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Geschichte, Politik, Zeitgeschehen

52 Kurse
Volker Mohn
Fachbereichsleiter Politik, Gesellschaft, Geschichte, Exkursionen, Kunst-/ Kulturgeschichte, Gesundheit

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Von Lascaux bis Altamira: Eiszeitliche Höhlenmalereien in Europa (Online) „Steinerne Leinwände“ – Felsbildkunst in Europa und weltweit (Teil 1 von zwei ...
Mi. 17.01.2024 19:30
Online
„Steinerne Leinwände“ – Felsbildkunst in Europa und weltweit (Teil 1 von zwei ...

Seit mehr als 40.000 Jahren drückt der Mensch seine Gedankenwelt in Bildern auf Felswänden auf, mit Farbe gemalt oder in den Stein graviert. Dieser Wunsch, Erlebnisse oder Vorstellungen auf steinernen Leinwänden festzuhalten, ist ein weltweites Phänomen, das auf allen Kontinenten zu unterschiedlichen Zeiten auftrat und noch auftritt. Die zweiteilige Vortragsreihe beleuchtet dieses Phänomen anhand prominenter Beispiele wie den Höhlenmalereien in Lascaux oder der Grotte Chauvet oder den Felsbildern im südlichen Afrika und Amerika und geht auf die immer wieder gestellten Fragen nach dem wann, wer und warum ein. Beide Vorträge sind in sich geschlossen und können auch einzeln gebucht werden. Teil 1 („Eiszeitliche Höhlenmalereien in Europa“ am Mi., 17. Januar) beschäftigt sich mit den eiszeitlichen Höhlenmalereien in Europa. Mit einem Alter von 37.000 Jahren gehört die Grotte Chauvet zu den ältesten und sicherlich spektakulärsten Felsbildstellen, die in ihrer Pracht späteren Höhlen wie der von Lascaux in nichts nachsteht. Der Vortrag stellt verschiedenen Fundstellen vor und bindet sie in den archäologischen Kontext der eiszeitlichen Besiedlung Europas ein. Auch aktuelle Fragen wie die zu möglichen Felsbildern der Neandertaler werden angesprochen. Teil 2 („Felsbildkunst als weltweites Phänomen“ am 31. Januar) erörtert das weltweite Phänomen von Felsbildern, von Australien und Asien über Afrika bis nach Amerika, anhand von charakteristischen Fundstellen und gibt einen Überblick über die Zeitstellungen und Menschen, die diese Felsbilder geschaffen haben. Dr. Gabriele Franke ist seit 2009 als Archäologin mit Schwerpunkt Afrika an der Goethe-Universität Frankfurt tätig. Beide Abende finden online statt. Wir schicken allen angemeldeten Teilnehmenden vor der Veranstaltung die Zugangsdaten per Mail zu. Hier: Anmeldung zu Teil 1 am 17.1.!

Kursnummer G101290
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Gebühr: 9,00
Dozent*in: Dr. Gabriele Franke
Bad Homburg international – Nachbarn aus aller Welt: Kenia Mombasa, Masai Mara, Mount Kenya: Alles über ein faszinierendes Land im Osten Afrikas
Do. 18.01.2024 19:30
Bad Homburg
Mombasa, Masai Mara, Mount Kenya: Alles über ein faszinierendes Land im Osten Afrikas

In Zusammenarbeit mit dem Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe Mit seiner wunderschönen Landschaft und der vielfältigen Tierwelt zieht Kenia jedes Jahr zahllose Touristen aus aller Welt an, die sich auf Safaris Elefanten und Löwen, Giraffen und Gnus aus nächster Nähe anschauen möchten. Dabei hat Kenia noch viel mehr zu bieten! Collins Nyandeje stellt Ihnen heute sein Heimatland vor. In Bad Homburg und Umgebung sind Menschen aus allen fünf Kontinenten zu Hause. In dieser Reihe stellen einige von ihnen sich und ihr Land, dessen Geschichte und Kultur auf kreative Weise vor. Die Abende sind alles andere als trockene Landeskunde – lassen Sie sich überraschen!

Kursnummer G101405
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Gebühr: 5,00
Dozent*in: Collins Nyandeje
Führung durch den Hochbunker an der Friedberger Anlage: Synagogen in Deutschland – Eine virtuelle Rekonstruktion
So. 21.01.2024 14:00
Frankfurt, Hochbunker Friedberger Anlage

Im Jahr 1907 wurde an der Friedberger Anlage die Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft (IRG) eingeweiht. In dem prächtigen Gebäude gab es 1.000 Sitzplätze für Männer, auf der Empore fanden 600 Frauen Platz. Damit war sie seinerzeit die größte Synagoge Frankfurts. Für die äußere Erscheinung verwendeten die Architekten auch moderne Jugendstilelemente. Während der November-Pogrome 1938 steckten die Nationalsozialisten auch dieses Gebäude in Brand. Kurz darauf ließ die Stadtverwaltung die Mauern abtragen. Auf den Fundamenten wurde 1942/43 im Rahmen des sog. „Luftschutz-Führerprogramms“ der Hochbunker errichtet. Heute visualisiert eine Ausstellung vor Ort eine Auswahl der großen Synagogen in Frankfurt und anderen deutschen Städten und veranschaulicht die städtebauliche Bedeutung der zerstörten Bauwerke und die kulturelle Blüte jüdischer Gemeinden. Sie zeigt mit digitalen Technologien die virtuelle Rekonstruktion von mehr als 25 Synagogen. Der meist unbekannte Raum einer Synagoge kann auf diese Weise mit Virtual Reality erkundet werden. In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt sowie dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Voranmeldung erforderlich – bitte direkt bei der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt (Tel.: 069/76 80 36 -170; E-Mail: volkshochschule@jg-ffm.de).

Kursnummer G101174
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Gebühr: 12,00
Anmeldungen bitte direkt an die Jüdische Volkshochschule Frankfurt. Tel: 069/76 80 36 -170 (Mo.–Do. 9:30–15:00 Uhr); E-Mail: volkshochschule@jg-ffm.de
Taunus anno dazumal: Die Wilderer von Wilddiebshausen
Di. 23.01.2024 19:30
Bad Homburg

Zwischen 1917 und 1937 wird der Taunus von einer Reihe an Verbrechen heimgesucht: Wilderei, Mord und Totschlag sind beinahe an der Tagesordnung. Die Lebensumstände am Ende des Ersten Weltkriegs sind katastrophal. Hunger und Not treiben die Menschen zum Äußersten – in den Taunuswäldern floriert die Wilderei. Einer tut sich dabei besonders hervor: Johann Wilhelm Mieger. Dieser macht die Wälder über mehrere Jahre unsicher und schreckt vor nichts und niemandem zurück. Das bekommen besonders die hiesigen Jäger und Förster zu spüren… Der Vortrag nimmt die Begebenheiten aus historischer und juristischer Perspektive in den Fokus und beleuchtet eine Geschichte, die von düsteren Machenschaften in den Wäldern am Taunuskamm bis in die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte führt. In der Reihe „Taunus anno dazumal“ begeben sich Felix Burghardt und Alexander Maser gemeinsam mit den Zuhörenden auf eine Reise in die Taunusregion längst vergangener Tage. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte. In Zusammenarbeit mit dem Stadtteil- und Familienzentrum Mitte.

Kursnummer G101253
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Gebühr: 9,00
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Dozent*in: Alexander Maser
Heilserwartungen und Heilsbringer in der Antike (Hybrid)
Do. 25.01.2024 19:30
Bad Homburg

In der antiken Mythologie gibt es zahlreiche Beispiele (Herakles, Dionysos, Endymion, Ganymedes…) in denen der Tod, die Unterwelt überwunden wird und ein ewiges oder besseres Leben nach dem Diesseits auf die Auserwählten wartete. Bevor der Vortrag zu christlichen Hintergründen und Entwicklungen kommt, erläutert er Heilsglauben in der römischen Kaiserzeit, der auch im Kaiserhaus (Vespasian, Hadrian) nicht Halt machte. Hinzu kamen Mysterienkulte (Isis, Kybele, Mater Magna, Mithras, Serapis) – auch diese und ihr Einfluss auf die religiösen Vorstellungen der Kaiserzeit und Spätantike werden angesprochen. Sie können an diesem Vortrag sowohl vor Ort in der VHS als auch zu Hause am Computer teilnehmen. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Teilnahme an Hybrid-Kursen auf Seite 2 des Programmheftes.

Kursnummer G101296
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Gebühr: 9,00
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Dozent*in: Mario Becker M.A.
Führung: Der Frankfurter Kaiserdom
Sa. 27.01.2024 13:30
Treffpunkt: Frankfurt, vor dem Hauptportal des Doms

Die Kölner lassen ihren Dom in „Kölle“, Hamburger feiern ihren Dom und in Eichstätt fragt man sich, ob es wohl außer dem Dom noch etwas gibt. Und Frankfurt? Dort steht ein „Kaiserdom“, aber die Frankfurter, denen man überbordende religiöse Inbrunst genauso wenig attestieren kann wie übertriebene Traditionspflege, identifizieren sich viel eher mit ihrer Skyline, dem Römer, Grüner Soße oder der Eintracht als mit diesem sicher bedeutendsten historischen Bauwerk ihrer Stadt. Dabei hat die elegante gotische Hallenkirche mit dem einmaligen Grundriss Aufmerksamkeit mehr als verdient. Abgesehen davon, dass der Dom viele Jahrhunderte Wahl- und Krönungsstätte der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war, ist er auch wegen seiner Fülle spätgotischer Altäre einen eingehenden Besuch wert. Die Führung stellt nicht nur den Dom und seine berühmte Apostelreliquie vor, sondern beleuchtet auch sein historisches Umfeld und präsentiert im Dommuseum wertvolle Stücke der liturgischen Ausstattung früherer Jahrhunderte. Hinweis: Der Eintritt ins Dommuseum (derzeit 2 Euro p.P.) muss vor Ort zusätzlich gezahlt werden.

