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Geschichte, Politik, Zeitgeschehen

24 Kurse
Volker Mohn
Fachbereichsleiter Politik, Gesellschaft, Geschichte, Exkursionen, Kunst-/ Kulturgeschichte, Gesundheit

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Weltgeschichte im Überblick
Mi. 07.02.2024 10:30
Bad Homburg

Der Kurs beschäftigt sich in diesem Semester schwerpunktmäßig mit Frankreich im 16. Jahrhundert. Neueinsteiger*innen sind herzlich willkommen, keine Vorkenntnisse erforderlich.

Kursnummer F101192
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Gebühr: 120,50
Dozent*in: Sabine Angela Meister
Lesen und Verstehen historischer Texte: Das Gordon-Bennett-Rennen von 1904 im Taunus
Di. 20.02.2024 18:30
Bad Homburg

Vor 120 Jahren wurde im Taunus mit dem 5. Gordon-Bennett-Rennen das erste internationale Automobilrennen in Deutschland ausgetragen. Dass beim Austragungsort die Wahl auf den Taunus gefallen war, lag nicht zuletzt an einer entsprechenden Empfehlung Kaiser Wilhelms II., der sich in Deutschland zum Protektor des Automobilsports aufgeschwungen hatte. Ins Gewicht fiel zudem, dass als Start- und Zielort des Rennens das unweit seiner Sommerresidenz Homburg gelegene Limes-Kastell Saalburg bestimmt wurde, an dessen Wiederaufbau der römisch-imperialen Idealen nacheifernde Monarch besonderen Anteil nahm. Die Streckenlänge betrug 137,5 Kilometer und musste viermal durchfahren werden. Gelesen und erläutert werden hierzu handschriftliche Texte aus den Beständen des Stadtarchivs Bad Homburg. Ergänzend erhalten die Teilnehmenden Transkriptionshilfen sowie Informationen zu wichtigen Hilfsmitteln. Der Kurs wendet sich gleichermaßen an Einsteiger und Fortgeschrittene.

Kursnummer F101186
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Gebühr: 106,50
Dozent*in: Andreas Mengel
Ahnen- und Familienforschung – Den Vorfahren „N“achfahren
Fr. 01.03.2024 18:00
Bad Homburg

Der Kurs vermittelt zahlreiche praktische Tipps, um leicht mit der Ahnenforschung beginnen zu können. Welche Quellen gibt es und wie lassen sich diese kostenfrei nutzen? Lernen Sie durch eigene Recherche, eine Ahnentafel zu erstellen oder eine Familienchronik zu schreiben. Kostenfreie PC- und Internet-Programme helfen Ihnen bei der Erstellung von Stammbäumen und Ahnentafeln. Online recherchieren wir in 39 nationalen und internationalen Archiven und Datenbanken. Zudem helfen Ihnen praktische Tipps und Tricks, alte Urkunden aus Kirchen- und Standesamtsaufzeichnungen zu lesen und zu verstehen. Wer möchte nicht mal in alten Tagebüchern und Briefen seiner Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern stöbern? Familienforschung ist nicht schwer. Sie ist spannend, aufregend und kann zu Ihrem schönsten Hobby werden!

Kursnummer F101189
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Gebühr: 59,50
Dozent*in: Andreas Bellersen
studium generale – Von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert in 10 Semestern 6. Semester: Das 18. Jahrhundert
Di. 12.03.2024 19:30
Bad Homburg
6. Semester: Das 18. Jahrhundert

