
Lesungen und Vorträge
In der östlichen Taunusregion gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt. Auch unsere nähere Heimat war in das strategische Denken und Handeln des Nationalsozialismus einbezogen. Mit diesem Vortrag soll eine dieser Stätten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte und deren Bedeutung dem Vergessen entrissen werden. Schloss Kransberg war 1939/40 als Dependance vom Führerhauptquartier „Adlerhorst“ und als Hauptquartier „Heinrich“ für „Reichsführer-SS“ Himmler, Reichsaußenminister von Ribbentrop und Reichskanzleiminister Lammers vorgesehen. Während der „Ardennenoffensive“ im Dezember 1944 wurde es dann jeweils als Hauptquartier mit der Tarnbezeichnung „Tannenwald“ von Himmler und „Reichsmarschall“ Göring genutzt. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges sollten hier zudem noch Häftlinge vom Außenkommando „Tannenwald“ des Konzentrationslagers Buchenwald 1944/45 einen Fluchtstollen in das Bergmassiv unter Schloss Kransberg treiben. Doch auch nach dem Ende des unsäglichen Krieges gab es hier weitere wichtige Ereignisse: 1945/46 wurde hier das anglo-amerikanische Vernehmungszentrum „Dustbin“ für deutsche Wissenschaftler und Techniker eingerichtet, danach zog dort eine Filiale der „Organisation Gehlen“ und des späteren Bundesnachrichtendienstes ein, und anschließend waren noch Teile der deutschen Luftwaffe und des V. Corps der US Armee im Schloss Kransberg untergebracht, bevor es ab Ende 1994 endlich wieder zivil genutzt werden konnte. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.
Im November 1922 entdeckten Howard Carter und sein Team im Tal der Könige das Grab des Tutanchamun. Wie sich herausstellte, handelte es sich um ein noch intaktes Königsgrab mit königlicher Grabausstattung. Die Entdeckung des Grabes war eine der wichtigsten der Ägyptologie. Sie wurde öffentlichkeits- und medienwirksam gefeiert, wodurch insbesondere in Europa eine Ägypten-Welle losgetreten und speziell König Tutanchamun und sein Grabschatz als Sinnbild für das alte Ägypten erhöht wurden. Der Fokus des Vortrags reicht dabei vom Beginn der Suche nach dem Grab über seine Entdeckung und ihre Folgen bis hin zum Grab selbst und den darin gefundenen Beigaben sowie seinem wissenschaftlichen Stellenwert in der Ägyptologie. Dr. Nadine Gräßler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Arbeitsbereichs Ägyptologie am Institut für Altertumswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Damit ein Hundeleben lang ein harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Tier gelingt, sollte unbedingt schon vor dem Kauf eines Hundes einiges bedacht werden. Der Kurs bietet erste Informationen u.a. zu folgenden Themen: - Allgemeines Wissen über Hunde - Auswahlkriterien: Hundetyp, Rasse, Tierheim, Züchter etc. - Mensch-Hund-Verständigung, Ausdrucksverhalten des Hundes - Lernverhalten und Erziehung Die Dozentin ist Tiertrainerin mit dem Zertifikat Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK/BHV sowie Hundeführerschein-Prüferin des Verbandes BHV, Suchhundetrainerin der Tierakademie Scheuerhof und Multiplikatorin für den Blauen Hund, ein Programm zur Verhütung von Beißunfällen bei Kindern.
Im Rahmen des Vortrags stellt Regionalhistoriker Bernd Vorlaeufer-Germer neuere Forschungsergebnisse zu einem mobilen „Konzentrationslager auf Rädern“ vor, der so genannten 12. SS-Eisenbahn-Baubrigade. Dieses Kommando aus 504 Häftlingen mit ihren SS-Bewachern wurde am 24.12.1944 im KZ Sachsenhausen aufgestellt. Es wurde zuerst in Kamp am Rhein und anschließend in Bad Kreuznach stationiert. Danach wurde es über Mainz und Frankfurt nach Bad Nauheim an den dortigen Güterbahnhof verlegt und in Friedberg (Hessen) am Rangierbahnhof eingesetzt. Die im Kriegsverlauf durch alliierte Bombenangriffe massiv zerstörten Schienenanlagen sollten wieder notdürftig repariert werden. Anschließend wurde das mobile KZ noch weiterverlegt nach Gießen, Großen-Buseck und Dresden, bevor es kurz vor dem Kriegsende endgültig im Außenlager Ebensee des KZ Mauthausen aufgelöst wurde. Diese 12. SS-Eisenbahn-Baubrigade war ein gefährliches, mörderisches KZ-Kommando und hinterließ an vielen ihrer Stationierungs- und Einsatzorte auch eine verräterische Blutspur in Form von Gräbern von Häftlingen, die mangels ausreichender Ernährung an Entkräftung starben, von der SS ermordet worden sind oder durch alliierte Bombenabwürfe auf ihre Arbeitsplätze getötet wurden. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.