Kursnummer G101170
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Gebühr: 12,50
Dozent*in: Thomas Huth
Von den Drakensbergen in Südafrika bis zu den Aborigines Australiens: Felsbilder als weltweites Phänomen (Online) „Steinerne Leinwände“ – Felsbildkunst in Europa und weltweit (Teil 2 von zwei ...
Mi. 31.01.2024 19:30
Online
„Steinerne Leinwände“ – Felsbildkunst in Europa und weltweit (Teil 2 von zwei ...

Seit mehr als 40.000 Jahren drückt der Mensch seine Gedankenwelt in Bildern auf Felswänden auf, mit Farbe gemalt oder in den Stein graviert. Dieser Wunsch, Erlebnisse oder Vorstellungen auf steinernen Leinwänden festzuhalten, ist ein weltweites Phänomen, das auf allen Kontinenten zu unterschiedlichen Zeiten auftrat und noch auftritt. Die zweiteilige Vortragsreihe beleuchtet dieses Phänomen anhand prominenter Beispiele wie den Höhlenmalereien in Lascaux oder der Grotte Chauvet oder den Felsbildern im südlichen Afrika und Amerika und geht auf die immer wieder gestellten Fragen nach dem wann, wer und warum ein. Beide Vorträge sind in sich geschlossen und können auch einzeln gebucht werden. Teil 1 (am Mi., 17. Januar) beschäftigt sich mit den eiszeitlichen Höhlenmalereien in Europa. Mit einem Alter von 37.000 Jahren gehört die Grotte Chauvet zu den ältesten und sicherlich spektakulärsten Felsbildstellen, die in ihrer Pracht späteren Höhlen wie der von Lascaux in nichts nachsteht. Der Vortrag stellt verschiedenen Fundstellen vor und bindet sie in den archäologischen Kontext der eiszeitlichen Besiedlung Europas ein. Auch aktuelle Fragen wie die zu möglichen Felsbildern der Neandertaler werden angesprochen. Teil 2 (am 31. Januar) erörtert das weltweite Phänomen von Felsbildern, von Australien und Asien über Afrika bis nach Amerika, anhand von charakteristischen Fundstellen und gibt einen Überblick über die Zeitstellungen und Menschen, die diese Felsbilder geschaffen haben. Dr. Gabriele Franke ist seit 2009 als Archäologin mit Schwerpunkt Afrika an der Goethe-Universität Frankfurt tätig. Beide Abende finden online statt. Wir schicken allen angemeldeten Teilnehmenden vor der Veranstaltung die Zugangsdaten per Mail zu. Hier: Anmeldung zu Teil 2 am 31.1.!

Kursnummer G101293
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Gebühr: 9,00
Dozent*in: Dr. Gabriele Franke
Weltgeschichte im Überblick
Mi. 07.02.2024 10:30
Bad Homburg

Der Kurs beschäftigt sich in diesem Semester schwerpunktmäßig mit Frankreich im 16. Jahrhundert. Neueinsteiger*innen sind herzlich willkommen, keine Vorkenntnisse erforderlich.

Kursnummer F101192
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Gebühr: 120,50
Dozent*in: Sabine Angela Meister
Große Entdeckungen zum alten Ägypten: Das Grab des Tutanchamun
Do. 08.02.2024 19:15
Bad Homburg

Im November 1922 entdeckten Howard Carter und sein Team im Tal der Könige das Grab des Tutanchamun. Wie sich herausstellte, handelte es sich um ein noch intaktes Königsgrab mit königlicher Grabausstattung. Die Entdeckung des Grabes war eine der wichtigsten der Ägyptologie. Sie wurde öffentlichkeits- und medienwirksam gefeiert, wodurch insbesondere in Europa eine Ägypten-Welle losgetreten und speziell König Tutanchamun und sein Grabschatz als Sinnbild für das alte Ägypten erhöht wurden. Der Fokus des Vortrags reicht dabei vom Beginn der Suche nach dem Grab über seine Entdeckung und ihre Folgen bis hin zum Grab selbst und den darin gefundenen Beigaben sowie seinem wissenschaftlichen Stellenwert in der Ägyptologie. Dr. Nadine Gräßler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Arbeitsbereichs Ägyptologie am Institut für Altertumswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Kursnummer F101205
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Gebühr: 9,00
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Dozent*in: Dr. Nadine Gräßler
Kontrolle und Destabilisierung: Russlands doppelte Cyber-Strategie (online)
Mo. 19.02.2024 19:00
Online

Das Thema Desinformation verbinden derzeit viele mit Russland, vor allem im Zusammenhang mit dessen Überfall auf die Ukraine. Die Politikwissenschaftlerin Lisa Gaufman gibt in ihrem Vortrag einen Überblick über die Cyber- und Desinformationsstrategien in Putins Russland, deren Wirkungen sich auch in Deutschland beobachten lassen. Sie zeigt, wie die Absicht, das Regime zu stabilisieren, in Russland zu einer zweigleisigen Strategie geführt hat. Im Inland setzt die russische Regierung auf Regulierung des Internets. Damit versucht sie vermeintliche Bedrohungen von außen abzuwehren, etwa befürchtete Versuche, einen Regimewechsel herbeizuführen. Anders im Ausland: Hier nutzt das russische Regime die Spielräume der digitalen Öffentlichkeit für seine Zwecke aus. Sowohl nach innen wie nach außen indes hat Desinformation eine wichtige Funktion in der russischen Cyber-Sicherheitsstrategie. Lisa Gaufman studierte und forschte in Tübingen und Bremen. Heute ist sie Assistant Professor of Russian Discourse and Politics an der Universität Groningen (Niederlande). Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.

Kursnummer F101213
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Lisa Gaufman
Lesen und Verstehen historischer Texte: Das Gordon-Bennett-Rennen von 1904 im Taunus
Di. 20.02.2024 18:30
Bad Homburg

Vor 120 Jahren wurde im Taunus mit dem 5. Gordon-Bennett-Rennen das erste internationale Automobilrennen in Deutschland ausgetragen. Dass beim Austragungsort die Wahl auf den Taunus gefallen war, lag nicht zuletzt an einer entsprechenden Empfehlung Kaiser Wilhelms II., der sich in Deutschland zum Protektor des Automobilsports aufgeschwungen hatte. Ins Gewicht fiel zudem, dass als Start- und Zielort des Rennens das unweit seiner Sommerresidenz Homburg gelegene Limes-Kastell Saalburg bestimmt wurde, an dessen Wiederaufbau der römisch-imperialen Idealen nacheifernde Monarch besonderen Anteil nahm. Die Streckenlänge betrug 137,5 Kilometer und musste viermal durchfahren werden. Gelesen und erläutert werden hierzu handschriftliche Texte aus den Beständen des Stadtarchivs Bad Homburg. Ergänzend erhalten die Teilnehmenden Transkriptionshilfen sowie Informationen zu wichtigen Hilfsmitteln. Der Kurs wendet sich gleichermaßen an Einsteiger und Fortgeschrittene. Bild: Momentaufnahme des Rennens in der Nähe der Saalburg. (StAHG, S 07.2 – 01219).

Kursnummer F101186
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Gebühr: 106,50
Dozent*in: Andreas Mengel
Land, Leute, Leben! Ein Abend mit Afrika-Archäologin Dr. Gabriele Franke
Mi. 21.02.2024 19:30
Usingen

Mit den Film-Abenteuern von Indiana Jones hat der echte Archäologen-Alltag zwar nur begrenzt zu tun. Spannung und Abenteuer fehlen aber keineswegs, wenn Dr. Gabriele Franke mit dem Forschungs-Team der Frankfurter Goethe-Uni wochenlang unterwegs ist, um in Nigeria geheimnisvolle Tonfiguren auszugraben oder in Namibia in entlegenen Gegenden Felsmalereien zu untersuchen. Archäologie faszinierte Franke schon immer. Wie es dazu kam, dass sie ihre Begeisterung für das Thema zum Beruf machte und was man dabei alles erleben kann, davon berichtet sie an diesem Abend. Moderation: Matthias Pieren. In der Reihe „Land, Leute, Leben!“ stellen Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen sich und ihre Arbeit vor. Dabei bieten sich jedes Mal andere, aber immer spannende Einblicke in ganz unterschiedliche Gebiete. In Kooperation mit der Stadt Usingen.

Kursnummer F101215
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Gebühr: 9,00
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Dozent*in: Dr. Gabriele Franke
Myanmar – Ethnien im Vielvölkerstaat „ERFAHRUNGEN“ – Die Reisefilm-Serie von Bernd Reeb
Do. 22.02.2024 19:30
Bad Homburg
„ERFAHRUNGEN“ – Die Reisefilm-Serie von Bernd Reeb

Erst 2011, nach jahrzehntelanger Isolation durch die herrschende Militärdiktatur, konnte Bernd Reeb mit mehreren Mitstreitern Myanmar bereisen. Die Gruppe erlebte bei ihrer außergewöhnlichen Tour ein exotisches, touristisch noch unterentwickeltes, in jeder Hinsicht faszinierendes Land. Im Fokus des Films stehen nicht nur die goldenen Pagoden und Schönheiten der Natur. Es sind auch die vielen Ethnien mit ihren ursprünglichen Traditionen, die Myanmar prägen und einzigartig machen. Der gebürtige Bad Homburger Bernd Reeb organisiert seit vielen Jahren in eigener Regie Reisen in zahlreiche Länder mit Schwerpunkt Afrika und bereist dabei oft schwer zugängliche Regionen, die nur mit Allrad-Fahrzeugen zu erreichen sind.

Kursnummer F101217
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Bernd Reeb
Ausstellung: „Der Weg der Sinti und Roma”
Mo. 26.02.2024 09:00
Bad Homburg

Die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ zeigt die Geschichte der Minderheit seit ihrer Ankunft im deutschsprachigen Raum vor über 600 Jahren. Sie thematisiert die Wirkung von Bildern und Zuschreibungen gegen Sinti und Roma vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, die Verfolgungen und Diskriminierungen bis zum Völkermord während des Nationalsozialismus, die Kontinuitäten der Bilder in der Nachkriegszeit und nicht zuletzt den Kampf gegen den Antiziganismus durch die Selbstorganisationen der deutschen Sinti und Roma seit 1980. Dabei werden die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit ebenso dargestellt wie die massive Ablehnung durch einen großen Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung. Am Montag, den 26. Februar ab 19:00 Uhr wird die Ausstellung mit der Vorführung des Kurzfilms „Alltagsdiskriminierung“ sowie einer anschließenden Führung eröffnet. Der Eintritt ist frei. In Kooperation mit dem Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma sowie mit dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Die Ausstellung kann vom 26. Februar bis zum 22. März zu den Öffnungszeiten der VHS besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Gesonderte Führungen (z.B. für Schulklassen) sind möglich: Bitte wenden Sie sich bei Interesse per Mail an: WIR-Vielfaltszentrum@Bad-Homburg.de .