Die wichtigsten Epochen der Geschichte von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert werden von allen Seiten beleuchtet: Ihre Geschichte, Kunst, Musik, Literatur, Theologie, Recht, Technik, Philosophie und Wissenschaft sind Themen der einzelnen Vorlesungen. Jedes Semester eine neue Epoche, jeden Dienstag ein neuer Aspekt der Epoche. Das studium generale der Volkshochschule Bad Homburg wendet sich an alle, die als junge Leute einen weiten Blick in die Welt der Geschichte, Kultur und der Wissenschaften werfen, als Berufstätige über ihre Spezialisierung hinausblicken und ihre Allgemeinbildung erweitern oder als nicht (mehr) Berufstätige sich Wissensgebieten zuwenden möchten, mit denen sie sich „schon immer mal“ beschäftigen wollten.  Die Dozentinnen und Dozenten kommen von Hochschulen, Universitäten, Museen und aus der Praxis.  Anmeldungen sind auch während des laufenden Semesters noch möglich. Konzept und Organisation: Gero Fuhrmann  Kontakt: hgfuhrmann@t-online.de, Tel.: 0170 3 49 4040 DAS 18. JAHRHUNDERT Eröffnungsveranstaltung  in Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek Bad Homburg Dienstag,12. März 2024, 19:30 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Angela Steidele liest aus ihrem Roman „Aufklärung“ Leipzig im 18. Jahrhundert, in seiner glänzendsten Zeit. Von den Messen tragen die Händler nicht nur Waren, sondern auch Ideen nach ganz Europa. Johann Sebastian Bach vermisst das Universum in Tönen, unterstützt von seiner Frau, der Kammersängerin Anna Magdalena, und seiner ältesten Tochter Dorothea. Derweil erforscht das Ehepaar Gottsched die deutsche Sprache und verbreitet unermüdlich das Licht der Aufklärung. Empört über die Biographie, die Johann Christoph Gottsched nach dem frühen Tod seiner Frau Luise veröffentlicht, beschließt Dorothea Bach, ihre eigenen Erinnerungen zu Papier zu bringen. Es war doch alles ganz anders mit Voltaire, Lessing und dem jungen Goethe! Schließlich leben wir im Zeitalter des hochgelahrten Frauenzimmers! „Jauchzet, frohlocket über dieses Buch!“ (FAZ) Wissenschaftlich recherchieren – literarisch schreiben ist Angela Steideles Markenzeichen in Werken wie „Geschichte einer Liebe: Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens“ (2010), „Anne Lister. Eine erotische Biographie“ (2017), „Zeitreisen“ (2018), „Poetik der Biographie“ (2019) und „In Männerkleidern. Catharina Linck alias Anastasius Rosenstengel, hingerichtet 1721“ (2021). Für ihren Roman „Rosenstengel“ (2015) erhielt sie den Bayerischen Buchpreis. „Aufklärung. Ein Roman“ war 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Klopstock-Preis für neue Literatur ausgezeichnet. Die Autorin, geboren 1968, lebt in Köln. Die Vorlesungen  Dienstags, 19:30 bis ca. 21:15 Uhr (inkl. Pause) in der Hölderlin-Schule, Hessenring 156 19. März 2024 Prof. Dr. Matthias Benad Rechts- und Herrschaftsverhältnisse im 18. Jahrhundert Herdgeld, Kopfsteuer, Besthaupt, Grundzins, Zehnt, Hand- und Spanndienste, Fron und anderes mehr: Das sind Bezeichnungen für bäuerliche Abgaben am Ende des Alten Reiches. Da in unterschiedlichen Regionen verschiedene Ausdrücke gebraucht wurden, ist aus heutiger Sicht kaum mehr verstehbar, welche Leistungen weshalb für wen zu erbringen waren. Auf welche Weise (Dienstleistung, Naturalabgabe, Geldzahlung) wurden die erbracht? Welche Gegenleistungen der Herrschaft, möglicherweise auch einer Genossenschaft, erhielten die Pflichtigen dafür? Wie hoch war die Belastung? Anhand von wirtschaftlichen, politischen und weltanschaulich-religiösen Entwicklungen in deutschen Herrschaftsgebieten wird in dem Vortrag insbesondere auf Gerichtsherrschaft, Grundherrschaft, Leibherrschaft und Kirchenherrschaft geachtet. Viele Rechtsverhältnisse gingen auf das frühe und hohe Mittelalter zurück. Sie blieben in modifizierten Formen in der frühen Neuzeit in Kraft – bis in Folge der französischen Revolution und der Feldzüge Napoleons die alten Verhältnisse umgestürzt wurden. Der im Spätmittelalter begonnene Prozess der Bildung einigermaßen einheitlicher Territorien ging im 19. Jahrhundert in die Bildung moderner, großflächiger Verwaltungsstaaten über. Große Entwicklungslinien und exemplarische Mikroprozesse sollen aufeinander bezogen werden. Der Referent lehrt als evangelischer Theologe seit über 40 Jahren Kirchengeschichte, mit einem Schwerpunkt auf Diakonie- und Sozialgeschichte. Von 1992 bis zu seiner Emeritierung 2017 war er an der Kirchlichen Hochschule in Bielefeld-Bethel ordentlicher Professor für neuere Kirchengeschichte. 16. April Prof. Dr. Axel Helmstädter Die Entwicklung der Pharmazie und Chemie im 18. Jahrhundert Das 18. Jahrhundert ist eine Zeit des Aufbruchs und der aufstrebenden Naturwissenschaften. Hieran hatten Apotheker, die ja über ein Labor verfügten, beispielsweise als Entdecker chemischer Elemente, großen Anteil. In dieser Zeit vollzieht sich auch die Entwicklung der Chemie zur Naturwissenschaft. Der Arzneischatz wird zunehmend rationaler und die Ausbildung des Apothekers wandelt sich von der handwerklichen Tradition zur wissenschaftlichen Lehre. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts kommt es schließlich zur sogenannten „Chemischen Revolution“ (1789, zeitgleich mit der „Französischen Revolution“), die, verbunden mit der Person Antoine Laurent Lavoiser, als Geburtsstunde der modernen Chemie gilt.  Prof. Dr. Axel Helmstädter ist Apotheker und habilitierter Pharmaziehistoriker, er verfügt über Berufserfahrung im Verlagswesen, der Universität und der Apotheke. Er hat langjährige Lehrerfahrung an den Universitäten Frankfurt und Marburg. 2018 bis 2022 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. 23. April 2024 Dr. Sebastian Becker Wirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die amerikanische Wirtschaftspolitik unter US-Präsident Donald Trump hat der Begriff „Merkantilismus“ in jüngerer Zeit eine Renaissance erlebt. Was „der“ Merkantilismus aber eigentlich war, darüber streitet die historische Forschung seit vielen Jahrzehnten. Einvernehmen besteht nur dahingehend, dass der Begriff „Merkantilismus“ eigentlich eine terminologische Schöpfung der Gegner dieses Wirtschaftskonzepts war, denn er geht auf Adam Smith und andere frühliberale Nationalökonomen des 18. Jahrhundert zurück. Sie kritisierten eine Wirtschaftspolitik, die einseitig auf die Erzeugung von Handelsüberschüssen fixiert war. Im Zentrum der Vorlesung wird die Frage nach den Hintergründen dieser Kritik und damit nach dem Verhältnis von Staat und Wirtschaft im 18. Jahrhundert stehen. Dabei soll beleuchtet werden, auf welche Art und Weise Regierungen und Verwaltungen in der Frühen Neuzeit in das wirtschaftliche Geschehen eingriffen und warum sich Unterschiede in den Herrschafts- und Wirtschaftsbedingungen zwischen den großen Handelsnationen und den Territorien des Heiligen Römischen Reichs, in denen sich der so genannte Kameralismus entwickelte, sehr konkret auf die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der unterschiedlichen Regierungen auswirkten. Dr. Sebastian Becker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er derzeit zur Zirkulation technisch-ökonomischen Wissens im Alten Reich (16.–18. Jahrhundert) forscht. Neben Wissens-, Technik- und Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit beschäftigt er sich mit der Geschichte italienischer Dynastien, des Papsttums, Roms und des Kirchenstaats sowie transalpinen Transferprozessen. 30. April 2024 Prof. Dr. Robert Seidel Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang: Familienkonstellationen im Drama des 18. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der Epochendiskussion Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang: Sind das drei aufeinanderfolgende Literaturepochen im 18. Jahrhundert, oder sind Empfindsamkeit und Sturm und Drang eher als 'Sprossformen' der Aufklärung zu verstehen? Der Vortrag wird dieser Frage nachgehen, vor allem aber zentrale Theaterstücke aus der betreffenden Zeit behandeln. Die Dramen Sterbender Cato von Gottsched, Emilia Galotti und Nathan der Weise von Lessing sowie Die Räuber von Schiller decken einen Zeitraum von 1732 bis 1781 ab. Sie sind formal höchst unterschiedlich angelegt, und daneben spiegeln sie auf hochinteressante Weise Wandlungen und Kontinuitäten des Familienbildes über ein halbes Jahrhundert hinweg. Wenn ausgerechnet in der 'empfindsamen' Literatur die Väter als Bezugspersonen eine wichtigere Rolle zu spielen scheinen als die Mütter, wenn gerade bei den 'aufsässigen' Stürmern und Drängern ein schwacher Vater zum Problem wird, dann zeigt sich, dass auf dem Theater offenbar Probleme verhandelt wurden, die in der Gesellschaft virulent waren. Der Vortrag nimmt das Wechselverhältnis von sozialgeschichtlichen Befunden und Bühnenhandlung in den Blick und versucht von daher die Brisanz dieser kanonischen Texte zu erschließen. Prof. Dr. Robert Seidel ist Inhaber der Professur für Frühe Neuzeit und Rhetorik am Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik der Universität Frankfurt. 7. Mai 2024 Dr. Volker Benad-Wagenhoff Das Längenproblem Mit dem Umbruch des Weltbildes im 16./17. Jahrhundert tritt das exakte Messen ins Zentrum wissenschaftlicher und technischer Bemühungen. Große astronomische Peilinstrumente und bald auch Fernrohre erschließen den Himmel, Mikroskope die Welt des Kleinen. Die genaue Zeitmessung mir Räderuhren gewinnt an Bedeutung. Präzise Ortsbestimmung auf See erwies sich bei der europäischen Expansion nach 1500 als ein Kernproblem. Sie scheiterte bis ins 18. Jahrhundert an der mangelhaften Bestimmbarkeit der geographischen Länge. Erst mit der Entwicklung von Uhren und Winkelmessgeräten, die auch auf hoher See einwandfrei funktionierten, gelang in Verbindung mit genauen Sternkarten und Tabellen der Planetenbewegung eine Lösung des Längenproblems. Die dabei angewandten Prüf- und Fertigungsverfahren bildeten eine Grundlage für die Technik der bald einsetzenden Industrialisierung. Dr. phil. Dipl.-Ing. Volker Benad-Wagenhoff war bis 2014 Konservator am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim und seit 2017 in Projektarbeit und als externer Kurator für das Gutenberg-Museum Mainz tätig. Veröffentlichungen zur Geschichte der industriellen Fertigungstechnik, der Massenproduktion, der frühneuzeitlichen Münztechnik und der Drucktechnik in Europa und Asien. 