„Quantenquark“ heißt der Blog, in dem Dr. Holm Gero Hümmler regelmäßig kritisch beleuchtet, wie Esoterik, Verschwörungsmythen und Spekulatives immer wieder unter dem Mäntelchen der Physik daherkommen. Er studierte in Frankfurt Physik und Meteorologie und arbeitet heute als Unternehmensberater und Autor. Bekannt wurde vor allem sein Buch „Verschwörungsmythen – wie wir mit verdrehten Fakten für dumm verkauft werden“ (2019). Hümmler ist Mitglied der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP). Er gehörte zur Stammbesetzung des bis Februar 2023 bestehenden Talkformats „Ferngespräch“ von Tommy Krappweis auf dem Twitch-Kanal WildMics, in dem sich ebenfalls alles um das Thema Esoterik und Verschwörungsmythen drehte. Seitdem engagiert er sich beim neuen Format „WTF! - Wissenschaft trifft Freundschaft“. Von der Mondlandung über Chemtrails bis zum 11. September: Wie kam er dazu, sich mit den skurrilsten Verschwörungsmythen aller Couleur auseinanderzusetzen? Moderation: Matthias Pieren. In der Reihe „Land, Leute, Leben!“ stellen Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen sich und ihre Arbeit vor. Dabei bieten sich jedes Mal andere, aber immer spannende Einblicke in ganz unterschiedliche Gebiete. In Kooperation mit der Stadt Usingen.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
When my home's away While the sky's on fire When my home's away Be close when I'm crying? (Aus: Jamala – “Thank you, stranger“, 2022) Wie leben Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine geflohen sind und im Hochtaunuskreis Zuflucht gefunden haben? Was hat sie in unsere Region geführt? Welche Geschichten bringen sie mit? Welchen Schwierigkeiten stehen sie gegenüber und welche Unterstützung erfahren sie? Für die musikalische Gestaltung sorgt die Bad Homburger Band Niteshift. Die Sängerin der Band, Natascha Grin, hat selbst familiäre Beziehungen sowohl in die Ukraine wie auch nach Russland. Neben ihr erzählen eine Lehrerin und Migrationsberaterinnen von ihren Erfahrungen mit Menschen, die aus der Ukraine in den Hochtaunuskreis gefunden haben. „Musik, die sich einmischt“: In einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe sind Menschen aus Neu-Anspach und der Region eingeladen, aktuelle politische Themen zu diskutieren. Neben anregenden Gesprächen dürfen die Besucherinnen und Besucher sich auf hochkarätige Live-Musik freuen. Bands spielen bekannte und weniger bekannte Musiktitel, die das Thema des jeweiligen Abends aufgreifen. Akteur*innen aus der Region, die sich im Themenbereich engagieren, erzählen von ihren Erfahrungen und diskutieren mit. Die Abende werden moderiert von Petra Boberg. Sie ist Redakteurin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk und wurde 2022 für ihre journalistische Arbeit mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Reihe ist ein Projekt im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für Politische Bildung.
Ich erzähle Ihnen bildreiche Märchen von klugen Menschen, verschlungene Wege und ungewöhnliche Lösungen. Alle Geschichten enden gut. Die Märchen und Geschichten lassen ganz unterschiedliche Bilder in uns entstehen. Dieser „Märchenspiegel“ tut uns gut. Er gibt uns Inspiration, Ruhe und Kraft. Gönnen Sie sich einen Abend mit wunderschönen uralten, weisen Geschichten. Gabriele Wolff-Starck: Diplom-Pädagogin, Journalistin, Dozentin, Geschichten-Schreiberin und Geschichten-Erzählerin.
Meret Oppenheim (1913-1985) war eine deutsch-schweizerische surrealistische Künstlerin und Lyrikerin. Nach dem Besuch verschiedener Schulen in und um Basel entschloss sie sich 1931, Künstlerin zu werden und ging 1932 nach Paris. Hier gehörte sie ebenbürtig zum Kreis der wichtigsten Surrealisten wie Alberto Giacometti, Hans Arp, Max Ernst, Man Ray, André Breton und Marcel Duchamp. Weltberühmt wurde sie durch ihre Pelztasse, eine Tasse mit Untertasse und Löffel – sämtlich mit Pelz besetzt. Das Original ist im Museum of Modern Art in New York City zu bewundern. Eine bewundernswerte, vielseitige, emanzipierte Künstlerin.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Ob Stroh, Holz, Ziegel oder Kalkputz: Eine ganze Reihe von jahrhundertelang bewährten Baumaterialien ist wieder im Trend. Kein Wunder: Richtig eingesetzt und verarbeitet, können sie nicht nur nachhaltiger, sondern auch stabiler und kostengünstiger als moderne Baustoffe sein. Bewittertes Holz kann im Außenbereich bestehen, wenn die richtige Holzart gewählt (früher Eiche, heute Robinie) und es richtig verarbeitet wird. Gleiches gilt für Stroh: Das früher übliche Dachdeckmaterial erlebt momentan als Strohballenhaus eine Renaissance. Es ist nicht nur nachhaltig, sondern hat bei richtiger Verarbeitung auch hervorragende Dämmeigenschaften. Der Vortrag beleuchtet ausgewählte historische Baustoffe, die eine echte Alternative für Bauherren sein können. Matthias Stappel ist seit 2001 im Freilichtmuseum Hessenpark als Chefrestaurator tätig und beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Geschichte historischer Materialien und Handwerkstechniken.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Antike trifft auf Moderne: Hier wurden die Olympischen Spiele geboren, kleben einsame Klöster wie Vogelhäuser an den Felshängen und lassen Höhlen griechischen Mythos aufleben. In Patras, Korinth oder auch Sparta gibt es eine Vielzahl antiker Stätten zu sehen. Gleichzeitig pulsiert in den Städten des Peloponnes das Leben der Neuzeit. Sonnenanbeter, Wasserratten und Wassersportler finden ihr Ziel an den unzähligen Stränden der Sonneninsel mit mindestens ebenso vielen kuscheligen Tavernen. Und wer Ruhe und Einsamkeit sucht: Ein ausgeklügeltes Wanderwegenetz durchwebt Gebirge, Schluchten und Olivenhaine. Wolf Leichsenring bereist mit seinem Wohnmobil die ganze Welt. Über seine ausgedehnten und oft monatelangen Touren hat der Reisejournalist bereits mehrere Bücher veröffentlicht.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
In Zusammenarbeit mit dem Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe Spanien bietet eine reiche und vielfältige Kultur mit ihren unterschiedlichen Traditionen in den Landesteilen. Guadalupe Jiménez Rodríguez ist in Córdoba geboren, wo man Flamenco in die Wiege gelegt bekommt. Heute abend stellt sie ihr Heimatland vor. In Bad Homburg und Umgebung sind Menschen aus allen fünf Kontinenten zu Hause. In dieser Reihe stellen einige von ihnen sich und ihr Land, dessen Geschichte und Kultur auf kreative Weise vor. Die Abende sind alles andere als trockene Landeskunde – lassen Sie sich überraschen!