Kursnummer F101510
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Gebühr: kostenlos
Keine Anmeldung erforderlich. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten besichtigt werden.
„Der Weg der Sinti und Roma“: Vorführung des Kurzfilms „Alltagsdiskriminierung“ und anschließende Ausstellungsführung
Mo. 26.02.2024 19:00
Bad Homburg

In dem Film „Alltagsdiskriminierung“ kommen Angehörige der nationalen Minderheit der Sinti zu Wort. Sie sprechen über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung in Alltag, Schule und Berufsleben und schildern ihren Umgang damit. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ des Hessischen Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma im Foyer der VHS teilzunehmen und mit dessen Vertreter*innen ins Gespräch zu kommen. In Kooperation mit dem Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma sowie mit dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Kursnummer F101512
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Gebühr: kostenlos
Autoverkehr und Alternativen – ist ein Taunus ohne Auto möglich? Musik, die sich einmischt. Politische Gesprächsabende mit Live-Musik
Do. 29.02.2024 19:00
Neu-Anspach
Musik, die sich einmischt. Politische Gesprächsabende mit Live-Musik

Just another town, another train Waiting in the morning rain Lord, give my restless soul a little patience. (Aus: Abba – “Another Town, Another Train“, 1973) Nach wie vor gilt das Auto als der Deutschen liebstes Kind: Das Verkehrsaufkommen hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Das gilt nicht zuletzt auch für die Zahl der Pkws auf deutschen Straßen. Abgase, Staus, Lärmbelastung und hoher Platzverbrauch: Auch die Nachteile des Autos werden immer sichtbarer. Doch welche Alternativen gibt es? Wie lässt sich gerade in weniger dicht besiedelten Gebieten Mobilität neu denken? Geben nach monatelangen Bahnproblemen die leidgeprüften Pendler*innen im Taunus den „Öffis“ noch eine Chance? Ist ein Leben im Hintertaunus ohne Auto überhaupt möglich? Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgt Karmen Mikovic. „Musik, die sich einmischt“: In einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe sind Menschen aus Neu-Anspach und der Region eingeladen, aktuelle politische Themen zu diskutieren. Neben anregenden Gesprächen dürfen die Besucherinnen und Besucher sich auf hochkarätige Live-Musik freuen. Bands spielen bekannte und weniger bekannte Musiktitel, die das Thema des jeweiligen Abends aufgreifen. Akteur*innen aus der Region, die sich im Themenbereich engagieren, erzählen von ihren Erfahrungen und diskutieren mit. Die Abende werden moderiert von Petra Boberg. Sie ist Redakteurin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk und wurde 2022 für ihre journalistische Arbeit mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Reihe ist ein Projekt im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für Politische Bildung.

Kursnummer F101420
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Karmen Mikovic
Ahnen- und Familienforschung – Den Vorfahren „N“achfahren
Fr. 01.03.2024 18:00
Bad Homburg

Der Kurs vermittelt zahlreiche praktische Tipps, um leicht mit der Ahnenforschung beginnen zu können. Welche Quellen gibt es und wie lassen sich diese kostenfrei nutzen? Lernen Sie durch eigene Recherche, eine Ahnentafel zu erstellen oder eine Familienchronik zu schreiben. Kostenfreie PC- und Internet-Programme helfen Ihnen bei der Erstellung von Stammbäumen und Ahnentafeln. Online recherchieren wir in 39 nationalen und internationalen Archiven und Datenbanken. Zudem helfen Ihnen praktische Tipps und Tricks, alte Urkunden aus Kirchen- und Standesamtsaufzeichnungen zu lesen und zu verstehen. Wer möchte nicht mal in alten Tagebüchern und Briefen seiner Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern stöbern? Familienforschung ist nicht schwer. Sie ist spannend, aufregend und kann zu Ihrem schönsten Hobby werden!

Kursnummer F101189
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Gebühr: 59,50
Dozent*in: Andreas Bellersen
Der Nahostkonflikt und seine Auswirkungen in Deutschland und Europa (Online)
Mo. 04.03.2024 19:30
Online

Im Januar 2015 betonte der französische Schriftsteller Michel Houellebecq in einem Interview mit der Zeitung ‚Die Zeit‘, dass der Nahostkonflikt „eine Art Abszess” sei, der „dauernden Hass” in Frankreich und Europa schüre: „Jedes Mal, wenn sich dieser Konflikt verschärft, spürt man das in Frankreich sofort.” Hat Houellebecq Recht? Welche Auswirkungen hat der Nahostkonflikt in Europa und insbesondere in Deutschland und wie wird er dort rezipiert? Markiert die jüngste Eskalation im Gazastreifen und der Krieg zwischen Israel und Hamas eine Zeitenwende? Der Vortrag beleuchtet zunächst zusammenfassend die Geschichte des Nahostkonflikts. Weiterhin stehen die Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen, die Boykott-Bewegung gegen Israel (BDS), palästinensische Flüchtlinge in Deutschland sowie der in Deutschland und Europa verbreitete israelbezogene Antisemitismus im Fokus. Dr. Alexander Friedman lehrt Zeitgeschichte an der Universität des Saarlandes und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Politikwissenschaft und Soziologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (Duisburg). In Kooperation mit dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe sowie Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus. Gefördert von Arbeit und Leben Hessen. Der Kurs findet online statt. Wir schicken allen angemeldeten Teilnehmenden vor der Veranstaltung die Zugangsdaten per Mail zu.

Kursnummer F101231
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dr. Alexander Friedman
Sütterlin: Die altdeutsche Schrift lesen und verstehen. Eine Einführung
Di. 05.03.2024 18:30
Friedrichsdorf

Die Sütterlin-Schrift wurde 1911 von dem Berliner Graphiker Ludwig Sütterlin entwickelt. In vielen Familien schlummern noch Zeugnisse dieser Schrift aus vergangenen Zeiten: Urkunden, Briefe der Großeltern, Kochrezepte oder Ortschroniken. Doch ohne Vorkenntnisse ist es alles andere als einfach, den Inhalt auch nur ansatzweise zu verstehen. In diesem Einführungskurs erlernen Sie Grundkenntnisse der Sütterlinschrift bzw. verwandter Schriftarten. Teilnehmende, die diese Schrift neu erlernen möchten oder bereits kennen und Erlerntes auffrischen wollen, sind herzlich willkommen.

Kursnummer F101183
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Gebühr: 37,50
Dozent*in: Matthias Stappel
Sütterlin: Die altdeutsche Schrift lesen und verstehen. Eine Einführung
Mi. 06.03.2024 19:00
Bad Homburg

Die Sütterlin-Schrift wurde 1911 von dem Berliner Graphiker Ludwig Sütterlin entwickelt. In vielen Familien schlummern noch Zeugnisse dieser Schrift aus vergangenen Zeiten: Urkunden, Briefe der Großeltern, Kochrezepte oder Ortschroniken. Doch ohne Vorkenntnisse ist es alles andere als einfach, den Inhalt auch nur ansatzweise zu verstehen. In diesem Einführungskurs erlernen Sie Grundkenntnisse der Sütterlinschrift bzw. verwandter Schriftarten. Teilnehmende, die diese Schrift neu erlernen möchten oder bereits kennen und Erlerntes auffrischen wollen, sind herzlich willkommen.

Kursnummer F101184
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Gebühr: 37,50
Dozent*in: Matthias Stappel
Der Wein in der Antike
Mi. 06.03.2024 19:30
Bad Homburg

Der Vortrag beleuchtet zunächst die Anfänge des Weines, die mittlerweile im Iran und Nordgriechenland schon in der Jungsteinzeit nachgewiesen sind. Im Mittelpunkt stehen archäologische, literarische und bildliche Quellen zur Weinkultur im antiken Griechenland und Kleinasien. Im Fokus steht zudem die römische Weinkultur, die in nahezu allen römischen Provinzen nachweisbar und heute als sehr gut untersucht zu bezeichnen ist. Würzweine und der berühmte helle Falerner, berühmte Weinliebhaber und sogar Originalfunde aus der Römerzeit werden angesprochen und erläutert.

Kursnummer F101234
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Mario Becker M.A.
Wie China zur Weltmacht wurde (Hybrid)
Do. 07.03.2024 19:30
Bad Homburg

Als Deutschland und China im Jahr 1972 diplomatische Beziehungen aufnahmen, war die Welt noch eine andere: Mitten im Kalten Krieg suchten der Westen und China nach engem Kontakt. Heute baut die Volksrepublik ihre Rolle auch als Militärmacht aus und bedroht aktuell Taiwan. Systematisch knüpft Peking ein enges Geflecht strategischer Partnerschaften rund um den Globus, vor allem mit Russland und dem Globalen Süden. Für den Westen werden diese Entwicklungen und seine starken wirtschaftlichen Abhängigkeiten von China zur Herausforderung. Der Vortrag beleuchtet zudem, was sie für Deutschland bedeuten. Zum Referenten: Der Journalist und Sinologe Johnny Erling lebte bis Ende 2019 mehr als 40 Jahre in der Volksrepublik China. Er hat die dortigen Entwicklungen als Zeitzeuge erlebt und als Korrespondent für deutschsprachige Zeitungen wie ‚Die Welt‘ und für Österreichs ‚Standard‘ beschrieben. Sie können an diesem Vortrag sowohl vor Ort in der VHS als auch zu Hause am Computer teilnehmen. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Teilnahme an Hybrid-Kursen auf Seite 2 des Programmheftes.

