Schmidt, Michael
Diese Tagesexkursion führt zu spannenden Zeugnissen der Vergangenheit: Wir erkunden die Goldgrube der alten Keltenstadt Artaunon und entdecken die wenig bekannte Vorfeldbefestigung ‚Heidengraben‘ bei Oberstedten. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung.
Die Nibelungensage ist eines der bekanntesten Epen des Mittelalters – doch welche historischen Ereignisse stecken dahinter? Kern der Sage sind die Geschehnisse um das Wormser Burgunderreich zwischen den Jahren 409 und 436/43. Doch wieviel Wahrheit verbirgt sich in der berühmten Geschichte um Siegfried, König Gunther und die Hunnen? Welche Rolle spielte das Burgunderreich in der bewegten ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts? Der Vortrag geht diesen Fragen nach und stellt neuere historische Erkenntnisse vor.
Schon gegen Ende des vierten Jahrhunderts lebten fränkische und gotische Gruppen innerhalb des Römischen Westreichs, während andere Völker von außen ins Reich drängten. Auch die Hunnen machten sich zunehmend bemerkbar. Das Rhein-Main-Gebiet wurde im fünften Jahrhundert zur Durchzugsregion germanischer Stämme. Besonders betroffen waren die Bucinobanten, ein alamannischer Stamm am Main. Wie reagierten sie auf die Veränderungen? Und wie gelang es den Franken, die Region bis Mitte des sechsten Jahrhunderts endgültig zu übernehmen? Der Vortrag beleuchtet die politischen und kulturellen Umbrüche dieser Zeit.
Der Kurs beleuchtet die Entwicklung der römischen Grenze zu Germanien vom Kaiser Trajan bis zur Entstehung des Gallischen Sonderreichs (260–274 n. Chr.). Besondere Aufmerksamkeit gilt den neuesten archäologischen und historischen Forschungsergebnissen, die zu einer veränderten Sicht auf die Geschichte des Limes führen. Wie funktionierte diese Grenze? Welche Herausforderungen stellten sich den Römern? Und was verraten die neuesten Funde über das Leben am Limes?
Um 60 v. Chr. geriet Rom durch Berichte aus Gallien unter Druck: Die Helvetier planten einen Auszug aus ihrem Siedlungsgebiet, und der germanische Heerführer Ariovist mischte sich im Auftrag der Sequaner in die Machtverhältnisse ein. Die Erinnerung an frühere Einfälle in römisches Gebiet sorgte für Alarmstimmung. Julius Caesar erhielt das Kommando in Gallien – offiziell zur Stabilisierung, tatsächlich aber auch zur Stärkung seiner eigenen Position. Der Vortrag beleuchtet die Ausgangslage und Caesars erste Schritte zur Machtsicherung.