Ein Germanist und eine Kulturwissenschaftlerin sorgen im „Gemischten Doppel“ für die Begegnung von Wort und Werk und vermitteln ungewöhnliche Perspektiven auf berühmte Künstler. Als Leiter der Druckwerkstatt schrieb er Bauhausgeschichte, seine in der Chicago Sunday Tribune veröffentlichten Comics zählen zu den Klassikern des Genres und zusammen mit seinen Künstlerkollegen Paul Klee, Wassily Kandinsky und Alexej Jawlensky gründete er die Ausstellungsgemeinschaft „Die Blaue Vier“. Die Werke des deutsch-amerikanischen Avantgardisten sind in diesem Herbst in der Schirn zu sehen. Wir stellen ihnen den wortgewandten und humorvollen Menschen vor, lesen aus seiner Korrespondenz mit seiner zweiten Frau Julia und geben Einblicke in sein künstlerisches Schaffen.
bei Voranmeldung, Abendkasse 15,00 EUR
In der östlichen Taunusregion gab es während des Zweiten Weltkrieges Stätten, die für das Kriegsgeschehen eine besondere Bedeutung hatten, die aber heute fast niemand mehr kennt. Auch unsere nähere Heimat war in das strategische Denken und Handeln des Nationalsozialismus einbezogen. Mit diesem Vortrag soll eine dieser Stätten des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte und deren Bedeutung dem Vergessen entrissen werden. Hitlers Führerhauptquartier „Adlerhorst“ war nicht nur sein erstes, sondern auch sein größtes auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik. Es lag seinerzeit ganz in unserer Nähe, in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und im heutigen Wiesental (Butzbach). In Ziegenberg wurde bereits ab Sommer 1939 die Kernanlage dieses Hauptquartiers gebaut, eine riesige unterirdische Bunkeranlage im Berghang der östlichen Taunusausläufer. Hier sollte die militärische Befehlszentrale für den Westfeldzug entstehen. Daneben wurde in Wiesental noch eine kleinere Bunkeranlage gebaut. Die Bauarbeiten hatten aber insgesamt einen solchen Umfang angenommen, dass sie nicht mehr rechtzeitig für den Überfall auf die westlichen Nachbarländer fertig wurden, sondern erst nach dem Ende des Blitzkrieges gegen Frankreich und die Benelux-Länder. Danach wurde die Invasion Großbritanniens geplant, die „Operation Seelöwe“. Diese sollte nach einem vorbereitenden Luft- und Seekrieg gegen England noch im Sommer 1940 von „Adlerhorst“ aus befehligt werden. Wegen des anhaltend großen Widerstands von der Insel aus musste dieses Vorhaben dann aber aufgegeben werden. Erst ganz am Ende des Zweiten Weltkriegs sollte dieses Führerhauptquartier „Adlerhorst“ doch noch zum Einsatz kommen, im Dezember 1944 zur „Ardennen-Offensive“. Dann kam Hitler auch erstmals in sein seit 1939 vorbereitetes Hauptquartier – aber nur nach Wiesental. Denn in der Großanlage in Ziegenberg hatte bereits vorher der Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall von Rundstedt, sein Hauptquartier aufgeschlagen. Anmeldungen zu dieser Kooperationsveranstaltung von „Arbeit und Leben Hochtaunus“ (DGB/VHS), der vhs Hochtaunus und der VHS Bad Homburg nimmt ausschließlich die vhs Hochtaunus entgegen (Tel.: 06171/5848-0, www.vhs-hochtaunus.de).