Kursnummer F101238
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Gebühr: 9,00
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Dozent*in: Johnny Erling
Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Mo. 11.03.2024 17:00
Bad Homburg

Initiiert werden die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom WIR-Vielfaltszentrum/Büro für Interkulturelle Angelegenheiten der Stadt gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern, darunter auch die VHS. Ziel der Aktionswochen ist es, die Öffentlichkeit für die Themen Rassismus, Diskriminierung und Ungleichheit zu sensibilisieren. Durch verschiedene Aktionen, Veranstaltungen und Initiativen soll ein Bewusstsein für die Auswirkungen von Rassismus geschaffen werden und ein solidarisches Miteinander gefördert werden. Interessierte sind zur Eröffnung der Internationalen Wochen am Montag, den 11. März 2024 im Foyer der Volkshochschule herzlich eingeladen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ des Hessischen Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma teilzunehmen. Die Ausstellung ist ebenfalls im Foyer der VHS zu sehen.

Kursnummer F101515
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Gebühr: kostenlos
studium generale – Von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert in 10 Semestern 6. Semester: Das 18. Jahrhundert
Di. 12.03.2024 19:30
Bad Homburg
6. Semester: Das 18. Jahrhundert

Die wichtigsten Epochen der Geschichte von der Entstehung der Erde bis zum 20. Jahrhundert werden von allen Seiten beleuchtet: Ihre Geschichte, Kunst, Musik, Literatur, Theologie, Recht, Technik, Philosophie und Wissenschaft sind Themen der einzelnen Vorlesungen. Jedes Semester eine neue Epoche, jeden Dienstag ein neuer Aspekt der Epoche. Das studium generale der Volkshochschule Bad Homburg wendet sich an alle, die als junge Leute einen weiten Blick in die Welt der Geschichte, Kultur und der Wissenschaften werfen, als Berufstätige über ihre Spezialisierung hinausblicken und ihre Allgemeinbildung erweitern oder als nicht (mehr) Berufstätige sich Wissensgebieten zuwenden möchten, mit denen sie sich „schon immer mal“ beschäftigen wollten.  Die Dozentinnen und Dozenten kommen von Hochschulen, Universitäten, Museen und aus der Praxis.  Anmeldungen sind auch während des laufenden Semesters noch möglich. Konzept und Organisation: Gero Fuhrmann  Kontakt: hgfuhrmann@t-online.de, Tel.: 0170 3 49 4040 DAS 18. JAHRHUNDERT Eröffnungsveranstaltung  in Zusammenarbeit mit der StadtBibliothek Bad Homburg Dienstag,12. März 2024, 19:30 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24 Angela Steidele liest aus ihrem Roman „Aufklärung“ Leipzig im 18. Jahrhundert, in seiner glänzendsten Zeit. Von den Messen tragen die Händler nicht nur Waren, sondern auch Ideen nach ganz Europa. Johann Sebastian Bach vermisst das Universum in Tönen, unterstützt von seiner Frau, der Kammersängerin Anna Magdalena, und seiner ältesten Tochter Dorothea. Derweil erforscht das Ehepaar Gottsched die deutsche Sprache und verbreitet unermüdlich das Licht der Aufklärung. Empört über die Biographie, die Johann Christoph Gottsched nach dem frühen Tod seiner Frau Luise veröffentlicht, beschließt Dorothea Bach, ihre eigenen Erinnerungen zu Papier zu bringen. Es war doch alles ganz anders mit Voltaire, Lessing und dem jungen Goethe! Schließlich leben wir im Zeitalter des hochgelahrten Frauenzimmers! „Jauchzet, frohlocket über dieses Buch!“ (FAZ) Wissenschaftlich recherchieren – literarisch schreiben ist Angela Steideles Markenzeichen in Werken wie „Geschichte einer Liebe: Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens“ (2010), „Anne Lister. Eine erotische Biographie“ (2017), „Zeitreisen“ (2018), „Poetik der Biographie“ (2019) und „In Männerkleidern. Catharina Linck alias Anastasius Rosenstengel, hingerichtet 1721“ (2021). Für ihren Roman „Rosenstengel“ (2015) erhielt sie den Bayerischen Buchpreis. „Aufklärung. Ein Roman“ war 2023 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Klopstock-Preis für neue Literatur ausgezeichnet. Die Autorin, geboren 1968, lebt in Köln. Die Vorlesungen  Dienstags, 19:30 bis ca. 21:15 Uhr (inkl. Pause) in der Hölderlin-Schule, Hessenring 156 19. März 2024 Prof. Dr. Matthias Benad Rechts- und Herrschaftsverhältnisse im 18. Jahrhundert Herdgeld, Kopfsteuer, Besthaupt, Grundzins, Zehnt, Hand- und Spanndienste, Fron und anderes mehr: Das sind Bezeichnungen für bäuerliche Abgaben am Ende des Alten Reiches. Da in unterschiedlichen Regionen verschiedene Ausdrücke gebraucht wurden, ist aus heutiger Sicht kaum mehr verstehbar, welche Leistungen weshalb für wen zu erbringen waren. Auf welche Weise (Dienstleistung, Naturalabgabe, Geldzahlung) wurden die erbracht? Welche Gegenleistungen der Herrschaft, möglicherweise auch einer Genossenschaft, erhielten die Pflichtigen dafür? Wie hoch war die Belastung? Anhand von wirtschaftlichen, politischen und weltanschaulich-religiösen Entwicklungen in deutschen Herrschaftsgebieten wird in dem Vortrag insbesondere auf Gerichtsherrschaft, Grundherrschaft, Leibherrschaft und Kirchenherrschaft geachtet. Viele Rechtsverhältnisse gingen auf das frühe und hohe Mittelalter zurück. Sie blieben in modifizierten Formen in der frühen Neuzeit in Kraft – bis in Folge der französischen Revolution und der Feldzüge Napoleons die alten Verhältnisse umgestürzt wurden. Der im Spätmittelalter begonnene Prozess der Bildung einigermaßen einheitlicher Territorien ging im 19. Jahrhundert in die Bildung moderner, großflächiger Verwaltungsstaaten über. Große Entwicklungslinien und exemplarische Mikroprozesse sollen aufeinander bezogen werden. Der Referent lehrt als evangelischer Theologe seit über 40 Jahren Kirchengeschichte, mit einem Schwerpunkt auf Diakonie- und Sozialgeschichte. Von 1992 bis zu seiner Emeritierung 2017 war er an der Kirchlichen Hochschule in Bielefeld-Bethel ordentlicher Professor für neuere Kirchengeschichte. 16. April Prof. Dr. Axel Helmstädter Die Entwicklung der Pharmazie und Chemie im 18. Jahrhundert Das 18. Jahrhundert ist eine Zeit des Aufbruchs und der aufstrebenden Naturwissenschaften. Hieran hatten Apotheker, die ja über ein Labor verfügten, beispielsweise als Entdecker chemischer Elemente, großen Anteil. In dieser Zeit vollzieht sich auch die Entwicklung der Chemie zur Naturwissenschaft. Der Arzneischatz wird zunehmend rationaler und die Ausbildung des Apothekers wandelt sich von der handwerklichen Tradition zur wissenschaftlichen Lehre. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts kommt es schließlich zur sogenannten „Chemischen Revolution“ (1789, zeitgleich mit der „Französischen Revolution“), die, verbunden mit der Person Antoine Laurent Lavoiser, als Geburtsstunde der modernen Chemie gilt.  Prof. Dr. Axel Helmstädter ist Apotheker und habilitierter Pharmaziehistoriker, er verfügt über Berufserfahrung im Verlagswesen, der Universität und der Apotheke. Er hat langjährige Lehrerfahrung an den Universitäten Frankfurt und Marburg. 2018 bis 2022 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. 23. April 2024 Dr. Sebastian Becker Wirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die amerikanische Wirtschaftspolitik unter US-Präsident Donald Trump hat der Begriff „Merkantilismus“ in jüngerer Zeit eine Renaissance erlebt. Was „der“ Merkantilismus aber eigentlich war, darüber streitet die historische Forschung seit vielen Jahrzehnten. Einvernehmen besteht nur dahingehend, dass der Begriff „Merkantilismus“ eigentlich eine terminologische Schöpfung der Gegner dieses Wirtschaftskonzepts war, denn er geht auf Adam Smith und andere frühliberale Nationalökonomen des 18. Jahrhundert zurück. Sie kritisierten eine Wirtschaftspolitik, die einseitig auf die Erzeugung von Handelsüberschüssen fixiert war. Im Zentrum der Vorlesung wird die Frage nach den Hintergründen dieser Kritik und damit nach dem Verhältnis von Staat und Wirtschaft im 18. Jahrhundert stehen. Dabei soll beleuchtet werden, auf welche Art und Weise Regierungen und Verwaltungen in der Frühen Neuzeit in das wirtschaftliche Geschehen eingriffen und warum sich Unterschiede in den Herrschafts- und Wirtschaftsbedingungen zwischen den großen Handelsnationen und den Territorien des Heiligen Römischen Reichs, in denen sich der so genannte Kameralismus entwickelte, sehr konkret auf die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der unterschiedlichen Regierungen auswirkten. Dr. Sebastian Becker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er derzeit zur Zirkulation technisch-ökonomischen Wissens im Alten Reich (16.–18. Jahrhundert) forscht. Neben Wissens-, Technik- und Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit beschäftigt er sich mit der Geschichte italienischer Dynastien, des Papsttums, Roms und des Kirchenstaats sowie transalpinen Transferprozessen. 30. April 2024 Prof. Dr. Robert Seidel Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang: Familienkonstellationen im Drama des 18. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der Epochendiskussion Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang: Sind das drei aufeinanderfolgende Literaturepochen im 18. Jahrhundert, oder sind Empfindsamkeit und Sturm und Drang eher als 'Sprossformen' der Aufklärung zu verstehen? Der Vortrag wird dieser Frage nachgehen, vor allem aber zentrale Theaterstücke aus der betreffenden Zeit behandeln. Die Dramen Sterbender Cato von Gottsched, Emilia Galotti und Nathan der Weise von Lessing sowie Die Räuber von Schiller decken einen Zeitraum von 1732 bis 1781 ab. Sie sind formal höchst unterschiedlich angelegt, und daneben spiegeln sie auf hochinteressante Weise Wandlungen und Kontinuitäten des Familienbildes über ein halbes Jahrhundert hinweg. Wenn ausgerechnet in der 'empfindsamen' Literatur die Väter als Bezugspersonen eine wichtigere Rolle zu spielen scheinen als die Mütter, wenn gerade bei den 'aufsässigen' Stürmern und Drängern ein schwacher Vater zum Problem wird, dann zeigt sich, dass auf dem Theater offenbar Probleme verhandelt wurden, die in der Gesellschaft virulent waren. Der Vortrag nimmt das Wechselverhältnis von sozialgeschichtlichen Befunden und Bühnenhandlung in den Blick und versucht von daher die Brisanz dieser kanonischen Texte zu erschließen. Prof. Dr. Robert Seidel ist Inhaber der Professur für Frühe Neuzeit und Rhetorik am Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik der Universität Frankfurt. 7. Mai 2024 Dr. Volker Benad-Wagenhoff Das Längenproblem Mit dem Umbruch des Weltbildes im 16./17. Jahrhundert tritt das exakte Messen ins Zentrum wissenschaftlicher und technischer Bemühungen. Große astronomische Peilinstrumente und bald auch Fernrohre erschließen den Himmel, Mikroskope die Welt des Kleinen. Die genaue Zeitmessung mir Räderuhren gewinnt an Bedeutung. Präzise Ortsbestimmung auf See erwies sich bei der europäischen Expansion nach 1500 als ein Kernproblem. Sie scheiterte bis ins 18. Jahrhundert an der mangelhaften Bestimmbarkeit der geographischen Länge. Erst mit der Entwicklung von Uhren und Winkelmessgeräten, die auch auf hoher See einwandfrei funktionierten, gelang in Verbindung mit genauen Sternkarten und Tabellen der Planetenbewegung eine Lösung des Längenproblems. Die dabei angewandten Prüf- und Fertigungsverfahren bildeten eine Grundlage für die Technik der bald einsetzenden Industrialisierung. Dr. phil. Dipl.