14. Mai 2024 Prof. Dr. Michael Maaser Universitäten im 18. Jahrhundert Im 18. Jahrhundert gab es im deutschsprachigen Raum 43 Universitäten. Die meisten von ihnen hatte ein Landesfürst aus einer Laune heraus oder aus Prestigegründen gegründet. In vielen dieser Hochschulen waren weniger als 200 Studenten eingeschrieben. Die Vorlesung geht der Frage nach, welche Rolle diese Universitäten im Reich spielten und welchen Einfluss ihre Professoren auf die Debatten und Kontroversen der Aufklärung hatten. Schließlich geht es um das Verhältnis zwischen Hof und Universität und zwischen Zivilisation und Kultur. Der Referent ist Archivar der Goethe-Universität Frankfurt am Main und lehrt dort als Privatdozent am Historischen Seminar  Neuere Geschichte. Er ist Mitglied der Historischen Kommission für Hessen und der Frankfurter historischen Kommission und außerdem Präsident der Gesellschaft für Kulinaristik. 21. Mai 2024 Dr. Manfred Geier Immanuel Kant Immanuel Kant, an dessen 300. Geburtstag 2024 erinnert wird, ist der Philosoph der Moderne. Sein kritisches Denken nimmt die Impulse der neuzeitlichen Wissenschaften und der bürgerlichen Aufklärungsbewegung auf und führt sie an ihre Grenzen. Der Vortrag folgt vor allem Kants politisch-moralischer Intention in weltbürgerlicher Hinsicht, die von einem zentralen Gedanken bestimmt war: Die Welt wäre eine bloß faktische Tatsachenwelt, wenn wir als moralische Wesen nicht selbst etwas Normatives mit ihr verbinden würden. Deshalb muss die erkenntniskritische Frage „Was können wir wissen?“ verbunden sein mit der praktisch-moralischen Frage „Was sollen wir tun?“ und der geschichtlich-politischen Perspektive „Was dürfen wir hoffen?“. Am Ende des Vortrags geht es um den aktuellen Woke-Vorwurf, dass Kant trotz seines universalistischen Denkens ein Rassist gewesen sein soll. Manfred Geier lehrte als Professor Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Hannover. Seit 1998 ist er freiberuflich als Sachbuchautor tätig, Schwerpunkt Philosophiegeschichte. Zu seinen zahlreichen Büchern zählt auch eine Trilogie der Aufklärung: „Kants Welt“ (2003); „Die Brüder Humboldt“ (2009) und „Aufklärung. Das europäische Projekt“ (2012). Zuletzt erschien 2022: „Philosophie der Rassen. Der Fall Immanuel Kant“. 28. Mai 2024 Dieter Dorth Philosophische Aufklärung und bürgerliche Revolution Die französische Aufklärung reagiert sehr deutlich auf die politischen, kirchlichen und sozialen Verhältnisse ihres Landes. Die Leitgedanken, dereinst in der Französischen Revolution überall auf den umkämpften Straßen gegenwärtig, sind in wachsender Deutlichkeit Ergebnisse der philosophischen Aufklärung – u. a. Jean Meslier, Rousseau, Voltaire, d'Holbach, Helvétius und Diderot stehen dafür. Zugleich bilanziert die große Französische Enzyklopädie von Diderot und d'Alembert ein vom höheren theologischen Nebel der Theologie befreites Wissen und buchstabiert eine neue säkulare Zeit. Die philosophische Loslösung von den tradierten „Religionssachen“ (Kant) und den Losungen der alten überkommenen Gesellschaftsordnung bis hin zur martialischen Entscheidung 1789 erfährt eine anschauliche Darstellung. Der Referent war Fachbereichsleiter Geisteswissenschaften und IT an der Volkshochschule des Main-Taunus-Kreises. Seine Interessen gelten der Vermittlung historischer, philosophischer und literaturgeschichtlicher Themen. 4. Juni 2024 Thomas Huth Als den Barock die Kraft verließ: Rokoko Klassischer Barock trumpft auf, verkörpert Macht und Stärke, ist kurzum ein bisschen die Rampensau unter den Stilen der europäischen Kunstgeschichte. Doch irgendwann um 1730 begann in Frankreich der Wunsch nach mehr Intimität und Privatsphäre zu wachsen und die sehr architektonischen und zugleich pathetischen Formen des Barocks empfand man als geradezu erdrückend. Die Zeit war reif für etwas Neues, Leichtes, Verspieltes, fast schon unseriös Heiteres und so entwickelte man einen neuen Dekorationsstil, der sich hauptsächlich aus dem asymmetrischen Schmuckelement der Muschel, der Rocaille, herleitet. Dass man als Träger dieser Dekorationen weiterhin typisch barocke Architekturelemente verwandte, störte nicht, da das neue Dekor dessen schwere Formen nicht nur überspielte, sondern geradezu parodierte und dabei Gesamtkunstwerke entstehen ließ, die wahre Raumwunder wie die berühmte Wieskirche hervorbrachte. Was den Wesenskern dieses heute meist falsch verstandenen Stils ausmacht, beleuchten wir in seiner Entwicklung aus dem französischen Régence bis hin zu den originellsten Leistungen dieser Epoche in Süddeutschland mit charakteristischen Beispielen. Thomas Huth ist Kunsthistoriker und Volkskundler und als Studienreiseleiter und Reiseveranstalter sowie Autor von kultur- und kunstgeschichtlichen Sachbüchern tätig. Im Zusammenhang mit dieser Vorlesung bietet die Volkshochschule eine Reise mit dem Referenten an: Vom Barock zum Rokoko ins Land der Gebrüder Asam 20.–23. Juni 2024, zu finden unter der Kursnummer F101145 11. Juni 2024 Prof. Dr. Michael Maaser Friedrich II. von Preußen – ein Großer? Die Biographie Friedrichs II. von Preußen ist oft dargestellt worden, Bücher über ihn füllen Bibliotheken. Ihnen gemeinsam ist, dass sie das Leben des Königs als Bildungs- oder Entwicklungsroman erzählen und dabei immer einem gleichen Muster folgen.   In der Vorlesung schauen wir uns das Leben und Werk Friedrichs genauer an und diskutieren, inwiefern sich unser tradiertes Bild vom preußischen König mit den zeitgenössischen Quellen deckt. 18. Juni 2024 Dr. Timothy Attanucci Inselglück: Robinsonaden der Aufklärung Mit der Veröffentlichung seines Romans Robinson Crusoe im Jahr 1719 traf der englische Autor Daniel Defoe den Nerv der Zeit. Er wurde schnell zum weltweiten Bestseller – nur die Bibel wurde öfter übersetzt. Defoes Roman wurde so oft imitiert, dass man dafür den Gattungsbegriff ‚Robinsonade‘ erfinden musste. In diesem Vortrag wird gefragt, wie sich die Epoche der Aufklärung zu ihrer Lieblingsgeschichte verhält, und vor allem: welche Ideen und Ideale der Aufklärung werden in den jeweiligen Robinsonaden sichtbar? Dr. Timothy Attanucci war Gastwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin, Lecturer für Germanistik in Princeton und lehrt zurzeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 25. Juni 2024, 19:30 Uhr in der Erlöserkirche (!) Marc Lohse und Thomas Huth Der Klang der Aufklärung: Haydn und Beethoven Texte der Aufklärer gibt es ohne Zahl, man kann sich diese Epoche erlesen. Kann man sie aber auch hören? Gewiss, es wurden keine Grundsatzschriften vertont, aber die beiden Komponisten Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven waren nicht nur Anhänger der Ideen der Aufklärung, sie lieferten auch den „Sound“ dazu. Haydns „Die Schöpfung“ gilt als klingendes Manifest der Aufklärung und der Schlusschor von Beethovens 9. Symphonie ist der wohl prominenteste Lobgesang auf eine Humanität, die sich aus dem Geist der Aufklärung speist.   In der Hoffnung, dass dereinst tatsächlich einmal „alle Menschen Brüder werden“, spielt der junge Pianist Marc Lohse Haydns Sonate in D, Hob. XVI:19 und Beethovens Sonate Nr. 15 in D-Dur, Opus 28 und dazu liest Thomas Huth kurze zeitgenössische Texte über die beiden Komponisten. Joseph Haydn (1732–1809) Sonate in D, Hob.:XVI:19 I. Moderato II. Andante III. Finale: Allegro assai Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sonate Nr. 15 in D-Dur, Op. 28 (Pastorale) I. Allegro II. Andante III. Scherzo: Allegro vivace – Trio IV. Rondo: Allegro ma non troppo Der Konzertpianist und Klavierpädagoge Marc Lohse studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Nach erfolgreichem Abschluss des Grundstudiums nahm er im September 2022 sein Masterstudium an der Manhattan School of Music (MSM) in New York auf. Er ist viermaliger Bundespreisträger bei Jugend-Musiziert und gewann im April 2023 die Lillian Fuchs Chamber Music Competition in New York. Weiterhin spielte er Aufnahmen für die Radiosender Deutschlandfunk Kultur und SWR2 ein. Im Mai 2022 gab er sein Debüt bei den Schwetzinger SWR Festspielen. 2016 zeichnete ihn die Pfälzische Musikgesellschaft mit dem Bruno-Herrmann-Preis aus. Er unterrichtet seit 2023 am Bronx Conservatory of Music in New York. Diese Veranstaltung ist öffentlich. Eintritt: 20,00 Euro, ermäßigt 16,00 Euro, Karten nur an der Abendkasse. Für Teilnehmer des studium generale ist der Eintritt kostenlos. 2. Juli 2024 Dr. Volker Benad-Wagenhoff Die Industrielle Revolution Mitte des 18. Jh. bahnte sich der zweite große Umbruch in der Entwicklung der menschlichen Gattung an – nach der vor etwa 10.000 Jahren beginnenden Agrarischen Revolution nun die Industrielle Revolution. Ihr technischer Kern ist die Maschinisierung der Produktion. Auf Grund besonderer Bedingungen nimmt sie ihren Ausgang in England und erfasst von dort aus Kontinentaleuropa, Nordamerika und mit deutlicher Verspätung auch andere Weltregionen. Der anhaltende Industrialisierungsprozess, den sie auslöst, ist janusköpfig: er eröffnet ungeheure Möglichkeiten, führt aber auch zu einer existentiellen Bedrohung der Gattung.   Konzert zum Semesterabschluss Dienstag, 09. Juli 2024, 19:30 Uhr in der Erlöserkirche Bad Homburg In Zusammenarbeit von Erlöserkirche und Volkshochschule Wolfgang Amadeus Mozart Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis (Missa in C-Dur KV 167, 1773) Generalprobe mit Erläuterungen Kammerchor der Erlöserkirche Instrumentalensemble Leitung: Susanne Rohn Prof. Susanne Rohn ist als ausgebildete Kirchenmusikerin Kantorin an der Erlöserkirche in Bad Homburg und lehrt Dirigieren an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Ihre Arbeitsschwerpunkte: Orgel, Chorleitung und die Erarbeitung von Werken jenseits des Standardrepertoirs. Eintritt 20,00 Euro, ermäßigt 16,00 Euro Für Teilnehmende des studium generale ist der Eintritt kostenlos. Karten an der Abendkasse und im Vorverkauf nur über www.erlöserkirche-badhomburg.de. Die Messe ist im Gottesdienst am Sonntag, 14. Juli, 10:00 Uhr in der Erlöserkirche ein weiteres Mal zu hören. Gebühr für das studium generale (Veranstaltungsnummer 101000): 255,00 Euro für 13 Vorlesungen in der Hölderlin-Schule, die Eröffnungslesung in der Stadtbibliothek und das Abschlusskonzert in der Erlöserkirche.