Zwischen 1917 und 1937 wird der Taunus von einer Reihe an Verbrechen heimgesucht: Wilderei, Mord und Totschlag sind beinahe an der Tagesordnung. Die Lebensumstände am Ende des Ersten Weltkriegs sind katastrophal. Hunger und Not treiben die Menschen zum Äußersten – in den Taunuswäldern floriert die Wilderei. Einer tut sich dabei besonders hervor: Johann Wilhelm Mieger. Dieser macht die Wälder über mehrere Jahre unsicher und schreckt vor nichts und niemandem zurück. Das bekommen besonders die hiesigen Jäger und Förster zu spüren… Der Vortrag nimmt die Begebenheiten aus historischer und juristischer Perspektive in den Fokus und beleuchtet eine Geschichte, die von düsteren Machenschaften in den Wäldern am Taunuskamm bis in die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte führt. In der Reihe „Taunus anno dazumal“ begeben sich Felix Burghardt und Alexander Maser gemeinsam mit den Zuhörenden auf eine Reise in die Taunusregion längst vergangener Tage. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Fake News sind ein ernstes Problem. Wenn wir ihnen aufsitzen, verfälschen sie unser Bild von der Wirklichkeit; wenn sie sich verbreiten, beeinflussen sie gesellschaftliche Haltungen und können sogar zur Gefahr für unsere Demokratie werden. Fake News sind aber auch eine Herausforderung, an der man mit Spaß wachsen kann. Fake News zu erkennen erfordert detektivischen Spürsinn, Ausdauer und technisches Know-how. In diesem Abendseminar zeigt Ihnen IT-Spezialist Matthias Geining, wie Sie mit Spaß und Neugier Ihre Fähigkeiten trainieren und gezielt Falschmeldungen entlarven können. Er vermittelt Ihnen, welche Möglichkeiten und Techniken zur Verfügung stehen und woran Fake News zu erkennen sind. Sie erfahren, wie Sie Bilder verifizieren, wann Ihre Alarmglocken schrillen müssen, was es mit OSINT auf sich hat und was dies mit Fake News zu tun hat. Lernen Sie mit Spaß und Neugier, Fake News zu enttarnen und damit zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Informationen beizutragen. Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg.
Demografischer, sozialer und wirtschaftlicher Wandel, Umweltkrise und Klimawandel und nicht zuletzt die einschneidenden Erfahrungen der Pandemie – vielfältige Herausforderungen kommen heute und in Zukunft auf unsere Städte zu. Umso mehr stellt sich die Frage, wie sich die Räume unseres alltäglichen Zusammenlebens gestalten lassen. Anhand von aktuellen Beispielen aus dem In- und Ausland wird im Vortrag anschaulich dargestellt, wie künftige Stadtquartiere lebenswert, klimagerecht und nachhaltig zu planen sind. Der Architekt und Stadtplaner Michael Peterek ist seit 2000 Inhaber einer Professur für Städtebau und Entwerfen an der Frankfurt University of Applied Sciences und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit nachhaltiger Stadtentwicklung im In- und Ausland.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Homer gilt seit der Antike selbst als frühester Dichter des Abendlandes und zugleich als zeitloses Muster epischer Literatur. Weder sein Geburtsort noch seine Lebensdaten sind zweifelsfrei bekannt, auch nicht, ob er überhaupt existiert hat („Homerische Frage“). Aktueller Forschungslage zufolge hat er, wenn überhaupt, im 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr. gelebt. Homers Epen – die „Ilias“ und die „Odyssee“ – gelten bis in die literarische Weimarer Klassik hinein als zeitlos-vorbildliche Normen seriöser Dichtkunst: „Wer den Homer nur interessant findet, der entweiht ihn.“ (Friedrich Schlegel, Über das Studium der griechischen Poesie) Daher stehen die Inhalte der Homerischen Epen ebenso wie ihre historische Bedeutung und die Folgen für die deutsche Literaturgeschichte im Mittelpunkt einer anschaulichen, bilderreichen Betrachtung.
Wie wäre es, Sie noch genauer erfahren könnten, was in Ihrem Körper los ist? Dazu gibt es die erstaunliche Möglichkeit von Körperreisen. In Form einer Visualisierung reist man zu einem Organ oder Körperteil seiner Wahl, mit einem Rucksack, in dem alles enthalten ist, was man für die Reise braucht. Während der Reise kann man die Organe fragen, was sie mit der Krankheit oder den Beschwerden ausdrücken wollen. Somit lernen Sie, die Reaktionen Ihres Körpers besser zu verstehen und erhalten wertvolle Informationen für Ihr Leben! Ziel einer Körperreise ist es, die Weisheit des Körpers zu nutzen. Durch Körperreisen erhalten Sie Informationen, die Ihnen niemand, auch kein Arzt geben kann. Denn im Körper ist absolut alles gespeichert, was Sie jemals erlebt haben, was Sie fühlen und denken. Auch hat der Körper eine eigene Weisheit und möchte so liebevoll umsorgt werden, wie ein Kind. In dem Vortrag erfahren Sie alles über diese Art der Körperreise, die in Einzelsitzungen stattfindet und ca. 1,5 Stunden dauert. Auf Wunsch machen wir an diesem Abend eine Minireise zu einem Körperteil Ihrer Wahl. Die Dozentin ist Diplom-Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin und NLP-Practitioner. Der Kurs wird in hybrider Form durchgeführt: Sie können in der VHS oder von zu Hause aus teilnehmen. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Teilnahme an Hybrid-Kursen auf Seite 2.