-Ing. Volker Benad-Wagenhoff war bis 2014 Konservator am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim und seit 2017 in Projektarbeit und als externer Kurator für das Gutenberg-Museum Mainz tätig. Veröffentlichungen zur Geschichte der industriellen Fertigungstechnik, der Massenproduktion, der frühneuzeitlichen Münztechnik und der Drucktechnik in Europa und Asien. 14. Mai 2024 Prof. Dr. Michael Maaser Universitäten im 18. Jahrhundert Im 18. Jahrhundert gab es im deutschsprachigen Raum 43 Universitäten. Die meisten von ihnen hatte ein Landesfürst aus einer Laune heraus oder aus Prestigegründen gegründet. In vielen dieser Hochschulen waren weniger als 200 Studenten eingeschrieben. Die Vorlesung geht der Frage nach, welche Rolle diese Universitäten im Reich spielten und welchen Einfluss ihre Professoren auf die Debatten und Kontroversen der Aufklärung hatten. Schließlich geht es um das Verhältnis zwischen Hof und Universität und zwischen Zivilisation und Kultur. Der Referent ist Archivar der Goethe-Universität Frankfurt am Main und lehrt dort als Privatdozent am Historischen Seminar  Neuere Geschichte. Er ist Mitglied der Historischen Kommission für Hessen und der Frankfurter historischen Kommission und außerdem Präsident der Gesellschaft für Kulinaristik. 21. Mai 2024 Dr. Manfred Geier Immanuel Kant Immanuel Kant, an dessen 300. Geburtstag 2024 erinnert wird, ist der Philosoph der Moderne. Sein kritisches Denken nimmt die Impulse der neuzeitlichen Wissenschaften und der bürgerlichen Aufklärungsbewegung auf und führt sie an ihre Grenzen. Der Vortrag folgt vor allem Kants politisch-moralischer Intention in weltbürgerlicher Hinsicht, die von einem zentralen Gedanken bestimmt war: Die Welt wäre eine bloß faktische Tatsachenwelt, wenn wir als moralische Wesen nicht selbst etwas Normatives mit ihr verbinden würden. Deshalb muss die erkenntniskritische Frage „Was können wir wissen?“ verbunden sein mit der praktisch-moralischen Frage „Was sollen wir tun?“ und der geschichtlich-politischen Perspektive „Was dürfen wir hoffen?“. Am Ende des Vortrags geht es um den aktuellen Woke-Vorwurf, dass Kant trotz seines universalistischen Denkens ein Rassist gewesen sein soll. Manfred Geier lehrte als Professor Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Hannover. Seit 1998 ist er freiberuflich als Sachbuchautor tätig, Schwerpunkt Philosophiegeschichte. Zu seinen zahlreichen Büchern zählt auch eine Trilogie der Aufklärung: „Kants Welt“ (2003); „Die Brüder Humboldt“ (2009) und „Aufklärung. Das europäische Projekt“ (2012). Zuletzt erschien 2022: „Philosophie der Rassen. Der Fall Immanuel Kant“. 28. Mai 2024 Dieter Dorth Philosophische Aufklärung und bürgerliche Revolution Die französische Aufklärung reagiert sehr deutlich auf die politischen, kirchlichen und sozialen Verhältnisse ihres Landes. Die Leitgedanken, dereinst in der Französischen Revolution überall auf den umkämpften Straßen gegenwärtig, sind in wachsender Deutlichkeit Ergebnisse der philosophischen Aufklärung – u. a. Jean Meslier, Rousseau, Voltaire, d'Holbach, Helvétius und Diderot stehen dafür. Zugleich bilanziert die große Französische Enzyklopädie von Diderot und d'Alembert ein vom höheren theologischen Nebel der Theologie befreites Wissen und buchstabiert eine neue säkulare Zeit. Die philosophische Loslösung von den tradierten „Religionssachen“ (Kant) und den Losungen der alten überkommenen Gesellschaftsordnung bis hin zur martialischen Entscheidung 1789 erfährt eine anschauliche Darstellung. Der Referent war Fachbereichsleiter Geisteswissenschaften und IT an der Volkshochschule des Main-Taunus-Kreises. Seine Interessen gelten der Vermittlung historischer, philosophischer und literaturgeschichtlicher Themen. 4. Juni 2024 Thomas Huth Als den Barock die Kraft verließ: Rokoko Klassischer Barock trumpft auf, verkörpert Macht und Stärke, ist kurzum ein bisschen die Rampensau unter den Stilen der europäischen Kunstgeschichte. Doch irgendwann um 1730 begann in Frankreich der Wunsch nach mehr Intimität und Privatsphäre zu wachsen und die sehr architektonischen und zugleich pathetischen Formen des Barocks empfand man als geradezu erdrückend. Die Zeit war reif für etwas Neues, Leichtes, Verspieltes, fast schon unseriös Heiteres und so entwickelte man einen neuen Dekorationsstil, der sich hauptsächlich aus dem asymmetrischen Schmuckelement der Muschel, der Rocaille, herleitet. Dass man als Träger dieser Dekorationen weiterhin typisch barocke Architekturelemente verwandte, störte nicht, da das neue Dekor dessen schwere Formen nicht nur überspielte, sondern geradezu parodierte und dabei Gesamtkunstwerke entstehen ließ, die wahre Raumwunder wie die berühmte Wieskirche hervorbrachte. Was den Wesenskern dieses heute meist falsch verstandenen Stils ausmacht, beleuchten wir in seiner Entwicklung aus dem französischen Régence bis hin zu den originellsten Leistungen dieser Epoche in Süddeutschland mit charakteristischen Beispielen. Thomas Huth ist Kunsthistoriker und Volkskundler und als Studienreiseleiter und Reiseveranstalter sowie Autor von kultur- und kunstgeschichtlichen Sachbüchern tätig. Im Zusammenhang mit dieser Vorlesung bietet die Volkshochschule eine Reise mit dem Referenten an: Vom Barock zum Rokoko ins Land der Gebrüder Asam 20.–23. Juni 2024, zu finden unter der Kursnummer F101145 11. Juni 2024 Prof. Dr. Michael Maaser Friedrich II. von Preußen – ein Großer? Die Biographie Friedrichs II. von Preußen ist oft dargestellt worden, Bücher über ihn füllen Bibliotheken. Ihnen gemeinsam ist, dass sie das Leben des Königs als Bildungs- oder Entwicklungsroman erzählen und dabei immer einem gleichen Muster folgen.   In der Vorlesung schauen wir uns das Leben und Werk Friedrichs genauer an und diskutieren, inwiefern sich unser tradiertes Bild vom preußischen König mit den zeitgenössischen Quellen deckt. 18. Juni 2024 Dr. Timothy Attanucci Inselglück: Robinsonaden der Aufklärung Mit der Veröffentlichung seines Romans Robinson Crusoe im Jahr 1719 traf der englische Autor Daniel Defoe den Nerv der Zeit. Er wurde schnell zum weltweiten Bestseller – nur die Bibel wurde öfter übersetzt. Defoes Roman wurde so oft imitiert, dass man dafür den Gattungsbegriff ‚Robinsonade‘ erfinden musste. In diesem Vortrag wird gefragt, wie sich die Epoche der Aufklärung zu ihrer Lieblingsgeschichte verhält, und vor allem: welche Ideen und Ideale der Aufklärung werden in den jeweiligen Robinsonaden sichtbar? Dr. Timothy Attanucci war Gastwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin, Lecturer für Germanistik in Princeton und lehrt zurzeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 25. Juni 2024, 19:30 Uhr in der Erlöserkirche (!) Marc Lohse und Thomas Huth Der Klang der Aufklärung: Haydn und Beethoven Texte der Aufklärer gibt es ohne Zahl, man kann sich diese Epoche erlesen. Kann man sie aber auch hören? Gewiss, es wurden keine Grundsatzschriften vertont, aber die beiden Komponisten Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven waren nicht nur Anhänger der Ideen der Aufklärung, sie lieferten auch den „Sound“ dazu. Haydns „Die Schöpfung“ gilt als klingendes Manifest der Aufklärung und der Schlusschor von Beethovens 9. Symphonie ist der wohl prominenteste Lobgesang auf eine Humanität, die sich aus dem Geist der Aufklärung speist.   In der Hoffnung, dass dereinst tatsächlich einmal „alle Menschen Brüder werden“, spielt der junge Pianist Marc Lohse Haydns Sonate in D, Hob. XVI:19 und Beethovens Sonate Nr. 15 in D-Dur, Opus 28 und dazu liest Thomas Huth kurze zeitgenössische Texte über die beiden Komponisten. Joseph Haydn (1732–1809) Sonate in D, Hob.:XVI:19 I. Moderato II. Andante III. Finale: Allegro assai Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sonate Nr. 15 in D-Dur, Op. 28 (Pastorale) I. Allegro II. Andante III. Scherzo: Allegro vivace – Trio IV. Rondo: Allegro ma non troppo Der Konzertpianist und Klavierpädagoge Marc Lohse studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Nach erfolgreichem Abschluss des Grundstudiums nahm er im September 2022 sein Masterstudium an der Manhattan School of Music (MSM) in New York auf. Er ist viermaliger Bundespreisträger bei Jugend-Musiziert und gewann im April 2023 die Lillian Fuchs Chamber Music Competition in New York. Weiterhin spielte er Aufnahmen für die Radiosender Deutschlandfunk Kultur und SWR2 ein. Im Mai 2022 gab er sein Debüt bei den Schwetzinger SWR Festspielen. 2016 zeichnete ihn die Pfälzische Musikgesellschaft mit dem Bruno-Herrmann-Preis aus. Er unterrichtet seit 2023 am Bronx Conservatory of Music in New York. Diese Veranstaltung ist öffentlich. Eintritt: 20,00 Euro, ermäßigt 16,00 Euro, Karten nur an der Abendkasse. Für Teilnehmer des studium generale ist der Eintritt kostenlos. 2. Juli 2024 Dr. Volker Benad-Wagenhoff Die Industrielle Revolution Mitte des 18. Jh. bahnte sich der zweite große Umbruch in der Entwicklung der menschlichen Gattung an – nach der vor etwa 10.000 Jahren beginnenden Agrarischen Revolution nun die Industrielle Revolution. Ihr technischer Kern ist die Maschinisierung der Produktion. Auf Grund besonderer Bedingungen nimmt sie ihren Ausgang in England und erfasst von dort aus Kontinentaleuropa, Nordamerika und mit deutlicher Verspätung auch andere Weltregionen. Der anhaltende Industrialisierungsprozess, den sie auslöst, ist janusköpfig: er eröffnet ungeheure Möglichkeiten, führt aber auch zu einer existentiellen Bedrohung der Gattung.   Konzert zum Semesterabschluss Dienstag, 09. Juli 2024, 19:30 Uhr in der Erlöserkirche Bad Homburg In Zusammenarbeit von Erlöserkirche und Volkshochschule Wolfgang Amadeus Mozart Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis (Missa in C-Dur KV 167, 1773) Generalprobe mit Erläuterungen Kammerchor der Erlöserkirche Instrumentalensemble Leitung: Susanne Rohn Prof. Susanne Rohn ist als ausgebildete Kirchenmusikerin Kantorin an der Erlöserkirche in Bad Homburg und lehrt Dirigieren an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Ihre Arbeitsschwerpunkte: Orgel, Chorleitung und die Erarbeitung von Werken jenseits des Standardrepertoirs. Eintritt 20,00 Euro, ermäßigt 16,00 Euro Für Teilnehmende des studium generale ist der Eintritt kostenlos. Karten an der Abendkasse und im Vorverkauf nur über www.erlöserkirche-badhomburg.de. Die Messe ist im Gottesdienst am Sonntag, 14. Juli, 10:00 Uhr in der Erlöserkirche ein weiteres Mal zu hören. Gebühr für das studium generale (Veranstaltungsnummer 101000): 255,00 Euro für 13 Vorlesungen in der Hölderlin-Schule, die Eröffnungslesung in der Stadtbibliothek und das Abschlusskonzert in der Erlöserkirche.