Kursnummer F101000
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Gebühr: 255,00
Dozent*in: Prof. Dr. Michael Maaser
Die Germanenkriege des Augustus
Mi. 17.04.2024 19:30
Bad Homburg

Im Jahre 12 v.Chr. marschierten römische Truppen unter ihrem Feldherren Drusus in Germanien ein. Es war nicht der erste rechtsrheinische Vorstoß dieser Art. Und doch war diesmal alles anders: Fanden zuvor nur Erkundungs- oder Strafexpeditionen statt, sollten Drusus Feldzüge die Provinzialisierung Germaniens einleiten. Warum sich Kaiser Augustus hierfür entschied und welche Folgen dies für Mitteleuropa haben sollte, beleuchtet dieser Kurs.

Kursnummer F101195
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Gebühr: 45,50
Dozent*in: Michael Schmidt
Zwischen Fakten und Fiktion, Wahrheit und Mythen: Wie gehen wir mit Desinformation um? Musik, die sich einmischt. Politische Gesprächsabende mit Live-Musik
Do. 18.04.2024 19:00
Neu-Anspach
Musik, die sich einmischt. Politische Gesprächsabende mit Live-Musik

Zeitgeist, zum Monster mutiert, erntet jetzt, was er gesät. Fake-News, gezielt eingesetzt, Algorithmen, Twitter, alternative Facts. (Aus: BAP: „Ruhe vor’m Sturm“, 2020) Bizarrste Theorien aller Art erreichen im Internet nach wie vor ein Millionenpublikum. Von „Pizzagate“ bis „Deep State“: Manchmal sind die absurdesten Falschmeldungen nur wenige Mausklicks entfernt. Mit der Fülle von „alternativen Fakten“ kann jeder seine eigene Wirklichkeit konstruieren und in ihr einfache Erklärungen und Halt finden. Ob Klimaleugner, Impfgegnerin oder QAnon-Anhänger: Die Zahl der Menschen, die einer alternativen Wahrheit folgen, ist erstaunlich groß. Zum Teil haben die verbreiteten Unterstellungen und mitunter aberwitzigen Gerüchte einen kaum verborgenen rassistischen und antisemitischen Charakter. Welchen Einfluss üben Verschwörungsmythen und Falschinformationen im Taunus aus? Inwieweit sickern sie in unseren Alltag ein und beeinflussen das Zusammenleben der Menschen? Und wie sollten wir uns gegenüber alternativen Wahrheiten verhalten? Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgt LUVA. Als Gesprächsgäste sind diesmal mit dabei: - Herr Dr. Holm Gero Hümmler (Bad Homburger Physiker. Er veröffentlichte u.a. 2019 das Sachbuch „Verschwörungsmythen – wie wir mit verdrehten Fakten für dumm verkauft werden“) - Herr Oliver Koch (Referent für Weltanschauungsfragen am Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck) - Herr Wolfgang Kusch (ehem. Präsident des Deutschen Wetterdienstes) „Musik, die sich einmischt“: In einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe sind Menschen aus Neu-Anspach und der Region eingeladen, aktuelle politische Themen zu diskutieren. Neben anregenden Gesprächen dürfen die Besucherinnen und Besucher sich auf hochkarätige Live-Musik freuen. Bands spielen bekannte und weniger bekannte Musiktitel, die das Thema des jeweiligen Abends aufgreifen. Akteur*innen aus der Region, die sich im Themenbereich engagieren, erzählen von ihren Erfahrungen und diskutieren mit. Die Abende werden moderiert von Petra Boberg. Sie ist Redakteurin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk und wurde 2022 für ihre journalistische Arbeit mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Reihe ist ein Projekt im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für Politische Bildung.