Bei ihrer Lesung wird Farnaz Nasiriamini den Blick auf die von Frauen angeführten Proteste unter dem Slogan „Women, Life, Freedom“ im Iran richten und literarisch unterschiedliche Formen der Gewalt aufzeigen, die von dem Unrechtsregime ausgehen. Wie ist es für sie, die Proteste von Deutschland aus zu verfolgen? Welche Gefühle löst es aus, „zwischen den Welten zu stehen“? Hin- und hergerissen zwischen Macht und Ohnmacht, stellen sich auch Fragen nach Zugehörigkeit und Identität neu. Nach der Lesung bleibt noch etwas Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Farnaz Nasiriamini ist Juristin und mehrfach ausgezeichnete Autorin. Sie ist in Teheran geboren und in Mittelhessen aufgewachsen. Sie studierte Rechtswissenschaft in Gießen und Konstanz sowie Soziologie, Politik und Ökonomie in Friedrichshafen und in Washington D.C. mit Auslandsaufenthalten in London, Samos, Teheran und New York City. Ihr Themenschwerpunkt ist die Schnittstelle zwischen Recht und Gesellschaft mit Fokus auf das Antidiskriminierungsrecht, politische Kommunikation und (digitale) Gewalt. In Kooperation mit der StadtBibliothek sowie dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe.
Zwei Jahrzehnte und darüber hinaus prägte sie das literarische Leben in der jungen Bundesrepublik Deutschland. Die Rede ist von der sogenannten Gruppe 47. Eigentlich war sie eine Improvisation, die aus einer publizistischen Not heraus entstanden war. Wie wurde aus dieser Gruppe, die eigentlich gar keine Gruppe war, eine kulturelle Institution, in der nahezu sämtliche wichtigen Akteure des literarischen Lebens zu finden waren? Und was geschah mit dem Idealismus ihrer Gründerväter im Zuge dieser Entwicklung? Auf diese und andere Fragen versucht der Vortrag eine Antwort zu finden. Der Kurs wird in hybrider Form durchgeführt: Sie können in der VHS oder von zu Hause aus teilnehmen. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Teilnahme an Hybrid-Kursen auf Seite 2.
Die Islamische Revolution 1979 im Iran markierte eine Zäsur in der Geschichte der bilateralen Beziehungen beider Länder. Während diese zuvor gute Kontakte miteinander pflegten und wirtschaftlich wie politisch eng vernetzt waren, gelten sie seitdem als Erzfeinde. Seit Jahren findet ein Schattenkrieg zwischen Israel und dem Iran statt – ausgetragen über Stellvertreter, Geheimdienste und Hacker. Neben dieser Entwicklung beleuchtet der Vortrag auch das iranische Atomwaffenprojekt und dessen Rezeption in Israel sowie die Geschichte der vom Iran geförderten Miliz Hisbollah. Dr. Alexander Friedman lehrt Zeitgeschichte an der Universität des Saarlandes und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Politikwissenschaft und Soziologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (Duisburg). In Kooperation mit dem WIR Vielfaltszentrum und Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe sowie Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus. Gefördert von Arbeit und Leben Hessen. Der Kurs findet online statt. Wir schicken allen angemeldeten Teilnehmenden vor der Veranstaltung die Zugangsdaten per Mail zu.
In der Folge ihrer politischen Unabhängigkeit 1783 strebten die U.S.A. im Verlaufe der nächsten Jahrzehnte zunehmend auch in Richtung einer kulturellen Eigenständigkeit. Eine eigene Literaturszene entstand im 19. Jahrhundert, gestützt auf bessere Vertriebswege, Innovationen im Druckereiwesen, und nicht zuletzt auch durch einen Bezug auf eigene Themen, Mythen, und neue Formen. Der Vortrag wird versuchen, einen Überblick über die U.S-amerikanische Literatur des 19. Jahrhunderts mit tieferen Einblicken in jene Texte zu verbinden, die mittlerweile zu den Klassikern der Literatur gehören. Der weite Bogen von Washington Irving zu Walt Whitman wird dabei Halt machen bei einigen der größten Namen: E.A. Poe, dem vielleicht bekanntesten Kurzgeschichtenschreiber der U.S.A.; Herman Melville, dessen Moby-Dick zu den großen amerikanischen Romanen zählt; und schließlich Emily Dickinson, deren Lyrik zum dichtesten und schönsten gehört, was die U.S.-Literatur zu bieten hat. Eine kurze Textsammlung erhalten die Teilnehmer vor der Veranstaltung als pdf per Mail über die VHS. Der Vortrag soll im Sommersemester 2024 und Wintersemester 2025 mit dem 20. und 21. Jahrhundert fortgesetzt werden. Die Veranstaltung wird in hybrider Form durchgeführt: Sie können in der VHS oder von zu Hause aus teilnehmen. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Teilnahme an Hybrid-Kursen auf Seite 2. Die Veranstaltung ist kostenfrei. PD Dr. Tim Lanzendörfer, Amerikanist an der Goethe-Universität Frankfurt
Die Energiewende ist zentral für eine sichere, umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft. Dazu wird Deutschlands Energieversorgung grundlegend umgestellt: Weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen, hin zu Erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz. In diesem 90-minütigen Info-Abend erfahren Sie mehr über die Energiewende und den Stromnetzausbau in Deutschland und Hessen. Die Referentin kommt vom Bürgerdialog Stromnetz, einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWK). Ausführliches über die Initiative finden Sie im Internet unter www.buergerdialog-stromnetz.de .