Kursnummer F101000
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Gebühr: 255,00
Dozent*in: Prof. Dr. Michael Maaser
Swing-Tanz statt Gleichschritt: Die Geschichte einer rebellischen Jugendbewegung während der NS-Zeit Die Szene in Frankfurt und ihre berüchtigten Taunusfahrten
Mi. 13.03.2024 19:30
Neu-Anspach
Die Szene in Frankfurt und ihre berüchtigten Taunusfahrten

„Wem der Swing in den Gliedern steckt, der kann nicht strammstehen oder die Hacken zusammenschlagen!“ (Wolfgang Lauinger) Nicht alle Jugendlichen konnten mit dem autoritären Jugendkult der Nazis etwas anfangen. Auch unter den Bedingungen der NS-Diktatur entwickelten Jugendliche alternative Vorstellungen vom Leben. Zu jenen, die sich dem Regime widersetzten, gehörten die sogenannten Swing-Kids. Zu den Städten, in denen die Szene besonders aktiv war, zählte auch Frankfurt. Der Vortrag beleuchtet das Thema am Beispiel des Gallusviertels. Welche Lebenshaltung transportierte der Swing als neue Jugend-Mode? Wie fanden swingbegeisterte Jugendliche Zugang? Was hatte es mit den berüchtigten Wochenendfluchten in den Taunus auf sich? Welche Folgen hatte der massive Verfolgungsdruck von Seiten des Regimes? Begleitet wird die historische Spurensuche von Schicksalsbeschreibungen einiger Swing-Orchester jener Zeit.

Kursnummer F101246
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Gebühr: 8,00
Dozent*in: Markus Henning
Anwalt und Philosoph in einer sterbenden Republik: Cicero – ein Portrait
Sa. 16.03.2024 10:00
Bad Homburg

Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) ist eine der schillerndsten Gestalten der ausgehenden römischen Republik: Jurist, Redner, Schriftsteller, Philosoph und nicht zuletzt Politiker – aufgrund seiner steilen Ämterkarriere ist er ein herausragender global Player seiner Zeit, der nicht nur als gerissener Anwalt, Politiker und Redner auftritt, sondern auch bedeutende Schriften publiziert wie „De re publica“ (Über den Staat), „Disputationes Tusculanae“ (Tusculanische Gespräche) oder „De officiis“ (Über die Pflichten). Das Portrait spannt einen historisch und kulturgeschichtlich unterhaltsamen Bogen zwischen der geschichtlichen, politischen und philosophischen Gestalt Cicero, in der sich die dem Untergang geweihte römische Republik in einer letzten Größe abgebildet findet.

Kursnummer F101194
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Gebühr: 38,50
Dozent*in: Dieter Dorth
Spuren der Vergangenheit – Der Flugplatz Merzhausen
So. 17.03.2024 15:00
Usingen

In der östlichen Taunusregion gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt. Auch unsere nähere Heimat war in das strategische Denken und Handeln der Nationalsozialisten einbezogen. Mit diesem Vortrag soll eine dieser Stätten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte und deren Bedeutung dem Vergessen entrissen werden. Der Flugplatz Merzhausen wurde ab 1937 als Einsatzhafen der Luftwaffe für den vorgesehenen Überfall auf die westlichen Nachbarländer gebaut. Die dafür notwendigen Gebäude wurden als landwirtschaftliches Anwesen getarnt, die Start- und Landebahn als Schafwiese. Im Herbst 1939 erfolgte die erste Belegung mit einer Einheit der Luftwaffe, der dann während des Kriegs noch weitere folgten. Zur Verlängerung der Start- und Landebahn wurde im Sommer 1944 ein Außenlager des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert im Hunsrück mit 30 Luxemburger politischen Gefangenen auf den Flugplatz verlegt, die mit der Vereinnahmung ihres kleinen Landes durch das NS-Regime nicht einverstanden waren und sich dagegen auf unterschiedliche Weise gewehrt hatten. Ab Frühjahr 1944 wurde das Gelände mehrfach Schauplatz von Kampfhandlungen, und verschiedene alliierte Luftangriffe galten dem Flugplatz, wobei am 24.12.1944 massive Bombenabwürfe auch den Ort Merzhausen erheblich trafen. Zu Neujahr 1945 erfolgte der letzte große Angriff der deutschen Luftwaffe, auch von Merzhausen aus. Ende März 1945 war aber dann der Krieg auch hier endlich zu Ende. Darüber hinaus beleuchtet dieser Vortrag auch noch die interessante Nachkriegsgeschichte des Geländes bis heute. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.

Kursnummer F204071
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Bernd Vorlaeufer-Germer
Der Glauberg: Ursprünge und Entwicklung einer faszinierenden Anlage
Mo. 18.03.2024 19:30
Wehrheim

Einen einzigartigen Fund machten Archäologen in den 1990er Jahren am Glauberg: Neben mehreren Fürstengräbern legten sie die lebensgroße Statue eines Keltenfürsten frei. Seit dieser Entdeckung kennt man die Glauburg als Zentrum der keltischen Kultur in der Region. Doch nicht erst die Kelten besiedelten den Berg: Seit der Steinzeit bis ins Hochmittelalter spielte er permanent eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt die kaum bekannten Besiedlungsphasen beleuchtet dieser Vortrag.

Kursnummer F101261
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Michael Schmidt
Die Römer im Haus: Über einen Zufallsfund, eine Ausgrabung im eigenen Keller und was man dabei alles entdecken kann
Mi. 20.03.2024 19:00
Bad Homburg

Los ging alles mit einer Hand voll römischer Scherben – geendet hat es mit einer Ausgrabung und einer Ausstellung mit dem Prunkstück, einem römischen Trinkbecher mit Jagdmotiven. Matthias Stappel, seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig, berichtet von der Geschichte eines unverhofften Fundes und dessen Folgen. Aus den Grabungsergebnissen lassen sich zudem interessante Einblicke in das römische Alltagsleben ableiten.