Kursnummer F101425
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: LUVA
Führung: Zwieback, Hüte & Co – ein Streifzug durch die Friedrichsdorfer Wirtschaftsgeschichte
Fr. 19.04.2024 17:30
Treffpunkt: Friedrichsdorf, Philipp-Reis-Haus, Hugenottenstraße 93

Friedrichsdorf blickt auf eine bewegte Wirtschaftsgeschichte zurück, die in ihren Anfängen von den Hugenotten und ihrem Arbeitssinn bestimmt wurde. Die französischen Glaubensflüchtlinge waren es, die in die überwiegend landwirtschaftlich geprägte Landgrafschaft Hessen-Homburg neue Handwerkskünste mitbrachten. So stellten sie zunächst Leinen und Strümpfe, später in erster Linie Flanell her, den sie vor allem nach Holland verkauften. Der Färberei von Wolle und Stoffen kam ebenfalls eine große Bedeutung zu. Davon zeugen die kleinen Färbhäuschen, die sich entlang der Hugenottenstraße reihen. In der Zeit der wirtschaftlichen Blüte im 19. Jahrhundert entstanden viele mittelständische Familienunternehmen. Mit großem Erfolg stellten sie Hüte, Nudeln oder Leder her. Weltbekannt wurde Friedrichsdorf jedoch durch den Zwieback. Um 1900 produzierten mehr als ein Dutzend Zwiebackbäckereien die süße Speise, die Exporte gingen in alle Welt. Die Führung beleuchtet die ereignisreiche wirtschaftliche Entwicklung im Stadtbild.

Kursnummer F101174
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Gebühr: 9,00
Dozent*in: Karin Halfmann
Exkursion: Der Limes zwischen Sandplacken und Rotem Kreuz
Sa. 20.04.2024 10:00
Treffpunkt: Bushaltestelle Sandplacken (Richtung Schmitten)

Ziel der Exkursion sind die Limesanlagen zwischen dem Kleinkastell Altes Jagdhaus und der Doppelturmstelle am Roten Kreuz, darunter auch die höchstgelegenen Limestürme Deutschlands sowie das Feldbergkastell.

Kursnummer F101177
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Gebühr: 21,50
Dozent*in: Michael Schmidt
Die Gründung des Klosters Lorsch im Jahre 764
Mo. 22.04.2024 19:30
Friedrichsdorf

764 wurde auf dem Reichstag zu Worms unter König Pippin III., dem Vater Karls, die Gründung der Reichsabtei Lorsch an der Bergstraße beschlossen. Es sollte federführend in der Binnenkolonisation des menschenleeren Odenwaldes werden. Gründer war aber nicht der König, sondern der ehemalige Comes Chancor. Wer Chancor war, wie es zur Gründung kam und welche Folgen diese für die Bergstraße in jener Zeit hatte, erläutert dieser Vortrag.

Kursnummer F101266
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Michael Schmidt
Tollkühne Männer in ihren rasenden Kisten: Das Gordon Bennett-Rennen von 1904 Führung durch die Sonderausstellung in der Central Garage
Do. 02.05.2024 18:30
Bad Homburg v.d.Höhe
Führung durch die Sonderausstellung in der Central Garage

Im Jahr 1904 fand vor den Toren Homburgs im Taunus das erste internationale Automobilrennen auf deutschem Boden statt: Das Gordon Bennett-Rennen. Dieter Dressel ist Initiator des Automobilmuseums CENTRAL GARAGE in Bad Homburg (www.central-garage.de) und führt Sie durch die Ausstellung, die das Museum aus Anlass des 120-jährigen Jubiläums zeigt. Neben einigen besonderen Autos aus der Zeit ist zum ersten Mal ein Diorama der Tribüne zu sehen, die an Start und Ziel vor den Toren der Saalburg für das Publikum aufgestellt war. Stereoaufnahmen zeigen Ihnen dreidimensional Szenen des Rennens und die Zuschauer, unter denen sich auch Kaiser Wilhelm II. befand. Besondere Erinnerungsstücke und Artefakte sind ausgestellt, wie ein Modell des Wanderpreises, den der Herausgeber des „New York Herold“ und Namensgeber der Rennen James Gordon Bennett im Jahr 1899 gestiftet hatte.

Kursnummer F101178
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dieter Dressel
Palastanlagen und Villenbauten der Antike
Di. 14.05.2024 19:30
Neu-Anspach

Der bildreiche Vortrag spannt einen Bogen zwischen den ersten Palastanlagen der Minoer auf Kreta und den spätantiken Kaiserpalästen in Konstantinopolis. Besondere Schwerpunkte werden auf die Entwicklungen der Palastanlagen in hellenistischer Zeit (Aigai, Pella, Pergamon, Alexandria) und der römischen Stadt- und Landvillen ab dem 2. Jh. v.Chr. gelegt. Die Teilnehmenden erhalten einen guten Überblick über die aktuelle archäologische Forschung, Fachliteratur und den einen oder anderen Exkursionstipp…

Kursnummer F101272
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Mario Becker M.A.
Führung: Das Frankfurter Westend
Mi. 15.05.2024 18:00
Treffpunkt: Frankfurt, Lucae-Brunnen vor der Alten Oper

Nachdem zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Stadtbefestigung geschleift wurde, entstand das Westend und wurde schnell zu einem begehrten Wohnort der reichen Frankfurter. Entlang der Bockenheimer Landstraße entstanden prachtvolle Villen und viel Prominenz hatte hier ihren Wohnsitz: Clara Schumann, Paul Ehrlich und Otto von Bismarck, um nur einige zu nennen. Wir führen Sie während dieses Rundgangs zu spannenden und fast vergessenen Orten und berichten über Geschichten, die sich dort ereignet haben. Aber was wären die Geschichten ohne die Menschen, die diese gelebt und erlebt haben? In Zusammenarbeit mit „Frankfurter Stadtgeschichten“.

Kursnummer F101179
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Gebühr: 17,50
Dozent*in: Frank Seibold
Archäologie und künstliche Intelligenz – Möglichkeiten und Grenzen (Hybridveranstaltung)
Do. 16.05.2024 19:30
Bad Homburg

Zwei Sondengänger entdeckten im Mai 2012 auf der Insel Jersey einen riesigen Schatz. Mit fast 70.000 Münzen und weiteren Gegenständen ist er bis heute der größte Fund keltischer Geldstücke. Um alle diese Münzen zu untersuchen, zu erfassen und einzuordnen, braucht ein Münzexperte rund 150 Jahre. So jedenfalls schätzt es der Forscher, der aktuell an einer so genannten Stempelanalyse des Schatzes arbeitet. Kann künstliche Intelligenz (KI) diese Aufgabe beschleunigen? Der Informatiker Karsten Tolle hat sich mit der Frage befasst und gemeinsam mit Kolleg*innen verschiedene Methoden der KI daraufhin analysiert, wie sie archäologische Forschung unterstützen können. Ihr Erfolg hängt zum einen vom Zustand des untersuchten Materials ab, zum anderen davon, ob für eine solche Aufgabe genügend und gutes Trainingsmaterial vorliegt. In seinem Vortrag stellt Karsten Tolle verschiedene Beispiele für KI-Anwendungen vor und erläutert die grundlegenden Funktionsweisen von mehrschichtigen neuronalen Netzen (Deep Learning). Er zeigt, was heute schon möglich ist und welche Probleme noch bestehen. Insbesondere hat es sich als schwierig erwiesen, die Entscheidungsgrundlagen der KI zu verstehen. Es lässt sich nur schwer erklären, wieso ein neuronales Netz eine bestimmte Antwort auf eine Frage gibt. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die Akzeptanz und den Nutzen von KI-Systemen – nicht nur in der Archäologie. Dr. Karsten Tolle ist Direktor des Big Data Lab der Goethe-Universität Frankfurt. Er setzt sich mit dem Trustworthy AI Lab für einen bewussten Umgang mit künstlicher Intelligenz ein und ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. Im Jahr 2016 gewann er den 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Die Veranstaltung wird zeitgleich online übertragen. Sie können von zu Hause aus via Zoom an ihr teilnehmen.