What are we living for? Two-roomed apartment on the second floor No money coming in The rent collector's knocking, trying to get in We are strictly second class We don't understand. (Aus: The Kinks – "Dead End Street", 1966) Im Taunus leben viele vermögende Menschen. Doch auch hier geht die soziale Schere spürbar auseinander. Armut ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, wird aber für immer mehr Menschen zum Problem. In einer Region, in der die Lebenskosten hoch sind und in der bezahlbarer Wohnraum Mangelware ist, hat man es mit wenig Geld besonders schwer. An diesem Abend reden wir darüber, welche Folgen Armut und Ausgrenzung haben können und was das mit den Betroffenen macht. Moderatorin Petra Boberg spricht mit Verantwortlichen von öffentlichen Stellen und Hilfseinrichtungen sowie mit Menschen, die sich in privaten Initiativen engagieren. Für die musikalische Gestaltung sorgt die Bad Homburger Band Niteshift. „Musik, die sich einmischt“: In einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe sind Menschen aus Neu-Anspach und der Region eingeladen, aktuelle politische Themen zu diskutieren. Neben anregenden Gesprächen dürfen die Besucherinnen und Besucher sich auf hochkarätige Live-Musik freuen. Bands spielen bekannte und weniger bekannte Musiktitel, die das Thema des jeweiligen Abends aufgreifen. Akteur*innen aus der Region, die sich im Themenbereich engagieren, erzählen von ihren Erfahrungen und diskutieren mit. Die Abende werden moderiert von Petra Boberg. Sie ist Redakteurin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk und wurde 2022 für ihre journalistische Arbeit mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Reihe ist ein Projekt im Rahmen des Programms MITEINANDER REDEN der Bundeszentrale für Politische Bildung.
Basteln Sie für ihre Familie oder ihre Freunde einen ganz besonderen „Adventskranz“. In der Mitte eine Kalenderkerze in einem Stern-Kerzenständer. Dazu für jeden Adventssonntag eine ganz besondere Stern-Geschichte. Ich stelle ihnen an diesem Abend verschiedene Advents-Geschichten und Märchen vor. Sie wählen die richtige Geschichte aus. Und wir basteln gemeinsam einen märchenhaften Adventstern. Die Veranstaltungsgebühr beinhaltet 5,-Euro an Materialkosten. Gabriele Wolff-Starck: Diplom-Pädagogin, Journalistin, Dozentin, Geschichten-Schreiberin und Geschichten-Erzählerin.
Giovanni Segantini (1858-1899) war ein als Österreicher geborener Maler des realistischen Symbolismus. Als Pleinair-Maler war er ein Meister des Lichts im Hochgebirge. Durch seine pointillistischen Maltechnik verzauberte er die Leinwand in ein naturalistisches Meer der Farben. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend, wurde sein hervorragendes künstlerisches Talent von Mailänder Galeristen, den Brüder Grubicy erkannt und gefördert. Hierdurch gelangte er zu Geld und Ruhm. Das Segantini-Museum in St. Moritz in Graubünden ehrt ihn und sein Werk.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Willkommen in Chile, dem Land der Gegensätze mit seiner ‚unmöglichen‘ Geografie: mit seiner extremen Länge von über 4300 km und seiner Breite von durchschnittlich 180 km. Der bilderreiche Vortrag konzentriert sich auf die nördliche Atacama-Wüste mit ihren Salpeterstädten, die seit Ende des Salpeter-Abbaus 1930 als Geisterstädte stillliegen und von denen der Ort Chacabuco während der Pinochet-Diktatur als Internierungslager missbraucht und inzwischen vom Goethe-Institut Santiago de Chile als Mahnmal restauriert wurde. Der zweite Schwerpunkt liegt auf Feuerland, seinen Vulkanen, Seen und Gletschern, die der Deutsche Gunter Plüschow als erster ab 1928 überflogen hat. Der Referent Dr. Dieter Strauss hat das Goethe-Institut Santiago de Chile in den neunziger Jahren geleitet und die Restaurierung der Geisterstadt Chacabuco angeregt und koordiniert. Er lebt heute als Referent und Sachbuchautor in Offenbach am Main.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Sie sind immer wieder beeindruckend: antike Mosaiken! Die spätantike Villa Casale auf Sizilien, die Museen von Bardo, El Djem und Sousse in Tunesien oder das Zeugma-Museum in Gaziantep: Der Vortrag zeigt detailreich die prächtigsten Boden-, Wand- und Deckenmosaiken zwischen der Zeit des Hellenismus (Pella, Pergamon) und der Spätantike (Ravenna), erläutert Technik, Inhalte und moderne Präsentation und präsentiert am Ende die neuesten Mosaikfunde der letzten Jahre. Sie können an diesem Vortrag sowohl vor Ort in der VHS als auch zu Hause am Computer teilnehmen. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Teilnahme an Hybrid-Kursen auf Seite 2 des Programmheftes.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Im Jahr 1904 fand vor den Toren Homburgs im Taunus das erste internationale Automobilrennen auf deutschem Boden statt: Das Gordon Bennett-Rennen. Kaiser Wilhelm II. gab selbst den Ausschlag bei der Auswahl des Austragungsortes und war mit vielen anderen hochgestellten Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland Zeuge dieses Spektakels. Etwa eine Million Zuschauer waren an die Rennstrecke gekommen, um die damals weltbekannten Rennfahrer in Aktion zu erleben. Festivitäten rund um das eigentliche Rennereignis machten dieses Rennen zu einem der bedeutendsten gesellschaftlichen Ereignisse Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Der Vortrag beleuchtet mit viel originalem Bildmaterial anschaulich die faszinierende Geschichte des Rennens. Dieter Dressel ist Initiator des Automobilmuseums CENTRAL GARAGE in Bad Homburg ( www.central-garage.de ) und Organisator des 100-jährigen Jubiläums des Gordon Bennett-Rennens im Jahre 2004.