Kursnummer F101264
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Matthias Stappel
Reise: Genua – die schöne Dogenrepublik an der ligurischen Küste
Di. 02.04.2024 07:30
Genua

HINWEIS: Diese Reise ist bereits ausgebucht. Eintragungen auf der Warteliste sind möglich. Reiseveranstalter: rundum Kultur, Frankfurt Dogen gab es nicht nur in Venedig, auch die Stadtrepublik Genua wurde von einem Dogen regiert und der Handel treibende Stadtadel bestimmte die Interessen der reichen Stadt, die über mehrere Jahrhunderte ärgste Rivalin Venedigs im östlichen Mittelmeer war. Natürlich ist Genuas Stadtbild nicht so einzigartig wie die Lagunenstadt an der Adria. Was aber die Prachtentfaltung der Paläste und Kirchen angeht, muss Genua den Vergleich nicht scheuen. Im Gegensatz zu Venedig ist Genua immer noch eine ausgesprochen reiche Stadt, die durch eine rege zeitgenössische Kulturszene glänzt und nicht zur reinen Touristenkulisse „verkommen“ ist. Bei einer einwöchigen Fahrt nach Genua widmen wir uns natürlich intensiv der Stadt, die eine der größten erhaltenen Altstädte Europas aufweist. Aber auch das Hinterland der Seerepublik, die italienische Riviera und die landschaftlich reizvolle Küste bis zur toskanischen Grenze stehen auf unserem Programm. REISETERMIN: Dienstag, 2. April – Montag, 8. April 2024 PROGRAMM (Änderungen vorbehalten): Dienstag, 02.04.2024 Die Anreise per Bus von Bad Homburg ist zwar ein kleiner Kraftakt, aber dafür haben wir einen Bus zur ständigen Verfügung und können auch auf kurzfristige Veränderungen reagieren. Wir nehmen die Route über das Tessin, Mailand und den Apennin an die ligurische Küste. Unser Hotel liegt sehr zentral – sollten wir nicht zu spät in Genua eintreffen, unternehmen wir noch einen Orientierungsspaziergang. Mittwoch, 03.04.2024 Der heutige Tag ist gänzlich der Handels- und Hafenstadt Genua gewidmet. Ohne den großen Naturhafen und die relativ kurzen Wege in die Poebene wäre an der Stelle, an der heute Genua liegt, nie eine größere Stadt entstanden, sind doch die topographischen Voraussetzungen mit dem schmalen, zwischen Meer und steilem Gebirge eingezwängten Siedlungsgrund für eine größere Siedlung denkbar ungünstig. Dennoch entwickelte sich seit vorchristlicher Zeit ein reges Handelstreiben und die Stadt wuchs zu einer zeitweise mit Venedig um die Vorherrschaft im Mittelmeer ringenden Stadtrepublik heran. Im 16. Jahrhundert ist Genua dann aber auch wegen seiner zahllosen Bankhäuser eine der reichsten Städte Europas. All das hat sich in einem teils überaus prächtigen Stadtbild niedergeschlagen, das wir heute in weiten Teilen besichtigen wollen. Zu den Stationen zählen unter anderem die Prachtstraße Via Balbi mit ihren Palästen, der Palazzo del Principe, in dem der wohl bekannteste Genueser Doge, Andrea Doria, residierte, das alte Hafenviertel und die große romanische Kathedrale San Lorenzo. Donnerstag, 04.04.2024 Über die Autobahn machen wir uns auf den Weg zur Palmen- und Blumenriviera. Unter den zahlreichen reizvollen alten Orten an der Küste und im Hinterland muss man natürlich eine Auswahl treffen. Also begeben wir uns zunächst an den weitest entfernten Punkt kurz vor der französischen Grenze. Dort besuchen wir unweit von Ventimiglia die prachtvollen Gärten des englischen Exzentrikers Hanbury. Der 40 Hektar große Park um die Villa des Marchese Orengo prunkt mit 2000 verschiedenen Pflanzenarten und schönsten Ausblicken auf das Mittelmeer. Auf der Rückfahrt nach Genua wird Albenga mit einem der schönsten mittelalterlichen Stadtbilder der Region einen Stopp wert sein. Größter Schatz der Stadt ist eines der ältesten Baptisterien der Christenheit aus der Zeit um 420. Außerdem werden wir bei einem kurzen Abstecher nach Dolceaqua einen sehr reizvollen alten Ort in den Ausläufern der Seealpen kennenlernen und die Gelegenheit haben, die sehr raren ligurischen Rotweine zu kosten. Freitag, 05.04.2024 Heute machen wir uns auf den Weg, um einen der spektakulärsten Abschnitte der italienischen Küste zu erkunden, die Cinque Terre. Selbst in dieser Landschaft, die für menschliche Ansiedlung denkbar ungeeignet erscheint, entstanden schon im Mittelalter Dörfer, die kühn Felsen besetzten oder sich in engste Talfalten zwängten. Bedeutende Kunstwerke finden sich hier begreiflicherweise nicht, aber die ungemein malerischen Dorfensembles sind einen Besuch wert. Wir werden die Cinque Terre per Schiff und per Bahn erkunden und dabei auch die wohlerhaltene mittelalterliche Stadt Porto Venere inmitten ihrer gewaltigen Festungsmauern besichtigen. Samstag, 06.04.2024 Noch einmal steht Genua im Mittelpunkt des Interesses. Zu den heutigen Zielen zählen die vielleicht bedeutendste Palaststraße Italiens, die Via Garibaldi (UNESCO-Welterbe), mit ihren Renaissance- und Barockpalästen, von denen wir auch zwei im Inneren besichtigen werden, das malerische Castello-Viertel, das Genua des 19. Jahrhunderts und der Cimitero di Staglieno, einer der opulentesten Friedhofsanlagen Europas. An diesem Tag soll aber auch noch Freizeit für eigene Erkundungen bleiben. Sonntag, 07.04.2024 Wir beginnen den Tag im Genueser Nobelvorort Nervi. Die Sehnsucht nach repräsentativen Sommervillen füllte im 19. Jahrhundert die Hänge über dem langen Strand. Wir werden die in einer der Villen untergebrachte Wolfson Collection besuchen. Sie illustriert aufs Schönste den gehobenen Lebensstil der Hautevolee mit vielen Werken des Jugendstils und des Art Deco. Danach erleben wir die Symphonie in Rot, Ocker und Gelb in Camogli. Die kleinen alten „Wolkenkratzer“ rund um die Bucht gehören zu den eindrucksvollsten Bildern Liguriens. Außerdem besuchen wir noch die Bucht von Rapallo und vor allem Chiavari, wo die unverdorben mittelalterliche Basilica dei Fieschi ein eindrucksvolles Ziel darstellt. Danach geht es über die Autobahn zurück nach Genua. Montag, 08.04.2024 Wie wir gekommen sind, fahren wir auch wieder auf schnellstem Weg über Mailand zurück nach Bad Homburg. ABFAHRT UND RÜCKKEHR: Abfahrt am Bad Homburger Busbahnhof am 02.04.2024 um 7:30 Uhr Rückkehr am 08.04.2024 gegen 19/20 Uhr GRUPPENGRÖSSE: 20-25 Teilnehmende ENTHALTENE LEISTUNGEN: - Fahrt im modernen Reisebus der Firma Dürrnagel (Uettingen) - 6 Übernachtungen mit reichhaltigem Frühstücksbüfett im zentral gelegenen ****Best Western Genova City Hotel - 3-Gang-Menü mit Wasser, Kaffee und einem Glas Wein am Ankunftstag im Restaurant PEScelino unweit des Hotels - Reiseleitung und Führungen vor Ort (wenn gestattet) durch den Kunsthistoriker Thomas Huth - Eintritte laut Programm - Tageskarte für die Schiffe von La Spezia zu den Cinque Terre - Kultursteuer Genua - Marco Polo Reiseführer Ligurien REISEPREIS PRO PERSON: - 1398,00 Euro im DZ - 1598,00 Euro im EZ (begrenzte Verfügbarkeit!) - 1685,00 Euro im DZ zur Einzelnutzung (begrenzte Verfügbarkeit!) Reiserücktrittsversicherung: Abschluss – mit oder ohne Selbstbeteiligung – auf Anfrage über rundum kultur möglich. Änderungen vorbehalten. Anmeldungen bitte schriftlich. Das Anmeldeformular steht anbei zum Download bereit, wir schicken es Ihnen aber auch gerne zu (mohn@vhs-badhomburg.de, Tel.: 06172/9257-18). Es gelten die AGB des Reiseveranstalters (rundum Kultur, Frankfurt) – siehe S. 2 des Anmeldeformulars.

Kursnummer F101140
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Gebühr: 1.398,00
im DZ (1598,00 Euro im EZ, 1685,00 Euro im DZ zur Einzelnutzung)
Dozent*in: Thomas Huth
Anmeldungen bitte schriftlich, Formular-Download im Info-Block unten
Spuren der Vergangenheit – Schloss Kransberg
Fr. 12.04.2024 18:30
Wehrheim

In der östlichen Taunusregion gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt. Auch unsere nähere Heimat war in das strategische Denken und Handeln des Nationalsozialismus einbezogen. Mit diesem Vortrag soll eine dieser Stätten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte und deren Bedeutung dem Vergessen entrissen werden. Schloss Kransberg war 1939/40 als Dependance vom Führerhauptquartier „Adlerhorst“ und als Hauptquartier „Heinrich“ für „Reichsführer-SS“ Himmler, Reichsaußenminister von Ribbentrop und Reichskanzleiminister Lammers vorgesehen. Während der „Ardennenoffensive“ im Dezember 1944 wurde es dann jeweils als Hauptquartier mit der Tarnbezeichnung „Tannenwald“ von Himmler und „Reichsmarschall“ Göring genutzt. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges sollten hier zudem noch Häftlinge vom Außenkommando „Tannenwald“ des Konzentrationslagers Buchenwald 1944/45 einen Fluchtstollen in das Bergmassiv unter Schloss Kransberg treiben. Nach Kriegsende wurde hier 1945/46 das anglo-amerikanische Vernehmungszentrum „Dustbin“ für deutsche Wissenschaftler und Techniker eingerichtet, danach zog dort unter anderem eine Filiale der „Organisation Gehlen“ und des späteren Bundesnachrichtendienstes ein. Anschließend waren noch Teile der deutschen Luftwaffe und des V. Corps der US Armee im Schloss Kransberg untergebracht, bevor es ab Ende 1994 wieder zivil genutzt werden konnte. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.