Kursnummer F101277
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Karsten Tolle
Bad Homburg international – Nachbarn aus aller Welt: Frankreich Ein Land der Kunst, der Kultur und der verzauberten Orte
Di. 21.05.2024 19:30
Bad Homburg
Ein Land der Kunst, der Kultur und der verzauberten Orte

In Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek sowie dem Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe Ob Eiffelturm oder Mont-Saint-Michel, ob Lavendelfelder in der Provence oder Schlösser an der Loire: Frankreich hat zahlreiche, deutschen Tourist*innen wohlbekannte Sehenswürdigkeiten zu bieten. Sie glauben, Sie kennen Frankreich schon? An diesem Abend beweist Ihnen Chantal Appolinaire das Gegenteil und zeigt Ihnen, was ihr Heimatland wirklich ausmacht und Reisende oft genug nicht mitbekommen. In Bad Homburg und Umgebung sind Menschen aus allen fünf Kontinenten zu Hause. In dieser Reihe stellen einige von ihnen sich und ihr Land, dessen Geschichte und Kultur auf kreative Weise vor. Die Abende sind alles andere als trockene Landeskunde – lassen Sie sich überraschen!

Kursnummer F101400
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Gebühr: 5,00
Dozent*in: Chantal Appolinaire
„Hinterm Feldberg geht’s weiter“: Radtour rund um Usingen mit Buchautor Matthias Pieren
Sa. 25.05.2024 10:00
Treffpunkt: Bahnhof Usingen

Ausflügler aus dem Rhein-Main-Gebiet folgen gern dem ‚Lockruf des Berges‘: rund um den Großen Feldberg ballen sich an schönen Tagen die Besuchermassen. Seine eigentliche Vielfalt und Reize entfaltet der Hochtaunus aber eigentlich erst hinter dem Taunus-Hauptkamm im Usinger Land. Dort geht Lokaljournalist Matthias Pieren seiner Arbeit nach. Er kennt den Hintertaunus aus dem „Effeff“. Als radelnder Reporter ist er ebenso Autor der Radtourenführer „Radeln in Rhein-Main“ sowie „Den Main erradeln". Zudem hat er in seinem Heimatbuch „Hinterm Feldberg geht’s weiter“ Zeitungsreportagen über die Besonderheiten und Höhepunkte im Hintertaunus zusammengetragen und erzählt von den dort lebenden Menschen. Bei dieser geführten Fahrradtour steuert er gemeinsam mit den Teilnehmenden die Schönheiten seiner Heimatstadt Usingen ebenso an wie geschichtliche Stationen im Umland. Neben der Erdfunkstelle Merzhausen gehört zum Tagesprogramm auch eine Spurensuche entlang längst zugewucherter Bahngleise, die zu einem ehemaligen Munitionsdepot der Nazis führen. Vom Hattsteinweiher, wo einst Elvis Presley als junger Soldat seine Freizeit verbracht hatte, gibt es ebenso spannende Episoden zu erzählen wie in Hundstadt. Ein heute über 80-jähriger Mann berichtet dort in einer von ihm restaurierten Baracke des einstigen Flüchtlingslagers über die Ankunft des Zuges, mit dem er im Jahre 1946 zusammen mit 400 anderen Vertriebenen aus dem Sudetenland im Taunus ankam. Zurück in Usingen besichtigt die Gruppe zum Abschluss der Tour die ev. Laurentiuskirche. Mit dem Blick aus den Fenstern der Türmer-Wohnung der Kirche auf die einstige Residenzstadt und einem kleinen Orgelkonzert mit Führung endet die erlebnisreiche Radtour. Start und Ziel der 20 Kilometer langen „Tour im Hintertaunus“ ist der Bahnhof Usingen (Taunusbahn). Dort stehen viele P&R Parkplätze zur Verfügung.

Kursnummer F101159
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Gebühr: 25,50
Dozent*in: Matthias Pieren
Fachwerkhäuser – was nun? Antworten auf die wichtigsten Fragen
Mi. 29.05.2024 19:00
Bad Homburg
Antworten auf die wichtigsten Fragen

Eigentümer*innen von Fachwerkhäusern, stellen sich viele Fragen: Wie alt ist das Gebäude und wie lässt sich das Alter feststellen? Welche Schäden gibt es möglicherweise? Wie können sie behoben werden? Wie erkenne ich einen aktiven Schädlingsbefall und was kann ich dagegen tun? Steht mein Haus unter Denkmalschutz? Bekomme ich beim Umbau Zuschüsse oder Auflagen? Wo bekomme ich historische Baustoffe für einen Umbau? Diese und andere Fragen beleuchtet diese Veranstaltung.

Kursnummer F101281
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Gebühr: 11,00
Dozent*in: Matthias Stappel
Die Geschichte der Bad Homburger Spielbank
Do. 06.06.2024 19:30
Bad Homburg

Mehr als 180 Jahre ist es her, dass François Blanc und sein Zwillingsbruder Louis die Bad Homburger Spielbank gründeten. Der Vortrag beleuchtet die Anfangsjahre des Unternehmens, dessen Rolle in der Kurstadt und die weitere Geschichte der Spielbank. Heidi Delle beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren mit der Geschichte Bad Homburgs. Sie hält regelmäßig Vorträge und erklärt bei Führungen die Geschichte ihrer Heimatstadt.

Kursnummer F101285
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Heidi Delle
Führung: Altweilnau mit Burganlage, Stadtturm und historischem Ortskern
So. 09.06.2024 15:00
Altweilnau, Treffpunkt am historischen Stadtturm

In Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. Mittelalter im Hintertaunus: In Altweilnau zeugen mehrere sehenswerte Bauten von der ebenso langen wie eindrucksvollen Vergangenheit des Ortes. Neben der Burganlage mit Bergfried sehen wir uns den gotischen Stadtturm aus dem 14. Jahrhundert sowie den historischen Ortskern an. Zur Führung gehören auch spannende Einblicke in sonst verschlossene Gebäude. Um Voranmeldung wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos – vor Ort besteht die Möglichkeit einer Spende an den Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau. Zum Parken empfehlen wir den Parkplatz am Sportheim TuS Weilnau, Merzhäuser Straße. Von dort sind es ca. fünf Minuten Fußweg zum Stadtturm.

Kursnummer F101180
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Ulrich Graf
Mit den Augen der Götter – Luftbildarchäologie und Prospektion
Mi. 12.06.2024 19:30
Bad Homburg

Die moderne Archäologie bedient sich seit geraumer Zeit technischer Hilfen, die vor allem einen besseren Blick „von oben“ erlauben und damit die Arbeit der Bodendenkmalpfleger deutlicher erleichtern. Aber auch bei der Dokumentation und Erfassung sichtbarer (antiker) Bauten sind die Luftaufnahmen inzwischen unerlässlich. Der Vortrag zeigt eine breite Auswahl von Befunden aus vier Jahrtausenden. Der Bogen spannt sich zwischen dem Zweistromland und dem Frühmittelalter, erläutert werden hierbei die Hintergründe und auch die Vorgehensweisen bei Rekonstruktion, Ausgrabung und Konservierung.