Finnland grenzt auf über 1300 km an Russland und trat im Frühjahr durch die Aufnahme in die NATO erneut ins Blickfeld des Interesses. In der Reihe „Länder – Menschen – Eisenbahnen“ nimmt Günter Holle sein Publikum diesmal mit auf eine Schienenkreuzfahrt durch den farbenprächtigen Herbst im Land der 1000 Seen am Nordrand Europas. In Rovaniemi als wichtigster Stadt der Region Finnisch Lappland ist angeblich der Weihnachtsmann zuhause. Das Weihnachtsmanndorf am Polarkreis ist jedenfalls Ziel zahlreicher Touristen und verfügt sogar über ein eigenes Postamt.
Seit mehr als 40.000 Jahren drückt der Mensch seine Gedankenwelt in Bildern auf Felswänden auf, mit Farbe gemalt oder in den Stein graviert. Dieser Wunsch, Erlebnisse oder Vorstellungen auf steinernen Leinwänden festzuhalten, ist ein weltweites Phänomen, das auf allen Kontinenten zu unterschiedlichen Zeiten auftrat und noch auftritt. Die zweiteilige Vortragsreihe beleuchtet dieses Phänomen anhand prominenter Beispiele wie den Höhlenmalereien in Lascaux oder der Grotte Chauvet oder den Felsbildern im südlichen Afrika und Amerika und geht auf die immer wieder gestellten Fragen nach dem wann, wer und warum ein. Beide Vorträge sind in sich geschlossen und können auch einzeln gebucht werden. Teil 1 („Eiszeitliche Höhlenmalereien in Europa“ am Mi., 17. Januar) beschäftigt sich mit den eiszeitlichen Höhlenmalereien in Europa. Mit einem Alter von 37.000 Jahren gehört die Grotte Chauvet zu den ältesten und sicherlich spektakulärsten Felsbildstellen, die in ihrer Pracht späteren Höhlen wie der von Lascaux in nichts nachsteht. Der Vortrag stellt verschiedenen Fundstellen vor und bindet sie in den archäologischen Kontext der eiszeitlichen Besiedlung Europas ein. Auch aktuelle Fragen wie die zu möglichen Felsbildern der Neandertaler werden angesprochen. Teil 2 („Felsbildkunst als weltweites Phänomen“ am 31. Januar) erörtert das weltweite Phänomen von Felsbildern, von Australien und Asien über Afrika bis nach Amerika, anhand von charakteristischen Fundstellen und gibt einen Überblick über die Zeitstellungen und Menschen, die diese Felsbilder geschaffen haben. Dr. Gabriele Franke ist seit 2009 als Archäologin mit Schwerpunkt Afrika an der Goethe-Universität Frankfurt tätig. Beide Abende finden online statt. Wir schicken allen angemeldeten Teilnehmenden vor der Veranstaltung die Zugangsdaten per Mail zu. Hier: Anmeldung zu Teil 1 am 17.1.!
In Zusammenarbeit mit dem Büro für interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe Mit seiner wunderschönen Landschaft und der vielfältigen Tierwelt zieht Kenia jedes Jahr zahllose Touristen aus aller Welt an, die sich auf Safaris Elefanten und Löwen, Giraffen und Gnus aus nächster Nähe anschauen möchten. Dabei hat Kenia noch viel mehr zu bieten! Collins Nyandeje stellt Ihnen heute sein Heimatland vor. In Bad Homburg und Umgebung sind Menschen aus allen fünf Kontinenten zu Hause. In dieser Reihe stellen einige von ihnen sich und ihr Land, dessen Geschichte und Kultur auf kreative Weise vor. Die Abende sind alles andere als trockene Landeskunde – lassen Sie sich überraschen!
Vorgestellt werden die Ergebnisse intensiver Quellenforschung in deutschen, britischen, israelischen und amerikanischen Archiven über Orte im Taunus, die im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle spielten. Die Bauwerke und Infrastruktur dieser Orte sind u. a. durch Zwangsarbeit von Häftlingen aus Konzentrationslagern entstanden. Anhand von konkreten Beispielen wird das menschenverachtende Nazi-Programm der „Vernichtung durch Arbeit“ dargestellt. Im Einzelnen wird berichtet über das KZ-Außenlager „Tannenwald“ neben Schloss Kransberg (Stammlager: Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar/Thüringen), damals als Teil des ehemaligen Führerhauptquartiers „Adlerhorst“ ein Hauptquartier von Himmler und Göring; weiterhin über das KZ-Außenlager Merzhausen auf dem ehemaligen Flugplatz des Führerhauptquartiers (SS-Sonderlager/KZ Hinzert im Hunsrück) und über das KZ-Außenlager Hundstadt in der Nähe vom Hasselborner Tunnel (bei Grävenwiesbach). Veranstalter: Arbeit und Leben (DGB/VHS) Hochtaunus, gefördert von Arbeit und Leben Hessen in Zusammenarbeit mit der vhs Hochtaunus sowie der VHS Bad Homburg. Anmeldungen nimmt die vhs Hochtaunus entgegen (Tel.: 06171/5848-0, www.vhs-hochtaunus.de ).