Kursnummer F204073
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Bernd Vorlaeufer-Germer
Führung: Finanzplatz Frankfurt
Mi. 17.04.2024 18:00
Treffpunkt: Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, an der Euro-Skulptur

Auch wenn in Frankfurt schon immer Bankhäuser wie Metzler, Bethmann und Rothschild ihren Firmensitz hatten, wurde die Stadt erst ab 1948 mit der Gründung der Bank Deutscher Länder und der KfW in Westdeutschland zu einer Bankenmetropole. Die EZB hat Ihren Sitz seit 1998 ebenfalls in der Stadt und natürlich gehört auch die Frankfurter Börse in diese Finanzlandschaft. Hören Sie spannende Geschichten über Geld, Gold, D-Mark und Euro. Wir besuchen bei dieser Führung u.a. die Wiege der Deutschen Mark und die erste Ausgabestelle des Euros im Dezember 2001. In Zusammenarbeit mit „Frankfurter Stadtgeschichten“.

Kursnummer F101172
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Gebühr: 16,00
Dozent*in: Frank Seibold
Die Germanenkriege des Augustus
Mi. 17.04.2024 19:30
Bad Homburg

Im Jahre 12 v.Chr. marschierten römische Truppen unter ihrem Feldherren Drusus in Germanien ein. Es war nicht der erste rechtsrheinische Vorstoß dieser Art. Und doch war diesmal alles anders: Fanden zuvor nur Erkundungs- oder Strafexpeditionen statt, sollten Drusus Feldzüge die Provinzialisierung Germaniens einleiten. Warum sich Kaiser Augustus hierfür entschied und welche Folgen dies für Mitteleuropa haben sollte, beleuchtet dieser Kurs.

Kursnummer F101195
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Gebühr: 45,50
Dozent*in: Michael Schmidt
Zwischen Fakten und Fiktion, Wahrheit und Mythen: Wie gehen wir mit Desinformation um? Musik, die sich einmischt. Politische Gesprächsabende mit Live-Musik
Do. 18.04.2024 19:00
Neu-Anspach
Musik, die sich einmischt. Politische Gesprächsabende mit Live-Musik

Zeitgeist, zum Monster mutiert, erntet jetzt, was er gesät. Fake-News, gezielt eingesetzt, Algorithmen, Twitter, alternative Facts. (Aus: BAP: „Ruhe vor’m Sturm“, 2020) Bizarrste Theorien aller Art erreichen im Internet nach wie vor ein Millionenpublikum. Von „Pizzagate“ bis „Deep State“: Manchmal sind die absurdesten Falschmeldungen nur wenige Mausklicks entfernt. Mit der Fülle von „alternativen Fakten“ kann jeder seine eigene Wirklichkeit konstruieren und in ihr einfache Erklärungen und Halt finden. Ob Klimaleugner, Impfgegnerin oder QAnon-Anhänger: Die Zahl der Menschen, die einer alternativen Wahrheit folgen, ist erstaunlich groß. Zum Teil haben die verbreiteten Unterstellungen und mitunter aberwitzigen Gerüchte einen kaum verborgenen rassistischen und antisemitischen Charakter. Welchen Einfluss üben Verschwörungsmythen und Falschinformationen im Taunus aus? Inwieweit sickern sie in unseren Alltag ein und beeinflussen das Zusammenleben der Menschen? Und wie sollten wir uns gegenüber alternativen Wahrheiten verhalten? Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgt LUVA. „Musik, die sich einmischt“: In einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe sind Menschen aus Neu-Anspach und der Region eingeladen, aktuelle politische Themen zu diskutieren. Neben anregenden Gesprächen dürfen die Besucherinnen und Besucher sich auf hochkarätige Live-Musik freuen. Bands spielen bekannte und weniger bekannte Musiktitel, die das Thema des jeweiligen Abends aufgreifen. Akteur*innen aus der Region, die sich im Themenbereich engagieren, erzählen von ihren Erfahrungen und diskutieren mit. Die Abende werden moderiert von Petra Boberg. Sie ist Redakteurin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk und wurde 2022 für ihre journalistische Arbeit mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Reihe ist ein Projekt im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für Politische Bildung.

Kursnummer F101425
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: LUVA
Führung: Zwieback, Hüte & Co – ein Streifzug durch die Friedrichsdorfer Wirtschaftsgeschichte
Fr. 19.04.2024 17:30
Treffpunkt: Friedrichsdorf, Philipp-Reis-Haus, Hugenottenstraße 93

Friedrichsdorf blickt auf eine bewegte Wirtschaftsgeschichte zurück, die in ihren Anfängen von den Hugenotten und ihrem Arbeitssinn bestimmt wurde. Die französischen Glaubensflüchtlinge waren es, die in die überwiegend landwirtschaftlich geprägte Landgrafschaft Hessen-Homburg neue Handwerkskünste mitbrachten. So stellten sie zunächst Leinen und Strümpfe, später in erster Linie Flanell her, den sie vor allem nach Holland verkauften. Der Färberei von Wolle und Stoffen kam ebenfalls eine große Bedeutung zu. Davon zeugen die kleinen Färbhäuschen, die sich entlang der Hugenottenstraße reihen. In der Zeit der wirtschaftlichen Blüte im 19. Jahrhundert entstanden viele mittelständische Familienunternehmen. Mit großem Erfolg stellten sie Hüte, Nudeln oder Leder her. Weltbekannt wurde Friedrichsdorf jedoch durch den Zwieback. Um 1900 produzierten mehr als ein Dutzend Zwiebackbäckereien die süße Speise, die Exporte gingen in alle Welt. Die Führung beleuchtet die ereignisreiche wirtschaftliche Entwicklung im Stadtbild.

Kursnummer F101174
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Gebühr: 9,00
Dozent*in: Karin Halfmann
Exkursion: Der Limes zwischen Sandplacken und Rotem Kreuz
Sa. 20.04.2024 10:00
Treffpunkt: Bushaltestelle Sandplacken (Richtung Schmitten)

Ziel der Exkursion sind die Limesanlagen zwischen dem Kleinkastell Altes Jagdhaus und der Doppelturmstelle am Roten Kreuz, darunter auch die höchstgelegenen Limestürme Deutschlands sowie das Feldbergkastell.

Kursnummer F101177
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Gebühr: 21,50
Dozent*in: Michael Schmidt
Die Gründung des Klosters Lorsch im Jahre 764
Mo. 22.04.2024 19:30
Friedrichsdorf

764 wurde auf dem Reichstag zu Worms unter König Pippin III., dem Vater Karls, die Gründung der Reichsabtei Lorsch an der Bergstraße beschlossen. Es sollte federführend in der Binnenkolonisation des menschenleeren Odenwaldes werden. Gründer war aber nicht der König, sondern der ehemalige Comes Chancor. Wer Chancor war, wie es zur Gründung kam und welche Folgen diese für die Bergstraße in jener Zeit hatte, erläutert dieser Vortrag.

Kursnummer F101266
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Michael Schmidt
Tollkühne Männer in ihren rasenden Kisten: Das Gordon Bennett-Rennen von 1904 Führung durch die Sonderausstellung in der Central Garage
Do. 02.05.2024 18:30
Bad Homburg v.d.Höhe
Führung durch die Sonderausstellung in der Central Garage

Im Jahr 1904 fand vor den Toren Homburgs im Taunus das erste internationale Automobilrennen auf deutschem Boden statt: Das Gordon Bennett-Rennen. Dieter Dressel ist Initiator des Automobilmuseums CENTRAL GARAGE in Bad Homburg (www.central-garage.de) und führt Sie durch die Ausstellung, die das Museum aus Anlass des 120-jährigen Jubiläums zeigt. Neben einigen besonderen Autos aus der Zeit ist zum ersten Mal ein Diorama der Tribüne zu sehen, die an Start und Ziel vor den Toren der Saalburg für das Publikum aufgestellt war. Stereoaufnahmen zeigen Ihnen dreidimensional Szenen des Rennens und die Zuschauer, unter denen sich auch Kaiser Wilhelm II. befand. Besondere Erinnerungsstücke und Artefakte sind ausgestellt, wie ein Modell des Wanderpreises, den der Herausgeber des „New York Herold“ und Namensgeber der Rennen James Gordon Bennett im Jahr 1899 gestiftet hatte. (Bild: Archiv CENTRAL GARAGE)

Kursnummer F101178
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Gebühr: kostenlos
Dozent*in: Dieter Dressel
Palastanlagen und Villenbauten der Antike
Di. 14.05.2024 19:30
Neu-Anspach

Der bildreiche Vortrag spannt einen Bogen zwischen den ersten Palastanlagen der Minoer auf Kreta und den spätantiken Kaiserpalästen in Konstantinopolis. Besondere Schwerpunkte werden auf die Entwicklungen der Palastanlagen in hellenistischer Zeit (Aigai, Pella, Pergamon, Alexandria) und der römischen Stadt- und Landvillen ab dem 2. Jh. v.Chr. gelegt. Die Teilnehmenden erhalten einen guten Überblick über die aktuelle archäologische Forschung, Fachliteratur und den einen oder anderen Exkursionstipp…

Kursnummer F101272
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Gebühr: 10,00
Dozent*in: Mario Becker M.A.
Führung: Das Frankfurter Westend
Mi. 15.05.2024 18:00
Treffpunkt: Frankfurt, Lucae-Brunnen vor der Alten Oper

Nachdem zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Stadtbefestigung geschleift wurde, entstand das Westend und wurde schnell zu einem begehrten Wohnort der reichen Frankfurter. Entlang der Bockenheimer Landstraße entstanden prachtvolle Villen und viel Prominenz hatte hier ihren Wohnsitz: Clara Schumann, Paul Ehrlich und Otto von Bismarck, um nur einige zu nennen. Wir führen Sie während dieses Rundgangs zu spannenden und fast vergessenen Orten und berichten über Geschichten, die sich dort ereignet haben. Aber was wären die Geschichten ohne die Menschen, die diese gelebt und erlebt haben? In Zusammenarbeit mit „Frankfurter Stadtgeschichten“.

Kursnummer F101179
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Gebühr: 17,50
Dozent*in: Frank Seibold
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09.12.23 00:46:37