Kursnummer F101289
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Mario Becker M.A.
Alternative Taunusrundfahrt zu Stätten des Zweiten Weltkrieges und damaligen KZ-Außenlagern
Sa. 15.06.2024 09:00
Bad Homburg
zu Stätten des Zweiten Weltkrieges und damaligen KZ-Außenlagern

Die Exkursion durch den Naturpark Hochtaunus zeigt seine andere Seite: Der Taunus in der Zeit der Nazi-Herrschaft und im Zweiten Weltkrieg. Hier gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten: – das frühere Führerhauptquartier „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach) – Schloss Kransberg, eine Dependance des „Adlerhorst“ – der „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach – der frühere Flugplatz Merzhausen (Neu-Anspach und Usingen) Die Rundfahrt vermittelt über den lokalen Bezug hinaus historische Informationen über das NS-Regime, den Zweiten Weltkrieg und das System der Konzentrationslager. Eine Mittagspause ist in einer Gaststätte vorgesehen (auf eigene Kosten). In Kransberg und Ziegenberg kann das jeweilige Gelände zwar nicht betreten werden, wir werden uns die Anlagen aber von außen aus ansehen. Hinweis: Die Rundfahrt ist im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet. Abfahrt: 09:00 Uhr Bad Homburg v. d. Höhe, Bahnhof / Busbahnhof (vor dem „Gambrinus“) 09:15 Uhr Oberursel (Taunus), Bahnhof / Bushaltestelle (Richtung Adenauerallee) 09:35 Uhr Wehrheim, gegenüber vom „Alten Rathaus“ (roter Backsteinbau) Rückkehr gegen 17:00 Uhr. Weitere Details zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.vhs-hochtaunus.de. Anmeldungen nimmt ausschließlich die vhs Hochtaunus entgegen, Tel.: 06171 5848-0, www.vhs-hochtaunus.de. Veranstalter: „Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus“ in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.

Kursnummer F204048
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Gebühr: 30,00
, Schüler*innen und Arbeitslose: 15,00 EUR.
Dozent*in: Bernd Vorlaeufer-Germer
Anmeldung: www.vhs-hochtaunus.de, Tel.: 06171/5848-0
Reise: Vom Barock ins Rokoko ins Reich der Brüder Asam
Do. 20.06.2024 08:00
Bayern

Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt Bayern hatte unter dem Dreißigjährigen Krieg stark gelitten. Als der Pulverdampf mit dem Westfälischen Frieden verzogen war, erfreute es sich aber einer großen Blüte von Wirtschaft und Kunst. Vor allem Klerus und Adel konnten sich für das neue Design aus Italien und Frankreich, für Barock und Rokoko, begeistern. Günstige finanzielle Verhältnisse befeuerten die Bauherren von Kirchen, Klöstern und Schlösser zu einem famosen Wettbewerb um immer kühnere und großartigere Projekte. Diesem Baueifer verdanken wir gerade im Einzugsbereich der bayerischen Donau eine Fülle alle Sinne verwirrender Gesamtkunstwerke, deren bemerkenswerteste Schöpfer die genialen Brüder Asam waren. Eine viertägige Reise in die Landschaft zwischen Ingolstadt und Passau macht mit den besten Leistungen des 17. und 18. Jahrhunderts bekannt und entführt in die theatralische Welt des Zeitalters der Galanterie, der Perücken und Korsette. REISETERMIN: Donnerstag, 20.Juni – Sonntag, 23. Juni 2024 PROGRAMM (Änderungen vorbehalten): Donnerstag, 20.06.2024 Von Bad Homburg/Frankfurt geht es über die Autobahn direkt an die Donau, nach Ingolstadt. Hier wartet mit der Kirche Maria de Victoria ein überwältigendes Dekorationswerk der Brüder Asam – augentäuschendes Rokoko in höchster Vollendung. Ein weiteres spektakuläres Werk des genialen Bildhauers Egid Quirin Asam überrascht im abgelegenen Dorf Rohr. Die Himmelfahrt Mariens ist sicher nirgendwo in der barocken Welt theatralischer inszeniert worden als auf dem Hochaltar der dortigen Klosterkirche. Und zu guter Letzt erleben wir mit Schloss Sünching, wie eine äußere Hülle täuschen kann. Der äußerlich unscheinbare, fast langweilige Bau entfaltet im Inneren einen Rausch des Rokokos wie nur wenige andere Schlösser. Die Besten waren hier am Werk: François de Cuvilliés, die Brüder Günther und Franz Xaver Feichtmayer. Danach geht’s ins beschaulich charmante Deggendorf zum Zimmerbezug und zum Abendessen ins Familienhotel Höttl. Freitag, 21.06.2024 Entlang der Donau führt unser Weg zunächst nach Osterhofen. Dorthin lockt ein weiteres Gesamtkunstwerk der Epoche: die ehemalige Damenstiftskirche, designt und ausgeschmückt von Johann Michael Fischer und den Brüdern Asam. Den größten Teil des Tages widmen wir aber der alten Bischofsresidenz Passau, wo uns neben dem auf großartige Weise barockisierten gotischen Dom vor allem die heiter beschwingt dekorierte ehemalige bischöfliche Residenz interessiert. Mit einem Abstecher ins österreichische Schärding mit seiner überaus eindrucksvollen, von barocken Glockengiebeln geprägten Silberzeile beschließen wir das Ausflugsprogramm vor der Rückkehr ins Deggendorfer Hotel. Samstag, 22.06.2024 Zunächst besichtigen wir die unweit von Deggendorf gelegene Benediktinerabtei Metten, in der uns vor allem der Bibliothekssaal interessiert. In der Üppigkeit der Ausstattung kann wohl kein anderer deutscher Büchersaal mithalten! Danach erreichen wir über die Autobahn Regensburg und widmen uns den Kostbarkeiten des 18. Jahrhunderts in dieser an kunsthistorischen Facetten so ungemein reich beglückten alten Hauptstadt Bayerns. Zu unseren besonderen Zielen zählen die bescheidene Wohnung der Fürstin Gloria, wo es ein Wiedersehn mit der Ausstattung des Palais Thurn und Taxis in Frankfurt gibt, die „Alte Kapelle“ und der Gesandtenfriedhof um die Dreieinigkeitskirche. Der Rückweg nach Deggendorf bereichert uns um eine weitere Schlosserfahrung. In Alteglofsheim waren wieder erste Kräfte zugange und de Cuvilliés, die Asam-Brüder und Johann Baptist Zimmermann bescherten einem äußerlich eher bescheidenen Schloss ein fulminantes Innenleben. Sonntag, 23.06.2024 Wir wären nicht wir, würden wir die Rückfahrt nicht um zwei letzte Höhepunkte bereichern. Im Durchbruchstal der Donau liegt eindrucksvoll das kleine Kloster Weltenburg, das aber mit seiner Klosterkirche, wiederum ein Werk der Brüder Asam, eine absolute Spitzenleistung barocker Dekorationskunst aufweist. Und die letzte Station unserer Reise gilt der Epoche, die barockes Pathos und unernste Tändelei des Rokokos abgelöst hat, dem Zeitalter der Aufklärung. Der Veitshöchheimer Hofgarten ist zwar formal ein Garten des Rokokos, illustriert aber die Gedankenwelt der Aufklärung und der Freimaurerei. Abschließend geht es zurück nach Frankfurt und Bad Homburg. ABFAHRT UND RÜCKKEHR: Abfahrt am Bad Homburger Busbahnhof am 20.6.2024 um 8:00 Uhr Rückkehr am 23. 6. 2024 gegen 18/19 Uhr GRUPPENGRÖSSE: 20-26 Teilnehmende ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Fahrt im modernen Reisebus der Firma Dürrnagel (Uettingen) - 3 Übernachtungen mit reichhaltigem Frühstücksbüfett im ****Hotel Höttl, Deggendorf ( https://www.hoettl.de ) - Ein 3-Gang-Menü im Hotel Höttl - Reiseleitung und Führungen vor Ort (wenn gestattet) durch den Kunsthistoriker Thomas Huth - Eintritte und lokale Führungen laut Programm - Bettensteuer Deggendorf - Informationsmaterial über das Zielgebiet (Hinweis: Die Innenbesichtigung der Schlösser Sünching (Privatbesitz) und Alteglofsheim (Musikakademie) kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht fest bestätigt werden, da die beiden Objekte beliebte Veranstaltungsorte sind und bei solcher Nutzung natürlich keine Besichtigung möglich ist) REISEPREIS PRO PERSON: - 739,00 Euro im DZ - 845,00 Euro im EZ Reiserücktrittsversicherung: Abschluss – mit oder ohne Selbstbeteiligung – auf Anfrage über rundum kultur möglich. Änderungen vorbehalten. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit, wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu (mohn@vhs-badhomburg.de, Tel.: 06172/9257-18). Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt) – siehe S. 2 des Anmeldeformulars.

