunderte. Wie hat man früher ohne heutige Technik den Alltag gemeistert? Welche Handwerkstechniken gab es und wozu wurden welche Materialien benutzt? Der Kurs beleuchtet, wie das Leben der Menschen im Taunus aussah. Die Themen werden gemeinsam ausgewählt, Vorschläge sind gerne willkommen. Auf Wunsch der Gruppe sind folgende Themen vorgesehen: Mi., 05.03.25: Kochen und Backen zu Notzeiten Mi., 02.04.25: Licht und Beleuchtung – und deren soziale Auswirkungen Mi., 07.05.25: Schule auf dem Lande Mi., 04.06.25: Historische Gesundheitsversorgung Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig. Auch die Teilnahme an einzelnen Abenden ist möglich: Der Eintritt beträgt dann 10 Euro pro Veranstaltung (Abendkasse).
In schwierigen Zeiten besinnt man sich oft auf alte, regionale Lebensmittel und praktische, energiesparende Methoden wie die Kochkiste. Dabei rücken Pflanzen wie Pastinaken, Topinambur oder Hanf wieder in den Fokus. Auch Esskastanien, Mispeln, Löwenzahn und Wildfrüchte wie Sanddorn, Schlehen oder Hagebutten bieten wertvolle Nährstoffe. Spannend sind zudem die weniger bekannten essbaren Pflanzenteile – etwa Birkenrinde. In diesem Kurs erfahren Sie, wie die Menschen in früheren Zeiten solche Ressourcen nutzten, um in Notzeiten mit einfachen Mitteln gesundes Essen zuzubereiten. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig. Der Abend ist Teil des monatlich stattfindenden Kurses „Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war“ (Kurs-Nr. D101187). Dieser beleuchtet, wie früher das Leben der Menschen im Taunus aussah und wie sie ohne heutige Technik den Alltag gemeistert haben.
Die Sütterlin-Schrift wurde 1911 von dem Berliner Graphiker Ludwig Sütterlin entwickelt. In vielen Familien schlummern noch Zeugnisse dieser Schrift aus vergangenen Zeiten: Urkunden, Briefe der Großeltern, Kochrezepte oder Ortschroniken. Doch ohne Vorkenntnisse ist es alles andere als einfach, den Inhalt auch nur ansatzweise zu verstehen. In diesem Einführungskurs erlernen Sie Grundkenntnisse der Sütterlinschrift bzw. verwandter Schriftarten. Teilnehmende, die diese Schrift neu erlernen möchten oder bereits kennen und Erlerntes auffrischen wollen, sind herzlich willkommen.
Vom wärmenden Lagerfeuer bis hin zur elektrischen Beleuchtung hat sich die Art, wie wir Licht nutzen, über Jahrtausende verändert – und damit auch unser Alltag. Das Lagerfeuer zog die Menschen schon immer in seinen Bann, es spendete Wärme und Licht, während Kinder mit brennenden Stöcken spielten und Männer später über der Glut grillten. Spätere Lichtquellen wie Kerzen und Öllampen boten zwar Licht, waren jedoch schwach und rußten stark. Mit den Gaslampen kam schließlich die Revolution: ganze Städte wurden beleuchtet, die Nacht wurde zum Tag – und Nachtarbeit, bisher nur im Bergbau bekannt, wurde in vielen Industriezweigen möglich. Die Einführung des elektrischen Lichts brachte schließlich helles, sauberes Licht in Fabriken, Krankenhäuser und Haushalte. Doch mit dem Fortschritt kamen auch neue Herausforderungen: Nachtarbeit wurde verbreiteter, was insbesondere in Berufen wie der Krankenpflege zu neuen gesundheitlichen Belastungen führte. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig. Der Abend ist Teil des monatlich stattfindenden Kurses „Alte Zeiten, lebendige Geschichte(n): Wie das Leben auf dem Lande früher war“ (Kurs-Nr. D101187). Dieser beleuchtet, wie früher das Leben der Menschen im Taunus aussah und wie sie ohne heutige Technik den Alltag gemeistert haben.