Zwischen 1917 und 1937 wird der Taunus von einer Reihe an Verbrechen heimgesucht: Wilderei, Mord und Totschlag sind beinahe an der Tagesordnung. Die Lebensumstände am Ende des Ersten Weltkriegs sind katastrophal. Hunger und Not treiben die Menschen zum Äußersten – in den Taunuswäldern floriert die Wilderei. Einer tut sich dabei besonders hervor: Johann Wilhelm Mieger. Dieser macht die Wälder über mehrere Jahre unsicher und schreckt vor nichts und niemandem zurück. Das bekommen besonders die hiesigen Jäger und Förster zu spüren… Der Vortrag nimmt die Begebenheiten aus historischer und juristischer Perspektive in den Fokus und beleuchtet eine Geschichte, die von düsteren Machenschaften in den Wäldern am Taunuskamm bis in die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte führt. In der Reihe „Taunus anno dazumal“ begeben sich Felix Burghardt und Alexander Maser gemeinsam mit den Zuhörenden auf eine Reise in die Taunusregion längst vergangener Tage. Auch in ihrem Geschichtspodcast „Hesstory“ (www.hesstory.de ) behandeln sie regelmäßig historische Themen und verfolgen dabei stets den Anspruch: „Unterhaltsam – aber fundiert!“, um Inhalte möglichst ansprechend, aber stets auf breiter Quellenbasis zu vermitteln. Dabei blicken sie auch über den „Bembelrand“ auf die deutsche und europäische Geschichte. In Zusammenarbeit mit dem Stadtteil- und Familienzentrum Mitte.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
In der antiken Mythologie gibt es zahlreiche Beispiele (Herakles, Dionysos, Endymion, Ganymedes…) in denen der Tod, die Unterwelt überwunden wird und ein ewiges oder besseres Leben nach dem Diesseits auf die Auserwählten wartete. Bevor der Vortrag zu christlichen Hintergründen und Entwicklungen kommt, erläutert er Heilsglauben in der römischen Kaiserzeit, der auch im Kaiserhaus (Vespasian, Hadrian) nicht Halt machte. Hinzu kamen Mysterienkulte (Isis, Kybele, Mater Magna, Mithras, Serapis) – auch diese und ihr Einfluss auf die religiösen Vorstellungen der Kaiserzeit und Spätantike werden angesprochen. Sie können an diesem Vortrag sowohl vor Ort in der VHS als auch zu Hause am Computer teilnehmen. Beachten Sie bitte die Hinweise zur Teilnahme an Hybrid-Kursen auf Seite 2 des Programmheftes.
bei Voranmeldung, Abendkasse 10,00 EUR
Seit mehr als 40.000 Jahren drückt der Mensch seine Gedankenwelt in Bildern auf Felswänden auf, mit Farbe gemalt oder in den Stein graviert. Dieser Wunsch, Erlebnisse oder Vorstellungen auf steinernen Leinwänden festzuhalten, ist ein weltweites Phänomen, das auf allen Kontinenten zu unterschiedlichen Zeiten auftrat und noch auftritt. Die zweiteilige Vortragsreihe beleuchtet dieses Phänomen anhand prominenter Beispiele wie den Höhlenmalereien in Lascaux oder der Grotte Chauvet oder den Felsbildern im südlichen Afrika und Amerika und geht auf die immer wieder gestellten Fragen nach dem wann, wer und warum ein. Beide Vorträge sind in sich geschlossen und können auch einzeln gebucht werden. Teil 1 (am Mi., 17. Januar) beschäftigt sich mit den eiszeitlichen Höhlenmalereien in Europa. Mit einem Alter von 37.000 Jahren gehört die Grotte Chauvet zu den ältesten und sicherlich spektakulärsten Felsbildstellen, die in ihrer Pracht späteren Höhlen wie der von Lascaux in nichts nachsteht. Der Vortrag stellt verschiedenen Fundstellen vor und bindet sie in den archäologischen Kontext der eiszeitlichen Besiedlung Europas ein. Auch aktuelle Fragen wie die zu möglichen Felsbildern der Neandertaler werden angesprochen. Teil 2 (am 31. Januar) erörtert das weltweite Phänomen von Felsbildern, von Australien und Asien über Afrika bis nach Amerika, anhand von charakteristischen Fundstellen und gibt einen Überblick über die Zeitstellungen und Menschen, die diese Felsbilder geschaffen haben. Dr. Gabriele Franke ist seit 2009 als Archäologin mit Schwerpunkt Afrika an der Goethe-Universität Frankfurt tätig. Beide Abende finden online statt. Wir schicken allen angemeldeten Teilnehmenden vor der Veranstaltung die Zugangsdaten per Mail zu. Hier: Anmeldung zu Teil 2 am 31.1.!