Kursnummer F101145
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Gebühr: 739,00
p.P. im DZ (845 Euro im EZ)
Dozent*in: Thomas Huth
Anmeldungen bitte schriftlich, Formular-Download im Info-Block unten
Exkursion: „Muna“ und KZ-Außenlager Hundstadt Der Schoß ist fruchtbar noch ... eine Wanderung in die Vergangenheit.
Sa. 29.06.2024 13:45
Treffpunkt: Taunusbahn-Haltestelle Wilhelmsdorf
Der Schoß ist fruchtbar noch ... eine Wanderung in die Vergangenheit.

Nach der Machtübertragung an die Nazis 1933 hat das NS-Regime zur Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges verstärkt aufgerüstet. Der Grundstein dafür wurde im Vierjahresplan 1936 bis 1940 gelegt. Ziel war neben der Herstellung synthetischer Rohstoffe (Benzin und Gummi) unter anderem auch der Aufbau einer flexiblen und leistungsstarken Sprengstoffindustrie. Zur Tarnung wurden viele neue Rüstungsstandorte in Waldgebieten eingerichtet. So wurden von den drei Teilstreitkräften der Wehrmacht (Heer, Marine und Luftwaffe) ab 1936 dezentral im gesamten Reichsgebiet auch insgesamt 370 Munitionsanstalten aufgebaut und betrieben. Diese staatlichen Einrichtungen hatten die Aufgabe, die bereits fertiggestellte oder angelieferte Munition bis zur Abgabe an die Truppe aufzubewahren und zu verwalten. Dazu sollten auch die dort durchgeführten Munitionsarbeiten mit scharfen und unscharfen Munitionsteilen, Werkstoffen, Munitions- und Betriebsgeräten dienen. Die Teilnehmer/innen der Exkursion werden an Ort und Stelle über die damalige „Heeres-Neben-Munitionsanstalt Wilhelmsdorf“ informiert, heute als „Muna“ Hundstadt bekannt. Zur „Muna“ wird der Referent neuere Forschungsergebnisse vorlegen. Darüber hinaus erwartet die Wanderer ein weiterer Bericht über das Zwangsarbeiterlager „Waldfrieden“ in der Nähe. Sie erhalten aber auch noch Informationen über das ehemalige Lager „Bemelberg“ des Reichsarbeitsdienstes in Hundstadt, das nachfolgende Wehrertüchtigungslager der Hitlerjugend und das anschließend dort auch noch eingerichtete KZ-Außenlager des „Arbeitserziehungslagers“ Frankfurt-Heddernheim. Nach 1945 wurden hier, im Lager „Waldfrieden“ und in der „Muna“ Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Sudetenland und dem Osten untergebracht. Bitte an passende Kleidung denken (feste Schuhe anziehen, bei schlechtem Wetter ggf. auch Gummistiefel). Veranstalter: „Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus“ in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die VHS Bad Homburg entgegen.

Kursnummer F204077
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Bernd Vorlaeufer-Germer
Bildungsurlaub: Vielfalt des Lebens. Biodiversität im Taunus entdecken
Mo. 19.08.2024 09:00
Bad Homburg

In unmittelbarer Nähe zum Ballungsgebiet Rhein-Main liegt der Taunus mit seinen Wäldern, Wiesen und Bächen und einer großen Vielfalt an Leben. Warum unterschiedliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere so wichtig sind und welche Gefahren, aber auch Chancen es im Zusammenspiel mit den Menschen gibt, erleben Sie in diesem Wochenseminar hautnah. Exkursionen in die nahe Umgebung und Übungen in der Natur sowie dazu passende fachkundige Informationen ermöglichen es Ihnen, Biodiversität – also Lebensvielfalt – zu begreifen und zu erfahren. Seminarinhalte: – Kennenlernen von verschiedenen Lebensräumen wie Wald, Wiese und Stadt – Angeleitete Naturbeobachtung und Aufbau einer guten Beziehung Mensch – Natur – Einführung in die Bestimmung und Dokumentation von Pflanzen und Tieren – Ursachen der Gefährdung und Herausforderungen beim Schutz der Ökosysteme und Artenvielfalt lokal im Taunus und überregional – Natur zu den verschiedenen Tageszeiten einschließlich der Dunkelheit am Abend erleben Der Kurs findet Mo–Fr täglich von 9:00–16:30 Uhr statt. Bitte beachten Sie, dass einzelne Praxisteile wie die abendliche Naturbeobachtung auch außerhalb dieser Uhrzeiten geplant sind (Wochentage sind wetterabhängig). Die Kursleiterin Dr. Mareike Possienke ist Biologin und ausgebildete Naturpädagogin. Seit fast 20 Jahren dokumentiert sie als Naturfotografin die Vielfalt des Lebens und präsentiert dies auf ihrer Website Naturalium.de. Sie ist zudem Buchautorin zum Thema Schmetterlinge sowie Dozentin der NABU-naturgucker Akademie. Diese Veranstaltung ist als Bildungsurlaub gemäß Bildungsurlaubsgesetz anerkannt. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine entsprechende Bescheinigung für den Arbeitgeber. Hinweis: Die Stornofrist für Kurse, die als Bildungsurlaub angeboten werden, endet vier Wochen vor Kursbeginn!

Kursnummer F113100
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Gebühr: 249,00
Dozent*in: Dr. Mareike Possienke
Alternative Taunusrundfahrt zu Stätten des Zweiten Weltkrieges und damaligen KZ-Außenlagern
Sa. 07.09.2024 09:00
Bad Homburg
zu Stätten des Zweiten Weltkrieges und damaligen KZ-Außenlagern

Die Exkursion durch den Naturpark Hochtaunus zeigt seine andere Seite: Der Taunus in der Zeit der Nazi-Herrschaft und im Zweiten Weltkrieg. Hier gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten: – das frühere Führerhauptquartier „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach) – Schloss Kransberg, eine Dependance des „Adlerhorst“ – der „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach – der frühere Flugplatz Merzhausen (Neu-Anspach und Usingen) Die Rundfahrt vermittelt über den lokalen Bezug hinaus historische Informationen über das NS-Regime, den Zweiten Weltkrieg und das System der Konzentrationslager. Eine Mittagspause ist in einer Gaststätte vorgesehen (auf eigene Kosten). In Kransberg und Ziegenberg kann das jeweilige Gelände zwar nicht betreten werden, wir werden uns die Anlagen aber von außen aus ansehen. Hinweis: Die Rundfahrt ist im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet. Abfahrt: 09:00 Uhr Bad Homburg v. d. Höhe, Bahnhof / Busbahnhof (vor dem „Gambrinus“) 09:15 Uhr Oberursel (Taunus), Bahnhof / Bushaltestelle (Richtung Adenauerallee) 09:35 Uhr Wehrheim, gegenüber vom „Alten Rathaus“ (roter Backsteinbau) Rückkehr gegen 17:00 Uhr. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die VHS Bad Homburg entgegen, Telefon: 06172 23006, E-Mail: info@vhs-badhomburg.de.

Kursnummer F204090
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Gebühr: 30,00
, Schüler*innen und Arbeitslose: 15,00 EUR.
Dozent*in: Bernd Vorlaeufer-Germer
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